DE331536C

DE331536C - Muffenfoermige Fuehrungsbruecke mit verstellbaren Fuehrungsschrauben fuer Gewindeschneidkluppen

Info

Publication number: DE331536C
Application number: DE1919331536D
Authority: DE
Original assignee: WERKZEUGEFABRIK FRANKEN BERNST
Current assignee: WERKZEUGEFABRIK FRANKEN BERNST
Priority date: 1919-03-18
Filing date: 1919-03-18
Publication date: 1921-01-11

Description

Die Führungsbrücken an Gewindecchneidkluppen und Schneideisenhaltern dienen bekanntlich zur Zentrierung der zu schneidenden Schraubenbolzen. Nähert sich die Schneidkluppe beim Gewindeschneiden dem Kopf de*s Schraubenbolzens, so stößt die Führungsbrücke gegen diesen. Daher muß die Gewindeschneidkluppe zurückgeschraubt, von der Führungsbrücke, befreit und dann wieder

ίο angesetzt werden, um den Rest des Gewindes bis zum Schraubenkopf schneiden zu können.

Zur Beseitigung dieses Ubelstandes hat man die Führungsbrücke unter Verwendung von Federn derart an der"Gewindeschneidkluppe angebracht, daß die Brücke beim Auftreffen auf den Schraubenkopf entgegen der Federspannung nach der Brücke zurückgedrängt wird. Eine derartige Anordnung der Führungsbrücke verteuert jedoch die Kluppe und erschwert deren Bedienung, ohne daß der erwähnte Übelstand völlig behoben wird.

Demgegenüber besitzt die Führungsbacke gemäß der Erfindung einen seitlichen Schütz, so daß sie beim Auftreffen auf. den Schraubenkopf seitlich vom Werkstück entfernt werden kann, ohne daß die Kluppe vom Bolzen zurückgeschraubt werden muß. Die leichte Entfernung der Führungsbrücke wird dadurch unterstützt, daß sie mit ihrem Hohlraum den gegen den Kluppenkörper vorspringenden Rand des Schneideisens umgreift. Dadurch wird nämlich die Befestigung der Führungsbrücke auf der Kluppe derart vereinfacht, daß sie leicht gelöst werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι veranschaulicht die Fühlungsbrücke mit der Gewindeschneidkluppe in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 2 zeigt die Führungsbrücke in Aufsicht ;

Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. 2.

Die Führungsbrücke besteht aus einem Ring ι mit zwei diametral einander gegenüberliegenden, senkrecht aus der Ringebene abgekröpften Klauen 2, 3, in welchen Klemmschrauben 6,7 sitzen. Auf der anderen Seite schließt sich an den Ring 1 ein Hohlkegel 12 mit einem zylindrischen Bund 4. Der Ring 1, der Hohlkegel 12 und der Bund 4 sind von einem Schlitz 5 durchsetzt, welcher in einer senkrecht zur Achsrichtung der Klemmschrauben 6,7 gerichteten Ebene liegt und weiter ist als der größte der zu. schneidenden Bolzendurchmesser.

Der Innendurchmesser des Ringes 1 entspricht genau dem Außendurchmesser des Schneideisens 13, so daß sich die Führungsbrücke beim Aufsetzen auf den Kluppenkörper 14 mit dem Ring 1 über den vorstehenden Rand des Schneideisens 13 legt und dadurch unmittelbar zentriert ist. Die beiden Klauen 2, 3 umgreifen hierbei den äußeren Rand des Kluppenkörpers. Werden nunmehr die Klemmschrauben 6,7 angezogen, so legen

sich deren Spitzen unter die andere Seite des Kluppenkörpers, so daß die Führungsbrücke auf diesem sicher befestigt ist. Die Befestigung der Führungsbrücke auf der Kluppe ist also eine äußerst rasche, bequeme und sichere, sie kann zudem wieder leicht gelöst werden und bedarf zu ihrer Bedienung keiner Schraubenschlüssel oder anderer Werkzeuge.
Im Bund 4 sitzen drei senkrecht zur Kegelachse gerichtete Stellschrauben 9,10,11 mit gehärteten Spitzen, mittels welcher der Bolzen in der Brücke leicht und sicher zentriert werden kann. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie die einer dreiteiligen Lünette.

Will man die Brücke vom Halter abnehmen, so brauchen lediglich die beiden Klemmschrauben 6,7 sowie die Stellschrauben 9 und 10 von Hand zurückgedreht zu werden. Dann läßt sich dfe Brücke unmittelbar entfernen, ohne daß der Bolzen aus dem Schneideisen entfernt werden muß, weil der Schlitz 5 dessen Durchtritt durch die Brücke ohne weiteres gestattet. Lange Gewindezapfen, Ge-.vindezapfen mit Bund, Schrauben mit Kopf ι. dgl. können also in einem einzigen Arbeits-

'jang völlig fertig geschnitten werden, ohne daß die Kluppe während der Bearbeitung entfernt werden muß.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Muffenförmige . Führungsbrücke mit verstellbaren Führungschrauben für Gewindeschneidkluppen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbrücke (12) mit einem Schlitz (5) versehen ist, so daß sie seitlich vom Werkstück entfernt werden kann, ohne daß die Kluppe zurückgeschraubt zu werden braucht. ,

2. Führungsbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit ihrem Hohlraum den gegen den Kluppenkörper vorspringenden Rand des Schneideisens umgreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reichsdruckerel