DE533660C

DE533660C - Tubenauspressvorrichtung, bei welcher die Tube auf der einen Seite auf ihrer Unterlage fest aufliegt und bei der sich auf der anderen Seite der Tube ein armartiges Auspressorgan gleitend bewegt

Info

Publication number: DE533660C
Application number: DE1930533660D
Authority: DE
Original assignee: HORST FRIEDRICH DR
Current assignee: HORST FRIEDRICH DR
Priority date: 1930-10-02
Filing date: 1930-10-02
Publication date: 1931-09-17

Description

Tubenauspreßvorrichtung, bei welcher die Tube auf der einen Seite auf ihrer Unterlage fest aufliegt und bei der sich auf der anderen Seite der Tube ein armartiges Auspreßorgan gleitend bewegt Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf eine Tubenauspreßvorrichtung, bei welcher die Tube auf der einen Seite auf ihrer Unterlage fest aufliegt und bei der sich auf der anderen Seite der Tube ein armartiges Auspreßorgan gleitend bewegt. An demselben Handgriff, durch den das Auspressen erfolgt, sitzt außerdem das Verschließorgan für die Tubenöffnung: Es ist bekannt, Tuben, die mit der einen Seite auf einer festen Unterlage ruhen, mit Hilfe eines auf der anderen Seite der Tube entlang gleitenden, festen oder rotierenden oder kugelartigen Preßorgans auszudrücken. Es ist ferner bei Tubenauspreßvorrichtungen nicht mehr neu, durch Bewegung eines ein-oder zweiarmigen Hebels, der mit der Hand oder einer Bürste betätigt wird, die Tubenöffnung in der Preßvorrichtung freizulegen, die Tube. gleichzeitig zu pressen und nach Abgabe der gewünschten Inhaltsmenge wieder zu verschließen. Diese bekannten Auspreßvorrichtungen weisen jedoch noch viele Mängel auf. So ist die Bedienung dieser Vorrichtungen vielfach dadurch besonders schwierig, weil genau soviel Handgriffe und Bewegungen erforderlich sind wie bei der Entnahme des Inhalts aus einer gewöhnlichen Tube, die sich nicht in einer Auspreßvorrichtung befindet, indem einerseits eine Vorrichtung zum öffnen und Schließen der Tube und andererseits eine besondere Auspreßvorrichtung, also zwei Antriebsvorrichtungen, notwendig sind. Ferner machen einige Bauarten durch zu lange Preßflächen das Ausdrücken der Tube schwer. Diese Auspreßvorrichtungen erfordern vielfach die Benutzung einer Spezialtube, -wobei auch noch der Mangel vorhanden ist, daß der Tubeninhalt durch zu lange Tubenmündungsstücke bei längerem Nichtgebrauch leicht eintrocknet. Endlich sind auch schon Tubenauspreßvorrichtungen bekannt, die durch einen Schneckenantrieb oder eine Schraubspindel betätigt werden. Diese Antriebsvorrichtungen verursachen aber beim Auswechseln der Tube viel Zeitverlust, weil das Zurückschrauben des Preßorgans notwendig ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß das Auspreßorgan aus einer Reihe dachziegelartig übereinanderliegender, in einem festen Rahmen drehbarer Auspreßbügel besteht, die ein zweiarmiger Handhebel so vor sich her schiebt, daß die Auspreßbügel fortlaufend nacheinander das Zusammendrücken der Tube bewirken, wobei an dem freien Ende des Handhebels eine Verschlußplatte federnd angebracht ist, die in bekannter Weise die öffnung der Tube verschließt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt die Anordnung der beweglichen Teile der Tubenauspreßvorrichtung von der Seite gesehen; Abb. 2 -läßt die Wirkungsweise der Preßvorrichtung im fortgeschrittenen Zustande des Auspreßvorganges erkennen, und Abb.3 stellt ein Schaubild in perspektivischer Ansicht der Vorrichtung dar.
Eine feste Unterlage 12 trägt einen U-förmigen Rahmen io. Der Rahmen io trägt mehrere hintereinander angeordnete, dachziegelartig 'liegende, schwenkbare Auspreßbügel q.. Die Auspreßbügel q. werden durch die kürzeren Arme 3 und 7 der zweiarmigen Handhebel 2, 3 und 7, 8 betätigt, die ihre Lagerstellen i und ii in dem Rahmen io haben. Der längere Arm 2 des Hebelarmes 2, 3 besitzt an seinem freien Ende eine federnde Tubenverschlußplatte. Der-Hebelarm 2 dient als Bedienungshebel und kann mit einem Handgriff ausgerüstet sein. Die beiden Hebelarme 2 und 8 sind durch eine verschiebbare Verbindungsstange g verbunden, die den Hebelarm 8 bewegt. Zwischen den dachziegelartig angeordneten Auspreßbügeln ,4 und den Hebelarmen 3 und 7 einerseits und der festen Tubenauflage 12 andererseits liegt die Tube 6, die mittels eines durchbohrten Haltestückes in ihrer Lage gehalten wird und leicht auswechselbar ist.
Bei Betätigung des Hebelarmes 2 -wird zunächst die Tube 6 geöffnet. Sodann drückt der Hebelarm 3 auf die Auspr eßbügel q., wodurch Tubeninhalt abgegeben wird. Bei weiterem Auspressen nimmt dieVerbindungsstange 9 den Hebelarm 8 mit, wodurch auch die rechts von dem Hebelarm 7 liegenden AuspreßbÜgel q. die Tube 6 zuletzt restlos entleeren. Damit die Auspreßbügel q. die Tube nicht beim Auspressen beschädigen, liegt noch zwischen dem Tubenmantel und den Auspreßbügeln q. eine, schmiegsame Gleitfläche 5, die z. B. aus Blech besteht und das Zusammenschieben der Tube verhindern soll. Durch die Anordnung der Hebel 7, 8 wird der Preßdruck am Tubenende erhöht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tubenauspreßvorrichtung, bei welcher die Tube auf der einen Seite auf ihrer Unterlage fest aufliegt und bei der sich auf der anderen Seite der Tube ein armartiges Auspreßorgan gleitend bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspreßorgan aus einer Reihe dächziegelartig übereinanderliegender, in einem festen Rahmen (io) drehbarer Aüspreßbügel (q.) besteht, die ein zweiarmiger Handhebel (2, 3) so vor sich her schiebt, daß die Auspreßbügel (q.) fortlaufend nacheinander das Zusammendrücken der Tube bewirken, wobei an dem freien Ende des Handhebels (2) eine Verschlußplatte federnd angebracht ist, die in bekannter Weise die Öffnung der, Tube verschließt.