DE814823C - Ersatznippel fuer schadhafte Ventilsitze und Verfahren und Werkzeug zu seiner Befestigung - Google Patents

Ersatznippel fuer schadhafte Ventilsitze und Verfahren und Werkzeug zu seiner Befestigung

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DE814823C
DE814823C DESCH1000A DESC001000A DE814823C DE 814823 C DE814823 C DE 814823C DE SCH1000 A DESCH1000 A DE SCH1000A DE SC001000 A DESC001000 A DE SC001000A DE 814823 C DE814823 C DE 814823C
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DE
Germany
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nipple
tool
valve seat
guide
valve
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Expired
Application number
DESCH1000A
Other languages
English (en)
Inventor
Leonhard Schaefer
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/18Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Float Valves (AREA)

Description

  • Ersatznippel für schadhafte Ventilsitze und Verfahren und Werkzeug zu seiner Befestigung Die Erfindung bezieht sich auf Ventilersatznippel und auf ein Werkzeug zum Anbringen dieser Nippel auf Ventile von Schwimmerreglern z. B. bei Wasserkästen von Klosettspülanlagen.
  • Es ist eine alte Erfahrung, daß bei Spülkästen genannter Art die Schwimmerventile durch Korrosion zerstört und undicht werden. Ein Nacharbeiten der Ventilsitze kommt nicht in Frage, so daß meist vollkommener Ersatz des Anschlußstückes mit Überwurfnnutter erforderlich wird, was erhebliche :1r1>eits-, Unkosten- und Materialverschwendung bedeutet.
  • 1)ie Erfindung besteht darin, daß der Ventilsitz auf einfachste Weise durch einen diesem genau entsprechenden Bleinippel, der aufgepreßt wird, wieder so in Stand gesetzt wird, daß ein weiteres Schadhaftwerden des Ventils für die Zukunft ausgeschlossen erscheint. Nach der Erfindung besteht der Nippel aus einem trichterförmigen Bleikörper, der der Form des zerstörten Ventilsitzes angepaßt ist und einen vom Rand ausgehenden Schlitz im Trichtermantel aufweist. Dieser Nippel wird auf den beschädigten Sitz aufgepreßt, wobei er sich durch den Schlitz ausweiten kann und vollkommen dicht und fest auf dem alten Ventilkonus haftet, nötigenfalls unter Zuhilfenahme von Spezialkitt.
  • Zum Anbringen des Nippels nach der Erfindung verwendet man ein Werkzeug, das in kürzester Frist die ganze Reparatur des Ventils ermöglicht, ohne daß große Ausbauten und Auseinandernehmen der Einzelteile erforderlich wären. Das Werkzeug besteht aus einem Stahlrohr mit eingesetzten Buchsen mit Innengewinde an beiden Enden und einem Ausschnitt in der Mitte, in den das Ventilgehäuse mit dem Ventilsitz und dem Zu- und Abflußstutzen als Ganzes eingesetzt werden kann. In den Gewinden sind zwei Preßteile verschraubbar, deren eines gegen den Zuflußstutzen mit dem Ventilsitz und deren zweites gegen den Nippel mit einer passend ausgearbeiteten Druckfläche drückt. Die Preßteile werden an Schraubgrifffen von Hand verschraubt. Des weiteren sind Ahlen zum Erweitern der Nippelöffnung, Federung; Führungen usw. vorgesehen. Einzelheiten sind aus der weiteren Beschreibung ersichtlich.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. i und 2 zeigen die Nippelform nach der Erfindung; Fig.3 ist die Ansicht des Ventilgehäuses eines Schwimmerventils mit zerstörtem Ventilsitz; Fig.4 zeigt einen auf den zerstörten Ventilsitz aufgepreßten Ersatznippel; Fig. 5 ist die Ansicht des Werkzeuges zum Anbringen des Nippels; Fig. 6 ist die Ansicht einer Handahle bekannter Art zur Verwendung im Werkzeug.
  • Der Bleinippel nach der Erfindung ist in Fig. i und 2 in zwei Ausführungsformen dargestellt. Bei nicht allzu großer Beschädigung desVentilsitzes genügt für die meisten Fälle die einfache Trichterform i (Fig. i) mit dem seitlichen Schlitz 2, während bei starker Zerstörung die Form 3 (Fig. 2) zu verwenden ist, die eine Verstärkung 4 an der Ausflußöffnung hat, so daß Bleimasse zum Ver. teilen beim Pressen in die schadhaften Vertiefungen zur Verfügung steht und hierdurch auch ein Haften bei starker Abflachung des Ventilsitzes gesichert ist. Vorteilhaft wird der Nippelmund als Warze 5 ausgebildet.
  • In Fig. 3 ist das gesamte Ventilgehäuse im Schnitt mit dem stark zerstörten Ventilsitz 6 dargestellt. Der Nippel i oder 3 wird auf diese schadhafte Stelle aufgepreßt, wobei sich der Schlitz 2 um so mehr erweitert, je flacher der Sitz geworden ist. Die Fig.4 zeigt, wie der gepreßte Nippel 3 auf dem schadhaften Sitz festsitzt.
  • Zum Aufpressen des Bleinippels verwendet man nach der Erfindung das Werkzeug nach Fig. 5, das aus einem Rohr 7 als. Gehäuse für die einzelnen Werkzeugteile besteht und das mit einer Aussparung 8 versehen ist. In den beiden Rohrenden sind Gewindemuffen 9, io mit Stellschrauben i i, 12 befestigt, in deren Gewinde die Schrauben 13, 14 verschraubbar sind. Diese Schrauben sind hohl und am Kopfende mit einem Drehgriff 15, 16 versehen. Der Griff 15 hat eine Bohrung, durch die ein Schlagbolzen läuft, der oben am Griff vorsteht. Der Bolzen 17 liegt an dem Dorngehäuse 18 an, der im Rohrbolzen 13 bei i9 mit Spielraum geführt ist. In dem Dorngehäuse 18 liegt gefedert der Dorn 20, der durch .die Nippelöffnung durchgreift. Das vordere Ende des Dorngehäuses 18 ist muldenförmig, 21, gestaltet, um die NippeLspitze aufnehmen zu können.
  • Die hohle Gegenschraube 14 ist mit einem Preßkopf 22 versehen, der mit Spielraum 23 .im Rohr 14 geführt ist und gegen den Zuflußstutzen 24 (Fig. 3 und 4) des Ventilgehäuses angesetzt wird. In Fig. 6 ist eine gewöhnliche Handahle gezeigt, die zum Erweitern und Glätten der Nippelöffnung dient.
  • Zum Aufpressen eines Nippels gemäß Fig. i oder 2 wird das ausgebaute Ventilgehäuse nach Fig. 3 und 4 in die Aussparung 8 des Rohres 7 so eingelegt, daß der Zuflußstutzen 24 des Ventilgehäuses auf dem Preßkopf 22 anliegt. Vorher wurde in die Mulde 21 mit der Spitze ein Nippel eingelegt, so daß die breite Nippelseite dem lufttrocknen Ventilsitz 6 gegenüberliegt. Man schraubt nun beide Schrauben 13, 14 gegeneinander, bis der aufgerissene Bleinippel fest auf dem Ventilsitz aufgepreßt ist. Alsdann erhält der vorstehende Führungsdorn 17 einige leichte Hammerschläge, worauf durch weiteres Nachschrauben eine Nachpressung erfolgt. Hiermit ist der Preßvorgang beendet. Durch den Dorn 20 und die zusätzliche Verwendung der Handahle (Fig. 6) wird die Nippelöffnung so stark erweitert, daß der austretende Wasserstrahl (Pfeil x) den Nippelrand nicht mehr berührt, so daß der Wasserdruck nicht schädlich wirken kann. Der Nippel besteht aus verformbarem, wasserfestem Material, vorzugsweise aus Blei.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ersatznippel für schadhafte Ventilsitze, im besonderen für Schwimmerventile, gekennzeichnet durch eine dem Ventilsitz angepaßte Trichterform und dadurch, daß er aus durch Pressung verformbarem, wasserfestem Material, z. B. Blei, besteht und einen vom Rand ausgehenden Schlitz (2) im Trichtermantel aufweist.
  2. 2. Verfahren zur Befestigung des Nippels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel (1, 3) mittels eines Handwerkszeuges (7, 13, 14) auf dem schadhaften Ventilsitz (6) festgepreßt wird.
  3. 3. Handwerkszeug zur Befestigung des Nippels nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Rohr mit eingesetzten Buchsen mit Innengewinde an beiden Enden und mit einer Aussparung (8) in der Mitte, wobei in den Buchsen zwei gegeneinander verschiebbare Schraubenbolzen (13, 14) angeordnet sind, zwischen denen der Ventilsitz (6) und der Nippel (1, 3) zusammengepreßt werden.
  4. 4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schraubenbolzen (13) hohl und darin ein Führungsdorn (18, 20) angeordnet ist, der zur Aufnahme des Nippels mit einer Führung, z. B. einer Mulde (21), versehen ist.
  5. 5. Werkzeug nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsdorn (2o) als Ahle zur Erweiterung der Nippelöffnung ausgestaltet ist.
  6. 6. Werkzeug nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsdorn (2o) gefedert in seiner Führung (18) liegt.
DESCH1000A 1950-01-20 1950-01-20 Ersatznippel fuer schadhafte Ventilsitze und Verfahren und Werkzeug zu seiner Befestigung Expired DE814823C (de)

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DE (1) DE814823C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003148B (de) * 1955-11-10 1957-02-21 Edward Moey Schaverien Schwimmerventil, insbesondere fuer Abtrittspuelkaesten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1003148B (de) * 1955-11-10 1957-02-21 Edward Moey Schaverien Schwimmerventil, insbesondere fuer Abtrittspuelkaesten

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