DE504847C

DE504847C - Gewindeschneidkluppe fuer Rohre und Rohrnippel mit Fraesbacken zur Entfernung des Aussengrates und mit einem Dornfraeser zur gleichzeitigen Beseitigung des Innengrates

Info

Publication number: DE504847C
Application number: DEF64258D
Authority: DE
Original assignee: CARL FAULENBACH
Current assignee: CARL FAULENBACH
Priority date: 1927-08-13
Filing date: 1927-08-13
Publication date: 1930-08-08

Description

Es sind Kluppen zum Gewindeaufschneiden auf Rohre und Rohrnippel bekannt, die mit Fräsbacken zur Entfernung des Außengrates und einem Dornfräser zur gleichzeitigen Beseitigung des Innengrates ausgerüstet sind, ebenso solche, bei denen der Vorschub des Werkstückes durch eine Gewindepatrone bewirkt wird, und solche, deren Dornfräser mit einem festen, zylindrischen Schaft versehen sind.

Von dem Bekannten unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch, daß sowohl bei eingespanntem Werkstück und mittels von Hand gedrehter Kluppe als auch bei eingespannter Kluppe und mittels Ratsche gedrehtem Werkstück Gewinde mittels Gewindepatronen auf Rohre aufgeschnitten werden können. Zum Bearbeiten kurzer Werkstücke wird auf ein als Werkstück-

ao halter dienendes Führungsrohr eine durch einen Klemmkeil oder durch Klemmschrauben befestigte Ratsche aufgeschoben. Zur besseren Führung ist der auswechselbare Schaft des Dornfräsers mit einer Hülse versehen. Auch kann der Schaft des Dornfräsers an seinem Ende mit einem Fräskopf zur Glättung des Rohrinneren versehen sein.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit festgespannter Kluppe und durch eine Knarre gedrehtem Werkstück, dessen Vorschub durch eine Gewindepatrone bewirkt wird. Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung, bei der das eingespannte Werkstück durch die von Hand gedrehte Kluppe bearbeitet wird. Abb. 3 zeigt den Schaft eines Dornfräsers mit Fräskopf zum Innenausgraten. Abb. 3a zeigt den gleichen Schaft mit Führungshülse. Abb. 4 zeigt eine Befestigungsart der Knarre mittels Klemmschrauben. Abb. 5 zeigt eine andere Befestigungsart der Knarre mittels Klemmkeils.

An dem Kluppenkörper α ist der Backenhalter k verschiebbar befestigt. Ferner ist an dem Kluppenkörper α die Schraube b der Gewindepatrone mit der Patronenmutter c und den Befestigungsschrauben d angebracht, die das Rohr e halten.

Die Kluppenstiele / sind in den Bäckenhalter k eingeschraubt, der die zur Beseitigung des Außengrates bestimmten Vorfräsbacken h und die Gewindeschneidbacken i aufnimmt.

Die Hilfsmuffe / dient zum Befestigen von Nippeln und kurzer Rohrstücke g.

Der Dornfräser m ist mit auswechselbarem Schaft p und einer Führungshülse q versehen und in einer Brücke η verstellbar durch eine Schraube befestigt. Die Brücke η selbst ist auf den Schenkeln des Kluppenkörpers a durch Schrauben 0 festgespannt. Die Kluppe wird im allgemeinen bei eingespanntem Werk-

stück durch die abgebrochen dargestellten Handstiele gedreht, jedoch ist auch ein Arbeiten im umgekehrten Sinne derart möglich, daß bei eingespanntem Kluppenkörper das Rohr durch eine auf seinem Ende befestigte Knarre r den Backen h, i genähert wird. Diese Knarre r kann mit dem Rohr e durch Schrauben s fest verbunden werden. Die Befestigung der Knarre r kann aber auch auf einem kurzen,

ίο an seinem Ende mit einem Längsschlitz u versehenen Rohr mit Hilfe eines flachen Klemmkeils f bewirkt werden, durch den ein schnelles Aufbringen der Ratsche auf das Rohr e ermöglicht wird. Abb. 2 zeigt eine Schneidvorrichtung, mittels welcher das eingespannte Werkstück e von der von Hand gedrehten Kluppe bearbeitet wird.

Mittels der Stahlschenkel α und dem mit diesen verschiebbar und feststellbar verbun-

ao denen Backenhalter k und der Brücke η läßt sich eine handliche, einfache Schneidvorrichtung zusammenstellen, welche außerdem mit einem Nachfräser χ ausgerüstet ist. Dieser Nachfräser χ dient zur Beseitigung des durch die Wirkung des Dornfräsers m entstehenden kleinen Randgrates. Abb. 3 stellt eine Vorrichtung dar, mit der durch Aufschrauben eines Fräskopfes w auf den Schaft p des Dornfräsers m die Beseitigung von Rohrschlacken s im Inneren eines Rohres möglich ist. Durch Auswechseln des Fräskopfes w mit einer befilzten Führungshülse wird eine schonende Innenführung bei ausgekleideten oder verzinkten Rohren ermöglicht.

Claims

Patentansprüche:

ι. Gewindeschneidkluppe für Rohre und Rohrnippel mit Fräsbacken zur Entfernung des Außengrates und mit einem Dornfräser zur gleichzeitigen Beseitigung des Innengrates, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl bei eingespanntem Werkstück und mittels von Hand gedrehter Kluppe als auch bei eingespannter Kluppe und mittels Ratsche gedrehtem Werkstück das Gewinde mittels Gewindepatrone aufgeschnitten werden kann, wobei der verstellbare Dornfräser mit einem auswechselbaren Schaft versehen ist.
2. Gewindeschneidkluppe nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Einspannung kurzer Werkstücke (g) ^ dienende, mit Einschraubmuffe (/) versehene Führungsrohr (e) durch eine auf dieses aufschiebbare Ratsche (r) bedient wird, welche durch flachen Klemmkeil (f) oder Klemmschrauben (s) auf dem Führungsrohr (e) befestigt wird.
3. Gewindeschneidkluppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Schaft (p) des Dornfräsers (m) von einer Führungshülse (q) umgeben ist.
4. Gewindeschneidkluppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (p) des Dornfräsers (m) an seinem Ende mit einem Fräskopf (w) zur Glättung des Rohrinneren versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen