DE25872C

DE25872C - Zerlegbarer Schraubenschlüssel

Info

Publication number: DE25872C
Application number: DENDAT25872D
Authority: DE
Original assignee: H. PORT in Vincennes, Seine Frankreich

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 87: Werkzeuge und Geräthe.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. August 1883 ab.

Die Eigentümlichkeit dieses Schraubenschlüssels liegt in der Anordnung zweier von der Bewegungsschraube unabhängigen Gleitstangen zur Führung der beweglichen Backe und in der Einrichtung eines zweitheiligen Schraubenschaftes, wodurch das Einlegen des ganzen Schlüssels in eine Schachtel von der halben Länge desselben ermöglicht wird.

Die eine Führungsstange e ruht mit ihren Enden in der oberen Backe α und dem Mittelstück d, welche mittelst der zweiten Führungsstange c, die oben einen Kopf und unten ein in d eingeschraubtes Gewinde hat, in bestimmter Entfernung von einander unverrückbar festgehalten werden. Zwischen beiden wird die bewegliche Backe b durch die Schraube /, deren Spitze ebenfalls in der Backe α lagert, hin- und hergeschoben, indem die Stangen e und c als Führung dienen. Der unten eckige Schaft g der Schraube / besteht aus zwei Stücken, die zusammengezinkt sind und über welche die konische Büchse/ geschoben wird, um die freiwillige Trennung der Zinken zu ' verhindern. An die Büchse / schliefst sich unten der Griff i und die Mutter h an, welche die sämmtlichen Stücke des Griffes fest mit dem Schraubenschaft vereinigt. Durch Stellschraube k und die Einlageplatte I kann man gewünschten Falles die Schraube / feststellen. Durch Lösen der Schraube c und der Mutter h kann man also den ganzen Schlüssel sehr leicht in seine sämmtlichen Theile zerlegen.

Aus diesem Grunde ist es sehr bequem, den Schlüssel auch für andere Zwecke verwerthbar zu machen. Durch entsprechendes Auswechseln der Backe α ist in Fig. 4 der Schlüssel zum Handbeil und in Fig. 13 zum Dechsel umgeändert. Fig. 9 veranschaulicht die Anbringung eines Rohrschneiders a¹, der in die obere Backe a eingeschraubt wird, und des dazu gehörigen Lagerbockes b\ und die Fig. 5, 6 und 14 zeigen die Anwendung desselben Princips auf Parallelschraubstöcke. Der in Fig. 7 besonders gezeichnete Schraubstockschliissel m ist in Fig. 8 in seiner Verwendung als Schraubenzieher dargestellt.

Versieht man die Mutter h mit Tüllen ο η, Fig. 10, mit Haken/ und Spitze q, so kann sie zum Aufhängen und Befestigen einer ganzen Anzahl von Sachen dienen.

Claims

Paten t-An Sprüche:

1. Ein nach Lösung der Schraube c und der Mutter h zerlegbarer Schraubenschlüssel, bestehend aus der festen Backe a, der losen Backe b, welche auf den Führungsstangen e und c gleitet und durch die Schraube f verschoben wird, und dem Mittelstück d, welches der konischen, zum Zusammenhalten des zweitheiligen, zusammengezinkten Schraubenschaftes g dienenden Büchse/ als Drehlager dient.

2. Der zweitheilige Schraubenschaft g, dessen Theile durch Zinken verbunden und dessen Zinken durch die Büchse/ zusammengehalten werden.

3. Ein zerlegbarer Schraubenschlüssel, der nach dem Auswechseln der Backe α als Beil oder Dechsel zu verwenden ist.

4. Die Anordnung des Rohrschneiders a¹ in der Backe α und des Bockes b¹ an der Backe b behufs Benutzung des Schraubenschlüssels als Rohrschneide-Instrument.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRÜCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.