DE150786C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES PATENTAMT

Um bei den Mühlsteinen die beim längeren Gebrauch abgeflachten Rillen wieder tiefer einzuhauen, bediente man sich bisher sogenannter Spitzhammer. Diese bestanden aus hammerartigen Werkzeugen, welche an ihrem , einen Ende zugespitzt waren, oder man benutzte Hammer, welche eine Anzahl einzelner oder in einer Spitzenbahn vereinigter abnehmbarer und auswechselbarer Spitzen trugen, ίο Diese Spitzen besaßen jedoch höchstens zwei Arbeitskanten, so daß man die Spitzen nach einmaligem Auswechseln wieder schleifen bezw. zuschärfen mußte, was entweder eine Arbeitsunterbrechung oder das Vorhandensein mehrerer Hammer bezw. Spitzenbahnen oder Stifte erforderlich machte.

Bei der vorliegenden Erfindung soll nun dieser Übelstand dadurch vermieden werden, daß die auswechselbare Spitze die Form eines Tetraeders erhält.

Auf der Zeichnung ist eine solche Mühlsteinpicke in

Fig. ι in einer Seitenansicht dargestellt, während

!25 Fig. 2 den Kopf derselben im Schnitt und ohne Spitze veranschaulicht.

Fig. 3 und4 stellen Einzelteile des Kopfes dar.

Die Picke besteht aus einem hammerartigen

Körper a, welcher zu seiner Handhabung mit einem Stiel b versehen ist. Der Kopf c dieses Körpers α ist an seiner unteren Fläche mit zwei Führungsrippen d versehen, in welche der Spitzenhalter f eingeschoben wird. An seiner" vorderen Fläche ist der Kopf c mit einer Rippe g ausgestattet.

Der Spitzenhalter f 'besteht aus einem Winkelstück, das einen wagerechten Lappen h besitzt, der zwischen die Lappen d des Kopfes eingeschoben wird. Der senkrechte Lappen, des Halters f ist an seinem oberen Ende dreieckig ausgeschnitten, um in diesem Ausschnitt die Spitze i aufzunehmen. Die Spitze hat die Form eines Tetraeders, dessen eine Fläche sich gegen die entsprechend abgeschrägte Fläche der Rippe g < und dessen beide andere Flächen -in den Ausschnitt k zu liegen kommen. Sind beide Teile c und f durch einen Schraubenbolzen / miteinander verbunden, so wird die Spitze i an dem Körper α festgehalten und kann zum Behalten des Mühlsteines in Benutzung genommen werden.

Ist die eine Ecke der Spitze nach längerem Gebrauch abgenutzt, so kann man nach Lösen der Verschraubung / die Spitze herausnehmen, nach entsprechender '/₃ Drehung wieder einsetzen und - das Werkzeug von neuem gebrauchen. Erst nach Abnutzung sämtlicher vier Spitzen wird es erforderlich, eine neue Spitze einzusetzen,

Claims (1)

1. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Picke so dargestellt, daß nur ein Ende mit einer solchen Spitze versehen ist. Man kann das Werkzeug aber auch so ausbilden, daß dasselbe an beiden Enden eine Spitze trägt.

   Pate ν τ-Α ν SPRU c η :
   Mühlsteinpicke, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit einem Halter (f) zur Aufnahme einer auswechselbaren, mehrseitig brauchbaren Spitze (i) von Tetraederform versehen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.