DE914064C - Vorrichtung zur Herstellung von Rohr-, Leitungs- und Schalterausnehmungen im Mauerwerk von Haeusern u. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung von Rohr-, Leitungs- und Schalterausnehmungen im Mauerwerk von Häusern u. dgl. Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohr-, Leitungs- und Schalterausnehmungen im Mauerwerk von Häusern u. dgl. und macht für die genannten Arbeiten Handbohrmaschinen dadurch geeignet, daß der Bohrkopf mit einem Führungskörper versehen wird, auf dem sich das als Fräser wirkende Schneidwerkzeug beim Vorschub richtungsweisend abstützt. Die am Mauerwerk vorzunehmenden Arbeiten sind sehr vielseitig, und es bedarf hierzu unter anderem einer Reihe von Führungskörpern, die beim Gebrauch auch durch nicht weiter vorgeschulte Hilfskräfte leicht und sicher ausgewechselt werden können. Die Erfindung erfüllt nun durch eine Reihe von Maßnahmen den vorgenannten Zweck und macht dadurch das Werkzeug zu einem Universalgerät für die verschiedenen Arbeiten, welches trotz seiner Vielseitigkeit leicht und handlich bleibt. Dies wird dadurch erreicht, daß der auf den Lagerhals der Bohrmaschine aufzusteckende Führungskopf mit einem Klemmprisma von vorzugsweise Schwalbenschwanzform versehen ist und die auswechselbaren Hilfsgeräte, wie beispielsweise verschiedene Führungskörper, die in Bohrnuttiefe oder an der Mauerfläche entlang gleiten, entsprechende Einschiebestücke aufweisen, welche durch die Prismen verspannt werden, wobei Klemmbacken durch eine Schraube betätigt werden, die gleichzeitig als Klemmorgan für den aufsteckbaren Führungskopf mit seinem Handgriff ausgebildet sein kann.
• Durch ein weiteres Zusatzgerät wird die Möglichkeit geschaffen, den Mauerfräser auch bei senkrecht zur Wand vorgenommener Handhabung zu verwenden. Das ist besonders dann erforderlich, wenn eine bereits vorgefräste Nut verbreitert werden soll. Das hierzu verwendete Führungsmittel gleicht einer Gleitschiene, welche in der weiteren Ausführung einen zusätzlichen Handgriff bildet. Der Befestigung dient auch hier wieder das dem Klemmprisma entsprechende Einschiebestück, welches durch die Prismen verspannt wird. Diese Handhabung bedarf weiter eines die Nuttiefe regelnden Gleitschuhes, welcher hufeisenförmig nach Böhrnuttiefe verstellbar ist. Auch hierfür dient eine Klemmvorrichtung, welche nicht mit Klemmprisma, sondern mittels zylindrischer Körper bewirkt wird.
• In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Fig. I das Bohrgerät mit einem im Schwalbenschwanzbett verstellbar festgeklemmten Führungskörper, Fig. 2 und 3 eine weitere Ausführung des schwalbenschwanzförmigen Klemmprismas in zwei Ansichten, Fig. 4 einen abgeänderten Prismenkopf mit einem als Handhabe ausgebildeten Führungskörper und Tiefengleitschuh.
• Gemäß der Zahlenfolge beim Hauptpatent bezeichnet I die elektrische Handbohrmaschine, 2 den Handgriff und 3 den schräg zur Mauerebene angesetzten Bohrer, der in einem Stück vorgefräster Nut 4 arbeitet. In diese Nut wird nun der Führungskörper 5 der Handbohrmaschine eingelegt, der vorn in einen schräg abgesetzten Teil 6 ausläuft. Die Verstellbarkeit des Führungskörpers 5 erfolgt an seiner Befestigungsstelle, die an dem gleichzeitig als Handgriff 9 ausgebildeten Führungskopf 8 liegt. Die Befestigungsstelle ist als Klemmprisma ausgebildet, dessen Platte 34 durch zwei im Querschnitt schwalbenschwanzartig geformte Backen 35 mittels einer beide Backen 35 sowie die Auflageplatte 36 des Führungskopfes 8 durchsetzenden Schraube 37 festgeklemmt wird, die gleichzeitig auch den Führungskopf 8 am Bohrkopf festhält.
• Die gleiche Funktion erfüllt auch der Schraubbolzen 37 mit seinen Muttern 38 des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 2 und 3, bei welchem die rechte Mutter 38' mit einem Dornloch 39 versehen ist und durch einen in dieses Dornloch 39 eingesteckten Stift (nicht dargestellt) betätigt wird und dabei die Klemmbacken 35 fest gegen die Schwalbenschwanzschrägen der Prismenplatte 34 klemmt. Noch deutlicher ist die Ausführung der Prismenführung der Platte 34 mit den Klemmbacken 35 aus der perspektivischen Darstellung der Fig. 4 zu entnehmen.
• Die Funktion dieser Klemmprismenverstellung kann nun eine mehrfache sein. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. I steht die Verstellfläche entsprechend der Handhabung des Werkzeuges schräg zur Maueroberfläche, und somit dient die Prismenführung 34, 35 zur Tiefeneinstellung des Kopfteiles 6 der Nutenführung 5, die gemäß dem Hauptpatent so erfolgt, daß sie hinter der Bohrerschneide etwas zurücksteht. In gleicher Weise wird auch die Platte 34 des Führungskörpers 5 der Bauart nach den Fig. 2 und 3 verstellt, deren Führungskörper übrigens dem der Fig. I vollständig gleicht.
• Die Fig.2, 3 und 4 legen also dar, daß der Führungskopf 8 mit dem vorzugsweise schwalbenschwanzförmigen Klemmprisma 35, 36 versehen und die auswechselbaren Hilfsgeräte (wie beispielsweise verschiedene Führungskörper 5) entsprechende Einschiebestücke 34 aufweisen, welche durch den Führungskopf 8 verspannt werden, wobei die Klemmbacken 35 durch eine Schraube 37, 38 betätigt werden. Der Schraubbolzen 37 ist dabei so angeordnet, daß er teilweise in die Lagerhalsbohrung 4o (Fig. 4) des Führungskopfes 8 hineinreicht und an dieser Stelle eine entsprechende Ausnehmung 4I erhält, mit der er sich genau der Zylinderform des Bohrkopfes (Lagerhals) der Maschine I anpaßt. Wird nun die Mutter 38' angezogen, so verschiebt sich diese Ausnehmung 4I quer zur Bohrerachse und klemmt dabei den Führungskopf 8 auf dem Bohrkopf der Maschine I fest.
• Eine weitere Besonderheit bringt die Ausführung nach Fig. 4 durch das senkrechte Aufsetzen des Bohrers im Mauerwerk und den senkrecht zur Bohrerachse geführten Vorschub. Dabei findet als Führungskörper eine Platte 5 Verwendung, welche sich zu einem Handgriff 9' sowie der Prismenplatte 34 fortsetzt, so daß die ganze Nutenführung mit der Prismeneinstellung ein in sich geschlossenes Ganzes bildet. Die durch Fig. 4 gegebene Art der Nutenbohrung läßt sich in besonderen Fällen mit Vorteil verwenden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Herstellung von Röhr-, Leitungs- und Schalterausnehmungen im Mauerwerk von Häusern u. dgl. nach Patent 838 059, dadurch gekennzeichnet, daß zum leichten Abnehmen und Auswechseln der je nach Mauerwerkbearbeitung einzusetzenden Teile der Führungskopf (8) mit einem Klemmprisma (35) von vorzugsweise Schwalbenschwanzform versehen ist und die auswechselbaren. Hilfsgeräte (Führungskörper u. dgl.) entsprechende Ein-Schiebestücke (34) aufweisen, welche durch die Prismen (35) verspannt werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch wenigstens eine bewegliche Klemmbacke (35) des Führungskopfes (8) und eine sie durchsetzende Klemmschraube (37), deren Mutter (38') mit einem zum schnellen Lösen und Festziehen dienenden Dornloch (39) versehen ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (8), der gleichzeitig als Handgriff (g) ausgebildet ist, an der Klemmstelle zu einer Auflegeplatte (36) verbreitert ist, die von den Klemmbacken (35) umgriffen wird.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auflageplatte (36) durchsetzende Klemmschraube (37) teilweise in die Lagerhalsbohrung (4o) des Führungskopfes (8) hineinreicht und dadurch den aufgesteckten Führungskopf (8) mit seinem Handgriff (9) axial feststellt.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (37) eine der zylindrischen Lagerhalsbohrung entsprechende Ausnehmung (4I) besitzt, so daß der Führungskopf (8) auf den Lagerhals der Bohrmaschine aufgesteckt werden kann, jedoch beim Festziehen der Schraubenmutter (38') durch die Verschiebung der Klemmschraube und ihrer Ausnehmung (4I) an dem Lagerhals festgeklemmt wird.