DE805098C - Verfahren zur Erneuerung zerstoerter Ventilsitze an Wasserleitungsventilen - Google Patents

Verfahren zur Erneuerung zerstoerter Ventilsitze an Wasserleitungsventilen

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Publication number
DE805098C
DE805098C DER597A DER0000597A DE805098C DE 805098 C DE805098 C DE 805098C DE R597 A DER597 A DE R597A DE R0000597 A DER0000597 A DE R0000597A DE 805098 C DE805098 C DE 805098C
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DE
Germany
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valve
thread
screwed
procedure
valve body
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Expired
Application number
DER597A
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English (en)
Inventor
Franz Rau
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/42Valve seats

Description

  • Verfahren zur Erneuerung zerstörter Ventilsitze an Wasserleitungsventilen Es ist bekannt, die zerfressenen Ventilsitze an Wasserleitungsventilen im Leitungsnetz in eingebautem Zustand, also ohne Herausnehmen der Ventile aus der Rohrleitung, durch Abschleifen zu erneuern. Hierfür ist ein Einspannwerkzeug für den Flächenfräser bekannt, das auf das Ventilkopfgewinde aufschraubbar ist und sich auf diesem abstützt.
  • Dieses bekannte Verfahren ist nach der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis nicht ausreichend, die Zerstörungen wirklich zu beseitigen. Vor allem führt der Chlorzusatz zum Leitungswasser nach kurzer Zeit erneut zu einer Zerstörung der Ventilsitze, wenn diese, wie z. B. auch Messing, nicht aus korrosionsfestem Werkstoff sind. Deshalb wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in die Ventilkörper Gewinde geschnitten und ein Ventilsitz aus korrosionsfestem Werkstoff, insbesondere gegen Chlor widerstandsfähigem Kunststoff, eingeschraubt wird, und zwar bei Belassen der Ventile im Leitungsnetz. Damit wird eine so grundlegende Erneuerung der Ventilsitze vorgenommen, daß wirklich einwandfreie Ventile geschaffen werden. Diese Maßnahme erlaubt es, die riesige Anzahl der im Rohrleitungsnetz vorhandenen Ventile, die für die neuerdings eingeführte starke Chlorierung des Wassers nicht bestimmt waren, zu erhalten.
  • Damit die Bohrung des Ventilkörpers genau auf den einzuschraubenden Ventilsitz eingepaßt wird, wird der Ventilkörper bei dem neuen Verfahren für das Gewinde aufgebohrt, und zwar in der Regel so weit, daß der Ventilsitz dieselbe oder annähernd dieselbe lichte Weite wie bei der vorhandenen Ausführung erhält. Ferner wird in dem Ventilkörper eine ebene Dichtfläche für den einzuschraubenden Ventilsitz hergestellt, die senkrecht zur Gewindebohrung liegt, so daß eine einwandfreie Dichtung zwischen dem einzuschraubenden Ventilsitz und dem Ventilkörper sichergestellt ist.
  • Diese Verfahrensstufen lassen sich mit einem einfachen Werkzeug innerhalb des Rohrleitungsnetzes am eingebauten Ventil leicht und exakt durchführen. Ein solches Werkzeug besteht in Weiterbildung des Erfindungsgedankens darin, daß ein Bohrer oder ein zweckmäßig einen angeschnittenen Stirnfräser tragender Bohrfräser mit- einem Flächenfräser kombiniert ist und sie gemeinsam auf einem auf das Ventilkopfgewinde mit passender Verschraubung fest aufschraubbaren und sich auf diesem abstützenden Einspannwerkzeug angeordnet sind, dessen die beiden Werkzeuge tragende Spindel zweckmäßig mit einer Knarre unter Vorschub mittels auf die Vorschubschraube aufsetzbaren Hebels betätigt wird, wobei die beiden Werkzeuge und der Verschraubungsteil für das Ventilkopfgewinde auf einem Grundteil des Einspannwerkzeugs auswechselbar sind. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Gewindeschneidens besteht darin, daß eine Gewindeschneidführung in einer auf das Ventilkopfgewinde mit passender Verschraubung fest aufschraubbaren Hülse angeordnet ist. Damit schraubt sich der Gewindebohrer ohne weiteres in das Fleisch des Ventilkörpers genau gerade ein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i das Einspannwerkzeug zum Bohren und Flächenfräsen in Längsschnitt und Ansicht, Abb. 2 die Gewindeschneidführung.
  • Auf einer Spindel i sitzt am unteren Ende einschraubbar der Bohrfräser 2 mit dem angeschnittenen Stirnfräser 2', der auf seinem Schraubbolzen 3 den Flächenfräser 4 aufnimmt. An ihrem anderen Ende trägt die Spindel i einen Vierkant 5 zur Aufnahme einer Knarre 6. Die Spindel i besitzt einen Bund 7, mit dem sie sich nach unten gegen eine Schulter 8, nach oben gegen einen Schraubstopfen 9 der Vorschubschraube io abstützt. Die Vorschubschraube io trägt einen Kopf i i, an dem ein Schraubenschlüssel angesetzt werden kann. Sie schraubt sich in dem Halter 12 auf und nieder. Dieser Halter 12 trägt einen Gewindeansatz 14, auf dem ein Halterstück 13 auswechselbar sitzt, das ein Gewinde 15 zum Einschrauben in das Ventilkopfgewinde in genau passender Größe trägt, so daß starke Kräfte aufgenommen werden können, die beim Bohren des Bohrers 2 und Fräsen des Fräsers 4 notwendig sind.
  • Danach wird in das Ventilkopfgewinde die Gewindeschneidführungshülse 16 (Abb. 2) mit ihrem Gewindeansatz 1 7 fest passend eingeschraubt. In der Gewindeführung 18 wird der Gewindebohrer so geführt, daß er ohne weiteres in das Fleisch des Ventilkörpers einschneidet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: s. Verfahren zur Erneuerung zerstörter Ventilsitze an Wasserleitungsventilen o. dgl. im Leitungsnetz, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ventilkörper Gewinde geschnitten und ein Ventilsitz aus korrosionsfestem Werkstoff, insbesondere gegen Chlor widerstandsfähigem Kunststoff, eingeschraubt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper für das Gewinde ausgebohrt wird, und zwar in der Regel so weit, daß der Ventilsitz dieselbe oder annähernd dieselbe lichte Weite wie bei der vorhandenen Ausführung erhält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ventilkörper eine ebene Dichtfläche für den einzuschraubenden Ventilsitz hergestellt wird, die senkrecht zur Gewindebohrung liegt.
  4. 4. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bohrer oder ein zweckmäßig einen angeschnittenen Stirnfräser (2') tragender Bohrfräser (2) mit einem Flächenfräser (4) kombiniert ist und sie gemeinsam auf einem auf das Ventilkopfgewinde mit passender Verschraubung (15) fest aufschraubbaren und sich auf diesem abstützenden Einspannwerkzeug (1, 7, 9 bis 15) angeordnet sind; dessen die beiden Werkzeuge (2, 4) tragende Spindel (i) zweckmäßig mit einer Knarre (6) unter Vorschub mittels auf die Vorschubschraube (io, ii) aufsetzbaren Hebels betätigt wird, wobei die beiden Werkzeuge (2, 4) und der Verschraubungsteil (13, 15) für das Ventilkopfgewinde auf einem Grundteil (1, 7, 9 bis 14) des Einspannwerkzeugs auswechselbar sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Gewindeschneidens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gewindeschneidführung (18) in einer auf das Ventilkopfgewinde mit passender Verschraubung (17) fest aufschraubbaren Hülse (16) angeordnet ist.
DER597A 1949-12-20 1949-12-20 Verfahren zur Erneuerung zerstoerter Ventilsitze an Wasserleitungsventilen Expired DE805098C (de)

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DE (1) DE805098C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165368B (de) * 1961-10-02 1964-03-12 Kimbro Mfg Corp Ersatzteil fuer Absperrvorrichtungen

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