DE867937C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung insbesondere langer Bohrungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung insbesondere langer Bohrungen

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DE867937C
DE867937C DEK3387D DEK0003387D DE867937C DE 867937 C DE867937 C DE 867937C DE K3387 D DEK3387 D DE K3387D DE K0003387 D DEK0003387 D DE K0003387D DE 867937 C DE867937 C DE 867937C
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Germany
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knives
drilling
particularly long
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DEK3387D
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Inventor
Ewald Geiler
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/04Drills for trepanning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung insbesondere langer Bohrungen Bisher wurden insbesondere lange Bohrungen in rohrförmigen Körpern nach dem ersten Aufbohren zur Verbesserung ihrer Lage und Richtung in einem oder mehreren Schnitten größer gebohrt und darauf zur Erzielung des genauen Maßes und einer sauberen Oberfläche geschmirgelt, gehont oder aufgerieben. Diese Verfahren waren umständlich und kosteten viel Zeit, weil sich die Arbeitszeiten der einzelnen Bearbeitungsverfahren addierten und außerdem ein Wechsel von Werkzeugen und gegebenenfalls auch von Maschinen notwendig war. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß gleichzeitig gebohrt und aufgerieben wird. Der dadurch erzielte Zeitgewinn ist besonders bei der Verwendung von Hartmetallmessern von großer Bedeutung.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des neuen Bohraufreibeverfahrens liegt darin, daß die Bohrung, die ja dem Bohrkopf als Führung dient, von den Aufreibeschneiden genau rund, maßlich und glatt gerieben wird, bevor sie von den Führungsflächen des Bohrkopfes bestrichen wird. Dadurch erhält der Kopf die gute Führung, die im weiteren Verlauf des Bohrens ausschlaggebend ist zur Vermeidung des Schief- und Unrundlaufens und des Dralls (wellenförmig-drallartige Abweichungen) sowie zur Erhaltung eines möglichst gleichbleibenden Durchmessers.
  • Durch die Erfindung wird somit auch die umfangreiche Nacharbeit gespart, die sonst zur Berichtigung fehlerhafter Bohrungen nötig ist.
  • In der Zeichnung sind als Beispiel zwei Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung erläutert; und zwar zeigt Abb. i die erste Vorrichtung, Abb.2 eine Seitenansicht der zweiten Vorrichtung, Abb. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils III der Abb. 2; Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 2 und Abb. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V der Abb. 3.
  • In Abb. r ist ein Messer i gezeigt, das in einem entsprechenden Bohrwerkzeugkopf eingespannt werden kann und zwei Schneiden 2 und 3 aufweist, die zum Aufbohren dienen und an die sich eine weitere Schneide 4 anschließt, die zum Aufreiben der durch die Schneiden 2, 3 erzeugten Bohrung dient. Die Achse der Bohrung ist dabei durch die strichpunktierte Linie 5 angedeutet, und der Vorschub geht in Richtung des Pfeils 6. Es könnten auch andere Schneidenarten gewählt werden; wesentlich ist, däß auf eine oder mehrere zum Bohren dienende Schneiden eine zum Aufreiben dienende folgt.
  • Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind die Messer zum Bohren und zum Aufreiben getrennt an einem Kopf angeordnet. Dadurch wird die Anstellmöglichkeit der einzelnen Schneiden verbessert, das Anschleifen erleichtert und ein wirtschaftliches Auswechseln der Messer ermöglicht.
  • Der Kopf weist einen Körper io auf, der mittels eines Werkzeugkegels i i an der nicht gezeichneten Bohrstange befestigt ist. In dem vorliegenden Fall ist angenommen, daß sich das Werkstück dreht und die Bohrstange lediglich den Vorschub übernimmt. Der Köpf behält somit die in Abb. 2 dargestellte. Lage bei. Man könnte aber auch den Kopf allein oder Kopf und Werkstück gegenläufig sich drehen lassen.
  • Der Kopf ist durch vier längere Gleitbacken 12 und vier dazwischenliegende kürzere Gleitbacken 13 in der Bohrung geführt. Vor den beiden in der waagerechten Ebene angeordneten kürzeren Gleitbacken 13 ist je ein Aufreibemesser 14 mittels feines Spannstückes 15 befestigt, das eine zur Spanabführung geeignete Form aufweist. An die vordere Stirnwand des Körpers io ist eine kreisförmige Platte 2o mit vier Ansätzen 21 angeschraubt, in denen je ein oder mehrere Bohrmesser hintereinander, im vorliegenden Fall sind es je zwei, 22, 23, eingespannt sind. Die in der waagerechten Ebene angeordneten Messer liegen zweckmäßig in einer Linie mit den Aufreibemessern. Wie insbesondere aus Abb. 5 zu ersehen ist, wird die durch die Messer ä2,,23 gebohrte Fläche unmittelbar anschließend aufgerieben. Die Kühlflüssigkeit wird durch die hohle Bohrstange, die Bohrungen 30, 31 des Körpers io und Rohre 32 den Messern zugeführt.
  • Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel sind die Aufreibemesser nur in der waagerechten Ebene vorgesehen. Das ist geschehen, damit nicht das Gewicht des Kopfes auf ihnen lastet. Es wäre aber möglich, mehr als zwei Aufreibemesser vorzusehen, ferner brauchten diese auch nicht in einer Linie mit den Bohrmessern zu liegen. Sie könnten z. B. vor den langen Führungsbacken 12 angeordnet sein. Die angeschraubte Platte :2o ermöglicht es auf eine sehr einfache Weise, aus einem vorhandenen Aufreibeköpf einen kombinierten Kopf nach der Erfindung herzustellen. An sich könnten die Bohrmesser 22, 23 auch unmittelbar an den Körper zo angeordnet sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur Herstellung insbesondere langer Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig gebohrt und aufgerieben wird.
  2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Messer (i) Schneiden sowohl zum Bohren (2, 3) als auch zum Aufreiben (4) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer zum Bohren (22 und 23) und zum Aufreiben (14) getrennt an einem Werkzeugkörper (io) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufreiben dienenden Messer (14) wenigstens zum Teil in Vorschubrichteng vor den Führungsflächen (12, 13) des Werkzeugkörpers angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 -und q:, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Aufreibekopf: ein Haltekörper (2o, 21) für die Bohrmesser (22,23) angesetzt ist.
DEK3387D 1942-01-30 1942-01-30 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung insbesondere langer Bohrungen Expired DE867937C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2649399A1 (de) * 1976-10-29 1978-05-03 Benz Gmbbh Werkzeug Und Maschi Kernbohrwerkzeug
EP0112957A1 (de) * 1982-12-29 1984-07-11 Showa Precision Industries Co., Ltd. Bohrkopfaufbau
DE3410967A1 (de) * 1984-03-24 1985-10-03 GTE Valeron Corp., Troy, Mich. Bohrkopf zum tieflochbohren
EP0559328A2 (de) * 1992-02-03 1993-09-08 Briggs & Stratton Corporation Verfahren und Vorrichtung zur Feinbearbeitung einer Zylinderbohrung

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