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Vorrichtung zur Beobachtung der Umsetzbewegungen von Werkzeugen Bei
mit Umsetzbewegungen arbeitenden Schlagwerkzeugen, wie z. B. Bohrhämmer, hat man
die Anordnung eines Zählwerks zur Feststellung der Anzahl der Umsetzbewegungen in
einer bestimmten Zeiteinheit vorgesehen. Eir derartiges Zählwerk gibt keinen Überblick
über etwaig beim Umsetzen des Werkzeugs auftretende Unregelmäßigkeiten, sondern
es ermöglicht lediglich die Feststellung der Gesamtzahl etwaig ausgefallener Umsetzbewegungen
im Verhältnis zu einer bestimmten Schlagzahl. Die Erfindung bezweckt demgegenüber
die Schaffung einer Schreibvorrichtung, welche die Umsetzbewegungen aufzeichnet,
so daß also ,aus den von dem Schreibzeug aufgezeichneten Schaulinien ein genaues
Bild von der Aufeinanderfolge und der Reihenfolge etwaiger Fehlumsetzungen sich
ergibt. Gemäß der Erfindung soll eine derartige Schreibvorrichtung in der Weise
geschaffen werden, daß ,an die Umsetzvorrichtung oder an das von dieser gedrehte
Werkzeug Glieder angefügt werden, welche die dem Werkzeug erteilten Drehbewegungen
meine Folge von auf ein Schreibzeug wirkenden Bewegungen umwandeln. Eine derartige
Vorrichtung kann sodann mit einer Vorrichtung zum Aufzeichnen der Schlagzahl oder
der Schlagstärke vereint werden; besonders vorteilhaft ist es in einem solchen Fall,
die beiden Schreibvorrichtungen derart zu vereinen, daß sie in an sich üblicher
Weise auf eine gemeinsame Schreibfläche aufzeichnen, worunter auch zwei gleichmäßig
bewegte Schreibflächen zu verstehen sind, da in diesem Fall die gleichzeitig und
gleichmäßig aufgezeichneten Schaulinien von der Schlagzahl und der Schlagstärke
und von den Umsetzbewegungen einen unmittelbaren Vergleich für für das richtige
oder unrichtige Zusammenwirken der Schlagvorrichtung und der Umsetzvorrichtung des
Geräts ermöglichen. Insbesondere kann die Vereinigung der beiden Schreibvorrichtungen
derart ,ausgebildet sein, daß die die Umsetzbewegungen umwandelnden Glieder unmittelbar
auf das die Schlagzahl oder Schlagstärke aufzeichnende Schreibzeug einwirken.
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Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Vorrichtung
an je einem Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. i eine mit zwei Schreibwerkzeugen
ausgerüstete Vorrichtung und Abb. z eine mit einem doppelseitig beeinflußten Schreibwerkzeug
ausgerüstete Vorrichtung in Draufsicht. Abb. 3 zeigt eine Einzelheit hierzu in größerem
Maßstab.
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Das in das Gestell a der Vorrichtung eingelegte Schlagwerkzeug, beispielsweise
ein Bohrhammer b, beaufschlagt mit seinem Meißel oder auch mit einem besonderen
Meißel c die Feder f, welche im vorliegenden Fall das Schreibwerkzeug s trägt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i dreht der Meißel c bei einem
jedesmaligen Umsetzen einen ihn umgebenden Kranz cl, welcher mittels eines Armes
e in eine gleichmäßig ansteigende und dann wieder fallende, in sich selbst zurücklaufende
Kurvenführung
g eingreift; der Kranz d trägt ferner auf der dem
Arm e entgegengesetzten Seite ein Schreibzeugs:(. Das Schreibzeugs schreibt auf
der im vorliegenden Fall durch ein Uhrwerk oder sonst von Hand in Umlauf versetzten
Trommel t in üblicher Weise in Zickzackzügen die Anzahl der Schläge und deren Stärke
auf, und das Schreibzeugs' schreibt, wie dargestellt, m einem der Steigung der Führung
g entsprechend gestuften Linienzug die Umsetzbewegung des Werkzeugs auf, und zwar
solches in einem regelmäßig ansteigend und wieder abfallend gestuften Linienzug,
wenn die Umsetzvorrichtung regelmäßig arbeitet, und in einem unregelmäßig gestuften
Linienzug, in welchem in Bewegungsrichtung der Schreibfläche zwei oder mehrere Striche
linear hintereinanderfolgen, wenn die Umsetzvorrichtung nicht regelmäßig arbeitet.
Gegebenenfalls kann zum Aufzeichnen der Umsetzbewegung auch eine von der anderen
Registriervorrichtung völlig unabhängig, also selbständig umlaufende Schreibvorrichtung
angeordnet sein. Läßt man beide Schreibzeuge auf dieselbe Schreibfläche aufzeichnen,
so können die beiden Linienzüge unmittelbar miteinander verglichen werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 und 3 wird durch die Teile
d, e und g ein Stift h gegen das Schreibzeug s gedrückt, und. dieser Stift lt schiebt
das Schreibwerkzeug s nach Maßgabe der Steigung der Führung g bei einem jedesmaligen
Umsetzen des Meißels absatzweise weiter vor und danach absatzweise zurück; infolgedessen
ist die Länge der schrägen Striche, welche das Schreibzeug s unter der Einwirkung
des Schlages auf die Federt jeweilig aufzeichnet, nach Maßgabe der Umsetzbewegung
des Werkzeugs verschieden lang, da j e nach der Stellung des Anschlags h das Schreibzeug
mehr oder weniger weit zurückschnellen kann; ist die Strichlänge regelmäßig gestuft,
so ist dies ein Zeichen für ein regelmäßig erfolgtes Umsetzen, und folgen in dem
Linienzug zwei oder mehrere gleich lange Striche aufeinander, so ist dieses ein
Zeichen dafür, daß an diesen Stellen die Umsetzvorrichtung versagt hat.
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Zur Schonung der Schreibflächen kann das Schreibzeug, wie auf der
Zeichnung angedeutet, anstatt mit einem Schreibstift mit einem massiven oder hohlen
Rädchen ausgestattet sein.
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Die Vorrichtung ist selbstverständlich auch zur Prüfung der Schlagstärke
und SclOagzahl nicht zugleich umsetzend arbeitender Schlageräte verwendbar; in diesem
Fall wird nur die Schlagstärke und Schlagzahl aufgezeichnet.