DE9419809U1

DE9419809U1 - Düseneinsatz für einen Düsenkopf einer Hochdruckwasserstrahleinrichtung

Info

Publication number: DE9419809U1
Application number: DE9419809U
Authority: DE
Original assignee: Woma Apparatebau GmbH
Current assignee: Woma Apparatebau GmbH
Priority date: 1994-12-10
Filing date: 1994-12-10
Publication date: 1995-01-26
Anticipated expiration: 2004-12-11

Description

Düseneinsatz für einen Düsenkopf einer Hochdruckwasserstrahleinrichtung

Die Erfindung betrifft einen Düseneinsatz für einen Düsenkopf einer Hochdruckwasserstrahleinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Hochdruckwasserstrahleinrichtungen werden beispielsweise zum Reinigen von Oberflächen von daran haftenden Verschmutzungen, Anstrichen od.dgl., etwa zum Säubern von Schiffswänden oder zum Entfernen von Lackaufträgen auf Blechen, oder auch zum Schneiden unterschiedlicher Materialien verwendet und besitzen einen Düsenkopf, der - zum Reinigen gegebenenfalls unter Drehung um seine eigene Achse - manuell oder automatisch an der zu reinigenden Fläche bzw. der Fläche des zu schneidenden Materials entlang geführt wird. Der Düsenkopf kann dabei mit einem oder mehreren Düseneinsätzen bestückt sein, die in stirnseitig mündende Gewindebohrungen des Düsenkopfes eingeschraubt sind. Die einstückigen Düseneinsätze selbst besitzen jeweils eine durchgehende Bohrung geringen

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Durchmessers, durch die das Strahlbild bestimmt wird. Derartig enge Bohrungen der hier notwendigen Länge sind schwierig herstellbar, zumal das Material des Düseneinsatzes besonders fest sein muß, um genügende Standzeiten der Düseneinsätze zu erhalten. Bei Verschleiß wird der gesamte Düseneinsatz ausgewechselt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Düseneinsatz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der eine lange Standzeit bei optimalem Strahlbild bietet sowie bei einfacher Konstruktion ein auswechselbares Verschleißteil enthält.

Diese Aufgabe wird, entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der beigefügten Abbildung vergrößert und im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels eines Düseneinsatzes näher erläutert.

In einem Düsenkopf 1 einer Hochdruckwasserstrahleinrichtung ist mindestens eine Zuleitungsbohrung 2 für Hochdruckwasser vorgesehen, die benachbart zur äußeren Stirnseite des Düsenkopfes 1 einen Innengewindeabschnitt 3 und hierzu etwas zurückversetzt einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 4 besitzt.

In den Düsenkopf 1 ist ein Gewindeeinsatz 5 eingesetzt, der mit dem Innengewindeabschnitt 3 verschraubt ist. Der Gewindeeinsatz 5 besitzt benachbart zu seiner äußeren Stirnseite eine axiale Ausnehmung 6, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Innensechskant ausgebildet ist. Der Gewindeeinsatz 5 besitzt eine weitere axiale Ausnehmung 7 benachbart zu seiner inneren Stirnseite, die einen Zentriereinsatz 8 mit einem Zentrierkegel 9 aufnimmt, der im eingesetzten Zustand des Düseneinsatzes gegen den kegelstumpfförmigen Abschnitt 4 der Zuleitungsbohrung 2 durch den Gewindeeinsatz 5 verspannt ist und damit als Dichtfläche dient.

Der Zentriereinsatz 8 weist eine zu seiner äußeren Stirnseite sich verjüngende, kegelförmige Bohrung 10 aufweist, an deren Ende eine eine axiale Düsenbohrung 11 aufweisende Düsenscheibe 12 in einer ent-

sprechenden Ausnehmung 13 des Zentriereinsatzes 8 angeordnet ist. Die Düsenscheibe 12 ist zwischen dem Gewindeeinsatz 5 und dem Zentriereinsatz 8 angeordnet und schließt entweder bündig mit der Stirnseite des Zentriereinsatzes 8 ab oder ist über den Gewindeeinsatz 5 zwischen diesem und dem Zentriereinsatz 8 verspannbar. Gegebenenfalls kann die Düsenscheibe 12, die vorteilhafterweise aus einem Saphir besteht, auch in die Ausnehmung 13 eingeklebt sein.

Die kegelförmige Bohrung 10, die im wesentlichen unmittelbar vor der Düsenscheibe 12 endet, besitzt einen geringen Kegelwinkel vorzugsweise im Bereich etwa von 10° bis 20° und führt zu einer starken Konvergenz und Fokussierung der Strömung in der Zuleitungsbohrung 2, so daß man mit einer sehr kurzen Düsenbohrung 11 in der Düsenscheibe 12 auskommt, um eine Bündelung des austretenden Wasserstrahls und damit ein gutes Strahlbild, d.h. einen stark gebündelten Hochdruckwasserstrahl zu erzielen.

Die Verwendung von Saphir für die Düsenscheibe 12 führt zu besonders langer Standzeit, wobei bei Verschleiß entweder nur die Düsenscheibe 12 oder diese zusammen mit dem Zentriereinsatz 8 auszuwechseln ist.

Als Gewindeeinsatz 5 kann eine übliche, entsprechend bearbeitete Madenschraube verwendet werden. Diese kann auch anstatt mit einem Innensechskant mit einem Schlitz od.dgl. versehen sein, wobei dann sicherzustellen ist, daß die Ausnehmung 6 genügend breit oder sich genügend verbreiternd ausgebildet ist, daß der aus der Düsenscheibe 12 austretende Strahl nicht beeinträchtigt wird.

Der Gewindeeinsatz 5 kann auch selbst als zentrierender Einsatz mit Zentrierkegel ausgebildet sein und die kegelförmige Bohrung 10 enthalten, während ein Einsatzkörper in den Gewindeeinsatz 5 eingeschraubt ist, wobei dieser Einsatzkörper mit der axialen Ausnehmung 6 im Durchmesser größer als die Düsenbohrung 11 versehen ist und die Düsenscheibe 12 von einer Ausnehmung 13 in diesem Einsatzkörper oder dem Gewindeeinsatz 5 aufgenommen und gegebenenfalls eingespannt wird.

Claims

Ansprüche

1. Düseneinsatz für einen Düsenkopf (1) einer Hochdruckwasserstrahleinrichtung zum Einschrauben in eine Zuleitungsbohrung (2) des Düsenkopfs (1) und mit einer der Strahlbildung dienenden axialen Düsenbohrung (11), dadurch gekennzeichnet, daß eine die axiale Düsenbohrung (11) aufweisende Düsenscheibe (12) zwischen zwei miteinander verspann- oder verschraubbaren Einsatzkörpern (5, 8) von einer entsprechenden Ausnehmung (13) aufgenommen angeordnet ist, wobei in dem von der Stirnseite des Düsenkopfes (1) abgewandten Einsatzkörper (8) eine zur Düsenscheibe (12) sich verjüngende, kegelförmige Bohrung (10), in dem der Stirnseite des Düsenkopfes (1) zugewandten Einsatzkörper (5) eine axiale Ausnehmung (6) mit*einem größeren Durchmesser als die axiale Düsenbohrung (11) vorgesehen ist und einer der Einsatzkörper (5, 8) einen Gewindeeinsatz bildet.

2. Düseneinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Gewindeeinsatz bildende Einsatzkörper (5) eine benachbart zu seiner der Stirnseite des Düsenkopfes (1) abgewandten Stirnseite eine axiale Ausnehmung (6) zur Aufnahme des zweiten Einsatzkörpers (8) besitzt.

3. Düseneinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Einsatzkörper (5, 8) als Zentriereinsatz (8) mit einem Zentrierkegel (9) ausgebildet ist.

4. Düseneinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriereinsatz (8) durch den Gewindeeinsatz (5) in der Zuleitungsbohrung (2) des Düsenkopfs (1) verspannbar ist.

5. Düseneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Ausnehmung (6) in dem der Stirnseite des Düsenkopfes (1) zugewandten Einsatzkörper (5) als Innensechskant ausgebildet ist.

6. Düseneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenscheibe (12) aus einem durchbohrten Saphir besteht.

7. Düseneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenscheibe (12) von einer stirnseitigen Ausnehmung (13) des von der Stirnseite des Düsenkopfes (1) abgewandten Einsatzkörpers (8) aufgenommen ist.

8. Düseneinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenscheibe (12) zwischen den beiden Einsatzkörpern (5, 8) beim Verspannen des Zentrierkörpers (8) verspannbar ist.

9. Düseneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmige Bohrung (10) einen Kegelwinkel im Bereich von etwa 10° bis 20° besitzt.