DE360382C

DE360382C - Bohrer fuer zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE360382C
Application number: DEF49920D
Authority: DE
Original assignee: ISRAEL JACOB FINK
Current assignee: ISRAEL JACOB FINK
Priority date: 1919-12-26
Filing date: 1921-08-13
Publication date: 1922-10-03
Also published as: US1358432A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 3. OKTOBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KiASSE 30b GRUPPE. 4 (F49920 IXJ30b)

Israel Jacob Fink in Cleveland, Ohio, V. St. A.

Bohrer für zahnärztliche Zwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 26. Dezember 1919 beansprucht.

Die Erfindung betrifft Bohrer für zahnärztliche Zwecke und insbesondere solche, welche unter dem Namen Fissurenbohrer'vertrieben werden. Diese Bohrer haben in der Längsrichtung verlaufende · Kanäle irrt Bohrkopf,

und das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Kopf mit kreisrunden Einschnitten versehen ist, wodurch verschieden gestaltete Bohr- und Schneidflächen bzw. Zähne gebildet werden.

Ein weiteres Kennzeiahen besteht darin, daß die kreisrunden Einschnitte nach innen zu konisch geneigt ,sind.

Die Erfindung zeichnet sich fernerhin da- -durch aus, daß an den Bohrzähnen tangential an die Drehrichtung verlaufende Schneidflächen und nach dem Ende des Bohrkopfes hin gerichtete Schneidflächen vorhanden sind.

Endlich zeichnet sich die Erfindung dadurch

ίο aus,- daß die kreisrunden Einschnitte gegen die Längsachse des Bohrers geneigt sind.

Ausführungsformen des Bohrers sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Ahb. ι eine Gesamtansicht desselben, Abb. 2 den Bohrkopf in halbfertiger Ausführung mit den parallel und konisch verlaufenden ringförmigen Einschnitten,

Abb. 3 die gleiche Ansicht des fertigen Bohrkopfes,

Abb. 4 die Vorderansicht nach der Linie 4-4 einer weiteren, in Abb. 7 dargestellten Ausführungsform,

Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. _3l

Abb. 6 eine Vorderansicht nach Linie 6-6 der Abb. 3,

Abb. 7 eine Ansicht einer weiteren in Abb. 4 im Schnitt dargestellten Aufühnungsform.

Der neue Bohrer besteht aus dem Bahrkopf i, welcher, wie gewöhnlich, an einem Bohczapfen i^a sitzt, und der seinerseits in die Bohrspindel i⁶ übergeht.

Der Bohrkopf ist mit einer Reihe gleichmäßig ausgebildeter Einschnitte i^c vorgesehen, welche von dem Bohrkopfende nach dem Bohrschaft zu konisch verlaufen. Diese Einschnitte i^c dienen dazu, die Zähne in der Längsrichtung zu bearbeiten 'und ihnen in dieser Richtung die gewünschte Form zu geben. Um nun die Zähne auch am Umfang zweckmäßig bearbeiten zu können, besonders aber, um den auf der Rückseite der Bohrkronen entstehenden Bohrkrümeln eine schnelle Abführung zu ermöglichen, sind in der Längsrichtung sich erstreckende Nuten oder Kanäle i^d vorgesehen; dieselben verlaufen dergestalt über den Bohrkopf, daß in der Drehrichtung der Zahns 2 tangential gerichtete Schneidflächen 2^a (Abb. 5 und- 6) gebildet werden, welche in erster Linie die Reinhaltung des Werkzeuges auf der Rückseite der Bohrzähne 2 bewirken. Durch die Anordnung der Längsnuten ι^c werden ferner Bohrflächen 2^b gebildet, welche nach dem Ende des Bohrkopfes hin verlaufen und an der Stelle, wo die Schneidflächen. 2^a und 2^b zusammentreffen, Schneidecken 2^C bilden.

Aus dem Fleische der am Ende befindlichen Zahnreihe 2^d ist auf der Rückseite ein Teil weggeschnitten, und die so entstehenden Flächen 2" bilden die Verbindung mit den Längskanälen i^d, wodurch die Beseitigung der Bohrkrümeli begünstigt wird; sie bilden gleichzeitg radial gerichtete Endschneidflächen; 2Λ

Die Längsnuten i^d haben spiralähnliche Form, wodurch die Wirkungsweise der Schneidflächen 2^Ü und¹ der Sdhneidecken 2^C begünstigt wird.

Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 4 und 7 verlaufen die Kanäle i^d in gerader Richtung, und die Richtung der Einschnitte i^c bildet einen Winkel gegen die Längsrichtung des Instrumentes. Die Drehung des Instrumentes erfolgt dabei von rechts nach links, wie der Pfeil in Abb. 4 zeigt. Verläuft nun die Richtung der Einschnitte i^c entgegengesetzt, dann kann das Instrument entsprechend auch zum Bohren im entgegengesetzten Sinne verwendet werden. Dabei haben die radial verlaufenden Schneidflächen 2^g eine etwas andere Ausbildung wie die Endschneidflächen 2^ der Abb. 1, 3 und 6.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Bohrer für zahnärztliche Zwecke, insbesondere Fissurenbohrer, dessen Bohrkopf mit in der Längsrichtung· verlaufenden Kanälen oder Nuten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf mit kreisrunden Einschnitten ausgestattet ist, wodurch verschieden gestaltete Bohr- und Schneidflächen bzw. Zähne gebildet werden.
2. Bohrer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisrunden Einschnitte nach innen zu konisch geneigt sind.
3. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bohrzähnen tangential an .die Drehrichtung verlaufende Schneidflächen (2^a) und nach dem Ende des Bohrkopfes hin gerichtete Schneidflächen (2^b) vorhanden sind.
4. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisrunden Einschnitte gegen die Längsachse des Bohrers geneigt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.