DE1034140B - Briefordnermechanik - Google Patents
BriefordnermechanikInfo
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Description
DEUTSCHES
Das Patent 959 642 hat eine Briefordnermechanik mit schwenkbaren, durch eine abgekröpfte Schwingachse
miteinander verbundenen, Schließbügeln und einer auf die Abkröpfung nur durch Druckausübung
einwirkenden Bedienungsvorrichtung zum Gegenstand. Hierbei ist nach dem Hauptpatent als Bedienungsvorrichtung
ein einziger, unter der Einwirkung einer Feder selbsttätig in die hochstehende Lage zurückkehrender
Druckhebel mit einer durch die Abkröpfung beeinflußten Sperrvorrichtung vorgesehen, ίο
die durch einen unter der Einwirkung einer Feder stehenden Lenker mit dem Druckhebel gekuppelt
werden kann.
Während nun die Briefoi-dnermechanik nach dem
Hauptpatent grundsätzlich das Problem löst, daß ein einziger Druckhebel nach jeder Bedienungshandlung
in die hochsteigende Lage zurückkehrt, macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, eine Briefordnermechanik
gemäß dem Hauptpatent bezüglich des Aufbaus der einzelnen Teile wesentlich zu vereinfachen. Diese einfächere
Bauart ist nicht nur für den Gestehungspreis der Briefordnermechanik als Massenartikel von besonderer
Bedeutung, sondern außerdem sichert die einfachere Bauart der Briefordnermechanik auch eine erhöhte
Betriebssicherheit.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen, dadurch gelöst, daß als Sperrvorrichtung eine zum Druckhebel
parallel und zur Grundplatte hochkant gestellte sowie auf dieser beschränkt verschiebbar gelagerte Sperrplatte
mit einem auf die Abkröpfung der Schwingachse einwirkenden Sperrbolzen vorgesehen ist, die
an einem Ende entsprechend der Höhe der Abkröpfung hochschwenkbar ist und an diesem Ende eine randofrene,
bei geschlossenen Schließbügeln, in einen Riegel eingreifende Ausnehmung aufweist und zum
Schließen schwenkbar über eine Druckrolle und zum öffnen der Schließbügel verschiebbar über denLenker
mit dem Druckhebel kuppelbar ist.
Eine derartige Ausbildung, insbesondere die der Sperrplatte, kann hierbei besonders einfach, gestaltet
werden, beispielsweise dadurch, daß die Sperrplatte etwa dreieckförmig ausgebildet sowie mit einer Seite
der Grundplatte und mit einer zweiten, zur ersten spitzwinklig verlaufenden sowie eine Ausnehmung
zum Eingriff des Lenkers aufweisenden, Seite der Druckrolle des Druckhebels zugekehrt ist, während
die dritte Seite bei verriegelten Schließbügeln, etwa
senkrecht zur Grundplatte steht und die randoffene, zum Verriegeln dienende Ausnehmung sowie eine die
Sperrplatte mit dem hochschwenkenden Ende führende Nase aufweist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Ausbildung noch so getroffen, daß als Führung für
die Sperrplatte zwei im Abstand voneinander und
Zusatz zum Patent 959 642
Anmelder:
Fa. F. Soennecken, Bonn
Fa. F. Soennecken, Bonn
Walter Stark, Bonn,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
senkrecht aus der Grundplatte herausgebogene Laschen vorgesehen sind, die zur Aufnahme der zum Führen
dienenden Nase der Sperrplatte und deren entgegengesetztes Ende je ein allseitig geschlossenes und bis
zur Grundplatte reichendes Langloch aufweisen.
Die die Nase der Sperrplatte beim Hochschwenken führende Lasche ist nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung an ihrem freien Ende, mit einem das Langloch begrenzenden Quersteg versehen,. Dieser Quersteg
ist als Riegel ausgebildet und greift in die randoffene, zum Verriegeln der Schließstellung dienende Ausnehmung
ein. An der anderen Lasche, die die Sperrplatte schwenkbar an der Grundplatte führt, ist vorteilhaft
der Druckhebel angelenkt. Dieser Druckhebel kann nach einem besonderen Merkmal der Erfindung
einen U-förmigen Querschnitt aufweisen,, der den Lenker, die Sperrplatte und die Laschen überdeckt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Briefordnermechanik im Längsschnitt bei geöffneten Schließbügeln und
Fig. 2 die Briefordnermechanik gemäß Fig. 1, ebenfalls im Längsschnitt, in der Schließstellung der
Schließbügel.
Auf der Grundplatte 1 sind die Schließbügel 2 und 3 in üblicher Weise in den Einrollungen, 4 und, 5
gelagert, die aus der Grundplatte herausgearbeitet sind. Die Schließbügel 2 und 3 sind über die Schwingachse
6 verbunden, die symmetrisch zu ihrer Quermitte eine Abkröpfung 7 aufweist. Letztere steht unter
der Einwirkung einer an der Grundplatte gelagerten Blattfeder 8. Aus der Grundplatte 1 sind ferner zwei
Laschen 9 und 10 herausgearbeitet und senkrecht nach aufwärts gebogen. Diese Laschen weisen je ein bis auf
die Grundplatte reichendes Langloch auf, das jeweils an seinem oberen, Ende durch einen Quersteg 11 bzw.
12 begrenzt ist. Die Lasche 10 weist zwei abgewinkelte Augen 13 auf, in denen mit Hilfe des Nietes 14 der
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einarmig ausgebildete Druckhebel 15 schwenkbar gelagert ist.
In den Langlöchern der Laschen 9 und 10 wird eine Sperrplatte 16 geführt und gehalten, die in der
Grundform etwa dreieckförmig ist. Diese Sperrplatte weist an der der Abkröpfüng 7 zugekehrten Fläche
eine'n Sperrbolzen 17 auf, der eine Rolle 18 trägt. Gegen diese Rolle 18 wird die Abkröpfüng 7 mittels
der Blattfeder 8 gedrückt. Dabei wird die Sperrplatte 16 mit einer abgeschrägten Längsseite 19 beim
Schließen der Briefordnermeehanik auch gegen eine Druckrolle 20 gedrückt, die an dem Druckhebel 15
gelagert ist und auch bei geöffneten Schließbügeln 2 und 3 an der abgeschrägten Längsseite 19 der Sperrplatte
16 anliegt. Die abgeschrägte Längsseite 19 bildet mit der der Grundplatte zugekehrten und zu ihr
etwa parallelen Seite einen, spitzen, Winkel.
Sollen die Schließbügel aus der geöffneten Stellung in die Schließstellung gebracht werden, so wird auf
das freie Außenende 21 des Druckhebels 15 ein Druck nach abwärts ausgeübt. Dieser Druck wird vom
Druckhebel 15 aus über die Rolle 20 in der Weise auf die Sperrplatte 16 übertragen, daß diese Sperrplatte
in den als Führungen dienenden Langlöchern der Laschen 9 und 10 entgegen der Wirkung der Blattfeder
8 nach abwärts wandert. Die dem freien Außenende 21 des Druckhebels 15 zugekehrte zur Grundplatte
etwa senkrechte Stirnseite 22 der Sperrplatte 16 ist mit einer als Rast dienenden Ausnehmung 23
versehen. ·
Wenn die Schließstellung der Schließbügel 2 und 3 gemäß der Fig. 2 erreicht wird, so rastet die Ausnehmung
23 der Sperrplatte 16 in den als Riegel wirkenden Quersteg 11 der Lasche 9 ein. Damit ist
die Bewegungsmöglichkeit der Sperrplatte nach oben verhindert und die Schließstellung der Schließbügel
gesichert.
An dem Druckhebel 15 ist außerdem ein Lenker 24 mittels eines Stiftes 25 gelagert. Dieser Lenker steht
unter der Einwirkung einer Schenkelfeder 26, deren Schenkel einerseits gegen den Druckhebel 15 und
andererseits gegen den Lenker 24 drücken.
Wird jetzt wiederum ein Druck auf das Außenende 21 des Druckhebels 15 ausgeübt, so wirkt sich dieser
Druck auf den Lenker 24 aus, der mit seinem freien, sperrklinkenartig ausgebildeten Ende in einer Ausnehmung
29 der Sperrplatte 16 liegt. Der Lenker 24 drückt dabei auf die Sperrplatte 16 in der Weise, daß
die Sperrplatte in Richtung auf die Lasche 10 etwa parallel zur Grundplatte verschoben wird, so daß die
Sperrplatte mit ihrer Ausnehmung 23 außerhalb des Bereiches des Quersteges 11 der Lasche 9 kommt.
Nunmehr kann, wiederum unter der Einwirkung der Blattfeder 8, die Sperrplatte sich nach aufwärts
bewegen, bis eine Nase 27 der Sperrplatte 16, die an der dem freien Ende 21 des Druckhebele 15 zugekehrten
Stirnseite 22 angeordnet und in der Lasche 9 geführt ist, sich gegen den Quersteg 11 der
Lasche 9 legt, und damit ist dann die geöffnete Stellung der Schließbügel 2 und 3 gemäß der Fig. 1
herbeigeführt. Die Sperrplatte 16 legt sich dabei mit ihrer Längsseite 19 wieder gegen die Rolle 20 des
Druckhebels 15.
Der Druckhebel 15 hat einen U-förmigen Querschnitt, so daß dieser Hebel die Sperrplatte 16 und
■die übrigen Schaltglieder, insbesondere auch den Lenker 24, überdeckt und damit die für die Bedienung
der ■ Briefordnermeehanik wesentlichen Schaltteile geschützt innerhalb des Bereiches dieses Druckhebels
untergebracht sind. ·
Die Schenkelfeder 26 hat im übrigen noch die Aufgabe, den Druckhebel 15 nach jedem Bedienungsvorgang immer wieder in die sowohl in Fig. 1 als
auch in Fig. 2 dargestellte, zur Grundplatte 1 parallele Lage zurückzuführen. Die Schenkelfeder 26 hebt
nämlich den Druckhebel 15 so lange an, bis die im Bereich seiner Anlenkstelle liegenden Querkanten 28
des Druckhebels auf der Grundplatte 1 aufschlagen, die von den Stirnenden der Flansche des Druckhebels
gebildet werden.
Claims (6)
1. Briefordnermeehanik mit schwenkbaren, durch eine abgekröpfte Schwingachse miteinander
verbundenen Schließbügeln und einer auf die Abkröpfüng
nur durch Druckausübung einwirkenden Bedienungsvorrichtung nach Patent 959 642, wobei
als Bedienungsvorrichtung ein einziger, unter der Einwirkung einer Feder selbsttätig in die hochstehende
Lage zurückkehrender Druckhebel mit einer durch die Abkröpfüng beeinflußten Sperrvorrichtung
vorgesehen ist, die durch einen unter der Einwirkung einer Feder stehenden, Lenker mit
dem Druckhebel kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung eine zum
Druckhebel (15) parallele und zur Grundplatte (1) hochkant gestellte sowie auf dieser beschränkt
verschiebbar gelagerte Sperrplatte (16) mit einem auf die Abkröpfüng (7) der Schwingachse (6)
einwirkenden Sperrbolzen (17) vorgesehen ist, die an einem Ende entsprechend der Höhe der Abkröpfüng
hochschwenkbar ist und an diesem Ende eine randoffene, bei geschlossenen Schließbügeln
(2, 3) in einen' Riegel eingreifende Ausnehmung (23) aufweist und zum Schließen schwenkbar über
eine Druckrolle (20) und zum öffnen der Schließbügel verschiebbar über den Lenker (24) mit dem
Druckhebel kuppelbar ist.
2. Briefordnermeehanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrplatte (16)
etwa dreieckförmig ausgebildet sowie mit einer Seite der Grundplatte (1) und mit einer zweiten,
zur ersten spitzwinklig verlaufenden sowie eine Ausnehmung (29) zum Eingriff des Lenkers (24)
aufweisenden Seite der Druckrolle (20) des Druckhebels (15) zugekehrt ist, während die dritte
Seite bei verriegelten Schließbügeln etwa senkrecht zur Grundplatte steht und die randoffene, zum
Verriegeln dienende Ausnehmung (23) sowie eine die Sperrplatte mit dem hochschwenkenden Ende
führende Nase (27) aufweist.
3. Briefordnermeehanik nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung
für die Sperrplatte (16) zwei im Abstand voneinander und senkrecht aus der Grundplatte (1) herausgebogene
Laschen (9, 10) vorgesehen sind, die zur Aufnahme der zum Führen dienenden Nase (27)
der Sperrplatte und deren entgegengesetztes Ende je ein allseitig geschlossenes und bis zur Grundplatte
reichendes Langloch aufweisen.
4. Briefordnermeehanik nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Langloch
begrenzende Quersteg (11) am freien Ende der die Nase (27) der Sperrplatte (16) beim
Hochschwenken führenden Lasche (9) als Riegel zum Eingriff in die randoffene, zum Verriegeln
der Schließstellung dienende Ausnehmung (23) ausgebildet ist. - -
5. Briefordnermechanik nach den Ansprüchen. 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Sperrplatte (16) schwenkbar an der Grundplatte
(1) führenden Lasche (10) der Druckhebel (15) angelenkt ist.
6. Briefordnermechanik nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel
(15) einen U-förmigen, den Lenker (24), die Sperrplatte (16) und die Laschen (9, 10) überdeckenden
Querschnitt aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 146 173.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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