DE2302427A1

DE2302427A1 - Ratschenkurbel mit klappbarem kurbelgriff

Info

Publication number: DE2302427A1
Application number: DE19732302427
Authority: DE
Inventors: Guenther Halverscheidt
Original assignee: Carl Dan Peddinghaus GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Dan Peddinghaus GmbH and Co KG
Priority date: 1973-01-18
Filing date: 1973-01-18
Publication date: 1974-07-25

Description

Beschreibung "Ratschenkurbel mit klappbarem Kurbelgriff" Die Erfindung bezieht sich auf eine Ratschenkurbel mit klappbarem Kurbelgriff. Klappgriffe für Kurbeln, wie sie an Zahnstangen- und Schneckenwinden angebaut werden, sind bekannt. Das grundlegend Neue der Erfindung besteht darin, daß der Kurbelgriff nicht nur in Ruhestellung nach innen gegen den Kurbelarm oder in Kurbelstellung geklappt werden kann, sondern auch nach außen zur Verlängerung des Kurbelarmes. Dies hat den Vorteil, daß der so verlängerte Kurbelarm ein leichteres Ratschen ermöglicht.
Eine Verlängerung des Kurbelarmes zum Ratschenhebel ist somit ohne besondere Zusatzeinrichtungen mit wenig Aufwand möglich, im Gegensatz zu losen, aufsteckbaren Verlängerungen, die leicht verloren gehen können. Der normale Gebrauch als Kurbel wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Die drei möglichen Kurbelarmstellungen werden erreicht, indem der Kurbelgriff aus einer Arretierung herausgezogen wird und nach Umlegen in die gewünschte Stellung erneut einrastet. Der dabei wirksame Drehpunkt in Form einer Rolle nimmt gleichzeitig die Druckfeder für die Arretierung auf und dient als Führung für den Arretierbolzen, der'mit dem Kurbelgriff verbunden ist.
Nach dem Einrasten des Arretierbolzens in eine Arretierbohrung des Kurbelgriffhalters wirkt diese dann zusätzlich als verlängerte Führung. Dies ist von besonderem Vorteil, da die auftretenden Seitenkräfte bei der Benutzung besser abgefangen werden.
Die Drehbewegung des Kurbelgriffes, wie sie beim Gebrauch als Kurbel erforderlich ist, wird durch die neue Bauform nicht beeinflußt.
Die schwenkbare Lagerung des Kurbelgriffes ist abgekapselt und schmutzunempfindlich, was besonders für Windenkurbeln einen Vorteil darstellt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Ratschenkurbel in Seitenansicht mit den drei möglichen Kurbelgriffstellungen gemäß der Erfindung, Fig. 2 die Ratschenkurbel von vorn, auf den Kurbelgriff gesehen, Fig. 3 den Kurbelgriff und dessen Halter in Draufsicht, und Fig. 4 die einzelnen Teile des Kurbelgriffs mit Halter im Schnitt dargestellt.
Mit 1 ist die Ratschenkurbel bezeichnet, wie sie allgemein üblich ist. An dem Kurbelarm 2 der Ratschenkurbel 1 befindet sich am unteren Ende der Kurbelgriffhalter 3, in dem der komplette Kurbelgriff 4 für die Kurbelbetätigung sitzt. Der Kurbelgriffhalter 3 kann mit dem Kurbelarm 2 aus einem Stück bestehen, kann jedoch aus besonderen Gründen auch durch Schweißen, Schrauben, Nieten oder dergleichen mit diesem fest verbunden sein.
Der komplette Kurbelgriff 4 besteht aus der Griffhülse 5, die auf den Arretierbolzen 6 aufgeschoben und durch einen Stift 7 gesichert ist. Nach den jeweiligen Erfordernissen kann die Griffhülse 5 von unterschiedlicher Länge gewählt werden, ohne die anderen Teile zu verändern.
Der Arretierbolzen 6 wird in der Rolle 8 geführt; dabei dient die Rolle 8 gleichzeitig als Drehpunkt bei den Schwenkbewegungen des Kurbelgriffes 4. Die in der Rolle 8 befindliche Druckfeder 9 soll den Arretierbolzen 6 in die jeweilige Arretierbohrung 10 einspringen lassen.
Der Kurbelgriffhalter 3 ist so beschaffen, daß er drei Arretierbohrugenluf we gewünschten Kurbelgriff-Stellungen aufweist.
Bei den Schwenkbewegungen gleitet der Arretierbolzen 6 in den schlitzförmigen Führungen 11 zwischen den Arretierbohrungen 10" und 10'" des Kurbelgriffhalters 3. Gleichzeitig verhindert dadurch der Arretierbolzen 6 ein seitliches Herausrutschen der Rolle 8.
Im eingerasteten Zustand wird die auf den Kurbelgriff 4 ausgeübte Kraft zur Betätigung der Kurbel 1 über den Arretierbolzen 6 auf die verlängerte Führung 12' und 12" übertragen. Dieses gilt für alle drei Kurbelgriffstellungen.
Ein Durchrutschen des Arretierbolzens 6 in den Kurbelstellungen a und b wird durch die Griffhülse 5 verhindert.
In Fig. 4 ist der Montagevorgang des Kurbelgriffs veranschaulicht. Die Rolle 13 wird seitlich in den Kurbelgriffhalter 14 geschoben, wobei die kleinere Bohrung 15 deckungsgleich mit der Arretierbohrung 16 liegen muß. Dann wird der Arretierbolzen 17 mit der auf diesen aufgeschobenen Feder 18 durch die Arretierbohrung 19 des Kurbelgriffhalters 14 eingeführt. Auf den Arretierbolzen 17, der dann aus der Arretierbohrung 16 herausragt, wird die Griffhülse 20 aufgeschoben und durch den Stift 21 gesichert.
(Patentansprüche)

Claims

Patentansprüche X Ratschenkurbel mit klappbarem Kurbelgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelgriff (4) auch nach außen zur Verlängerung des Kurbelarmes (2) klappbar ist.
2) Kurbelgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den am Kurbelgriff befindlichen Arretierbolzen (6) drei verschiedene Einraststellungen (10', 10", 10'") in dem Kurbelgriffhalter (3) vorgesehen sind.
3) Kurbelgriff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzechnet, daß der Drehpunkt zum Schwenken des Kurbelgriffes (4) von einer im Kurbelgriffhalter (3) eingelagerten Rolle (8) gebildet ist.
4) Kurbelgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen (6) mit dem Kurbelgriff (5) fest verbunden ist und in der drehbaren Rolle geführt ist.

Leerseite