DE699008C - Werkzeug fuer Blechbiegepressen - Google Patents

Werkzeug fuer Blechbiegepressen

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DE699008C
DE699008C DE1936S0121776 DES0121776D DE699008C DE 699008 C DE699008 C DE 699008C DE 1936S0121776 DE1936S0121776 DE 1936S0121776 DE S0121776 D DES0121776 D DE S0121776D DE 699008 C DE699008 C DE 699008C
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jaws
sheet metal
tool
pan
legs
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Expired
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DE1936S0121776
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Sonntag R GmbH
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Sonntag R GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D13/00Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form
    • B21D13/02Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form by pressing

Description

  • Werkzeug für Blechbiegepressen Man hat bisher gewelltes Blech auf Biegepressen in der Weise hergestellt, daß mit den bekannten. einfachen Werkzeugen, z. B. einer keilförmigen Patrize als Oberwerkzeug,, zunächst eine nach unten gerichtete Biegung erzeugt, darauf das Werkstück aus der Presse herausgenommen, umgewendet und dann wieder eine nach unten gerichtete Biegung durch einen weiteren Stößelniedergang hergestellt wird. Dieses bekannte Biegeverfahren ist jedoch sehr umständlich und zeitraubend.
  • Es ist ferner eine Vorrichtung für Blech-. biegepressen zur Herstellung von gewelltem Blech mit je einem :aus zwei spreizbaren Backen bestehenden, abwechselnd; im geschlossenen Zustande eine Patze, im offenen eine Matrize bildenden Ober- und Unterwerkzeug am Pressenkopf und -tusch bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist eine umsichere .Lagerung der Backen und Bewegung derselben mittels Spindel vorgesehen.
  • Gegenüber den bekannten Vorrichtungen zeichnet sich die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch.aus, daß die beiden Backen eines Werkzeuges in einer .U-förmigen Pfanne beweglich -gelagert sind, deren Schenkel als seitliches Widerlager für die Backen -dienen. Eine derartige Vorrichtung bringt folgende Vorteile mit sich: Es wird eine einfache, stabile und unempfindliche Lagerung der Spreizbacken geschaffen. - Die Schenkel der U-förmigen Pfanne sorgen für eine starre Abstützung der Backen im gespreizten Zustande. Ferner wird erreicht, daß die Backen rasch, z. B. mittels eines Hebelsystems, geöffnet und geschlossen werden können: Die Vorrichtung nach der Erfindung ist also äußerst sicher und ermöglicht ein sicheres und bequemes Arbeiten. -Die Erfindung ist in der Zeichnung bei-. spielsweise veranschaulicht,, und es stellen dar: - Fig. i eineAnsicht einerWerkzeugvorrichtung nach der Erfindung, in Längsrichtung der Werkzeuge gesehenf Fig.2 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung in kleinerem Maßstabe, Fig.3 .eine andere Ausführungsform der Werkzeuge der neuen Vorrichtung, Fig. q. eine teilweise Aufsicht auf die Werkzeuge nach F'ig. 3, In der Zeichnung ist mit, i-der Tisch und mit 2 der Stößel einer Biege- oder Abkant-y presse angedeutet. Auf diesem Tisch bzw. an-. diesem Stößel werden die Werkzeuge, nämlich Unterwerkzeug und Oberwerkzeug., befestigt. Diese Werkzeuge bestehen je aus zwei spreizbaren Backen, die mit 3 und, q. bezeichnet sind.. Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, . daß diese Backen im geschlossenen Zustand eine Patrze (vgl. Backen 3 in Fig. i) und, im offenen gespreizten Zustand (vgl. Backen-q.-in Fig. 1) eine Matrize bilden. Mit diesen Werkzeugen wird nun das Blech 5- in der Weise gebogen, daß zunächst beispielsweise eine Biegung gemäß Fig. i durch den Niedergang des Stößels 2 erzeugt, darauf das Blech 5 gegen--. über den Werkzeugen ein Stück verschoben, die Backen 3 geöffnet -"und gleichzeitig die Backen 4 geschlossen und durch einen weiteren Stößelniedergang eine nunmehr nach unten, also .entgegengesetzt, gerichtete Biegung hergestellt wird, worauf das .Spiel nunmehr von neuem beginnt, bis das.gesamte Blech die gewünschte Form eines Belagpro= files erhalten hat. Es wird damit ein Herausnehmen des Bleches aus der Presse und,-Umwenden desselben vermieden, -wodurch erheblich an Zeit gespart wird.
  • Bei den in Fig. i und 2 gezeigten Ausführungsformen sind die Backen 3 bzw. 4 nach der Erfindung je in einer U-förmigen Druckpfanne 6 und 7 nach. Fiig: i bzw.` 8` und g nach Fig.2 beweglich gelagert. Aus. der Zeichnung geht hervor, daß die Schenkel io, ii bzw. 12, und z3 ein seitliches Widerlager für die gespreizten Backen 3.. und -4 bilden. Es werden auf diese Weise die auf die gespreizten Backen ausgeübten Kräfte durch die Druckpfanne aufgenommen, Bei der vorteilhaften Ausführungsform nach Fig.1 sind die- Backen in: der nach außen konisch erweiterten Druckpfanne io bzw. ri kippbar gelagert, wobei sich z. B. bei der Pfanne ro die Backen 3 in gespreiztem Zustand gegen die Schrägflächen 14 der Schenkel io legen. Bei dieser einfachen und für den vorliegenden muhen. Betrieb besonders geeigneten Lagerung ist es lediglich notwendig; die -Unterseite .der-Backen-bei 15-etwas abzuschrägen öder abzurunden, um ein Kippen zu ermöglichen.
  • Damit die Lagerstellen der Pfannen durch den beim Biegen abfallenden Zunder nicht beschädigt werden, sind an den Backen des unteren Werkzeuges Abdeckstreifen. vorgesehen. Wie aus Fig. i ersichtlich, werden zweckmäßig Blechstreifen 16 an der Außenseite der Backe 3 befestigt, während an .den Innenseiten 17 derselben ein biegsamer Streifen 18 aus Leder o. dgl. etwa in der gezeigten Weise- mittels Schrauben bei ig befestigt bzw. aufgehängt ist.
  • Zur Führung der beweglichen Backen 3 und 4 sind zweckmäßig mehrere durch die Backen hindurchgehende, die Schenkel ro; i i# bzw. ia und 13 verbindende Schraubbolzen 2o, 21 vorgesehen. Diese Bolzen - dienen nicht nur zur Führung der Backen, sondern: gleichzeitig auch dazu,. die auf die Schenkel der Druckpfanne ausgeübten Kräfte aufzunehmen. Bei. der kippbaren Lagerung der Backen 3: und 4 -nach Fig. i müssen naturgemäß die Bohrungen 22 der Backen, durch die die Bolzen hindurchgeführt sind, so groß gewählt sein, daß die Backeri genügend Bewegungsfreiheit haben.
  • . I Das öffnen und Schließen der Backen kann in verschiedenem Weise bewirkt werden. Bei der Ausführung nach Fig. i ist zu diesem Zweck ein Hebelgestänge vorgesehen, das aus den Lenkern 23, 24 bzw. 25 und 26 und den Winkelhebeln 27,:28 bzw. 29 und 3o besteht. Die Lenker 2q.;-25, sind je mit einem kurzen Hebelarm 31 bzw. 32 der Hebel 28 und 30 verbunden, während- diese Hebel mit einem weiteren kurzen Hebelarm 33 und 34 auf die Winkelhebel 27 und 29 einwirken. Durch Schwenken der Hebel28 und 3o können die Backen abwechselnd geöffnet und geschlossen werden. Dieses öffnen und Schließen der Backen kann von Hand erfolgen, gegebenenfalls. jedoch auch selbsttätig von der Biegepressd bewirkt 'wer=den. .
  • Die bewegliche Lagerung der Backen 3 und q. kann in verschiedener Weise vorgenommen werden. So können diese Backen gemäß Fig. 2 auch so .gelagert sein; daß sie auf den Führungsbolzen 2o, 21 parallel zueinander verschoben werden können. Neben dieser schieberartigen Ausbildung sind auch noch andere Lagerungen möglich. So können bei kürzeren Backen diese auch durch eine scharnierartige Ausbildung miteinander verbunden sein, während bei größeren Längen der Werkzeugbacken diese in Wälzlagern gelagert sein können. Wie aus den Fig. i und 2 hervorgeht, müssen die Arbeitskanten 35 der Backen abgerundet sein, damit sie bei gespreizten Backen das Blech nicht beschädigen: Diese Abrundung hat aber zur Folge, - daß unter Umständen der durch die geschlossenen Backen 3 erzielbare Biegeradius nicht klein genug ist. Eine schärfere Biegung kann mit einer Ausführung der Backen gemäß Fig. 3 und .4 erzielt werden. Danach sind die Arbeitskanten der Backen gezahnt, so daß die einzelnen Zähne 36 und 37 in die entsprechenden Zahnlücken der anderen Backe eingreifen. Die Fig. 3 im Vergleich mit den Fig. i und! :2 zeigt, daß der Biegeradius durch diese Ausbildung, ganz wesentlich- verkleinert werden kann, ohne daß jedoch bei gespreizten Backen durch die Arbeitskanten das Werkstück beschädigt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜ'C$E . i. :Vorrichtung. für Blechbiegepressen, insbesondere für Abkantpressen, zur Herstellung von gewelltem Blech, mit je einem aus zwei spreizbaren - Backen bestehenden, abwechselnd im geschlossenen Zustande eine Pätrize, im offenen eine Matrize bildenden: Ober- und Unterwerkzeug am Pressenkopf und -tisch, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen eines Werkzeuges in einer U-förmigen Pfanne beweglich gelagert sind; deren Schenkel als seitliches Widerlager für die Backen dienen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen in der nach außen keilig erweiterten Druckpfanne kippbar gelagert sind.
  3. 3. Vorrichtung naeh Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen auf mehreren, durch die Backen hindurchgehenden, die Schenkel der Druckpfanne verbindenden Schraubbolzen @geführty sind. q.. Vorrichtung nach -Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die, Arbeitskanten der Backen so gezahnt sind, daß sie bei geschlossenen Backen ineinandergreifen. -5. Vorrichtung nach den Ansprüehen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz der Pfannenlagerstellen gegen Zunder an den Backen des unteren Werkzeuges' Abdeckstreifen aus Blech, Leder o. dgl. befestigt sind.
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