DE1113925B - Briefordnermechanik - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Briefordnermechanik mit schwenkbaren, durch eine abgekröpfte Schwingachse miteinander verbundenen Schließbügeln und einer auf die Abkröpfung nur durch Druckausübung einwirkenden Bedienungsvorrichtung nach Patent 959 642, wobei als Bedienungsvorrichtung ein einziger, unter der Einwirkung einer Feder selbsttätig in die hochstehende Lage zurückkehrender Druckhebel mit einer durch die Abkröpfung beeinflußten Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die durch einen am Druckhebel lose schwenkbaren und als Schaltzunge ausgebildeten sowie unter der Einwirkung einer Feder stehenden Lenker mit dem Druckhebel gekuppelt wird.

Diese Ausbildung einer Briefordnermechanik nach ¹S dem Hauptpatent löst grundsätzlich das Problem, wie ein einziger Druckhebel nach jeder Bedienungshandlung in die hochstehende Lage zurückkehrt. Die Sperrvorrichtung weist jedoch hierbei einen die Schließlage der Schließbügel verriegelnden Gleit- ^ao schieber als Sperriegel auf, dem an der Grundplatte ein Sperrstück zugeordnet ist, derart, daß bei jedem Niederdrücken des Druckhebels der Sperriegel mittels des Lenkers abwechselnd aus dem Sperrstück heraus- oder in dieses hineingedrückt wird. Infolge der aufeinandergleitenden Flächen ist die Sperrvorrichtung einem großen Verschleiß unterworfen, zumal auch die einzelnen Teile ungeschützt sind, so daß Schmutz und Staub ungehindert zwischen die einzelnen Teile gelangen können. Dadurch wird auch ihre zuverlässige Wirkungsweise in Frage gestellt. Außerdem ist der Aufbau vielteilig und damit die Herstellung der Briefordnermechanik verhältnismäßig teuer.

Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Briefordnermechanik nach dem Hauptpatent mit den entsprechenden, im ersten Absatz erläuterten Merkmalen so weiterzubilden, daß bei einer wesentlich wirtschaftlicheren Herstellung und einer erheblich zuverlässigeren Wirkungsweise die funktionswichtigen und die Kräfte übertragenden Einzelteile nur einem geringen Verschleiß unterliegen, schon um auch die Lebensdauer der Briefordnermechanik zu vergrößern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Druckhebel zwischen zwei über eine Rolle auf die Abkröpfung der Schwingachse einwirkenden Seitenplatten schwenkbar gelagert ist, die ihrerseits an einem Lappen der Grundplatte schwenkbar angelenkt sind und zwischen denen als Sperrvorrichtung ein lose schwenkbarer Riegel mit einer Nase zum Abstützen der Schaltzunge in der Schließstellung der Briefordnermechanik vorgesehen ist, die mittels

Zusatz zum Patent 959 642

Anmelder:
Fa. F. Soennecken, Bonn, Kirschallee 3

Walter Stark, Bonn,
ist als Erfinder genannt worden

eines am Riegel angeordneten und unter einen Verschlußlappen der Grundplatte greifenden Hakens verriegelbar ist.

Durch diese Maßnahme wird nicht nur die angestrebte zuverlässige sowie verschleißarme Wirkungsweise und wirtschaftliche Herstellung der Briefordnermechanik gewährleistet, sondern darüber hinaus noch der weitere Vorteil erzielt, daß die Brief ordnermechänik sehr flach und niedrig ausgebildet werden karm, so daß ihre Bedienung und Wirkungsweise durch den aufgereihten Blattstapel nicht behindert wird.

Die Ausbildung der Brief Ordnermechanik kann dadurch besonders einfach gestaltet werden, daß der Druckhebel zur Aufnahme der Schaltzunge bei geöffneter Stellung der Schließbügel eine entsprechende Aussparung aufweist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist mindestens eine der Seitenplatten einen mit dem Lappen der Grundplatte zusammenwirkenden Anschlag zum Begrenzen der geöffneten Stellung der Schließbügel auf. Im selben Sinne kann dafür gesorgt werden, daß die Schwenkbewegung des. Druckhebels gegenüber den Seitenplatten begrenzt wird. Dies ist in einfacher Weise nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Druckhebels mindestens eine der Seitenplatten einen, den Druckhebel in einem Schlitz durchsetzenden Nocken aufweist. Um zwangläufig die jeweilige Lage des Riegels zwischen den Seitenplatten bei geöffneter oder geschlossener Stellung der Schließbügel sicherzustellen,, wird eine Schenkelfeder vorgesehen, die zwischen den beiden Seitenplatten gelagert ist. Der eine Schenkel ist hierbei am Riegel und der andere Schenkel am Druckhebel abgestützt,

109 689/62

Claims (5)

1. 3 4

   In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungs- geübten Druckes hervorgerufen, der über die Rolle

   beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es 13 auf der Achse 12 die Seitenplatten 4 und 5 um die

   zeigt Achse 15 verdreht.

   Fig. 1 eine Vorderansicht einer Briefordnermeeha- In der Ruhestellung (s. Fig. 1) steht der Druck-

   nik bei geschlossener Stellung der Schließbügel mit 5 hebel 1 etwa parallel zur Grundplatte und wird durch

   abgenommener vorderer Seitenplatte, die Schenkelfeder 23 und durch einen Nocken 21 in

   Fig. 2 eine Vorderansicht der Briefordnermechanik dieser Stellung gehalten, welcher aus der Seitennach Fig. 1 bei geöffneter Stellung.der .Schließbügel, platte 4 nach innen gebogen ist und in einen den

   Fig. 3 einen Schritt nach der Linie A-A der Fig. 2, Schwenkweg begrenzenden Radialschlitz 22 des

   Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2. i° Druckhebels 1 eingreift. Wird durch Fingerdruck

   Jede Briefordnermechanik wird in bekannter Weise der Druckhebel 1 nach unten gegen die Grundplatte

   von einer Grundplatte 101 gebildet, auf welcher zwei bewegt, so verlagert sich der Drehpunkt der Schalt-

   Schließbügel 102 und 103 in Einrollungen 104 und zunge 6 und drückt mit der Nase 7 auf den Vor-

   105 schwenkbar gelagert sind, die in üblicher Weise sprang 9 des Riegel 8, dessen Schwenkung den Rie-

   aus der Grandplatte herausgearbeitet werden. Zur i5 gelhaken 14 von dem Verschlußlappen 29 löst,

   schwenkbaren Lagerung sind die Schließbügel 102 Zugleich schwenken die Seitenplatten 4 und 5

   und 103 in üblicher Weise durch eine Schwingachse durch den Druck der Blattfeder 24 über die Rolle 13

   miteinander verbunden, die symmetrisch zu ihrer auf der Achse 12 mit dem den Riegel 8 aufweisenden

   Quermitte mit einer Abkröpfung 25 versehen ist. Auf Ende nach oben, so daß die Abkröpfung 25 folgen

   die Abkröpfung wirkt eine quer zur Grundplatte an- 20 kann und die Schließbügel geöffnet werden (Fig. 2).

   geordnete Blattfeder 24 ein, die bestrebt ist, die Hierbei gleitet die Schaltzunge 6 über den Vor-

   Schließbügel zu öffnen. sprung 9 des Riegels 8 und legt sich in die an die

   Die Schließbügel 102 und 103 sind ohne den halb- Schaltzunge angepaßte Aussparung 26 des Druckkreisförmigen Bogenteil dargestellt. Ebenso sind die hebeis 1. Die Schenkelfeder 23 zwischen dem Druckmit den Schließbügeln zusammenwirkenden und auf ^a5 hebel 1 und dem Riegel 8 bewirkt jetzt, daß der Rieder Grandplatte fest angeordneten Aufreihstifte nicht gel 8 wieder in seine Ausgangslage gedrückt wird, dargestellt. Die Bedienungsvorrichtung der Brieford- Zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Abkröpnermechanik wird von einem Druckhebel 1 gebildet, fung 25 ist an dem Lappen 16 ein Anschlag 27 vorder am freien Ende eine Drucktaste 2 aufweist und gesehen, gegen welchen die Seitenplatte 5 bis zum mittels einer Achse 3 zwischen zwei Seitenplatten 4 30 Anschlag 27 kippt. Dadurch wird die Achse 3 um die und 5 gelagert ist. In einer randoffenen, der Grundplatte Achse 15 verlagert, so daß das seiner Achse 3 bezugekehrten Aussparung 26 ist eine Schaltzunge 6 nachbarte Ende 20 des Druckhehels 1 durch die schwenkbar gelagert, die als Lenker dient und durch Schenkelfeder 23 an einen Anschlag 19 angedrückt ihre eigene Schwere das Bestreben hat, zur Grandplatte wird, der von der oberen Schmalseite des Lappens 16 zu schwenken. Sie liegt in gleicher Weise wie der 35 gebildet ist. Der Nocken 21 in der Seitenplatte 4 hat Druckhebel zwischen den Seitenplatten 4 und 5. In sich im Radialschlitz 22 des Druckhebels 1 bis zu der geschlossenen Stellung der Schließbügel greift sie dessen Oberkante 28 bewegt (vgl. Fig. 2).
   mit ihrem freien, als Nase 7 ausgebildeten Ende Um die Briefordnermechanik zu schließen und hinter einen Vorsprang 9 eines als Sperrvorrichtung damit die Abkröpfung 25 niederzudrücken, wird der dienenden lose schwenkbaren Riegels 8. Der Riegel 8 40 Druckhebel 1 wiederum durch Fingerdruck nach ist ebenfalls mittels einer Achse 10 zwischen den bei- unten bewegt. Der Druckhebel 1 nimmt mittels der den Seitenplatten 4 und 5 drehbar gelagert. Der Schlitzoberkante 28 den Nocken 21 in der Seiten-Schwenkbereich des Riegels 8 ist durch einen Bolzen platte 4 mit, so daß die beiden Seitenplatten 4 und 5 12 begrenzt, welcher durch die beiden Seitenplatten um die Achse 15 geschwenkt werden. Der Riegel 8 4 und 5 hindurchgeführt ist und an einem Ende eine 45 gleitet dabei über den Verschlußlappen 29 des Steges Rolle 13 trägt, die mit der Abkröpfung 25 der 17 und springt unter dem Druck der Schenkelfeder Schwingachse zusammenwirkt. Dem Vorsprung 9 ge- 23 in der tiefsten Stellung unter den Verschlußlappen genüberliegend hat der Riegel 8 eine mit dem Bolzen 29. Beim Loslassen der Drucktaste 2 drückt die 12 zusammenwirkende Nase 11 und auf gleicher Höhe Schenkelfeder 23 den Druckhebel mit der Schlitznoch einen Riegelhaken 14, dessen Rückseite die 50 unterkante 30 des Radialschlitzes bis zum Nocken 21 Pendelbewegung des Riegels 8 an dem Bolzen 12 ent- wieder in die Ausgangsstellung. Dadurch kann jetzt gegen dem Drehsinn des Uhrzeigers begrenzt. Zwi- die Schaltzunge 7 wieder vor den Vorsprung 9 des sehen dem Riegel 8 und dem Druckhebel 1 ist zwi- Riegels 8 fallen, und der gleiche Vorgang zum Öffnen sehen den Seitenplatten noch eine Schenkelfeder ge- der Briefordnermechanik kann wiederholt werden, lagert, von welcher der eine Schenkel am Druckhebel 55 Die Schaltzunge 6, der Riegel 8 und die Schenkelf eder und der andere Schenkel am Riegel abgestützt ist, so 23 sind in ihrer Lage zwischen den beiden Seitendaß der die Sperrvorrichtung bildende Riegel und der platten 4 und 5 sicher gehalten und geführt, wodurch Druckhebel auseinandergespreizt werden. die zuverlässige Betriebsweise der Briefordnermecha-

   Die Seitenplatten 4 und 5 sind ihrerseits an einem nik beim Öffnen und Schließen der Schließbügel ganz

   aus der Grandplatte herausgedrückten Lappen 16 60 besonders begünstigt wird,
   mittels einer Achse 15 schwenkbar gelagert (vgl.

   ^FigÄ⁴o" λ τ ^- , ■ r, j PATENTANSPRÜCHE:
   Außer dem Lappen 16 ist noch em Steg 17 aus der

   Grundplatte 18 ausgeschnitten und hochgebogen, der 1. Briefordnermechanik mit schwenkbaren,

   an seinem freien Ende einen seitlich vorspringenden 65 durch eine abgekröpfte Schwingachse miteinander

   Verschlußlappen 29 aufweist. Die Schwenkbewegung verbundenen Schließbügeln und einer auf die Ab-

   der Seitenplatten 4 und 5 wird durch Übertragung des kropfung nur durch Druckausübung einwirken-

   durch die Blattfeder 24 auf die Abkröpfung 25 aus- den Bedienungsvorrichtung nach Patent 959 642,

   wobei als Bedienungsvorrichtüng ein einziger, unter der Einwirkung einer Feder selbsttätig in die hochstehende Lage zurückkehrender Druckhebel mit einer durch die Äbkröpfung beeinflußten Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die durch einen am Druckhebel lose schwenkbaren und als Schaltzunge ausgebildeten Lenker mit dem Druckhebel kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (1) zwischen zwei über eine Rolle (13) auf die Äbkröpfung (25) der Schwingachse einwirkenden Seitenplatten (4, 5) schwenkbar gelagert ist, die ihrerseits an einem Lappen (16) der Grundplatte (101) schwenkbar angelenkt sind und zwischen denen als Sperrvorrichtung ein lose schwenkbarer Riegel (8) mit einer Nase (9) zum Abstützen der Schaltzunge (6) in der Schließstellung der Briefordnermechanik vorgesehen ist, die mittels eines am Riegel angeordneten und unter einen Verschlußlappen (29) der Grundplatte (101) greifenden Hakens (14) verriegelbar ist.
2. 2. Briefordnermechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (1) zur Aufnahme der Schaltzunge (6) bei geöffneter Stellung der Schließbügel (102, 103) eine Aussparung (26) aufweist.
3. 3. Briefordnermechanik nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Seitenplatten (4 bzw. 5) zum Begrenzen der geöffneten Stellung der Schließbügel (102, 103) einen mit dem Lappen (16) der Grundplatte (101) zusammenwirkenden Anschlag (27). aufweist.
4. 4. Briefordnermechanik nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Druckhebels (1) mindestens eine der Seitenplatten (4 bzw. 5) einen den Druckhebel (1) in einem Schlitz (22) durchsetzenden Nocken (21) aufweist.
5. 5. Briefordnermechanik nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Seitenplatten (4 und 5) eine Schenkelfeder (23) gelagert ist, die mit einem Schenkel am Riegel (8) und mit dem anderen Schenkel am Druckhebel (1) abgestützt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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