DE755927C

DE755927C - Zange zum Einpressen von Verbinderhaken in Transportbaender od. dgl.

Info

Publication number: DE755927C
Application number: DEW104190D
Authority: DE
Inventors: Hans Ziller
Original assignee: PAUL WEVER KOM GES INH HANS ZI
Current assignee: PAUL WEVER KOM GES INH HANS ZI
Priority date: 1938-09-06
Filing date: 1938-09-06
Publication date: 1953-03-23

Description

Zange zum Einpressen von Verbinderhaken in Transportbänder od. dgl. Das Einpressen von Verbinderhaken in Transportbänder, Treibriemen od. dgl. wird meist durch zangenartige Vorrichtungen bewirkt, die durch lange Handhebel betätigt werden. Bei der Verwendung in niedrigen Räumen, insbesondere in Flözen, treten nun die Schwierigkeiten dadurch auf, daß der Raum in senkrechter Richtung beschränkt ist und daher die Betätigung der Zange behindert wird. Ein Umdrehen der Bänder in die senkrechte Lage ist in den meisten Fällen nicht möglich, da die Werkzeuge hierfür nicht eingerichtet sind und auch die Bänder schwer und schlecht zu handhaben sind. Außerdem müssen die Bandenden sehr genau einander angepaßt werden, was nur in der waagerechten Lage erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die in senkrechter Ebene wirkende Zange durch waagerecht schwingende Handhebel zu betätigen.
Die Umwandlung der waagerechten Drehbewegung in die senkrechte Backenbewegung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß zuerst die Drehbewegung der Handhebel in eine Bewegung in der Längsachse und diese dann in eine Drehbewegung in einer Ebene senkrecht zur Handhebelebene umgewandelt wird. Die konstruktive Durchführung kann beispielsweise so erfolgen, daß die Handhebel mit ihren anderen Enden über Lenker oder Schlitze mit einem in gleicher Ebene verlaufenden Bolzen verbunden sind, auf welchem in einer hierzu senkrechten Ebene Lenker drehbar angebracht sind, deren andere Enden mit den Hebelenden der Zange verbunden sind. Durch die Drehbewegung der Handhebel wird hierbei über die Lenker oder Schlitze ein Druck auf den Bolzen ausgeübt, der über die drehbaren Lenker nach Art eines Kniehebels auf die Zangenenden übertragen wird. Hierbei können die Handhebel beiderseits der Zange jeder für sich an besonderen Bolzen angeordnet sein, so daß der Bedienende hinter der Zange steht. Die Handhebel können aber auch in einem gemeinsamen Bolzen angeordnet sein und sich kreuzen, und zwar derart, daß der Bedienende vor der Zange stehen kann. Es können selbstverständlich auch Stümpfe zum Einsetzen der Handhaben für die direkte Betätigung vorgesehen werden, so daß wahlweise die Handhebel entweder in der Ebene der Zange oder senkrecht hierzu angesetzt werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt, Fig. 2 eine Ansicht, Fig. 3 einen Grundriß einer Ausführungs form, Fig. q. eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
Die Zange besteht aus den beiden Hebeln und 2, die um den Bolzen 3 drehbar sind. An den hinteren Enden der Hebel sind bei d. und 5 Lenker 6 und 7 angebracht, die auf den Bolzen 8 drehbar aufgeschoben sind. Der Bolzen 8 ist durch Laschen 9 und io mit den freien Enden i i und 12 der Handhebel 13 und 14 verbunden. Bei 15 ist das Band, bei 16 die Spannvorrichtung angedeutet. 17 sind die V erbinderhaken, die durch den Kamm 18 gehalten werden und durch die Backen i9 und 2o der Zange eingepreßt werden. Die Stümpfe 21, 22 .dienen zum Aufsetzen der Handhabe bei direkter Betätigung.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Die Zange ist im geöffneten Zustand gezeigt, d. h. vor dem Einpressen. Sollen nun die Haken 17 in das Band 15 eingepreßt werden, dann werden die Handhebel 13 und 1.4 gegeneinander bewegt. Die anderen Enden i i und 12 der Handhebel gehen dadurch nach außen und drücken den Bolzen 8 nach vorn. Infolge dieses Drucks wird der Kniehebel, der durch die Lenker 6 und 7 gebildet wird, gestreckt, so daß die hinteren Zangenenden auseinandergehen und umgekehrt die Backen vorn geschlossen werden, da sich die Backen um drei Bolzen 3 drehen.
Der Öffnungsvorgang erfolgt in umgekehrter Weise.
In Fig. q. ist eine Abänderung der Anbringung der Handhebel gezeigt. Die Hebel 23 und 2.4 sind in einem gemeinsamen Bolzen 25 gelagert. Die überstehenden Enden 26 und 27 wirken über Laschen 28 und 29 auf den Bolzen B. Die übrige Einrichtung ist die gleiche wie in den vorhergehenden Figuren.
Die Betätigungsvorrichtung kann überall da Anwendung finden, wo eine Handhebelbewegung in eine Arbeitsbewegung senkrecht zu der Handhebelebene umgesetzt werden soll.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zange zum Einpressen von Verbinderhaken in Transportbänder od. d2-"I., dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der senkrecht wirkenden Zangenbacken durch in waagerechter Ebene schwingende Handhaben erfolgt.
2. Zange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Handhaben in eine Bewegung in der Längsachse und diese dann in eine Drehbewegung der Zangenbacken senkrecht zur Handhebelebene umgewandelt wird.
3. Zange nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhaben beiderseits der Vorrichtung an verschiedenen Drehpunkten angebracht sind. d.. Zange nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zangenbacken Ansätze (21, 22) für die direkte Betätigung der Zange vorgesehen sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 73216d.