DE362242C - Arbeitsdorn an Pressluftwerkzeugen - Google Patents

Description

• Arbeitsdorn an Preßluftwerkzeugen. Zusatz zum Patent 355295. Bei Preßluftwerkzeugen nach dem Hauptpatent, bei welchen der Arbeitsdorn oder ein mit demselben gekuppeltes Zwischenstück mit einem Stufenkolben in einer Führung des Hammers gehalten wird, besteht der Übelstand, daß der auf Biegung beanspruchte Arbeitsdorn die Neigung zum Abbrechen oder Ausbrechen besitzt. Dies trifft besonders bei den Preßluftkeilhauen zu, die in schwerer Kohle arbeiten, weil die Keilwirkung des in seinen Massen von der Bohrung des Hammers abhängigen Meißels zum Absprengen der Kohlenbrocken nicht genügt. Um nun den in der Hammerbohrung geführten Schaft des Arbeitsdorns von der Biegungsbeanspruchung zu entlasten, wird nach der Erfindung der Arbeitsdorn an zwei Stellen des Hammerkörpers in ausreichender Länge geführt, und zwar einmal in der bekannten Weise durch die Schaftbohrung des Hammerkörpers und außerdem durch den Kopf des Hammerkörpers selbst, indem der Dorn den Kopf mit einer Muffe umschließt. Hierdurch wird auch erreicht, daß der Dorn an seiner Grundfläche einen großen Durchmesser erhält und somit die Wirkung des Keiles erheblich verstärkt wird. Der Arbeitsdorn kann einteilig mit übergezogenem Keilkörper hergestellt werden, wie dies in der Abb. 2 der Zeichnung dargestellt ist, oder er kann aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein, wie Abb. i zeigt.
• Der Hammerkörper a besitzt einen zylindrischen Kopf b, welcher die Schaftbohrung für den Schlagdorn c enthält. Dieser ist am vorderen Ende c' kegelig ausgebildet und setzt sich in dem Körper d des Arbeitsdorns fest, wobei die Muffe e des Arbeitsdorns den Kopf b des Hammerkörpers umschließt und durch diesen geführt wird. Zum Austreiben des Kegels ist das Keilloch f vorgesehen. Die Spitze g des Arbeitsdorns ist ebenfalls mit einem konischen Schaft 1z in den Körper d eingesetzt und kann mittels eines in das Keilloch i eingetriebenen Keiles herausgedrückt werden. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2, bei welcher der Arbeitsdorn c aus einem Stück besteht, ist gezeigt, wie die runde Arbeitsspitze allmählich in einen vierkantigen Teil übergeht, indem der aufgesetzte Körper d übergezogen ist, um an der den Kopf b umfassenden Muffe wieder in den Zylinder überzugehen. Hier ist auch gezeigt, daß der Schlagdorn c sich auf eine Schulter k der Körperbohrung aufsetzt und die Schläge unmittelbar auf den Schaft l der Arbeitsspitze überträgt. Der Körper d umschließt hierbei den Schaft l der Arbeitsspitze g in fortlaufender Keillinie. Bei der Biegungsbeanspruchung, z. B. .beim Ausbrechen der Kohlenbrocken, findet der Arbeitsdorn an zwei Stellen seine Unterstützung, erstens an dem Schlagdorn c in an sich bekannter Weise und zweitens an dem zylindrischen Kopf -b des Hammerkörpers.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Preßluftwerkzeugen nach Patent 355295 dadurch gekennzeichnet, daß der durch Frischluftdruck in der hinteren Arbeitsstellung gehaltene Werkzeugteil mit einem Arbeitsdorn fest verbunden ist, der sich mittels einer Muffe auf den zylindrischen Kopf des Hammerkörpers führt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hammerkopf mittels der Muffe umschließende Arbeitsdornkörper (d) von der Muffe ab in die Arbeitsspitze (g) kegelig ausläuft.