DE594417C

DE594417C - Abbauhammer mit konischer Haltekappe

Info

Publication number: DE594417C
Application number: DEK128120D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-09
Filing date: 1932-12-09
Publication date: 1934-03-16

Description

Abbauhammer mit konischer Haltekappe Es ist bekannt, Abbauhämmer mit Einsteckende für das Spitzeisen konisch herzurichten, damit beim Eindringen des Abbauhammers z. B. in die Kohle durch diesen Konus diese zu gewinnende Kohle leichter hereinbricht. Es ist weiter bekannt, Spitzeisen mit einem schlanken Schaft auszurüsten, welcher eine steile Anschärfspitze und Schneidkanten von spitzwinkeligem Querschnitt hat. Es ist weiter bekannt, ein kurz gedrungenes Spitzeisen mit Schneiden auszurüsten, bei welchen der schlanke Schaft fehlt. Außerdem ist bekannt, das Spitzeisen durch einen Keilkopf hindurchzuführen, welcher bis zur Spitze des Spitzeisens sich flach keilförmig verjüngt.
Vorliegende- Erfindung besteht darin, daß der Abbauhammer finit einer konischen Haltekappe ausgerüstet ist, welche mehrere Schneiden besitzt, die im spitzen Winkel auf die Mittelachse des Spitzeisens zulaufen. Diese Schneiden können scharfkantig oder auch etwas abgerundet sein, sie können teils parallel zur Achsenrichtung laufen und dann im spitzen Winkel auf die Mittelachse zulaufen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben. Abb. i zeigt die Schneiden oder Längszähne, welche an dem vorn konisch zulaufenden, als Haltekappe dienenden Zylinderende angeordnet sind.'. Abb. 2 zeigt diese Zähne oder Schneiden an einer besonderen, als Überfallmutter ausgebildeten konischen Haltekappe. Abb. 3 zeigt diese Zähne an einer gleichen Cberfallmutter und außerdem noch an dem Arbeitszylinder selbst.
Es ist nach der' Zeichnung i der Schlagkolben, 2 der Arbeitszylinder, 3 der Luftzuführungskanal vor dein Schlagkolben, 4 ein Auspuff am Zylinder, 5 das Spitzeisen, 6 das konisch zulaufende Zylinderende mit den Schneiden 7. Es ist 6a eine als Überfallmutter ausgebildete Keilkappe, auf welcher die Schneiden 7 angeordnet sind. Die Schneiden 7 sind auch an dem Arbeitszylinder 2 vorgesehen. 8 ist eine Auspuffschelle mit den Auspufflöchern 4a. Abb. 4 zeigt im Schnitt die als Haltekappe wirkende Überfallmutter mit den Zähnen und Abb. 5 den Arbeitszylinder im Schnitt ebenfalls mit den Zähnen 7. Die Zähne 7 an der Überfallmutter nach Abb. 2 laufen teils konisch, teils parallel zur Kolbenachse. Bei der Ausführung nach Abb. 3 ist auch der Außendurchmesser der Zähne am Zylinder größer als der Durchmesser der Zähne an der Überfallmutter oder an dein Vorderteil des Zylinders.
Der Hergang ist folgender: Der Abbauhammer wird mit seinem Spitzeisen z. B. auf die hereinbrechende Kohlenwand in einem bestimmten Winkel aufgesetzt, und das Spitzeisen 5 wird durch Schläge des Kolbens i in die Kohle eingetrieben. Ist das Spitzeisen bis zu seinem Einsteckende in die Kohle eingedrungen und die zu gewinnende Wand noch nicht abgebrochen, so wird` der Hammer mit seinem konischen Ende, welches das Spitzeisen aufnimmt, weiter in die Kohle eingetrieben. Durch die messerartigen Schneiden 7 platzt schließlich die Kohlenwand durch und kann so hereingenommen werden. Sollte wider Erwarten hierbei die Kohle noch nicht hereinfallen, so wird der Hammer mit seinem Arbeitszylinder und den auf diesem angebrachten Zähnen weiter nachgeschoben. Durch den größeren Durchmesser dieser Zähne wird dann die zu gewinnende Kohle sicherlich hereingebrochen werden.
Für die Erfindung ist die Art der Anbringung der Schneiden belanglos, sie können in den Zylinder oder in die Überfallmutter eingefräst oder mit Hilfe einer Matrize an dem Hammer angebracht werden. Es ist gleichgültig, ob die Zähne scharf messerartig sind, ob sie am Grund schmal oder breit sind, ob sie schräg oder parallel zur Kolbenachse laufen, ob sie geradlinig sind oder in wellen-oder zickzackförmigen Linien oder Schraubenlinien laufen. Alle diese Ausführungen fallen mit unter vorliegende Erfindung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abbauhammer mit konischer Haltekappe, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haltekappe (6, 6a) mehrere Schneiden (7) vorgesehen sind, welche im spitzen Winkel auf die Mittelachse des Spitzeisens zulaufen. . Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch am vorderen Teil des Arbeitszylinders (z) Schneiden (7) angebracht sind, die gleichfalls nach vorn konisch zulaufen. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, däß der mittlere durch die Schneiden gelegte Durchmesser des konischen Zylinderteils größer ist als der entsprechende mittlere Durchmesser der 'Haltekappe (6a).