DE968750C - Frei fliegend arbeitender Hammerkolben fuer Bohrhaemmer - Google Patents
Frei fliegend arbeitender Hammerkolben fuer BohrhaemmerInfo
- Publication number
- DE968750C DE968750C DEA15446A DEA0015446A DE968750C DE 968750 C DE968750 C DE 968750C DE A15446 A DEA15446 A DE A15446A DE A0015446 A DEA0015446 A DE A0015446A DE 968750 C DE968750 C DE 968750C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- hammer
- head
- diameter
- neck
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/06—Hammer pistons; Anvils ; Guide-sleeves for pistons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 27. MÄEZ 1958
A 15446 Ib /87 b
Die Erfindung betrifft einen frei fliegend arbeitenden,
durch ein pneumatisches Druckmittel angetriebenen Hammerkolben für Bohrhämmer. Es
sind Hammerkolben bekannt, die aus zwei zylindrischen, in entsprechenden zylindrischen Teilen
dichtend geführten Kolbenstufen unterschiedlichen Durchmessers bestehen. Bei diesen ist der eine, im
Durchmesser größere Kolbenteil als Kolbenkopf mit einer über einen entsprechenden Vorsprung
eines Ventilgehäuses greifenden Ausbohrung versehen, während der andere, im Durchmesser
kleinere Kolbenteil einen Kolbenhals bildet, der Schläge unmittelbar an ein Werkzeug, z. B. einen
Schlagbohrer, Meißel od. dgl., abgibt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Höchstbeanspruchungen, die die Kolbenschläge an
den eingesteckten Werkzeugen von Bohrhämmern auslösen, zu verringern und der Erfindung liegt die
Erkenntnis zugrunde, daß *in großer Teil der übermäßigen
Beanspruchung auf eine unzweckmäßige ao Gewichtsverteilung des Hammerkolbens über seine
Länge zurückzuführen ist.
Erfindungsgemäß ist bei einem Hammerkolben der beschriebenen Art zwischen Kolbenkopf und
Kolbenhals ein hohles Übergangsteil angeordnet, *5 und die Gewichte beliebig gelegter Kolbenquerschnittselemente
gleicher Höhe sind in allen drei Teilen des Kolbens untereinander annähernd
709 911/10
gleichgehalten. Durch diese über die Länge des Kolbens vorgenommene gleichmäßige Gewichtsverteilung
wird eine Verringerung der Beanspruchungen des Bohrhammers und ein elastisches Verhalten
des Kolbens, welches zu verminderten Spitzenbeanspruchungen im Augenblick des Aufschiagens
des Kolbens auf die Werkzeugschaftstirnseite beiträgt, erreicht.
Das Übergangsteil zwischen Kolbenkopf und
ίο Kolbenhals weist im wesentlichen kegelstumpfförmige
Gestalt auf.
Der Hammerkolben gemäß der Erfindung ist so beschaffen, daß das Gewicht jedes Teilelements
von einer gewissen Stärke über wenigstens 90% der Kolbenlänge um höchstens 25% vom Durchschnittswert
des Gewichtes aller Teilelemente mit der genannten Stärke abweicht. Vorzugsweise bewegen
sich die Abweichungen des Gewichtes der Teilelemente zwischen 20 und 10%. Geringe Abweichungen
von den obengenannten Werten sind selbstverständlich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu überschreiten, zulässig. Die Endteile des Kolbens können auch z. B. abgerundet oder der Kolben
kann mit einem Deckel ausgerüstet sein, der im Verhältnis zum übrigen Kolben ein sehr kleines
Gewicht besitzt, und der Kolben kann zur Vermeidung von scharfen Abschnittsübergängen und
Kanten, die Beanspruchungsanhäufungen hervorrufen, noch andere abgerundete Teile besitzen. Ein
Kolben entsprechend der Erfindung erzeugt bei den Teilen des Gerätes, auf den er Schläge ausübt,
geringere Höchstbeanspruchungen als sie vergleichsweise bei Anwendung mit den verschiedensten
bekannten Hammerkolben entstehen.
In der Zeichnung sind ein Bohrhammer und drei - Ausführungen von Hammerkolben entsprechend der
Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen druckluftgetriebenen Bohrhammer mit einem erfindungsgemäßen Kolben, teilweise im
Längsschnitt,
Fig. 2 einen Hammerkolben in vergrößerter Darstellung, der in dem Bohrgerät nach Fig. I Verwendung
findet, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 3 eine weitere Ausführung eines Hammerkolbens.
Der in Fig. 1 dargestellte Bohrhammer besteht aus einem Zylinder 1, einem Endstück 2, einem
Ventilgehäuse 3, einem Kopfstück 4 und einem Zwischengehäuse 5. Das Endstück 2 und das Ventil-So
gehäuse 3 bilden zusammen eine Ventilkammer 6, in der ein Ventil 7 die Verteilung der Druckluft
zur Erzeugung des Arbeits- und Rückhubes des Hammerkolbens regelt. Das Ventil 7 ist ein schwingendes
Scheibenventil, aber die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf dieAnwendung eines solchen
Ventils beschränkt, sondern das Bohrgerät kann z. B. mit einem Rohrschieber, ebenem Scheibenventil,
Kolbenventil, Doppelventil oder anderen bekannten Steuerungen ausgerüstet sein.
Das Kopfstück 4 des Hammers und das Zwischengehäuse 5 umschließen einen Bohrerantrieb
bekannter Art. Dieser Antrieb besteht aus einem Motor 8, der über eine Schnecke 9 eine mit einem
Schneckenrad 10 verbundene Werkzeughülse 11
treibt, in die der Bohrerschaft 12 eingreift. Ein Haupteinlaßventil 13 steuert die Zufuhr vonDruckluft
zu der Ventilkammer 6 und dem Antriebsmotor 8. Am Endstück 2 ist ein Handgriff 14 befestigt
und bei 15 ist erne Zuführung für Spülwasser
oder andere Spülmittel dargestellt.
Der Zylinder 1 enthält einen hin- und hergehenden Hammerkolben, der von der in Fig. 2 gezeigten
Art ist. Dieser Kolben besteht aus einem zylindrischen Kolbenschaft 16, der unmittelbar auf den
Bohrerschaft 12 schlägt und aus einem zylindrisehen
Kolbenkopf 17, der im Zylinder 1 dichtend geführt ist. Der Kolbenkopf 17 ist mit dem Kolbenschaft
durch ein im wesentlichen konisches Zwischenteil 18 verbunden. Der Kolbenkopf 17 ist von
größerem Durchmesser als der Kolbenschaft 16. In dem Ausführungsbeispiel beträgt der Kolbenkopfdurchmesser
etwa das Zweieinhalbfache des Kolbenschaftdurchmessers. Der Kolbenschaft 16 ist
in bekannter Weise mit einer Bohrung 19 für ein Spülwasserrohr 20 versehen und ist in einer Hülse
21 dichtend geführt. Der Kolben besitzt weiter einen Hohlraum 25, der im Kolbenkopf 17 und im
Zwischenteil 18 vorgesehen ist. Im Bohrhammer selbst ist ein Füllstück 26 angeordnet, das in den
Hohlraum 25 hineinreicht.
Der Kolben mit den Teilen 16, 17, 18 hat derartige
Abmessungen, daß das Gewicht eines jeden Querschnittelements z. B. 22, 23, 24, von der
Stärke α in jedem Teil des Kolbens annähernd gleich ist. Es wurde gefunden, daß mit einem
Hammerkolben dieser Art das Werkzeug, auf das der Kolben schlägt, einer geringeren Höchstbeanspruchung
unterworfen ist, als mit Hammerkolben bisher bekannter Art, bei denen sich die Gewichte
der Querschnittselemente an den verschiedensten Stellen des Kolbens und besonders an der Verbindung
zwischen Kolbenschaft und Kolbenkopf und häufig auch im Kolbenkopf selbst sprunghaft
verändert.
Fig. 3 stellt eine weitere Ausführung eines Hammerkolbens für einen Bohrhammer dar. Dieser
Kolben besitzt einen zylindrischen Kolbenschaft 27, der unmittelbar Schläge auf ein Bohrwerkzeug oder
einen Amboß erteilt und an einem Teil seiner Länge mit axialen und schräg verlaufenden Nuten 28
bzw. 29 versehen ist, um in bekannter Weise mit einer Antriebsvorrichtung für die Drehbewegung
des Bohrers zusamenzuarbeiten. Der Kolben besitzt ein zylindrisches Kopfteil 30 und ein kegelförmiges
Zwischenteil 31, das den Kolbenkopf mit dem Kolbenschaft 27 verbindet. Im zylindrischen
Teil 30 und im Zwischenteil 31 ist innerhalb des Kalbenkopfes ein Hohlraum 32 gebildet, der durch
einen kegelförmigen, mit dem zylindrischen Teil 2. B. mittels Gewinde 34 verbundenen Deckel 33 iao
verschlossen ist. Der Kolben ist so gestaltet, daß das Gewicht der einzelnen Querschnittselemente 35,
36, 37, 38, die z. B. die Stärke α haben, untereinander
um höchstens io°/o vom Durchschnittsgewicht
aller Querschnittselemente auf wenigstens 90% der «5
Kolbenlänge abweicht.
Die Hammerkolben können selbstverständlich in der verschiedensten Art innerhalb der Grenzen des
Erfindungsgedankens abgeändert werden, und die Erfindung kann sowohl bei Hammerkolben für
handgeführte Schlagwerkzeuge, als auch für Schlagwerkzeuge, die ortsfest sind, Verwendung
finden. Weiter kann die Erfindung bei Geräten, die durch Druckluft getriebene Hammerkolben besitzen,
und bei Geräten, in denen der Hammerkolben durch irgendein anderes elastisches Druckmittel,
z. V. Verbrennungsgase, Dämpfe od. dgl., getrieben wird, zur. Anwendung kommen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Frei,fliegend arbeitender, durch ein pneumatisches Druckmittel angetriebener Hammerkolben für Bohrhämmer, der wenigstens zwei zylindrische, in entsprechenden zylindrischen Teilen dichtend geführte Kolbenstufen unterschiedlichen Durchmessers aufweist, von denen der eine, im Durchmesser größere Kolbenteil als Kolbenkopf mit einer über einen entspre- as chenden Vorsprung eines Ventilgehäuses greifenden Ausbohrung versehen ist und der andere, im Durchmesser kleinere Kolbenteil einen Kolbenhals bildet, der Schläge unmittelbar an ein Werkzeug, z. B. einen Schlagbohrer, Meißel od. dgl., abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kolbenkopf (17) und Kolbenhals (16) ein hohles Übergangsteil (18) angeordnet ist und die Gewichte beliebig gelegter Kolbenquerschnittselemente (22, 23, 24) gleicher Höhe (α) in allen drei Teilen (16, 17, 18) des Kolbens untereinander annähernd gleich sind.
- 2. Hammerkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsteil (18) zwischen Kolbenkopf (17) und Kolbenhals (16) im wesentlichen kegelstumpfförmige Gestalt aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 720 073,787 182; belgische Patentschrift Nr. 497 633;
USA.-Patentschrift Nr. 1 466 968.Hierzu ι Blatt Zeichnungen©609579/120 8.56 (709 911/10 3.58)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE968750X | 1951-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968750C true DE968750C (de) | 1958-03-27 |
Family
ID=20405319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA15446A Expired DE968750C (de) | 1951-03-30 | 1952-03-28 | Frei fliegend arbeitender Hammerkolben fuer Bohrhaemmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968750C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE497633A (de) * | ||||
US1466968A (en) * | 1921-04-01 | 1923-09-04 | Percy R Smith | Riveting hammer |
FR720073A (fr) * | 1931-07-16 | 1932-02-15 | Perfectionnements aux marteaux pneumatiques | |
FR787182A (fr) * | 1934-10-13 | 1935-09-18 | Dispositif annulant dans les marteaux pneumatiques la réaction de la pression d'air sur la queue de l'outil |
-
1952
- 1952-03-28 DE DEA15446A patent/DE968750C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE497633A (de) * | ||||
US1466968A (en) * | 1921-04-01 | 1923-09-04 | Percy R Smith | Riveting hammer |
FR720073A (fr) * | 1931-07-16 | 1932-02-15 | Perfectionnements aux marteaux pneumatiques | |
FR787182A (fr) * | 1934-10-13 | 1935-09-18 | Dispositif annulant dans les marteaux pneumatiques la réaction de la pression d'air sur la queue de l'outil |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2064691C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen horizontaler oder schwach geneigter Löcher im Boden durch Bodenverdichtung | |
DE1297559B (de) | Kraftbetaetigtes Schlagwerkzeug | |
DE2630091A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum brechen eines harten kompakten materials, insbesondere eines gesteins | |
DE976583C (de) | Differential-Hammerkolben fuer Druckluft-Bohrhammer od. dgl. | |
DE968750C (de) | Frei fliegend arbeitender Hammerkolben fuer Bohrhaemmer | |
DE2933178T1 (de) | Anti-noise impact element | |
DE1807761U (de) | Sperrwerksmechanismus. | |
DEA0015446MA (de) | ||
DE2349296A1 (de) | Druckluft-schlagmaschine | |
DD208106A5 (de) | Schlagendes, handgehaltenes druckluftwerkzeug | |
DE810498C (de) | Elektrohammer | |
DE19607329C2 (de) | Mechanismus zum Verhindern von Leerlaufschlägen in kraftbetriebenen Schlagwerkzeugen | |
DE368144C (de) | Schlagwerkzeug mit Antrieb durch zwei schwingende Luftsaeulen | |
CH308629A (de) | Hammerkolben für pneumatisch betätigte Schlagwerkzeuge. | |
DE746442C (de) | Federhammer | |
DE362242C (de) | Arbeitsdorn an Pressluftwerkzeugen | |
DE326581C (de) | Werkzeugzieher (Dornzieher), besonders zum Herausziehen von in einer Bohrung festsitzenden Aufweitewerkzeugen | |
DE956480C (de) | Elektrisch angetriebener Handfederhammer | |
DE2262273A1 (de) | Schlaggeraet | |
DE2526511A1 (de) | Zweikolbenbohrhammer | |
DE2744659A1 (de) | Hydraulischer kolbenmotor | |
DE537990C (de) | Schlagvorrichtung | |
DE3040464A1 (de) | Schlagbohrmaschine mit pneumatischer schlageinrichtung | |
DE364156C (de) | Steuerung des Luftauspuffes an Schlagwerkzeugen und Gesteinsbohrmaschinen mit Luftpumpenbetrieb | |
AT304410B (de) | Schlagausübende Druckluft-Selbstgangseinrichtung zur Bildung von Löchern im Boden durch Bodenverdichtung |