DE19607329C2 - Mechanismus zum Verhindern von Leerlaufschlägen in kraftbetriebenen Schlagwerkzeugen - Google Patents
Mechanismus zum Verhindern von Leerlaufschlägen in kraftbetriebenen SchlagwerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mechanismus zur
Vermeidung von Leerlaufschlägen in einem Schlagwerkzeug
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der Oberbegriff des neuen Anspruches 1 geht von einem Bohr-
und Meisselhammer aus, wie er in der Druckschrift DE-A-
35 31 641 offenbart ist. Demgemäß wird im Normalbetrieb
eine Stoßbewegung von einem Schlagteil über ein
Zwischenelement und einen Einsatz auf ein Bearbeitungsgut
übertragen. Um Schläge (Leerlaufschläge) des
Zwischenelements auf das Gehäuse infolge einer Stoßbewegung
des Schlagteils zu vermeiden, ist ein Mechanismus zur
Vermeidung von Leerlaufschlägen vorgesehen, der die
Stoßbewegung des Zwischenelements aufnimmt.
Kraftbetriebene Schlagwerkzeuge können mit einem
Mechanismus zum Verhindern von Leerlaufschlägen versehen
sein, wie in der japanischen Patent-Offenlegungschrift Nr.
1-240 278 offenbart ist. Gemäß diesem Mechanismus wird,
während das Werkzeug im Leerlauf betrieben wird, bei den
der Einsatz nicht mit dem Boden oder einer anderen
Arbeitsoberfläche in Kontakt ist, das Schlagteil mittels
eines Eingriffsteils ergriffen, wenn es in die
Vorderposition geschoben wird, so dass das Schlagteil nicht
mehr mit dem Kolben in Eingriff ist. Ein, vor dem
Zwischenelement versehenes Dämpfungsmaterial dämpft den
Stoß des Zwischenelements, das mittels des ersten
Leerlaufschlages nach vorne geschoben wurde, und
verhindert, dass das Zwischenelement zurückgestoßen und das
Schlagteil von dem Eingriffteil verdrängt wird. Ferner hat
der Mechanismus ein weiteres hinter dem Zwischenelement für
das Reduzieren des bei Normalbetrieb zu dem Hauptkörper des
Werkzeuges übertragenen Rückstoßes des Einsatzes
vorgesehenes Dämpfungsmaterial.
Im vorhergehenden beschriebenen Stand der Technik werden
die Funktionen Eingriff des Schlagteils für das Verhindern
von Leerlaufschlägen, Abbremsen des
Verschiebezwischenelements und Reduzieren des Rückstoßes
des Einsatzes im Normalbetrieb an verschiedenen Stellen
durchgeführt, wie etwa zwischen dem Schlagteil und dem
Zwischenelement und vor dem Zwischenelement. Demzufolge ist
für diese Funktion eine Anzahl von Zusatzteilen
erforderlich, woraus sich eine komplexere Struktur und ein
komplizierterer Herstellungsprozess sowie gesteigerte
Kosten ergeben. Gleiches trifft für die Bauart von
Werkzeugen ohne Zwischenelement zu; ein derartiges Werkzeug
benötigt ebenfalls ein Eingriffselement zum Eingriff der
Schlagteile sowie ein separates Dämpfungsmaterial, um das
Rückstoßen des Einsatzes zu verhindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Mechanismus zu effektiveren Vermeidung von Leerlaufschlägen
zu schaffen, der dennoch einfach strukturiert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
des Gegenstands des Patentanspruches 1 sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird ein Zwischenelement des Mechanismus im
Normalbetrieb in einem elastischen Teil, wie etwa einem O-
Ring, gehalten und durch das elastische Teil gestützt.
Daher wird der Rückstoß eines Einsatzes, der Schlägen
ausgesetzt ist, durch das elastische Teil gedämpft und
absorbiert, wenn er auf das Zwischenelement übertragen
wird, wodurch die auf den Hauptkörper des Werkzeuges
übertragenen Vibrationen und Stöße verringert werden.
Im Leerlaufbetrieb schlägt ein Schlagteil des Mechanismus
auf das Zwischenelement und verdrängt es das
Zwischenelement von dem elastischen Teil. Gleichzeitig wird
das Schlagteil anstelle des Zwischenelements in das
elastische Teil eingepasst, so dass der Eingriff bzw. die
Anlage zwischen dem Kolben und dem Schlagteil abgetrennt
ist. Dabei tritt, da das Zwischenelement von dem
elastischen Teil verdrängt ist, ein am Zwischenelement
vorgesehener Flansch infolge der Kollision mit dem
Schlagteil, mit dem elastischen Teil in Kontakt, woraus
resultiert, dass das Schlagteil gebremst wird. Dies
verringert den Rückstoß des Zwischenelements und
verhindert, dass das Schlagteil aus dem elastischen Element
gestoßen wird.
Wenn ein O-Ring als das elastische Teil verwendet wird und
das Zwischenelement aus einem zylindrischen Teil und einem
Flansch gebildet wird, wird der O-Ring um den gesamten
Außenumfang des Zwischenelements oder des Einsatzes in
Kontakt gebracht und davon abgelöst. Daraus resultiert,
dass die Rückstoßreduzierung im Normalbetrieb und die
Bremswirkung im Leerlaufbetrieb merklich gesteigert wird.
Erfindungsgemäß verringert im Normalbetrieb in beiden
Bauarten von Schlagwerkzeugen mit und ohne einem
Zwischenelement ein an einer Stelle vorgesehenes einzelnes
elastisches Teil den Rückstoß des Einsatzes, fängt es das
Schlagteil und bremst es das Zwischenelement oder den
Einsatz im Leerlaufbetrieb. Dieser minimale Aufbau
verschafft ein effektives und effizientes Bremsen und eine
Leerlaufschlagverhinderung, wodurch sich verringerte
Herstellungskosten und ein einfacherer Prozess ergeben.
Wenn als das elastische Teil ein O-Ring verwendet wird und
das Zwischenelement aus einem zylindrischen Abschnitt und
einem Flansch besteht, tritt der O-Ring mit dem gesamten
Umfang des Flansches des Zwischenelements oder des
Einsatzes dadurch in Kontakt, dass er mit dem darauf
ausgebildeten Flansch in und außer Eingriff tritt, woraus
sich eine herausragende Dämpfung und ein Bremsen im
Leerlaufbetrieb ergibt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellende Teilquerschnittsansicht eines ein
Schlagwerkzeug darstellenden kraftbetriebenen Hammers;
Fig. 2 den Leerlaufbetrieb des kraftbetriebenen Hammers des
ersten Ausführungsbeispiels; und
Fig. 3 einen weiteren, ein Schlagwerkzeug darstellenden
kraftbetriebenen Hammer als zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 1 ist eine Längsteilquerschnittsansicht eines
kraftbetriebenen Hammers 1. Eine Motorwelle 8a eines Motors
8 ist in einem Motorgehäuse 2 installiert. Die Motorwelle
8a ist mit einem Ritzel 10a einer mittels einer
Kurbelgehäuses 3 an einer Welle 9 gehaltenen Kurbel 10 in
Eingriff, um die Kurbel 10 zu drehen. Ferner ist ein
parallel zu der Achse der Kurbel 10 vorstehender
exzentrischer Stift 11 über eine Nadellagerung 12 mit dem
Kurbelstab 13 verbunden. Dieser Aufbau wandelt die Drehung
der Kurbel 10 über den exzentrischen Stift 11 und den
Kurbelstab 13 in die Hin- und Herbewegung eines Kolbens 15
um, wobei der Kolben mittels eines Stiftes 14 mit einem
Ende der Kurbelstange 13 verbunden ist. Das Vor- und
Zurückziehen des Kolbens 15 in einem in einer zylindrischen
Trommel 5 gesicherten zylindrischen Gehäuse 16 bewirkt,
dass sich ein Schlagteil 18 in einer Luftkammer 17 hin und
her bewegt. Dies verursacht, dass das Schlagteil 18 an das
vor demselben angeordnete Zwischenelement 19 schlägt, wobei
der Schlagstoß zu einem in einem Werkzeughalter 6
gehaltenen Einsatz 20 übertragen wird, da der Rückabschnitt
des Einsatzes 20 in dem Zwischenelement 19 angepasst ist.
(In diesem Ausführungsbeispiel bezieht sich der Begriff
"Vorne" auf die Richtung des Einsatzes.)
Ferner ist eine Gehäuseabdeckung 7 an den Außenoberflächen
des Kurbelgehäuses 3 und der Trommel 5 vorgesehen. Die
Gehäuseabdeckung 7 erstreckt sich über die Trommel 5, deren
Temperatur ansteigt, wenn sich der kraftbetriebene Hammer
im Betrieb befindet. Die Gehäuseabdeckung 7 ist dadurch in
Position gehalten, dass sie mit einem Oberteil 4b einer in
dem Kurbelgehäuse 3 angepassten Ölkappe 4 angebracht ist.
Die Ölkappe 4 hat ein Bodenende 4a, das neben der oberen
Fläche der Kurbelstange 13 angeordnet ist, so dass es jede
Verschiebung der Kurbelstange 13 nach oben steuert und
verhindert, dass die Kurbelstange 13 aus dem exzentrischen
Stift 11 herausrutscht. Anstatt die Nadellagerung 12 beim
Zusammenbau in die Kurbelstange 13 zu zwingen, wird die
Nadellagerung 12 in der Form festgelegt, wenn die
Kurbelstange 13 aus synthetischem Harz und die
Nadellagerung 12 einstückig gebildet wird. Demgemäß treten
an der Verbindung weder Spannung noch
Festigkeitsverringerung auf.
In dem Werkzeughalter 6 ist zwischen zwei Stahlscheiben 21
und 23 in der Nähe der Verbindung zu der Trommel 5 als ein
elastisches Teil ein wärmeresistenter O-Ring 22 gehalten.
Dieser O-Ring hat einen Querschnittsdurchmesser von etwa 7 mm,
der größer ist als der Durchschnitt für die Anwendung
in dieser Art von kraftbetriebenem Hammer, wobei sein
Innendurchmesser etwas größer entworfen ist als der
Durchmesser des an der Rückseite des Zwischenelements 19
gebildeten zylindrischen Abschnitts 19b und etwas kleiner
ist als der Durchmesser eines an dem Rückende des
zylindrischen Abschnitts 19b gebildeten Flansches 19a. Auf
gleiche Weise ist der Innendurchmesser etwas größer
entworfen als der Durchmesser der an der Vorderseite des
Schlagteils 18 gebildeten Aussparung 18b und etwas kleiner
als der Durchmesser eines an der Vorderseite der Aussparung
18b gebildeten Flansches 18a. Der O-Ring 22 ist aufgrund
seiner Elastizität in der Lage, die Aussparung 18b und den
zylindrischen Abschnitts 19b wechselweise zu halten und
freizugeben. Insbesondere erstreckt sich der zylindrische
Abschnitt 19b des Zwischenelements 19 über eine derartige
Strecke nach hinten, dass, wenn der zylindrische Abschnitt
19b gemäß Fig. 1 in den O-Ring 22 eingepasst ist, der
Flansch hinter dem O-Ring 22 und außer Kontakt mit dem O-
Ring 22 positioniert ist. Ein X-Ring 24 und O-Ringe 24a und
24b, die als Ölschaber dienen, sind zusätzlich an der
Innenoberfläche des Werkzeughalters 6 vorgesehen.
Mit 25 ist ein Handgriff bezeichnet, der durch über ein auf
der Innenseite vorgesehenes Verstärkungsblech 25a (dies
muss kein Flachblech sein; ein Material mit T-förmigem oder
U-förmigem Querschnitt reicht ebenso) in dem Hauptkörper
geschraubte Bolzen an den Hauptkörper gesichert ist. Mit 26
ist ein Seitenhandgriff bezeichnet, der schwenkbar an dem
Werkzeughalter 6 für die Einstellung seines Winkels
angebracht ist.
Wenn dieser nach Vorbeschreibung ausgestaltete
kraftbetriebene Hammer 1 für die normale Verwendung
betrieben wird, wie etwa Meißeln, wird die Drehung der
Motorwelle 8a zunächst in eine Hin- und Herbewegung des
Kolbens 15 umgewandelt, und zwar nach Vorbeschreibung
mittels der Kurbel 10 und einer Kurbelstange 13. Dies
verursacht, dass das Schlagteil 18 auf das Zwischenelement
19 und indirekt auf den, in die an der Vorderseite des
Zwischenelements 19 ausgebildete Bohrung 19c mit Boden
eingesetzten Einsatz 20 schlägt. Zu diesem Zeitpunkt
verschiebt der Einsatz 20 den Flansch 19a des
Zwischenelements 19 über den O-Ring 22 und verursacht, dass
gemäß Fig. 1 der zylindrische Abschnitt 19b in den O-Ring
22 gepasst wird. Da der O-Ring 22 in der vorliegenden
Situation durch die Scheibe 23 als ein Stopper gegen das
Zwischenelement 19 fungiert, wird der auf das
Zwischenelement 20 übertragene Rückstoß des Einsatzes 20
verringert, wodurch die Schwingungen und die Stöße in den
weiteren Teilen des Werkzeugs während des Betriebs
verringert werden.
Wenn sich der Kolben 15 hin- und herbewegt, wobei sich die
Spitze des Einsatzes 20 außer Kontakt mit der Erde oder
einer anderen Arbeitsoberfläche befindet, verursacht die
Hin- und Herbewegung des Schlagelements, dass das
Zwischenelement 19 geschlagen wird; deswegen verschiebt
sich der Einsatz 20 gemäß Fig. 2 zu der vordersten
Position. Infolge des oben genannten Schlags wird der
Flansch 19a mit großem Durchmesser mit dem O-Ring 22 in
Kontakt gebracht und anschließend von dem O-Ring 22
freigegeben, so dass das Zwischenelement 19 gebremst wird.
Dies verringert die Kollidiergeschwindigkeit des
Zwischenelements 19, wenn es mit den Flaschenhals 6a
kollidiert, und verringert seinen Rückstoß. Dabei bewegt
sich der Flansch 18a des Schlagteils 18 über den O-Ring 22,
und zwar angetrieben durch den Schubantrieb, wobei die
Aussparung 18b in den O-Ring 22 gepasst wird. Demzufolge
betätigt der sich hin- und herbewegende Kolben 15 das
Schlagteil 18 nicht mehr, wodurch weitere Leerlaufschlages
verhindert werden. Selbst wenn das Schlagteil 18 aufgrund
einer Kollision infolge des oben erwähnten Leerlaufschlages
gegen das Zwischenelement 19 nicht in den O-Ring 22
gehalten ist, wird durch den O-Ring 22 verhindert, dass der
Flansch 19a des Zwischenelements 19, der nunmehr in der
Vorderposition verschoben ist, sich nach hinten bewegt.
Daher wird die Hin- und Herbewegung des Kolbens 15 auch in
diesem Fall nicht auf das Schlagteil 18 übertragen. Obwohl
die O-Ringe 24a und 24b ebenso als zusätzliche Brems-
Einrichtung auf das Zwischenelement 18 wirken, würde der O-
Ring 22 alleine ein ausreichendes Bremsen schaffen.
Um die Arbeit wieder aufzunehmen, wird die Spitze des
Einsatzes 20 auf die Erde angelegt und durch den
Werkzeughalter 6 zu der in der Fig. 1 gezeigten Position
durchgedrückt. Zwischenzeitlich drückt der Einsatz 20 das
Zwischenelement 19 mit dem Schlagteil 18 in Anlage und
verdrängt die Aussparung 18b von dem O-Ring 22. Wenn die
Aussparung 19a des Zwischenelements 19 abermals in den O-
Ring 22 eingepasst ist, befindet sich der kraftbetriebene
Hammer 1 in betriebsbereitem Zustand.
In dem Schlagwerkzeug dieses Ausführungsbespieles führt die
einfache und effektive Anordnung unter Verwendung eines
einzelnen O-Ringes an einer einzigen Stelle drei Funktionen
durch, nämlich das Verringern der Rückstößes des Einsatzes
und das Bremsen des Stoßes des Zwischenelements und das
Auffangen des Schlagteiles im Leerlaufbetrieb, wodurch im
Normalbetrieb verringerte Vibrationen und Stöße erreicht
und Leerlaufschläge im Leerlaufbetreib effektiv verhindert
werden. Ferner verschafft der O-Ring eine merklich gute
Dämpfung und Brems-Wirkungen, da der O-Ring mit dem
gesamten Außenumfang des Zwischenelements dadurch in
Kontakt tritt, dass er mit dem zylindrischen Abschnitt und
dem darauf gebildeten Flansch in Eingriff tritt und
freigegeben wird.
Das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nachstehend erklärt. In dem kraftbetriebenen Hammer
dieses Ausführungsbeispieles ist das Schlagteil entworfen,
um unmittelbar auf den Einsatz zu schlagen, nicht wie bei
dem ersten Ausführungsbeispiel, in welchem das
Zwischenelement zwischen dem Einsatz und dem Schlagteil
eingefügt ist. Identische Bezugszeichen werden für die
Bezeichnung identischer Teile der ersten und zweiten
Ausführungsbeispiele verwendet, wobei deren Erklärung
nachstehend weggelassen wird.
Bezogen auf Fig. 3 hat in einem kraftbetriebenen Hammer 30
ein Einsatz 32 einen in einer in einem Werkzeughalter 31
gebildeten hexagonalen Bohrung eingesetzten hexagonalen
Abschnitt 33 und einen sich von dem Rückende des
hexagonalen Abschnittes 33 erstreckenden zylindrischen
Abschnitt 34. Der zylindrische Abschnitt 34 hat einen
geringeren Durchmesser als der des hexagonalen Abschnittes
33. Ebenso ist ein Flansch 35 an dem Umfang des Rückendes
des hexagonalen Abschnittes 34 gebildet. Der
Innendurchmesser des O-Ringes 22 ist etwas größer
angefertigt als der Außendurchmesser des zylindrischen
Abschnittes 34 und etwas kleiner angefertigt als der
Außendurchmesser des Flansches 35, wobei die hexagonale
Bohrung 31a des Werkzeughalters 31 derart entworfen ist,
dass der Flansch 35 durchgehen kann. Wenn demgemäß der
Einsatz 32 in die hexagonale Bohrung 31a des
Werkzeughalters 31 gedrückt wird, stößt das Rückende des
hexagonalen Abschnittes 33 an die Scheibe 23 und hält an.
Gleichzeitig geht aufgrund der Elastizität des O-Ringes der
Flansch 35 durch den O-Ring 22, wobei er in einer Position
stoppt, in der er sich nicht mit dem O-Ring 22 in Kontakt
befindet. Ferner ist ein Stopper 37 durch den
Werkzeughalter rechtwinklig eingesetzt. Diese
Vorwärtsbewegung des Einsatzes 32 wird durch die Anlage des
Stoppers 37 an einer Aussparung 36 begrenzt, die in der
oberen Fläche des hexagonalen Abschnittes 33 in
Axialrichtung gebildet ist.
Im Normalbetrieb, wie etwa beim Meißeln, des nach
Vorbeschreibung konstruierten kraftbetriebenen Hammers 30
verursacht die Hin- und Herbewegung des nicht gezeigten
Kolbens, dass das Schlagteil 18 direkt auf den Einsatz 32
schlägt. In diesem Zustand begrenzt der O-Ring 22 die
Rückwärtsbewegung des Einsatzes 32 über die Scheibe 23,
wobei die Elastizität des O-Ringes 22 die Vibrationen und
Stöße des Einsatzes 32 reduziert, die auf den Rest des
Werkzeuges übertragen werden.
Wenn sich der Kolben hin- und herbewegt, wobei sich der
Einsatz 32 mit der Erde oder einer anderen
Arbeitsoberfläche nicht in Kontakt befindet, schlägt das
Schlagteil 18 den Einsatz 32 aus dem O-Ring 22 und schiebt
diesen zur vordersten Position, in welcher das Rückende der
Aussparung 36 gegen den Stopper 37 anstößt, wie in Fig. 3
mit doppelt-punktiert-gestrichelten Linie gezeigt. Infolge
des Schlags wird der Flansch 35 mit großem Durchmesser mit
dem O-Ring 22 in Kontakt gebracht und von diesem
freigegeben, so dass der Einsatz 32 gebremst wird, womit
sich die Geschwindigkeit des Einsatzes 32 verringert, mit
welcher er mit dem Stopper 37 kollidiert und seinen
Rückstoß verhindert. Andererseits bewegt sich der Flansch
18a des Schlagteils 18 über den O-Ring 22 hinaus, und zwar
nach Vorbeschreibung angetrieben durch den Schubantrieb,
wobei die Aussparung 18d in den O-Ring 22 gepasst und darin
gehalten wird. Demzufolge ist das Schlagteil 18 nicht
länger mit dem sich hin- und herbewegenden Kolben 15 in
Eingriff, wodurch weitere Leerlaufschläge verhindert
werden.
Gemäß dem vorliegenden Schlagwerkzeug ohne Zwischenelement
führt der einzelnen O-Ring durch Ausübung einfacher
Betätigung auf den Einsatz die drei Funktionen durch,
nämlich Reduzieren des Rückstoßes des Einsatzes im
Normalbetreib, Bremsen des Einsatzes und Auffangen des
Schlagteiles im Leerlaufbetrieb, so dass die gleichen
Effekte wie beim ersten Ausführungsbeispiel erzielt werden.
Obwohl in beiden Ausführungsbeispielen ein O-Ring als das
elastische Teil verwendet wird, ist verständlich, dass die
Form und die Abmessung des elastischen Teils nicht auf die
beschriebenen Beispiele begrenzt ist und dass
Modifikationen und Abwandlungen der vorliegenden Erfindung
innerhalb des Bereiches der Erfindung ausgeführt werden
können. Beispielsweise kann der O-Ring an dem Bereich
ungleichmäßig durchgeführt werden, der mit den Flanschen in
Kontakt tritt, um die Haltewirkung zu verbessern. Ferner
können elastische Körper in sphärischer oder anderer Form
in einem Kreis angeordnet werden, und zwar anstelle des O-
Ringes, solange der Einsatz die oben genannten drei
Funktionen durchführen kann.
Die vorliegende Erfindung schafft mit einem minimalen
Aufbau eine effektive Rückstoßverminderung und eine
Leerlaufschlagverhinderung. In dem Werkzeughalter 6 ist der
thermoresistente O-Ring 22 zwischen zwei Stahlscheiben 21,
23 in der Nähe der Verbindung zur Trommel 5 angeordnet. Der
O-Ring 22 hat einen Querschnittsdurchmesser von etwa 7 mm.
Der Innendurchmesser der O-Ringes 22 ist etwas größer
angefertigt als der Durchmesser eines an der Rückseite des
Zwischenelements 19 gebildeten zylindrischen Abschnittes
19b und etwas kleiner als der Durchmesser des an der
Rückseite des zylindrischen Abschnittes 19b gebildeten
Flansches 19a. Auf gleiche Weise ist der Innendurchmesser
etwas größer angefertigt als der Durchmesser einer
Aussparung 18b des an seiner Vorderseite gebildeten
Schlagteiles 18 und etwas kleiner als der Durchmesser des
an der Vorderseite der Aussparung 18b gebildeten
Durchmessers eines Flansches 18a. Der zylindrische
Abschnitt 19b des Zwischenelements 19 erstreckt sich über
eine derartige Strecke nach hinten, dass, wenn der
zylindrische Abschnitt 19b in dem O-Ring 22 eingepasst ist,
der Flansch 19a hinter dem O-Ring 22 und außer Kontakt mit
dem O-Ring 22 positioniert ist.
Claims (3)
1. Mechanismus zur Vermeidung von Leerlaufschlägen in einem
Schlagwerkzeug (1), mit einem Schlagelement (18), welches
durch einen in einem Gehäuse (16) hin- und herbewegbaren
Kolben (15) antreibbar ist, und einem Zwischenelement (19;
33, 34), das zwischen dem Schlagelement (18) und einem
Schlageinsatz (20; 32) bewegbar angeordnet ist, um eine
Stoßbewegung vom Schlagelement (18) auf den Schlageinsatz
(20; 32) zu übertragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Schlagelement (18) zugewandte Stoßteil des
Zwischenelements (19; 33, 34) einen sich von einem Flansch
(19a; 35) zum Mittelteil des Zwischenelements (19; 33, 34)
axial erstreckenden eingelassenen Abschnitt (19b; 34)
aufweist, welcher Abschnitt (19b; 34) in einem elastischen
Teil (22) axial beweglich haltbar ist, wobei der Flansch
(19a; 35) infolge einer Stoßbewegung des Schlagelements
(18) durch den elastischen Teil (22) stoßbar ist und der
eingelassene Abschnitt (19b) von diesem elastischen Teil
(22) freigebbar ist.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, wobei das
Zwischenelement (33, 34) und der Schlageinsatz (32) ein
einstückiges Bauteil ausbilden.
3. Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, wobei das
elastische Teil (22) ein O-Ring ist, der sich axial
erstreckende eingelassene Abschnitt (19b, 34) zylindrisch
ist, und der Durchmesser des Flansches größer ist als der
Innendurchmesser des O-Rings.
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Effective date: 20140902 |