DE1653962A1 - Vorrichtung zur Sicherung der verriegelten Stellung eines Kraftwagen-Tuerschlosses - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung der verriegelten Stellung eines Kraftwagen-TuerschlossesInfo
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Description
,Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 7604/4
Stuttgart-Untertürkheim 1653962 26. Januar 1968
"Vorrichtung zur Sicherung der: verriegelten
Stellung eines Kraftwagen-Türschlosses"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung
der verriegelten Stellung eines Kraftwagen-Türschlosses, im wesentlichen bestehend aus einer Sicherungsstange, die innerhalb
der Türe mit einem mit dem Schloßmechanismus verbundenen Winkelhebel-in
Verbindung steht, die frei durch eine im unteren Fensterrahmen vorgesehene. Öffnung mit einem aufgesteckten Betätigungsknopf
aus elastischem Material ragt und die durch Druck in axialer Eichtung in die Sicherungsstellung gebracht werden kann.
Die Sicherungsstangen derartiger bekannter Vorrichtungen sind
mit ihren aufgesetzten Betätigungsknöpfen starr an den Winkelhebel angelenkt. Bei einem möglichen Aufprall bei Unfällen auf
die frei in den Fahrgastraum des Kraftwagens.ragenden Betätigungsknöpfe können somit diese in axialer Richtung nicht nachgeben
und stellen deshalb eine besondere Gefahrenquelle dar.
Um die durch die nicht nachgiebigen Betätigungsknöpfe ermöglichte Verletzungsgefahr bei einem Unfall zu vermeiden, wurden
bereits elastische Betätigungsknöpfe vorgeschlagen, die auf die Sicherungsstangen mit Überdeckung aufgesteckt werden und bei
einem Aufprall weiter über die Stangen verschiebbar sind. Ungünstig bei diesen Knöpfen ist ihre temperaturabhängige Verschiebekraft,
weiter ist von Nachteil, daß sie infolge ihrer zur Aufnahme der Stoßbelastung erforderlichen geringen Überdekkung
leicht von Hand aus ihrer Normallage gedrückt oder gezogen
werden können.
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- 2 - t Halm 7604/4
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe, einen Unfallsicheren Betätigungsknopf
auszubilden, dadurch gelöst, daß die Sieherungsstange in Druckrichtung gegenüber dem Winkelhebel über eine vorgespannte
Feder nachgiebig, in Rückstellrichtung dagegen starr angeordnet ist. In vorteilhafter Weise ist dabei die Vorspannkraft
der Feder größer als die zum Eindrücken der Sicherungsstange in die Sicherungsstellung erforderliche Druckkraft.
.Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erreicht, daß bei
einer gewöhnlichen Bedienung mit Handkraft der Betätigungsknopf
beim Eindrücken aus seiner Entsicherungsstellung in die Sicherungsstellung nicht oder nur wenig nachfedert, während er beim
Entsichern in Rückstellrichtung gegenüber dem \7inkelhebel starr ist. Bei einem Aufprall auf den Betätigungsknopf wird jedoch
gewährleistet, daß der Knopf über seine Sicherungsstellung hinaus in axialer Richtung ausweichen und nach dem Aufheben der
Stoßbelastung wieder selbsttätig in seine Sicherungsstellung zurückkehren kann.
Die vorgespannte Feder kann dabei zwischen der Sicherungsstange f
die den Betätigungsknopf trägt, und einer Verbindungsstange, die an den Winkelhebel angelenkt ist, eingespannt sein. Zweckmäßigerweise
ist jedoch die Sicherungsstange, die mit Spiel durch eine Bohrung eines Schenkels des Winkelhebels hindurchgreift und die
an ihrem unteren Ende ein an die Unterseite des Schenkels anliegendes Widerlager aufweist, an den V/inkelhebel angelenkt,
während die Feder, die als Schraubenfeder ausgebildet ist, zwischen
die Oberseite des Schenkels und einen? Ansatz an der Sicherungsstange eingespannt ist, ·.
Aus. Gründen, die im speziellen Beschreibungsteil näher erläutert
werden, kann es vorteilhaft sein, den Schenkel des Winkelhebels
mit einer zur Schraubenfeder hin gerichteten Auswölbung zu
: - 3 -ßAD ORIGINAL
- 5,- Bairn 7604/4
sehen, auf deren Scheitel, der senkrecht zur Bewegungsebene des
Winkelhebels steht, sich die Druckfeder in linienförmiger Berührung abstützt.
Die Aufwölbung kann dabei als eine in den Schenkel des' "Winke1-he'bels
eingeprägte Sicke ausgebildet sein, in deren in die Unterseite des Schenkels, eingedrückte Einne die Sicherungsstange mit
ihrem Widerlager einrastet. Durch die dadurch erzielte Verdrehsicherung
der Sicherungsstange kann ein Betätigungsknopf, der auf die Sicherungsstange aufgeschraubt wird, leicht montiert und demontiert
werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das am unteren
Stangenende der Sicherungsstange vorgesehene Widerlager einseitig
an der der Außenwand der Türe des K-raftwagens zugewandten Seite des Stangenendes angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß die eingespannte
Feder die Sicherungsstange schräg aus der Bewegungsebene
des V/inkelhebels herausdrückt. Der sonst frei in den Innenraum
des Kraftwagens ragende Betätigungsknopf wird dadurch schräg
an die vom Fensterrahmen gehaltene Fensterscheibe hingespannt
und bildet deswegen im Interesse, der Sicherheit der Wageninsassen
kaum eine Aufprallfläche. Eine weitere vorteilhafte Wirkung besteht
ferner darin, daß die Sicherungsstange durch ihre zwangsweise
Schräglage ständig auf den Öffnungsrand der im unteren
Fensterrahmen vorgesehenen Öffnung gedrückt wird und dadurch ein Klappern durch Anstoßen der Stange an den Öffnungsrand nicht mehr
möglich ist. *
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, die den Gegenstand
der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel darstellt.
1 0 9'8 5 2 / 0 2 9 4
ORIGINAL
- 4 - Palm 7 604/4
Die Zeichnung zeigt in
Pig, 1 eine Ansicht vom Innenraum des Kraftwagens auf eine
"in einer Türe des Kraftwagens angeordnete Vorrichtung •zur Sicherung der verriegelten Stellung des Kraft-Wagen-Türschlosses,
in
Pig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß der Pfeilrichtung
II aus Pig. 1 und in
Pig. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab entsprechend
der Linie III-III aus Pig. 1.
Gemäß den Pig. 1 bis 3 besteht die in der Türe 1 des Kraftwagens
angeordnete Vorrichtung aus dem Winkelhebel 2, dem Gestänge 3 und der Sicherungsstange 4. Der Winkelhebel 2 ist auf einem an
der Türe 1 des Kraftwagens angebrachten Zapfen 5 drehbar gelagert;
das Gestänge 3 ist an dem einen Schenkel 2b des Winkelhebels
2 angelenkt und steht mit dem nicht dargestellten Schloßmechanismus
am Türschloß in Verbindung; die Sicherungsstange 4 ist mit Hilfe der vorgespannten Schraubenfeder 6 an ihrem unteren
Ende 4a mit dem anderen, nach innen abgebogenen Schenkel 2a des
Winkelhebels 2 gelenkig verbunden und trägt am anderen Ende 4b den aufgesehraubten Betätigungsknopf 7.
Der Betätigungsknopf 7 aus elastischem Kunststoff ragt durch die
im unteren Pensterrahmen 8 vorgesehene Öffnung 9» die mit einem Ring 10 ebenfalls aus elastischem Kunststoff umrandet ist.
Das zwischen der Sicherungsstange 4 und dem Schenkel 2a erforderliche
Drehgelenk wird dadurch gebildet, daß die aus Rundstahl bestehende Sicherungsstange 4 mit ihrem unteren Ende 4a mit
Spiel durch eine Bohrung 11 des Sohenltels 2a hindurehgreiftund
ORlGiNAL
- 5 - Paint -7604/4
am unteren Ende ein Widerlager 12 aufweist, das durch die Schraubenfeder
6 an die Unterseite 13a des Schenkels 2a gedruckt wird·
Die Schraubenfeder 6 selbst stützt sich über Beilagscheiben
einerseits an einem Ansatz 14 am oberen Ende. 4b der Sicherungsstange 4 andererseits an der Oberseite 15b des Schenkels 2a ab.
In i?ig. 1 ist die Vorrichtung in durchgehend ausgezogenen Linien
in ihrer Entsicherungsstellung 15 eingezeichnet; durch Druck in
axialer Richtung kann der Betätigungsknopf in seine gestrichelt angedeutete Sicherungsstellung 16 gebracht werden, ohne daß bei
genügend großer Yorspannkraft der Feder 6 - die Sicherungsstange 4 nachfedert. Aus dieser Stellung kann der Knopf 7 durch
Zug in Rückstellrichtung aufgrund der starren Anordnung zwischen Widerlager 12 und dem Schenkel 2a des Winkelhebels 2 wiederum in
seine Ausgangslage 15 gebracht werden. Bei einer plötzlich auftretenden
Stoßbelastung auf den Knopf 7 verschiebt sich dieser
zuerst aus seiner Stellung 15 in die Sicherungsstellung 16. Aufgrund
der nachgiebigen Anordnung zwischen Sicherungsstange 4 und
Winkelhebel 2 über die vorgespannte Feder 6 ist es jedoch nun
möglich, daß die Sicherungsstange 4 weiter in axialer Druckrichtung
nachgeben kann, bis der obere Rand 7a des Betätigungsknopfes
7, dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Ringes 10, am elastischen Ring 10 in der strichpunktiert gezeichneten
Stellung yf anliegt. Die Sicherungsstänge 4 schiebt
sich dabei .durch das zugleich als Schubgelenk ausgebildete Drehgelenk zwischen der Stange 4 und dem Winkelhebel 2 durch die Bohrung
11 des Schenkels 2a. Ifach dem Aufheben der Stoßbelastung
kehrt die S icherungs stange 4 in ihre S icherungs st ellung 16 zurück.
Bei ebener Auflage der Schraubenfeder 6 auf der Oberseite 13b
des Schenkels 2a würde in der Sicherungsstellung 16 durch die
schräge Stellung des Winkelliebels 2 und durch die dadurch be-
"* 6 - ' Daim 7604/4
dingte ungleichmäßige Beanspruchung der Schraubenfeder 6 über
ihren Umfang ein Rückstellmoment in Rückstellrichtung auf die
sich am Zapfen 5 des Winkelhebels 2 und am Ring 10 der Öffnung abstützende Anordnung Sicherungsstange - Winkelhebel ausgeübt
werden. Um dieses rückstellende Moment zu vermeiden, wird deshalb in den Schenkel 2a des Winkelhebels 2 eine Sicke 17 derart
eingeprägt, daß an der Oberseite 13b des Schenkels 2a eine zur Schraubenfeder 6 hin gerichtete Auswölbung entsteht, deren Scheitel 18 senkrecht zur Bewegungsebene des Winkelhebels steht. Durch
die dadurch erzielte linienförmige Berührung zwischen Beilag-
scheibe bzw. Feder 6 und Scheitel 18 der Auswölbung wird bei
jeder Stellung des Yiinkelhebels eine zur Achse der Stange 4 senkrechte Auflage der Feder 6 gewährleistet. Zugleich entsteht
durch die eingeprägte Sicke 17 an der Unterseite 13a des Schenkels
2a eine eingedrückte Rinne, in die das Widerlager.12 verdrehsicher
einrastet.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist das Widerlager 12 lediglich einseitig
an der der Außenwand 19 der Türe 1 zugewandten Seite am Stangenende
4a angebrachte Dabei wird das Widerlager 12 in einfacher
Weise in Form eines Flachkants oder nach dem Ausführungsbeispiel in Form einer Kreisscheibe aus dem Stangenende 4a ausgedrückt.
Durch diese Anordnung und durch das zwischen Stange 4 und Boh- ,
rung 11 des Schenkels 2a vorhandene Spiel (Fig. 3) kann die Stange
4 in. der Bohrung 11 gekippt und schräg aus der Lotrechten
gedrückt werden. Die dadurch ermöglichte Kipplage der Sicherungsstange ist in Fig. 2 in strichpunktierten Linien ohne Fensterrahmen dargestellt. Im montierten Zustand der Sicherungsstange'
liegt der Betätigungsknopf 7 ständig an dem Ring 10 im unteren Fensterrahmen 8 an und rückt somit auch - je nach Anordnung der
Öffnung 9 über dem Winkelhebel 2 - näher an die Fensterscheibe
20.
' - 7 -109852/0294
Claims (7)
- - 7 - I) aim 7604/4Ansprücher ■" .:■ t .■"■' : ■-■■ · ι ■■■· -: * - ■■■-f1i Vorrichtung zur Sicher^g der verriegel.ten Stellung eines u/ Kraftwagen^TürschlQSses, din .wesentlichen bestehend aus einer . Sicherungsstange, die innerhalb der Qlüre mit einem mit dem Schloßmechanismus verbundenen Winkeihebel 'in Ver*bindung steht, die frei durch eine im unteren" Fensterrahmen vorgesehene. Öffnung mit einem aufgesteckten Betätigungsknopf aus elastischem Material ragt und die durch Druck in axialer Richtung in die Sicherungsstellung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsstange (4) in Druckrichtung gegenüber dem Y/inkelhebel (2) über eine vorgespannte Feder (6) nachgiebig, in Rückstellrichtung dagegen starr angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der Feder (6) größer ist als die zum Eindrücken der Sicherungsstange (4) in die Sicherungsstellung (16) erforderliche Druckkraft,
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsstange (4), die mit Spiel durch eine Bohrung (11) eines Schenkels (2a) des Winkelhebels (2) hindurchgreift und die an ihrem unteren Ende (4a) ein an die Unterseite (1-3a) des Schenkels (2a) anliegendes "Widerlager· "(12) aufweist, an den Winkelhebel (2) angelenkt ist, und daß die Feder (6), die als Schraubenfeder ausgebildet ist, zwischen■ die Oberseite (15b) des Schenkels (2a) und einem Ansatz (14) an der Sicherungsstange (4) eingespannt ist,
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßder Schenkel (2a) des Winkelhebels (2) mit einer zur Schrauben^108852/0294 ,BAt)-8-~ 1cc,QCO Balm 7604/4 !feder (6) hin gerichteten Auswölbung versehen ist, auf deren Scheitel (18), der senkrecht zur Bewegungsebene des Winkelhebels (2) steht, sich die Schraubenfeder (6) in linienförmiger Berührung abstützt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daßdie Auswölbung als eine in den Schenkel (2a) des Winkelhebels (2) eingeprägte Sicke (1?) ausgebildet ist, in deren in die Unterseite (13a) des Schenkels (2a) eingedrückte .Rinne die Sicherungsstange (4.) mit ihrem Widerlager (12) einrastet.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das am unteren Stangenende (4a) der Stange (4) vorgesehene Widerlager (12) einseitig an der der Außenwand (19) der Türe (1) des Kraftwagens zugewandten Seite des Stangenendes (4a) angeordnet ist·
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daßdas einseitig am Stangenende (4a) angeordnete Widerlager (.12) in Form eines Flaehkants oder einer Kreisscheibe aus dem Stangenende (4a) ausgedrückt ist.109852 /0 29
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