DE63194C - Universalwerkzeug - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

HENRY PORT in PARIS. Universalwerkzeug.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein verstellbarer Schraubenschlüssel, welcher durch Einsetzen von Ergänzungsstücken so verändert werden kann, dafs sich nach Wahl ein Beil, eine Hacke, eine Säge oder ein Schraubstock darbietet.

Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι die Seitenansicht,

Fig. 2 den Längenschnitt des verstellbaren Schraubenschlüssels.

Auf den Gleitstangen G H, welche mit der Hülse D verbunden sind und am Ende den Backen A tragen, läfst sich mittelst der Schraubenspindel C der Backen B verschieben. Die Führungsstange G ist mit ihren Enden in entsprechende Löcher des Backens A und der Hülse D eingesetzt, während die Führungsstange H mit einem versenkten Kopfe in dem Backen A steckt und mit einem Gewindetheil in die Hülse D eingeschraubt ist. Das glatte Ende g der Schraubenspindel C steckt in einer entsprechenden Höhlung des Backens A. Unten ist ein Ansatz h angebracht, an den sich das glatte cylindrische Stück k und ein viereckiger Ansatz I anschliefst.

An dem Theil I befindet sich eine Aushöhlung »1 und ein Vorsprung n, in welche sich ein entsprechendes hakenförmiges Ende der viereckigen Stange E einlegt. Auf dem viereckigen Ansätze Z steckt die mit einem viereckigen Loch versehene Hülse /, welche an dem Ende des Griffes / befestigt ist, sich in dem Ansätze D¹ der Hülse D dreht und in eine Erweiterung /' übergeht. Auf das Ende der viereckigen Stange E ist unter Benutzung einer kappenförmigen Unterlegscheibe i^die Mutter F geschraubt. Zur Regelung der Lage der Schraubenspindel C dient die Klemmschraube L der Hülse D.

In Fig. 3 und 4 ist in zwei Ansichten ein Beil dargestellt, welches an dem Schraubenschlüssel befestigt werden kann. Hinter der Beilklinge M befindet sich ein doppelter Ansatz a, welcher sich an die Backenenden des Schlüssels schiebt und in einen glatten Theil N¹ übergeht, welch letzterer wieder in eine Gabel N ausläuft. Diese Gabel N paifst straff über die Führungsstangen G H. An dem Theile N' befindet sich ein kleiner Zapfen b, welcher in die Bohrung b' des Backens A pafst und in diese eingeführt wird, bevor die Backen zusammengespannt werden können. In der gleichen Weise wie das Beil M ist die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Hacke und die in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellte Stichsäge ausgerüstet.

In den Fig. 10 bis 16 ist der zum Schraub-' stock umgewandelte Schraubenschlüssel, sowie einige seiner Theile dargestellt. Die Backen O und P des Schraubstockes sind ausgehöhlt und nehmen in diesen Höhlungen die Backen A und B des Schraubenschlüssels auf.

An dem unteren Theile des festen Schraubstockbackens O befindet sich eine runde Platte X, welche auf die Werkbank aufgesetzt und durch die Schraubzwinge U festgeklemmt wird. Das Ende dieser Schraubzwinge (Fig. 16), welches

Claims (1)

1. der Schraube e gegenübersteht, ist mit der Gabel V versehen, welche um den festen Schraubstockbacken 0 fafst. Mittelst der Klemmschraube c ist der Schraubstockbacken O an dem Schlüsselbacken A befestigt und mittelst des Stiftes d der Schraubstockbacken P an dem Schlüsselbacken B. Man kann den Schraubstock sowohl mittelst des Griffes /, als auch unter Benutzung des sechskantigen Hülsenansatzes 7¹ öffnen und schliefsen. Nachdem der Griff J abgeschraubt ist, wird der Mutterschlüssel R, Fig. io und 12, auf die sechskantige Hülse I¹ gesetzt. Dieser Mutterschlüssel R ist in einen Griff S geschraubt und an seinem äufseren Theile Q mit einer als Schraubenzieher verwendbaren Schneide T versehen.

   Pateντ-Anspruch:

   Ein Universalwerkzeug, gekennzeichnet durch die mit der über die Führungsstangen G H des verstellbaren Schraubenschlüssels greifenden Gabel N und dem glatten, zwischen die Backen A B passenden Theile JV' versehenen Werkzeuge, als Beilklinge, Hacke, Stichsäge u. s. w., sowie durch die hohlen, über die Schlüsselbacken AB zu schiebenden Schraubstockbacken O und P.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.