-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf elektrische Hämmer,
wie sie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben sind. Solche
elektrischen Hämmer
sind aus dem Dokument DE-A-196 21 610 bekannt.
-
Solche Hämmer weisen normalerweise ein Gehäuse und
eine hohle zylindrische Spindel auf, die in dem Gehäuse montiert
ist. Die Spindel erlaubt das Einsetzen des Schafts eines Werkzeugs,
zum Beispiel eines Bohrers oder eines Meißels in ihr vorderes Ende,
so dass es in dem vorderen Ende der Spindel mit einem gewissen Ausmaß von Axialbewegung gehalten
wird. Die Spindel kann ein einzelnes zylindrisches Teil sein oder
sie kann aus zwei oder mehr zylindrischen Teilen hergestellt sein,
die zusammen die Hammerspindel bilden. So kann zum Beispiel der vordere
Teil der Spindel als ein getrennter Werkzeugaufnahmekörper gebildet
sein, um das Werkzeug aufzunehmen. Der Hammer ist normalerweise
mit einem Schlagmechanismus versehen, der einen Motor aufweist,
welcher einen Kolben antreibt, der ein Hohlkolben sein kann, um
ihn in der Spindel hin und her zu bewegen. Der Kolben treibt einen
Schlagkörper
in einer Hin- und Herbewegung durch ein Luftpolster, das sich zwischen
dem Kolben und dem Schlagkörper
befindet, an. Die Schläge
von dem Schlagkörper werden über einen
Döpper,
der sich in der Spindel befindet, auf das Werkzeug übertragen.
-
Einige Hämmer können in Kombination in Schlag-
und Bohr-Betriebsweise verwendet werden, in welcher bewirkt wird,
dass die Spindel, oder ein vorderstes Teil der Spindel und somit
das darin eingesetzte Werkzeug, sich zur gleichen Zeit dreht, in der
das Werkzeug durch den Döpper
geschlagen wird.
-
Wenn der Hammer verwendet werden
soll, wird das vordere Ende eines Werkzeugs gegen ein Werkstück gedrückt. Das
drückt
das Werkzeug nach hinten in die Hammerspindel. Das Werkzeug drückt dann
wiederum den Döpper
nach hinten in seine Betriebsstellung, in welcher das hintere Ende
des Döppers
sich in dem Weg der Hin- und
Herbewegung des Schlagkörpers
befindet. In der Betriebsstellung nimmt der Döpper wiederholte Schläge von dem Schlagkörper auf.
Wenn sich der Hammer in Verwendung befindet, wird der Vorwärtsschlag
von dem Schlagkörper
durch den Döpper
auf das Werkzeug und durch das Werkzeug auf das Werkstück übertragen.
Ein reflektierter Schlag wird von dem Werkstück reflektiert und wird über das
Werkzeug auf den Döpper übertragen.
Dieser reflektierte Schlag oder Rückschlag muss in der Hammerkonstruktion
in einer solchen Weise absorbiert werden, dass die Rückschläge über die
Zeit den Hammer nicht zerstören,
und dass die Rückschläge nicht
auf den Endbenutzer übertragen
werden.
-
Wenn der Benutzer das Werkzeug des
Hammers von dem Werkstück
wegnimmt, drückt
der nächste
Vorwärtsschlag
des Schlagkörpers
auf den Döpper
diesen nach vorn in seine Leerlaufbetriebsstellung. Der Döpper kann
sich nach vorn bewegen und vorn bleiben, weil das Werkzeug ihn nicht
mehr nach hinten drückt,
weil es ebenfalls eine vordere Leerlaufbetriebsstellung einnimmt.
Weil der Döpper nun
keine große
Widerstandskraft gegen den Schlagkörper aufbietet, bewegt sich
der Schlagkörper
ebenfalls in eine vordere Leerlaufbetriebsstellung. In der Leerlaufbetriebsstellung
des Schlagkörpers
wird das Luftpolster entlüftet
und daher hat jede weitere Hin- und Herbewegung des Kolbens keine Wirkung
auf den Schlagkörper.
Diese Vorwärtsbewegung
der Bauteile bei Eintritt in die Leerlaufbetriebsstellung erzeugt
die größten Schlagkräfte auf
die Hammerkonstruktion, insbesondere auf die Hammerspindel. Das
ist deswegen so, weil die Vorwärtsschlagkraft
dieser Teile bei Eintritt in die Leerlaufbetriebsstellung nicht
auf das Werkstück übertragen wird,
sondern durch die Hammerkon struktion selbst absorbiert werden muss.
Daher ist es notwendig, dass die Anzahl der Leerlaufschläge, d.h.
die Anzahl der Hin- und
Herbewegungen des Schlagkörpers, des
Döppers
und des Werkzeugs, wenn das Werkzeug von dem Werkstück entfernt
ist, minimiert wird, um die Anzahl der Leerlaufschläge mit hoher
Schlagkraft, die von der Hammerkonstruktion zu absorbieren sind,
zu minimieren. Das wird im Allgemeinen durch Einfangen des Schlagkörpers und/oder
des Döppers
in ihren Leerlaufbetriebsstellungen erreicht, so dass sie sich nicht
rückwärts bewegen
und nicht bewirken können,
dass der Schlagkörper
sich in eine Stellung bewegt, in welcher das Luftpolster geschlossen
ist und sich der Schlagkörper
und somit der Döpper
wieder hin- und herbewegen.
-
Um den maximalen Schlag von dem Schlagkörper zu
dem Werkzeug über
den Döpper
zu übertragen,
muss der Döpper
koaxial mit der Spindel angeordnet sein. Es wird daher eine hohe
Effektivität
erreicht, wenn die Hin- und Herbewegung des Döppers in der Spindel geführt ist,
um eine gute axiale Ausrichtung mit der Achse der Spindel zu sichern.
-
Hämmer
werden notwendigerweise in sehr staubigen und schmutzigen Umgebungen
betrieben. Wenn Staub in die Spindel des Hammers gelangt, kann er
Abrieb zwischen den sich hin- und herbewegenden Teilen verursachen
und insbesondere bewirken, dass die Dichtungen zwischen dem Schlagkörper und
der Spindel verschleißen.
Das Verschleißen der
Dichtung um den Schlagkörper
herum bewirkt, dass das Luftpolster zerstört wird, was letztendlich zu Schlägen führt, die
zwischen dem Döpper
und dem Schlagkörper
auftreten, wodurch der Hammer ernsthaft beschädigt werden kann. Daher ist
ein weiterer zur Debatte stehender Punkt hinsichtlich einer langen
Lebensdauer eines Hammers seine Abdichtung gegen Staub. Die Hin-
und Herbewegung der Teile in der Spindel kann Staub nach hinten
in die Hammerspindel saugen, wo Schaden verursacht werden kann.
-
Versuche, um diese Probleme zu lösen, sind durchgeführt worden,
und Beispiele der sich daraus ergebenden Hammerausführungen
sind aus USA 4,476,941 und DE 196 21 610 bekannt.
-
Die Anordnung in USA 4,476,941 weist
eine komplizierte, mehrteilige Spindelanordnung mit einer ersten
Buchse zum Führen
eines hinteren Bereichs des Döppers
mit verringertem Durchmesser auf, wobei sich die Buchse von der
Innenseite zu der Außenseite
der Spindel zwischen beiden Spindelteilen erstreckt. Der Schlag
des Döppers
bei Eintritt in den Leerlauf wird durch eine zweite Buchse absorbiert, die
vor der ersten Buchse und in einem anderen der Spindelteile angeordnet
ist. Die zweite Buchse führt weiterhin
einen vorderen Bereich des Döppers
mit vergrößertem Durchmesser.
Die Anordnung in
US 4,476,941 hat
ein Problem mit dem Eindringen von Staub in den Bereich der vorderen
Buchse, in dem der Döpper
geführt
wird, insbesondere in den Zeiträumen,
wenn ein Werkzeug aus der Werkzeugaufnahme des Hammers entfernt
ist. Dieses Problem wird durch die Pumpeigenschaft des Bereichs
des Döppers
mit vergrößertem Durchmesser,
der in der zweiten Buchse geführt
wird, verschlimmert. Die geringe Größe der axialen Abstützung für die erste Buchse,
die zwischen den Spindelteilen montiert ist, könnte zusammen mit den üblichen
Toleranzbeschränkungen
für die
Bauteile zu einer verringerten Genauigkeit des axialen Führens des
Döppers
durch die Buchsen führen.
Die Konstruktion in USA 4,476,941 führt zu einer komplizierten
mehrteiligen Spindel-, Döpperführungs-
und -dämpfungskonstruktion
mit den dazugehörigen
Montageproblemen und Kostenauswirkungen.
-
Die Anordnung in
DE 196 21 610 überwindet einige der vorher
angeführten
Probleme, weist jedoch noch den Nachteil einer relativ komplizierten, dreiteiligen
Spindelanordnung auf, die Buchsen für die Döpperführung hat, die in verschiedenen
Spindelteilen montiert und geführt
sind. Wiederum können die üblichen
Toleranzprobleme zwischen den Spindelteilen die Genauigkeit verringern,
mit der der Döpper
geführt
wird, und das Abdichten gegen Staub von der Innenseite der Spindel
verkompliziert sich.
-
Auch die Konstruktion in
DE 196 21 610 weist eine
komplizierte, mehrteilige Spindel-, Döpperführungs- und -dämpfungskonstruktion
mit den dazugehörigen
Montageproblemen und Kostenauswirkungen auf.
-
Die vorliegende Erfindung hat die
Aufgabe, eine Döpperführungs- und -dämpfungsanordnung bereitzustellen,
die alle angeführten
Probleme löst und
zu einer relativ einfachen und leicht zu montierenden Konstruktion
führt.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein elektrisch angetriebener Hammer, wie er in Anspruch 1 offenbart
wird, zur Verfügung
gestellt, aufweisend:
eine hohle Spindel mit einem am vorderen
Ende vorgesehenen, einen verringerten Durchmesser aufweisenden Werkzeugaufnahmebereich,
in dem ein Werkzeug zur begrenzten Hin- und Herbewegung lösbar befestigt
werden kann, wobei in der Spindel ein Kolben und ein Schlagkörper eines
pneumatischen Hammermechanismus hin- und herbewegbar angeordnet sind,
einen
in der Spindel zwischen Schlagkörper
und Werkzeug angeordneten Döpper
zur wiederholten Übertragung
von Schlägen
vom Schlagkörper
auf das Werkzeug, wobei der Döpper
einen Mittelbereich mit vergrößertem Außendurchmesser
aufweist,
eine zweiteilige Buchsenanordnung, die in der Spindel
angeordnet ist und einen Mittelbereich mit vergrößertem inneren Durchmesser
zur Aufnahme des vergrößerten Durchmesser
aufweisenden Bereichs des Döppers
sowie einen vorderen und hinteren Bereich mit verringertem Innendurchmesser
zum Führen
der vorderen und hinteren Enden des Döppers in allen seinen Betriebsstellungen
hat,
wobei die Buchsenanordnung ferner durch eine vordere Buchse
und eine hintere Buchse gebildet ist, die beide mit engen radialen
Toleranzen und mit geringfügigem
axialen Spiel innerhalb und durch das gleiche einstückige Spindelteil
geführt
werden, wobei die axiale Vorwärtsbewegung
der vorderen Buchse durch einen Bereich der Spindel mit verringertem
Innendurchmesser und die axiale Vorwärtsbewegung der hinteren Buchse
durch die vordere Buchse begrenzt wird.
-
Ferner sind vorteilhafte Ausführungen
in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
-
Die Buchsenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
einen einfachen Zusammenbau der Buchsen und des Döppers und
der zugehörigen
Bauteile als eine Unter-Einheit in einem einzigen Spindelbauteil.
Sie ermöglicht
weiterhin ein einfaches Abdichten der Innenseite der Spindel gegen
Staub, da die Buchsenanordnung selbst eine wirksame Barriere gegen
das Eindringen von Staub bildet. Weiterhin erleichtert die Buchsenanordnung eine
Verringerung der Intensität
der Schläge
auf die Konstruktion des Hammers bei Eintritt in den Leerlauf und
das Auffangen des Schlagkörpers
und des Döppers
im Leerlauf. Bei Eintritt in den Leerlauf stößt der Bereich des Döppers mit
vergrößertem Durchmesser an
die vordere Buchse und verleiht der vorderen Buchse einen Vorwärtsbewegungsimpuls
und er selbst bewegt sich rückwärts, jedoch
mit einem relativ geringen Bewegungsimpuls, und erleichtert somit das
Auffangen des Döppers
und/oder des Schlagkörpers.
Wegen des geringfügigen
axialen Spiels der Buchsenanordnung in der Spindel ist bei Eintritt
in den Leerlauf ein schmaler Spalt zwischen der Vorderseite der
vorderen Buchse und dem Bereich der Spindel mit verringertem Innendurchmesser
angeordnet oder wird dort erzeugt. Wenn der Döpper auf die vordere Buchse
trifft, bewegt sich diese nach vorn, um den Spalt zu schließen und
dem Bereich der Spindel mit verringertem Durchmesser einen Schlag zu
versetzen. Der Rückschlag
aus diesem Zusammenstoß der
vorderen Buchse bewirkt, dass sich die vordere Buchse darauf rückwärts bewegt,
jedoch nicht mit einer Geschwindigkeit, die ausreicht, um auf den
Döpper
zu schlagen. Statt dessen wird der Rückwärts-Bewegungsimpuls für die vordere Buchse durch
einen Zusammenstoß mit
der hinteren Buchse absorbiert und kann dadurch auf die Spindel übertragen
werden. Somit wird nur eine kleiner Teil des Rückstoßes aus den Zusammenstößen, die
in der Spindel bei Eintritt in den Leerlauf stattfinden, auf den Döpper übertragen.
Wie nachfolgend beschrieben wird, ermöglicht die zweiteilige Buchsenanordnung das
Erzielen weiterer Vorteile durch eine leicht zu montierende Untereinheit.
-
Wenn auch die Buchsenanordnung an
sich eine Barriere gegen das Eindringen von Staub in das Innere
der Spindel bildet, kann auch eine Ringdichtung zwischen dem Döpper und
dem einstückigen Spindelteil
vor der Buchsenanordnung positioniert sein. Alternativ kann eine
Ringdichtung zwischen dem Döpper
und dem vorderen Ende der vorderen Buchse angeordnet sein, und diese
Dichtung kann in dem vorderen Ende der vorderen Buchse versenkt sein.
Auf diese Weise wird der Döpper
in der Buchsenanordnung in einem staubfreien Bereich der Spindel
geführt.
Ferner kann eine Ringdichtung zwischen der vorderen Buchse und dem
einstückigen Spindelteil
angeordnet werden. Somit ermöglicht
es die Anordnung der vorliegenden Erfindung, das Innere der Spindel
durch einfache Ringdichtungen, wie zum Beispiel Gummi-O-Ringdichtungen,
wirksam gegen das Eindringen von Staub abzudichten.
-
Die Buchsenanordnung kann angeordnet sein,
um den Mittelbereich des Döppers
zu umschließen,
um eine geschlossene Untereinheit zu bilden, die in das einstückige Spindelteil
eingesetzt ist. Das gewährleistet
einen einfachen Montageablauf.
-
Um den Döpper und/oder den Schlagkörper beim
Eintreten in den Leerlauf in seiner vorderen Stellung zuverlässig aufzufangen,
ist die Masse der vorderen Buchse vorzugsweise geringer oder gleich der
Masse des Döppers.
In einer bevorzugten Ausführung
beträgt
die Masse der vorderen Buchse weniger als die Hälfte der Masse des Döppers.
-
In einer bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung hat der Döpper
einen zweiten Bereich mit vergrößertem Durchmesser,
der hinter dem ersten Bereich liegt und in Eingriff mit einem elastischen
Döpperfangring
bringbar ist. Der Ring ist vorzugs weise in der hinteren Buchse befestigt
und ist angeordnet, um den Döpper
im Leerlauf in einer vorderen Stellung zu fangen, indem die Rückwärtsbewegung
des zweiten Bereichs mit vergrößertem Durchmesser
während
der Leerlaufbetriebsweise eingeschränkt wird. Das Einbeziehen der
Döpperfanganordnung
in die Buchsenanordnung vereinfacht wiederum den Zusammenbau, da
der Döpperfangring
in einer Untereinheit der Buchsenanordnung vormontiert werden kann,
wobei die Untereinheit dann in das einstückige Spindelteil eingesetzt
wird.
-
Ein Ringspalt ist zwischen der Umfangsfläche des
einen vergrößerten Durchmesser
aufweisenden Bereichs des Döppers
und den einen vergrößerten Innendurchmesser
aufweisenden Bereich der Buchsenanordnung gebildet. Somit kann,
wenn sich der Döpper
in der Buchsenanordnung hin- und herbewegt, Schmierfett sich frei
um den Bereich des Döppers
mit vergrößertem Durchmesser
bewegen, und es ist weniger wahrscheinlich, dass die Hin- und Herbewegung
des Döppers
bewirkt, dass sich Staub nach hinten entlang der Spindel bewegt.
-
In einer bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist ein metallischer Döpperschlagring in der hinteren
Buchse hinter einer nach hinten weisenden Fläche des einen vergrößerten Durchmesser
aufweisenden Bereichs des Döppers
zum Absorbieren von Rückschlägen vom
Döpper
und zum Übertragen
der Schläge
auf die hintere Buchse während
des normalen Hammerbetriebs befestigt. Das ermöglicht eine wirksame Übertragung
der Rückschläge von dem
Döpper
während
des normalen Hammerbetriebs. Der Schlagring kann wiederum in einer
Untereinheit der Buchsenanordnung vor dem Einbau der Untereinheit
in das einstöckige
Spindelteil montiert werden, wodurch effektive Montageabläufe erleichtert
werden. Ferner kann ein Dämpfungsring
in der hinteren Buchse hinter dem Schlagring zum Dämpfen der
vom Schlagring auf die hintere Buchse übertragenen Schläge befestigt
werden. Vorzugsweise sind der Döpper-Dämpfungsring
und der Döpper-Fangring
durch dasselbe Bauteil gebildet.
-
Die Rückschläge von dem Döpper werden
im normalen Hammerbetrieb wirksam vom einen vergrößerten Durchmesser
aufweisenden Bereich des Hammers über die hintere Buchse auf
die Spindel übertragen.
In einer bevorzugten Ausführung
ist ein elastischer O-Ring zwischen der nach hinten weisenden äußeren Schulter
der hinteren Buchse und einem Anschlag zur axialen Begrenzung der
Rückwärtsbewegung
der hinteren Buchse im einteiligen Spindelteil angeordnet, und während des
normalen Hammerbetriebs liegt der einen vergrößerten Durchmesser aufweisende
Teil des Döppers
wiederholt an einer nach vorn gerichteten inneren Schulter der hinteren
Buchse an. Somit werden die Rückschläge von dem
Döpper
zu der hinteren Buchse übertragen
und dann durch den O-Ring gedämpft,
bevor sie über
den Anschlag zu der Spindel übertragen
werden. Dadurch wird die Intensität der Rückschläge von dem Döpper, die
auf die Spindel übertragen
werden, verringert.
-
In einer bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung drückt
ein elastischer O-Ring, der zwischen einer ersten nach vorn weisenden
Schulter der vorderen Buchse und einer ersten nach hinten weisenden
Schulter der Spindel angeordnet ist, die vordere Buchse innerhalb
der Spindel in eine hintere Stellung, um zwischen einem nach vorn
weisenden Teil der vorderen Buchse und einem nach hinten weisenden
Teil der Spindel einen Spalt zu öffnen,
der durch Vorwärtsbewegung
der Buchse beim Eintritt in den Leerlauf des Hammers geschlossen
wird.
-
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Vereinfachung
der Spindelkonstruktion, und die hohle Spindel kann als Einzelbauteil
gebildet werden. Alternativ kann die hohle Spindel aus zwei Bauteilen gebildet
werden, zum Beispiel wenn es gewünscht wird,
den vorderen Werkzeugaufnahmebereich der Spindel von einem hinteren
Bereich der Spindel abzunehmen oder ihn in Bezug auf den hinteren
Bereich der Spindel zu drehen. Insbesondere kann ein erstes Spindelbauteil
den Kolben, den Schlagkörper und
den Döpper
aufnehmen und ein zweites Bauteil, das vom ersten Bauteil abnehmbar
ist, kann eine Werkzeugaufnahme bilden.
-
Drei Ausführungen eines Hammers gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
die zeigen in
-
1 ein
teilweise weggeschnittener Seiten-Aufrissquerschnitt eines Abbruchhammers;
-
2 ein
teilweise weggeschnittener Seiten-Aufrissquerschnitt des Spindelteils
des Abbruchhammers von 1,
das die vorliegende Erfindung einschließt;
-
3 ein
teilweise weggeschnittener Seiten-Aufrissquerschnitt eines Teils
einer Spindel eines Bohrhammers, das die vorliegende Erfindung einschließt; und
-
4 ein
teilweise weggeschnittener Seiten-Aufrissquerschnitt eines Teils
einer Spindel eines Bohrhammers, das die vorliegende Erfindung einschließt.
-
Der in 1 dargestellte
Hammer weist einen Elektromotor 2, eine Zwischengetriebeanordnung 14, 20 und
eine Kurbelantriebsanordnung 30 bis 36 auf, die
in eine metallisches Getriebegehäuse (nicht
dargestellt) aufgenommen sind, das von einem Kunststoffgehäuse 4 umgeben
wird. Ein hinteres Griffgehäuse
mit einem hinteren Griff 6 und einer Kippschalteranordnung 8 ist
hinten an dem Gehäuse 4 angebracht.
Ein Kabel (nicht dargestellt) verläuft durch eine Kabelführung und
verbindet den Motor mit einer externen Stromversorgung. Somit wird,
wenn das Kabel mit der Stromversorgung verbunden ist und die Kippschalteranordnung 8 gedrückt ist,
der Motor 2 betätigt,
um den Anker des Motors drehend anzutreiben.
-
Eine hohle zylindrische Spindel 40 ist
in dem Hammergehäuse
angebracht. Ein Kolben 38 und ein Schlagkörper 58 sind
in der Spindel angeordnet. Der Motor 2 treibt über eine
Zwischenzahnradgetriebeanordnung 14, 20 eine Kurbelplatte 30.
Die Kurbel platte 30 treibt den Kolben 38 in dem
hinteren Teil der Spindel 40 über eine Kurbelarm- 34 und
Drehzapfen- 36 Anordnung hin- und hergehend an, wie es
im Fachgebiet gut bekannt ist. Eine O-Ringdichtung 42 ist
in einer in dem Umfang des Kolbens 38 ausgebildeten Vertiefung
gebildet, um eine luftdichte Abdichtung zwischen dem Kolben 38 und
der Innenfläche
der hohlen Spindel 40 zu bilden.
-
Somit treibt, wenn der Motor 2 betätigt wird, der
Ankerzapfen 3 die Zwischenzahnradgetriebeanordnung 14,
welche die Kurbelantriebsspindel 22 über das Antriebszahnrad 20 drehend
antreibt, drehend an. Die Antriebsspindel treibt drehend die Kurbelplatte 30 an
und die Kurbelarmanordnung, bestehend aus dem Kurbelzapfen 32,
der Pleuelstange 34 und dem Drehzapfen 36, wandelt
den drehenden Antrieb von der Kurbelplatte 30 in eine hin-
und hergehende Bewegung des Kolbens 38 um. Auf diese Weise
wird der Kolben 38 entlang der hohlen Spindel 40 nach
hinten und nach vorn angetrieben, wenn der Motor 2 durch
Drücken
des Kippschalters 8 in Tätigkeit gesetzt wird.
-
Der Schlagkörper 58 ist in der
hohlen Spindel 40 vor dem Kolben 38 angeordnet,
so dass er sich ebenfalls in der hohlen Spindel 40 hin-
und herbewegen kann. Eine O-Ringdichtung 60 befindet sich
in einer Vertiefung, die um den Umfang des Schlagkörpers 58 herum
gebildet ist, um eine luftdichte Abdichtung zwischen dem Schlagkörper 58 und
der Spindel 40 zu bilden. In der hinteren Betriebsstellung
des Schlagkörpers 58,
in welcher sich der Schlagkörper hinter
den Entlüftungsbohrungen
(nicht dargestellt) befindet, wird in der Spindel ein geschlossenes
Luftpolster 44 zwischen der vorderen Fläche des Kolbens 38 und
der hinteren Fläche
des Schlagkörpers 58 gebildet.
Somit treibt eine Hin- und Herbewegung des Kolbens 38 den
Schlagkörper 58 über das
geschlossene Luftpolster 44 hin- und hergehend an. Wenn
der Hammer in den Leerlauf eintritt (d.h. wenn das Hammerwerkzeug
von der Werkstück
entfernt ist), bewegt sich der Schlagkörper 58 an den Entlüftungsbohrungen
vorbei nach vorn. Das entlüftet
das Luftpolster und daher wird der Schlagkörper 58 im Leerlauf
nicht länger
durch den Kolben 38 hin- und hergehend angetrieben, wie
es im Fachgebiet gut bekannt ist.
-
2 zeigt
ausführlicher
die hohle Spindel 40 des Hammers von 1. Die hohle Spindel 40 ist in
zwei Teilen gebildet, einem hinteren Teil 40a, welcher
den Kolben 38 und den Schlagkörper 58 aufnimmt,
und einem vorderen Teil 40b, welcher in Vorwärtsrichtung
stufenförmig
im Durchmesser verringert ist. Der hintere Teil 40a der
Spindel ist nicht-drehbar in dem Hammer befestigt. Der vordere Teil 40b der
Spindel ist in einem Flansch 1, der mit einem den hinteren
Teil der Spindel 40a umgebenden Metallgehäuse verschraubt
ist, drehbar angeordnet.
-
Ein Werkzeug 68 kann lösbar mittels
einer Werkzeugaufnahmeanordnung 66 in dem vorderen Teil
mit verringertem Durchmesser des vorderen Spindelteils 40b befestigt
sein, so dass sich das Werkzeug 68 in einem beschränkten Ausmaß in dem vorderen
Spindelteil hin- und herbewegen kann. Ein Döpper 64 ist in dem
vorderen Spindelteil 40b zwischen dem Schlagkörper 58 und
dem Werkzeug 68 angebracht und wird durch ein Paar Buchsen 7, 9 gelagert
und geführt,
die in dem vorderen Spindelteil 40b angebracht und geführt sind.
In der oberen Hälfte
von 2 sind das Werkzeug 68,
der Döpper 64 und
der Schlagkörper 58 in
ihrer hinteren Betriebsstellung und in der unteren Hälfte von 2 in ihrer vorderen Leerlaufstellung
dargestellt. Wenn der Schlagkörper 58 sich
in Betrieb befindet und durch den Kolben 38 hin- und hergehend
angetrieben wird, schlägt
der Schlagkörper
wiederholt auf das hintere Ende des Döppers 64 und der Döpper 64 überträgt diese
Schläge
auf das hintere Ende des Werkzeugs 68, wie es im Fachgebiet
bekannt ist. Diese Schläge werden
dann durch das Werkzeug 68 auf das zu bearbeitende Material übertragen.
-
Der Döpper 64 ist aus zwei
Bereichen mit vergrößertem Außendurchmesser
gebildet, einem vorderen Bereich 64a und einem hinteren
Döpperfangbereich 64b.
Eine zweiteilige Buchsenanordnung 7, 9 wird verwendet,
um den Döpper 64 in
dem vorderen Spindelteil 40b zu führen. Die vordere Buchse 7 ist
als ein hohler Zylinder gebildet und hat einen vorderen Führungsteil 7a mit
verringertem Innendurchmesser, der um einen vorderen Bereich des Döppers 64 mit
verringertem Außendurchmesser passt
und ihn führt.
Die hintere Buchse 9 ist ebenfalls als ein hohler Zylinder
gebildet und hat einen hinteren Führungsteil 9a mit
verringertem Innendurchmesser, der um einen hinteren Bereich des
Döppers 64 mit verringertem
Außendurchmesser
passt und ihn führt. Die äußeren Umfänge der
Buchsen 7, 9 haben enge radiale Toleranzen mit
der zusammenwirkenden Innenfläche
des vorderen Spindelteils 40b, und die beiden Führungsteile 7a, 9a sind
axial weit beabstandet. Dadurch ist das axiale Führen des Döppers 64 sehr genau,
so dass der Döpper 64 mit
seiner Achse koaxial zu der Achse des vorderen Spindelteils 40b liegt. Das
verbessert die Effektivität,
mit der die Schläge durch
den Döpper
von dem Schlagstück 58 auf
das Werkzeug 68 übertragen
werden, wesentlich.
-
Für
Döpper
ist es allgemein üblich,
um ihren Bereich mit vergrößertem Durchmesser
geführt
zu werden. Das Führen
um den Bereich mit verringertem Durchmesser ermöglicht es, den Döpper 64 so zu
konstruieren, dass er nicht pumpt. Die vordere Buchse 7 und
der Döpper 64 sind
so dimensioniert, dass ein Ringspalt zwischen der äußeren Fläche des vorderen
Teils mit vergrößertem Durchmesser 64a des
Döppers
und der inneren Fläche
des Teils der Buchse 7 mit vergrößertem Durchmesser vorhanden ist.
Somit kann, wenn der Döpper 64 sich
hin- und herbewegt, Schmiermittel sich frei zwischen einem Bereich
vor dem Teil mit vergrößertem Durchmesser 64a und
einem Bereich hinter dem Teil des Döppers mit vergrößertem Durchmesser 64a bewegen.
Daher pumpt die Hin- und Herbewegung des Döppers 64 das Schmiermittel
nicht nach vorn und hinten. Das Rückwärtspumpen von Schmiermittel
in der Spindel kann bewirken, dass Staub ebenfalls nach hinten gepumpt
wird. Die Rückwärtsbewegung
von Staub in der Spindel ist unerwünscht, da sie Abrieb zwischen sich
hin- und herbewegenden Teilen bewirken kann.
-
Die hintere Buchse 9 enthält einen
elastischen Döpperfangring 15,
der mit einem Teil mit verringertem Durchmesser 15a gebildet
ist, der einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der
Außendurchmesser
des hinteren Teils des Döppers
mit vergrößertem Außendurchmesser 64b.
Der hintere Teil mit vergrößertem Durchmesser 64b des
Döppers kann
sich an dem Döpperfangring 15 vorbei
bewegen, wenn der Döpper
eine Kraft aufbringen kann, die groß genug ist, um den Ring 15 so
zu verformen, dass sich der Teil mit vergrößertem Durchmesser 64b des
Döppers über den
Teil mit verringertem Durchmesser 15a des Döpperfangrings
bewegen kann.
-
Die vordere Buchse 7 hat
eine Masse, die etwa 44% der Masse des Döppers 64 beträgt. Ein Gummi-O-Ring 11 ist
vor einem radial nach außen gerichteten
Flansch 7b an der Rückseite
der Buchse 7 und einer nach hinten gerichteten inneren
Schulter des vorderen Spindelteils 40b angeordnet. Der O-Ring
bewirkt, dass bei Normalbetrieb des Hammers ein kleiner Spalt 13 zwischen
einer geneigten, nach vorn weisenden Ringfläche 7c der Buchse 7 und
einer geneigten, nach hinten weisenden inneren Schulter des vorderen
Spindelteils 40b aufrechterhalten bleibt.
-
Bei Eintritt in den Leerlauf (untere
Hälfte
von 2), wenn sich der
Döpper 64 in
seine vorderste Stellung bewegt, hat er eine ausreichende Vorwärtsbewegungsgröße, um zu
bewirken, dass der Döpperfangring 15 sich
so verformt, dass der Teil des Döppers
mit vergrößertem Durchmesser 64b sich
nach vorn an dem Teil des Rings 15 mit dem verringerten Durchmesser 15a vorbei
bewegen kann. Die Verformung des Rings 15 absorbiert einen
Teil der Vorwärtsbewegung
des Döppers 64.
Der vordere Teil des Döppers
mit vergrößertem Durchmesser 64a stößt auf eine
nach hinten weisende Schulter 7d der vorderen Buchse 7 und überträgt so seine
Vorwärtsbewegungsgröße auf die
vordere Buchse 7. Die von der Buchse 7 reflektierte
Bewegungsgröße bewirkt, dass
der Döpper 64 sich
darauf nach hinten bewegt, jedoch nicht mit einer Kraft, die für den hinteren
Teil des Döppers
mit vergrößertem Durchmesser 64b ausreicht,
sich nach hinten an dem Döpperfangring 15 vorbei
zu bewegen.
-
Die vordere Buchse 7 bewegt
sich, nachdem sie durch den Döpper 64 geschlagen
wurde, nach vorn, um den Spalt 13 zu schließen und überträgt ihre Vorwärtsbewegungsgröße auf den
Spindelteil 40b. Die von dem Spindelteil 40b reflektierte
Bewegungsgröße bewirkt,
dass die Buchse 7 sich nach hinten bewegt, jedoch mit einer
Geschwindigkeit, die nicht ausreicht, um den Döpper 64 aufzufangen.
Die Rückwärtsbewegungsgröße von der
vorderen Buchse 7 wird auf die hintere Buchse 9 übertragen.
Somit wird die reflektierte Bewegungsgröße der vorderen Buchse 7 nicht
auf den Döpper übertragen,
der durch den Döpperfangring 15 in
seiner Leerlaufstellung gefangen bleibt. Es sollte bemerkt werden,
dass der O-Ring 11 nur einen bedingten Dämpfungseffekt
auf die Vorwärtsbewegung
der vorderen Buchse 7 hat, und dass bei Eintritt in den
Leerlauf im Wesentlichen der gesamte Vorwärtsschlag von der Buchse 7 auf das
Spindelteil 40b übertragen
wird.
-
Somit wird bei Eintritt in den Leerlauf
der Döpper
durch den Döpperfangring 15 wirksam
in seiner vorderen Leerlaufstellung festgehalten. Das bedeutet,
dass sich der Döpper 64 nicht
nach hinten bewegen kann, um auf den Schlagkörper 58 zu schlagen,
was bewirken könnte,
dass sich der Schlagkörper
nach hinten aus seiner Leerlaufstellung bewegt. Der Schlagkörper 58 wird
durch einen Schlagkörper-Fang-O-Ring 17 festgehalten,
der mit einem Teil des Schlagkörpers
mit vergrößertem Durchmesser 58a eingreift.
Somit wird der Schlagkörper 58 daran gehindert,
im Leerlauf in seine Betriebsstellung zurückzukehren und dadurch werden
mögliche
schädigende
Leerlaufschläge
vermieden.
-
Wenn ein Benutzer den Hammer wieder
verwenden möchte,
wird das Werkzeug 68 gegen eine Arbeitsfläche gedrückt und
dadurch wird das Werkzeug in dem Spindelteil 40b nach hinten
gedrückt, um
den Döpper 64 nach
hinten zu drücken,
um ihn aus dem Döpperfangring 15 zu
befreien. Der Döpper 64 drückt den
Schlagkörper 58 nach
hinten und aus dem Schlagkörper-Fänger 17,
um die Entlüftungen zu
schließen
und ein geschlossenes Luftpolster zwischen dem Kolben 38 und
dem Schlagkörper 58 zu bilden.
Somit wird, wenn der Benutzer den Kippschalter 8 des Hammers
betätigt,
der Kolben 38 in dem Spindelteil 40a hin- und
hergehend angetrieben und der Schlagkörper 58 folgt der
Hin- und Herbewegung des Kolbens infolge des geschlossenen Luftpolsters und
es erfolgt ein Hämmern.
-
Weiterhin nimmt die hintere Buchse 9 einen metallischen
Döpperdämpfungsring 48 zum
Absorbieren reflektierter Schläge
auf den Döpper 64 während des
Hammerbetriebs auf, wobei die Schläge durch den elastischen Döpperfangring 15 gedämpft werden.
Der Dämpfungsring 48 ist
in der Buchsenanordnung zwischen dem vorderen Teil des Döppers mit
vergrößertem Durchmesser 64a und
dem elastischen Ring 15 angeordnet, und er absorbiert die Schläge, die
bei Betrieb des Hammers (obere Hälfte von 2) auf die hintere Buchse 9 übertragen
werden. Die reflektierten Schläge,
die von der Arbeitsfläche über das
Werkzeug 68 auf den Döpper 64 übertragen
werden, werden durch den elastischen Ring 15 gedämpft, bevor
sie zu der hinteren Buchse 9 übertragen werden. Die gedämpften,
nach hinten gerichteten Schläge
von dem Döpper 64 werden über das
Verbindungsteil 5 auf den hinteren Spindelteil 40a übertragen.
-
Die zweiteilige Buchsenanordnung 7, 9 weist eine
Dichtung 21 auf, die vor ihr für das Abdichten rundherum zwischen
dem Döpper 64 und
dem vorderen Spindelteil 40b angeordnet ist. Diese Dichtung dichtet
um den Döpper
herum gegen Staub ab, der in den Teil der Spindel 40a, 40b hinter
der Dichtung 21 eintritt und gegen Schmiermittel, das den
Teil der Spindel hinter der Dichtung 21 verlässt. Da
die Dichtung 21 vor der Buchsenanordnung 7, 9 angeordnet ist,
erfolgt das Führen
des Döppers 64 unter
Verwendung der Führungsteile 7a, 9a vollständig in
dem mit Schmiermittel gefüllten
Bereich des Spindelteils 40b. Ferner füllen die Buchsen 7, 9,
der O-Ring 11, der Dämpfungsring 48 und
der Döpperfangring 15 den Raum
zwischen dem Döpper 64 und
dem Spindelteil
40b aus und stellen dadurch eine körperliche
Barriere gegen das Eindringen von Staub dar.
-
Das Führen des hinteren Teils des
Döppers 64 durch
den Führungsbereich 9a der
hinteren Buchse 9 erfolgt sehr dicht an dem hinteren Ende
des Döppers.
In der Anordnung von 1 ist
die größte Entfernung
zwischen dem hinteren Führungsteil 9a und
dem hinteren Ende des Döppers
so minimiert, dass sie nur wenig mehr als die Hublänge des
Döppers
beträgt,
wie es ersichtlich wird, wenn man die obere und die untere Hälfte von 2 vergleicht. Wenn der Schlagkörper 58 auf
den Döpper 64 trifft, hat
die Schlagkraft eine kleine radiale Komponente, die ein Moment zwischen
dem hinteren Ende des Döppers
und dem am weitesten hinten liegenden Teil des Döppers, der geführt wird,
erzeugt. Dieses Moment wird daher minimiert und verringert die Beanspruchung
des Döppers.
-
Die Buchsen 7, 9 sind
in dem Spindelteil 40b mit engen Toleranzen zwischen den
Außenflächen der
Buchsen und der Innenfläche
der Spindel angebracht. Die Buchsen sind jedoch so angebracht, dass sie
in der Lage sind, eine begrenzte Axialbewegung in der Spindel auszuführen, wie
es vorher beschrieben wurde. Die Vorwärtsbewegung der vorderen Buchse 7 wird
durch den elastischen O-Ring 11 und durch die nach hinten
weisenden inneren Schultern des Spindelteils 40b begrenzt.
Das vordere Ende der hinteren Buchse 9 liegt an dem hinteren
Ende der vorderen Buchse 7 an und die Rückwärtsbewegung der hinteren Buchse 9 ist
durch das Verbindungsteil 5, das zwischen dem Ende des
vorderen Spindelteils 40b und dem vorderen Ende des hinteren
Spindelteils 40a angeordnet ist, begrenzt. Es ist ersichtlich, dass
die zweiteilige, vorher beschriebene und in 2 dargestellte Spindelausgestaltung den
bequemen Einbau des Döppers 64,
der Buchsen 7, 9 und anderer zugehöriger Bauteile
des hinteren Endes in den vorderen Spindelteil 40b erleichtert.
-
3 und 4 stellen zwei verschiedene
Ausführungen
des vorderen Teils der Spindel eines Bohrhammers dar, wobei Teile,
die denen von 1 und 2 gleichen, mit gleichen
Bezugszahlen versehen sind. Der Bohrhammer ist von dem Typ, der
einen Taumelantrieb zu einem hohlen Kolben aufweist. Der hohle Kolben 38 bewegt
sich in dem hinteren Teil 40, 40a einer einteiligen
oder zweiteiligen Spindel 40, 40a, 40b hin
und her und der Schlagkörper 58 bewegt
sich in der hohlen Spindel hin und her, wobei das geschlossene Luftpolster
in dem hohlen Kolben hinter dem Schlagkörper gebildet ist. Solche Hämmer sind
im Fachgebiet bekannt.
-
In 3 sind
der Döpper 64 und
der Schlagkörper 58 in
ihrer hinteren Betriebsstellung dargestellt. Die hohle Spindel 40 ist
zweiteilig aus einem hinteren Teil 40a, der den Kolben 38 und
den Schlagkörper 58 aufnimmt,
und aus einem vorderen Teil 40b, der sich in abgestufter
Form in Vorwärtsrichtung im
Durchmesser verringert, ausgeführt.
Der hintere Teil 40a der Spindel ist drehbar in dem Hammer
angebracht. Das hintere Ende des vorderen Teils 40b der
Spindel ist in dem vorderen Ende des hinteren Teils 40a der
Spindel in lösbarer
Art und Weise angebracht. Ein Werkzeug (nicht dargestellt) kann
mittels einer Werkzeugaufnahmeanordnung 66 in dem vorderen
Teil der vorderen Spindel mit verringertem Durchmesser 40b lösbar angebracht
sein, so dass sich das Werkzeug in einem begrenzten Maß in dem vorderen
Spindelteil hin- und herbewegen kann. Ein Döpper 64 ist in dem
hinteren Spindelteil 40a zwischen dem Schlagkörper 58 und
dem Werkzeug 68 angebracht und wird durch ein Paar Buchsen 7, 9 gestützt und
geführt,
die in dem hinteren Spindelteil 40a angebracht und geführt werden.
Da der vordere Spindelteil 40b entfernbar ist, ist die
Buchsenanordnung in dem hinteren Spindelteil 40a angebracht
und geführt.
Wenn der Schlagkörper 58 sich
in seiner Betriebsstellung befindet und hin- und hergehend durch den
Kolben 38 angetrieben wird, schlägt der Schlagkörper wiederholt
auf das hintere Ende des Döppers 64 und
der Döpper 64 überträgt diese
Schläge
auf das hintere Ende des Werkzeugs 68, wie es im Fachgebiet
bekannt ist. Diese Schläge
werden dann durch das Werkzeug 68 auf das Material übertragen,
das bearbeitet wird.
-
Der Döpper 64 ist mit einem
Bereich mit vergrößertem Außendurchmesser 64a gebildet.
Eine zweiteilige Buchsenanordnung 7, 9 wird verwendet, um
den Döpper 64 in
dem hinteren Spindelteil 40a zu führen. Die vordere Buchse 7 ist
als ein hohler Zylinder gebildet und weist einen vorderen Führungsteil mit
verringertem Innendurchmesser 7a auf, der um den vorderen
Teil des Döppers
mit verringerten Außendurchmesser
des Döppers 64 passt
und ihn führt. Die
hintere Buchse 9 ist ebenfalls als ein hohler Zylinder
ausgebildet und weist einen hinteren Teil mit verringertem Innendurchmesser 9a auf,
der um einen hinteren Teil des Döppers
mit verringertem Außendurchmesser
passt und ihn führt.
Die beiden Führungsteile 7a, 9a sind
axial weit voneinander beabstandet, und daher ist die axiale Führung des
Döppers 64,
damit sich der Döpper 64 mit
seiner Achse koaxial zu der Achse der Spindel 40a verlaufend
hin- und herbewegt, sehr genau. Das verbessert die Effektivität, mit welcher
die Schläge
durch den Döpper von
dem Schlagkörper 58 auf
das Werkzeug 68 übertragen
werden, wesentlich.
-
Die Buchsen 7, 9 und
der Döpper 64 sind
so dimensioniert, dass ein Ringspalt zwischen der Außenfläche des
Teils des Döppers
mit vergrößertem Außendurchmesser 64a und
der inneren Fläche
der Teile der Buchsen 7, 9 mit vergrößertem Innendurchmesser
vorhanden ist. Somit kann, wenn der Döpper 64 sich hin-
und herbewegt, Schmiermittel sich frei zwischen einem Bereich vor
dem Teil mit vergrößertem Durchmesser 64a und
einem Bereich hinter dem Teil des Döppers mit vergrößertem Durchmesser 64a bewegen.
Daher pumpt die Hin- und Herbewegung des Döppers 64 das Schmiermittel
nicht nach vorn und nach hinten.
-
Eine Schlagkörperfangbuchse 23 befindet sich
in dem Spindelteil 40a hinter der hinteren Buchse 9,
der das hintere Ende der hinteren Buchse 9 teilweise umgibt.
Die Schlagkörperfangbuchse
weist einen radial nach innen gerichteten Flansch 63 auf,
der an ihrem hinteren Ende gebildet ist und dessen vordere Fläche von
dem hinteren Ende 9a der hinteren Buchse 9 beabstandet
ist. In diesem Raum befindet sich ein elastischer O-Ring 17 für das Auffangen
des Schlagkörpers
in seiner Leerlaufstellung. Bei Eintritt in den Leerlauf bewegt
sich der vordere Bereich des Schlagkörpers 58 mit verringertem
Durchmesser nach vorn in das hintere Ende der Schlagkörperfangbuchse 23 und
eine Ringnoppe 58a, die an der Vorderseite des Bereichs
des Schlagkörpers 58 mit
verringertem Durchmesser gebildet ist, wird vor dem elastischen
O-Ring 17 aufgefangen.
-
Die vordere Buchse 7 hat
eine Masse, die im Wesentlichen gleich der Masse des Döppers 64 ist. Ein
geringfügig
axiales Spiel in der Lage der Buchsen 7, 9 in
dem Spindelteil 40a ermöglicht
das Erzeugen eines Spalts 13 zwischen einer nach vorn weisenden Fläche 7c der
Buchse 7 und einer nach hinten weisenden Endfläche 41 des
vorderen Spindelteils 40b. Während des normalen Betriebs
des Hammers kann der Spalt 13, je nach der Stellung der
vorderen Buchse, vorhanden sein oder nicht. Bei Eintritt in den
Leerlauf, wenn kein Spalt 13 vorhanden ist, ist, wenn der erste
Leerlaufschlag erfolgt, wegen der Rückwärtsbewegung der Buchse 7 infolge
der reflektierten Bewegungsgröße infolge
ihres Schlagens gegen den Spindelteil 40b während des
ersten Leerlaufschlags der Spalt 13 vorhanden, wenn der
zweite Leerlaufschlag erfolgt.
-
Mit bei Eintritt in den Leerlauf
vorhandenem Spalt 13 bewegt sich der Schlagkörper 58 in
seine vordere Stellung, in welcher er im Schlagkörperfang-O-Ring 17 gefangen
ist. Der Döpper 64 bewegt sich
in seine vorderste Stellung und der Teil des Döppers mit vergrößertem Durchmesser 64a stößt an eine
nach hinten weisende Schulter 7d der vorderen Buchse 7 und überträgt somit
seine Bewegungsgröße auf die
vordere Buchse 7. Die von der Buchse 7 reflektierte
Bewegungsgröße bewirkt,
dass sich der Döpper 64 dann
nach hinten bewegt, jedoch nicht mit der ausreichenden Bewegungsgröße für den Döpper 64,
um mit ausreichender Kraft auf den Schlagkörper 58 zu stoßen, um
den Schlagkörper 58 von
dem Schlagkörper-O-Ring 17 zu
entfernen.
-
Die vordere Buchse 7 bewegt
sich, wenn sie von dem Döpper 64 geschlagen
wird, nach vorn, um den Spalt 13 zu schließen, und überträgt seine
Vorwärtsbewegungsgröße auf die
hintere Endfläche 41 des
Spindelteils 40b. Die von dem Spindelteil 40b reflektierte
Bewegungsgröße bewirkt,
dass die Buchse 7 sich rückwärts bewegt, jedoch nicht mit
ausreichender Geschwindigkeit, um den Döpper 64 aufzufangen.
Die Rückwärtsbewegungsgröße von der
vorderen Buchse 7 wird auf die hintere Buchse 9 und über den
Dämpfungsring 25,
die Schlagkörperfangbuchse 23 und
den Sprengring 27 von der hinteren Buchse 9 auf
den Spindelteil 40a übertragen.
Somit wird die reflektierte Bewegungsgröße der vorderen Buchse 7 nicht
auf den Döpper übertragen,
der durch den Schlagkörper 58 in
seiner Leerlaufstellung gefangen bleibt.
-
Somit sind bei Eintritt in den Leerlauf
der Döpper
und der Schlagkörper
durch den Schlagkörperfangring 17 in
ihrer vorderen Leerlaufstellung gefangen. Das bedeutet, dass der
Schlagkörper 58 sich nicht
rückwärts aus
seiner Leerlaufstellung bewegen kann. Somit wird der Schlagkörper 58 daran
gehindert, im Leerlauf in seine Betriebsstellung zurückzukehren,
und dadurch werden mögliche
schädigende Leerlaufschläge vermieden.
-
Wenn ein Benutzer den Hammer wieder
verwenden möchte,
wird das Werkzeug 68 gegen eine Arbeitsfläche gedrückt und
dadurch wird das Werkzeug in dem Spindelteil 40b nach hinten
gedrückt, um
den Döpper 64 nach
hinten zu drücken.
Der Döpper 64 drückt den
Schlagkörper 58 nach
hinten und aus dem Schlagkörper-Fänger 17,
um die Entlüftungen
zu schließen
und ein geschlossenes Luftpolster zwischen dem Kolben 38 und
dem Schlagkörper 58 zu
bilden. Somit wird, wenn der Benutzer den Kippschalter 8 des
Hammers betätigt,
der Kolben 38 in dem Spindelteil 40a hin- und
hergehend angetrieben und der Schlagkörper 58 folgt der
Hin- und Herbewegung des Kolbens infolge des geschlossenen Luftpolsters
und es erfolgt ein Hämmern.
-
Weiterhin wirkt die hintere Buchse 9,
um reflektierte Schläge
auf den Döpper 64 während des Betriebs
des Hammers zu dämpfen.
Ein elastischer O-Ring 25 ist zwischen einem radial nach
außen
gerichteten Flansch 9c der hinteren Buchse 9 und
der vorderen Endfläche
der Schlagkörperfangbuchse 23 angeordnet.
Die Schlagkörperfangbuchse 23 wird gegen
die Rückwärtsbewegung
durch einen Sprengring 27 in dem Spindelteil 40a gehalten.
Der O-Ring 25 dämpft
die reflektierten Schläge,
die dann von der Arbeitsfläche über das
Werkzeug 68 auf den Döpper 64 übertragen
werden. Der Döpper 64 überträgt diese
Schläge
auf die Buchse 9, welche die Schläge über den Dämpfungsring 25, der
sie dämpft, über die Buchse 23 und
den Sprengring 27 auf den Spindelteil 40a überträgt.
-
Die zweiteilige Buchsenanordnung 7, 9 weist eine
Dichtung 21 auf, die in das vordere Ende der vorderen Buchse 7 für das Abdichten
rund um den Döpper 64 versenkt
ist. Die O-Ringe 25 und 29 wirken als Dichtung
zwischen dem Äußeren der
Buchsen 7, 9 und der inneren Fläche des
Spindelteils 40a. Diese Dichtungen dichten um den Döpper herum
gegen Staub ab, der in den Teil der Spindel 40a hinter den
Dichtungen 21, 25, 29 eintritt und gegen Schmiermittel,
das den Teil der Spindel hinter den Dichtungen 21, 25, 29 verlässt. Da
die Dichtung 21 am vorderen Ende der Buchsenanordnung 7, 9 angeordnet
ist, erfolgt das Führen
des Döppers 64 unter Verwendung
der Führungsteile 7a, 9a vollständig in dem
mit Schmiermittel gefüllten
Bereich des Spindelteils 40a. Ferner füllen die Buchsen 7, 9 und
der Döpper 64 den
Raum zwischen dem Döpper 64 und
dem Spindelteil 40a aus und stellen dadurch eine körperliche
Barriere gegen das Eindringen von Staub dar.
-
Die Buchsen 7, 9 sind
in dem Spindelteil 40a mit engen Toleranzen zwischen den
radial am weitesten außen
liegenden Teilen der Buchsen und der Innenfläche der Spindel angebracht.
Die Buchsen 7, 9 sind jedoch so angebracht, dass
sie in der Lage sind, eine begrenzte Axialbewegung in der Spindel
auszuführen,
wie es vorher beschrieben wurde. Die Vorwärtsbewegung der vorderen Buchse 7 wird
durch die hintere Endfläche
des Spindelteils 40b begrenzt. Das vordere Ende der hinteren
Buchse 9 liegt an dem hinteren Ende der vorderen Buchse 7 an
und die Rückwärtsbewegung
der hinteren Buchse 9 ist durch die Schlagkörperfangbuchse 23 und
den Sprengring 27 begrenzt. Es ist ersichtlich, dass die
zweiteilige, vorher beschriebene und in 3 dargestellte Spindelausgestaltung den
bequemen Einbau des Döppers 64,
der Buchsen 7, 9 und anderer zugehöriger Bauteile
des hinteren Endes in den vorderen Spindelteil 40a erleichtert.
-
Die Anordnung in 4 ist der in 3 dargestellten Anordnung gleich, mit
der Ausnahme, dass die Spindel 40 einteilig ist und ein
vorderes Ende mit einem abgestuften verringerten Durchmesserteil
aufweist, der als Werkzeugaufnahme für ein Werkzeug 68 dient.
Daher ist die Vorwärtsbewegung der
vorderen Buchse 7 durch die nach hinten weisende Schulter 31 begrenzt,
die in der Spindel 40 gebildet ist. Die obere Hälfte von 4 stellt die Hammerbauteile
in ihrer Leerlaufstellung dar, wobei der Schlagkörper 58 in dem Schlagkörperfang-O-Ring 17 gefangen
ist. Die untere Hälfte
von 4 stellt die Hammerbauteile
in ihren Betriebsstellungen dar.