DE16497C

DE16497C - Futter mit konzentrischen Kluppen

Info

Publication number: DE16497C
Application number: DENDAT16497D
Authority: DE
Original assignee: ch. croissant & P. PH. hure in Paris

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Dieses Futter für Drehbänke u. s. w. ist mit concentrischen Kluppen versehen, welche in convergirenden Bohrungen von demselben Querschnitt, die sich im Futter befinden, eingesetzt sind; dieselben sind mit einem Schraubengang versehen, welcher mit einer kegelförmigen, im Futter selbst angebrachten Mutter correspondirt.

Dreht man die kegelförmige Mutter mit der Hand oder mittelst eines Schlüssels passend, so treten die Kluppen hervor und die Entfernung der festhaltenden Theile vermindert sich in entsprechendem Verhältnifs. Ein umgekehrtes Drehen der Mutter vergröfsert dagegen diese Entfernung.

Das Futter ist mitten durchbohrt, und es ist die lichte Weite dieses Bohrloches gleich dem gröfsten Durchmesser der festzuschraubenden Gegenstände. Das Futter kann auf der Drehbank an Stelle der Planscheibe oder auch auf der Welle einer Bohrmaschine, einer Fräsemaschine etc. aufgesetzt werden.

Aeufserlich lassen sich an diesem Futter keine Schraubenorgane und andere bewegende Theile wahrnehmen; alle diese sind verdeckt und geschützt gegen Staubspäne, Hammerschlag und andere Verunreinigungen. Die aus einem Stück gearbeiteten Kluppen stehen direct unter Einwirkung der Schraubenmutter und übertragen die von dieser erhaltene Bewegung direct auf das zu bearbeitende Stück. Das Futter wird durch die convergirenden Zapfenlöcher der Kluppen nicht geschwächt.

Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 eine Seitenansicht, in Fig. 2 eine Vorderansicht, in Fig. 3 eine Hinteransicht mit abgehobener Schraubenmutter und in Fig. 4 ein Längschnitt des Futters dargestellt.

Die Fig.* 7 und 8 repräsentiren in Seiten- und Vorderansicht eine Kluppe.

In den Fig. 5 und 6 ist eine andere Art von Futter dargestellt.

Der Haupttheil des Futters α zeigt äufserlich die Form eines abgestampften Kegels, welcher in α¹ in einem geriffelten Ring endet. Im Innern befindet sich die Büchse b, welche durch den Theil c mit α zusammenhängt. Zwischen der Büchse b und der inneren kegelförmigen Aushöhlung des Theiles α ist die kegelförmige Mutter d eingepafst, welche sich mit sanfter Reibung auf der Büchse b dreht und Spielraum im Körper a hat.

Der Körper α ist mit drei Zapfenlöchern/// versehen, welche nach einem Punkt convergiren und die die drei genau eingepafsten Kluppen m aufnehmen.

Auf der anderen Seite des Ansatzes c ist das Futter massiv, aufser der centralen Oeffnung e, welche durch das ganze Futter hindurchgeht. In diesem Theil reichen die Zapfenlöcher / welche von kreisförmigem Querschnitt wie die Kluppenköpfe sind und zum quadratischen Querschnitt übergehen, bis zur Oeffnung e; zwischen den parallelen Flächen gleiten die flachen und klemmenden Theilem¹ derbesagten Kluppen. Letztere sind hinter der Wand c mit demselben Schraubengang versehen wie die Mutter d.

Alle _ drei Theile werden also gleichzeitig vor- oder rückwärts bewegt.

Die Schraubenmutter d, welche sich nur auf der Büchse b drehen soll, wird durch die

Mutter g, welche auf der Büchse h aufgeschraubt ist, festgelegt.

Schliefslich sei noch erwähnt, dafs die Mutter d die Basis des Futters α durch einen geriffelten Ring d¹ bedeckt, mittelst dessen das Anziehen der Mutter erfolgt, oder es wird dieser Ring durch einen beliebigen anderen Theil ersetzt, wobei das Anziehen mittelst eines Schlüssels vorgenommen werden kann.

Das Futter, welches mit der¹ Verlängerung der Büchse b auf der Drehbank oder einer anderen Werkzeugmaschine befestigt, ist, wird mittelst der Schraubenmutter d von rechts nach .links gedreht und bewirkt dadurch das Hervortreten der Kluppen und das Festlegen oder Einklemmen des zu bearbeitenden Stückes.

So wie das Futter auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, würde man mittelst desselben mit gröfster Sicherheit bis zu 12 mm starke Stücke festklemmen können, ohne befürchten zu müssen, irgend wie Theile zu verdrehen.

Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Futter, wobei die Kluppen vollständig ausgetreten sind, unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen nur durch den inneren Schraubengang b\ mittelst dessen das Futter auf die Drehbank oder eine andere geeignete Werkzeugmaschine aufgeschraubt werden kann.

Sind besondere zu bearbeitende Theile mit Vorsicht zu behandeln, so umgiebt man die hierzu besonders hergerichteten Kluppen mit Kupferblech oder einem anderen weichen Metall.

Claims

PATENT-Anspruch: Ein Futter für Drehbänke und ähnliche'Werkzeugmaschinen, welches im wesentlichen besteht:

1. Aus einem durchbohrten Theil α von der Form eines abgestumpften Kegels mit centraler Büchse b (der Durchmesser der Bohrung ist gleich dem Maximaldurchmesser der anzuschraubenden Gegenstände) und einer eben solch kegelförmigen Aushöhlung am hinteren Theile, wobei in dem massiven Theile dieses Körpers α drei (mehr oder weniger) Zapfenlöcher angebracht sind, welche nach einem Punkt convergiren.

2. Aus einer Stellschraube d von der Form, eines abgestumpften Kegels, welche auf der Büchse des Futters aufgepafst sitzt und die Kluppen vorwärts drückt oder zurückführt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.