DE219667C

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Info

Publication number: DE219667C
Application number: DENDAT219667D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ 219667 -KLASSE 6Sa. GRUPPE

ALBERTKIEKERTINHEILIGENHAUS₅RhLd.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1909 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden und Feststellen des aus zwei aufeinandergelegten Teilen bestehenden Dornes von Türdrückern und besteht im besonderen darin, daß an der Nuß ein vermittels einer Schraube o. dgl. zu drehender Hebel gelagert und mit diesem ein Backen derart verbunden ist, daß durch Drehen des Hebels die beiden Teile des Drückers gegeneinander- und gegen die Wandung der Nuß gepreßt werden können. Der Hebel ermöglicht, eine große Kraft auszuüben und so die Teile fester gegeneinander und gegen die Wandung der Dornöffnung zu pressen, als dies mit der bisher für diesen Zweck verwendeten einfachen Druckschraube geschehen konnte.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der neuen Drückerverbindung.

Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das geöffnete Schloß mit der Nuß und der Verbindungsvorrichtung der beiden Dorn teile; die Fig. 2 stellt das Schloß in Vorderansicht und teilweise im Schnitt dar. '

Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Nuß und die Verbindungsvorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen in etwas größerem Maßstabe.

Die Fig. 5 ist ein Schnitt in Richtung der Linie A-B der Fig. 4.

Der Dorn des Türdrückers besteht in bekannter Weise aus zwei sich flach aufeinanderlegenden Teilen α und b, die nach entgegengesetzter Richtung schwach ansteigend keilförmig verlaufen. An dem unteren Arm der Nuß c ist ein Hebel d drehbar, mit dem ein Backen β verbunden ist. Dieser Backen greift in eine seitliche Öffnung der Drückernuß c ein und ist an seiner Endfläche mit Rippen oder Zähnen versehen. Die Drehung des Hebels d erfolgt mittels einer Schraube f, die an dem oberen Ende des Hebels durch diesen hindurchgeführt und in eine Schraubenöffnung des oberen Armes der Drückernuß eingeschraubt ist. Die beiden Teile des Dornes werden in der in der Fig. 3 gezeigten Weise in die Vierkantöffnung der Nuß eingeschoben. Wird nun durch Anziehen der sich mit einem Ansatz gegen den Hebel legenden Schraube dieser in Pfeilrichtung gedreht, so wird der Backen von der Seite her in die Vierkant-Öffnung der Nuß und zunächst gegen den Teil α gepreßt, wodurch dieser an den Teil b hinbewegt wird. Infolge der keilförmig verlaufenden Flächen der beiden Teile an den einander zugekehrten Seiten werden beide Teile mit diesen Seiten fest gegeneinander und mit den gegenüberliegenden Seiten gegen die Nußwandungen gepreßt. Das Anpressen des Backens erfolgt so lange, bis die beiden Teile genau überein anderliegen und auch mit den Rückseiten gegen die Wandung der Dornöffnung gedrückt sind und der Backen e vorn gegen beide Teile gleichmäßig gepreßt ist (Fig. 4). Die beiden Dornteile sind an den den Backen zugekehrten Seiten mit je einer oder mehreren Rippen versehen, in die sich der Backen mit den Zähnen leicht einpressen kann. Die beiden Teile wer-

den infolgedessen, auch wenn die Anzugsschraube sich etwas lockern sollte, durch den Backen gegen He ausziehen gehalten. In dem Stülp des Schlosses ist in bekannter Weise eine durch Schraube verschließbare Öffnung h vorgesehen, die das Anziehen und Lockern der Schraube von außen her ermöglicht.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Vorrichtung zum Verbinden und Feststellen der beiden aufeinandergelegten Teile des zweiteiligen Domes an Türdrückern, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nuß ein vermittels einer Schraube 0. dgl. zu drehender Hebel gelagert und mit diesem ein Backen derart verbunden ist, daß durch Drehen des Hebels die beiden Dornteile mit großer Kraft gegeneinander und gegen die Wandung der Dornöffnung gepreßt werden können.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Dornteile durch Verschieben aneinander, gegeneinander und gegen die Wandung der Dornöffnung gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Backen vorn mit Zähnen und die beiden Teile des Domes an den dem Backen zugekehrten Seiten mit Rippen versehen sind, um so ein leichtes Einpressen des Backens in die Dornteile zu ermöglichen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.