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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Hämmer, insbesondere
auf Bohrhämmer, die
einen Luftpolsterhammermechanismus gemäß Anspruch 1 aufweisen. Ein
solches Werkzeug ist in
EP
1375076 A offenbart.
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Solche
Hämmer
haben normalerweise ein Gehäuse
und eine hohle zylindrische Spindel, die in dem Gehäuse befestigt
ist. Die Spindel ermöglicht das
Einsetzen des Schafts eines Werkzeug oder eines Einsatzes, zum Beispiel
eines Bohrers oder eines Meißels,
in deren vorderes Ende, so dass es in dem vorderen Ende der Spindel
mit einem Bewegungsgrad in axialer Richtung gehalten wird. Die Spindel
kann ein zylindrisches Einzelteil sein, oder sie kann aus zwei oder
mehr koaxialen zylindrischen Teilen hergestellt sein, die zusammen
die Hammerspindel bilden. So kann zum Beispiel ein vorderer Teil der
Spindel als ein getrennter Werkzeugaufnahmekörper zum Halten des Werkzeugs
oder des Einsatzes ausgebildet sein. Solche Hämmer sind mit einem Schlagmechanismus
versehen, welcher den drehenden Antrieb von einem Elektromotor in
einen sich hin- und herbewegenden Antrieb umwandelt, damit sich ein
Kolben, der ein Hohlkolben sein kann, in der Spindel hin- und herbewegt.
Der sich hin- und herbewegende Kolben treibt mittels eines geschlossenen Luftpolsters
einen Schlagkörper
an, wobei sich das Luftpolster zwischen dem Kolben und dem Schlagkörper befindet.
Die Schläge
werden vom Schlagkörper
auf das Werk zeug oder den Einsatz des Hammers, ggfs. über einen
Döpper, übertragen.
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Solche
Hämmer
können
auch in einer kombinierten Schlag- und Bohrbetriebsart oder nur
in einer Bohrbetriebsart verwendet werden, in welcher die Spindel
oder ein am weitesten vorn liegendes Teil der Spindel und somit
der darin eingesetzte Einsatz in Drehung versetzt werden. In der
kombinierten Schlag- und Bohrbetriebsart wird der Einsatz zu der gleichen
Zeit in Drehung versetzt, zu welcher er wiederholte Schläge aufnimmt.
Ein Drehantriebsmechanismus überträgt die Drehantriebskraft
von dem Elektromotor auf die Spindel, um zu bewirken, dass sich
die Spindel oder ein am weitesten vorn liegendes Teil davon dreht.
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In
kleineren Hämmern
wird allgemein eine Taumelscheibenantriebsanordnung verwendet, um einen
drehenden Antrieb vom Motor in einen sich hin- und herbewegenden
Antrieb des Kolbens umzuwandeln. In einer bekannten Anordnung wird
die Drehantriebskraft von dem Motor auf eine Zwischenwelle übertragen,
die allgemein parallel zur Achse der Spindel im Hammer befestigt
ist. Eine Taumelscheibenbuchse ist drehbar auf der Zwischenwelle
befestigt. Die Taumelscheibenbuchse ist mit einem Taumelscheibenlaufring
versehen, der sich in einem schrägen
Winkel zur Achse der Zwischenwelle um die Taumelscheibenbuchse herum
erstreckt. Zwischen diesem inneren Laufring und dem äußeren Laufring
eines Taumelscheibenrings laufen eingesetzte Kugeln, wobei der Taumelscheibenring
einen Taumelscheibenzapfen aufweist, der sich von ihm zum hinteren
Ende des Kolbens erstreckt. Der Taumelscheibenzapfen ist über eine
Lagerzapfenanordnung schwenkbar mit dem hinteren Ende des Kolbens
verbunden. Wenn die Taumelscheibenbuchse drehend angetrieben wird,
bewegt sich somit der Taumelscheibenzapfen hin und her, treibt in
der Spindel den Kolben in sich hin- und herbewegender Weise an,
und es erfolgt ein Hämmern.
In der reinen Bohrbetriebsart ist Hämmern nicht erforderlich, und daher
ist ein Betriebsartenänderungsmechanismus erforderlich,
um wahlweise die Drehung der Zwischenwelle auf die Taumelscheibenbuchse
zu übertragen.
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Bekannt
ist ein Betriebsartenänderungselement,
das entlang der Zwischenwelle in einer ersten Richtung bewegbar
ist, um mit Sätzen
von Zähnen auf
der Taumelscheibenbuchse und auf der Zwischenwelle in Eingriff gebracht
zu werden, um das Hämmern
zu bewirken, und in einer zweiten entgegengesetzten Richtung von
einem der Sätze
von Zähnen
außer
Eingriff gebracht zu werden, um das Hämmern abzuschalten. Das Betriebsartenänderungselement
erfordert allgemein einige Einrichtungen zum Bestimmen seiner Endstellungen
auf der Zwischenwelle. Das erfolgt allgemein durch ein axiales Anschlagelement,
das auf der Zwischenwelle oder der Taumelscheibenbuchse unter Verwendung eines
Sprengrings befestigt ist. Solche axialen Anschläge und die Sprengringe sind
schwierig zu montieren. Wenn sie nicht korrekt montiert sind, arbeitet der
Hammer nicht richtig, und wenn sie sich lösen, können sie andere Bauteile des
Hammers beschädigen.
Alternativ kann ein Betriebsartenänderungsgestänge, das
mit einem Betriebsartenänderungsknopf verbunden
ist, oder der Betriebsartenknopf selbst, der wirksam ist, um das
Betriebsartenänderungselement
zwischen seinen verschiedenen Stellungen zu bewegen, verwendet werden,
um die Endstellungen des Betriebsartenänderungselements zu bestimmen. Das
kann jedoch die Genauigkeit verringern, mit welcher die Endstellungen
bestimmt werden können, und
kann somit zu einem weniger kompakten Aufbau führen.
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Bei
kleineren Hämmern,
bei denen die Kompaktheit des Hammers ein kritisches Problem ist, muss
der Betriebsartenänderungsmechanismus kompakt
sein. Der Betriebsartenänderungsmechanismus
muss jedoch auch robust sein, um in der Umgebung eines Hammers bei
hoher Schwingungsbelastung zuverlässig betrieben werden zu können.
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Ein
Beispiel eines dem Stand der Technik entsprechenden Hammers, der
unter den vorher angeführten
Problemen leidet, ist in der Europäischen Patentveröffentlichung
Nr.
EP 1375076 offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eine Bohrhammeranordnung
mit einem kompakten und robusten Betriebsartenänderungsmechanismus für das wahlweise
Betätigen
des Hämmerns
zur Verfügung
zu stellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein elektrisch angetriebener Hammer zur Verfügung gestellt,
mit:
einem Hammermechanismus zur Erzeugung wiederholter Schläge auf ein
Werkzeug oder einen Einsatz des Hammers;
einer drehend angetriebenen
Zwischenwelle;
einer Taumelscheibenantriebsanordnung zum hin- und
herbewegenden Antrieb des Hammermechanismus, wobei die Taumelscheibenantriebsanordnung eine
auf der Zwischenwelle befestigte Taumelscheibenbuchse aufweist,
und
einem Betriebsartenänderungselement,
das durch Bewegung entlang der Zwischenwelle wahlweise in Eingriff
mit einem Satz von Antriebszähnen,
die auf der Zwischenwelle vorgesehen sind, und einem Satz von angetriebenen
Zähnen
gebracht werden kann, die auf der Taumelscheibenbuchse vorgesehen
sind, so dass das Betriebsartenänderungselement
bei Eingriff mit beiden Sätzen
von Zähnen
einen Drehantrieb von der Zwischenwelle auf die Taumelscheibenbuchse
bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betriebsartenänderungselement
einstückig
mit mindestens einer axialen Anschlagfläche ausgebildet ist und die
oder jede axiale Anschlagfläche
in Eingriff mit einer kooperierenden Endanschlagfläche bringbar
ist, die einstückig
mit der Zwischenwelle oder der Taumelscheibenbuchse ausgebildet
ist, um die Bewegung des Betriebsartenänderungselements entlang der
Zwischenwelle zu begrenzen.
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Die
Endanschläge
für den
Betriebsartenänderungsring
werden durch vorhandene Komponenten zur Verfügung gestellt, nämlich durch
den Betriebsartenänderungsring
selbst und die Taumelscheibenbuchse und/oder die Zwischenwelle.
Das führt
zu einer Verringerung der Anzahl der erforderlichen Komponenten,
wodurch die Kompaktheit und die Montagevereinfachung des Hammers
erhöht bzw.
verbessert werden. Auch das Integrieren der Endanschläge in vorher
vorhandene und an sich robuste Komponenten führt zu einem robusten Aufbau des
Endanschlags.
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Die
oder jede axiale Anschlagfläche
kann mit einer kooperierenden Endanschlagfläche in Eingriff stehen, wenn
das Betriebsartenänderungselement mit
beiden Sätzen
von Zähnen
in Eingriff steht. Das Betriebsartenänderungselement kann in einer
ersten Richtung entlang der Zwischenwelle bewegt werden, um mit
beiden Sätzen
von Zähnen
in Eingriff zu gelangen, so dass das Zusammenwirken der oder jeder axialen
Anschlagfläche
und der kooperierenden Endanschlagfläche die weitere Bewegung des
Betriebsartenänderungselements
in der ersten Richtung entlang der Zwischenwelle begrenzt. Dadurch
ergibt sich ein Endanschlag für
die Bewegung des Betriebsartenänderungselements
in die Stellung, in der Hämmern
erfolgt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
werden die kooperierenden Endanschlagflächen durch eine oder mehrere
Endflächen
eines der Sätze
von Zähnen
gebildet. Das bedeutet, dass auf der Zwischenwelle oder auf der
Taumelscheibenbuchse keine zusätzlichen
Endanschlagflächen
vorgesehen werden müssen.
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Die
oder jede axiale Anschlagfläche
kann von einer Endfläche
einer oder mehrerer Aussparungen gebildet werden, wobei sich die
Aussparungen axial bezüglich
der Längsachse
der Zwischenwelle erstrecken und in einer Fläche des Betriebsartenänderungselements
ausgebildet sind, die der Zwischenwelle zugewandt ist.
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Vorzugsweise
ist das Betriebsartenänderungselement
unverdrehbar und axial verschiebbar auf einem der Sätze von
Zähnen
befestigt. Das Betriebsartenänderungselement
braucht dann nur noch axial in den Eingriff mit dem anderen der
Sätze von Zähnen bewegt
zu werden, um in beiden Sätzen
einzugreifen und um die Drehantriebskraft von der Zwischenwelle
auf die Taumelscheibenbuchse zu übertragen.
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In
einer bevorzugten Ausführung
spannt ein Federelement das Betriebsartenänderungselement in die Stellung
vor, in der es in Eingriff mit beiden Sätzen von Zähnen steht. Das bedeutet, dass
jedes Betriebsartenveränderungsgestänge oder
jeder Betriebsartenveränderungsknopf
das Betriebsartenänderungselement
nur in einer Richtung entgegen der Vorspannkraft der Feder bewegt
zu werden braucht. Das kann die Ausbildung des Betriebsartenveränderungsgestänges oder
des Betriebsartenveränderungsknopfes
vereinfachen, wodurch die Kompaktheit der Gesamtausgestaltung des
Betriebsartenänderungsmechanismus
erhöht
werden kann.
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Das
Federelement kann sich zwischen einem am Betriebsartenänderungselement
ausgebildeten Flansch und einem Lagerring für die drehbare Halterung der
Zwischenwelle im Gehäuse
erstrecken. Der Lagerring kann den äußeren Laufring eines Satzes
von Kugeln bilden, die zwischen dem äußeren Laufring und einem inneren
Laufring laufen, der in einer Außenfläche der Taumelscheibenbuchse ausgebildet
ist. Vorteilhafterweise kann im Lagerring eine Zwischenscheibe befestigt
sein, so dass das Federelement gegen diese anliegt, um den Verschleiß des Lagerrings
zu verhindern.
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Wenn
ein Satz von Kugeln, welche im Lagerring laufen, in einem Käfig gehalten
wird, kann die Zwischenscheibe zwischen dem Käfig und dem Federelement angeordnet
werden, so dass sie den allgemein aus Kunststoff hergestellten Käfig vor
einem Ende der im Allgemeinen aus Metall bestehenden Schraubenfeder
schützt.
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Um
eine erhöhte
Kompaktheit und eine robuste Ausgestaltung zu gewährleisten,
kann das Betriebsartenänderungselement
als ein Ring oder alternativ als Teil eines Rings ausgebildet sein.
Das Betriebsartenänderungselement
kann dann koaxial bezüglich
der Zwischenwelle angeordnet sein.
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Das
Betriebsartenänderungselement
kann unverdrehbar und axial verschiebbar auf den Antriebszähnen der
Zwischenwelle befestigt sein, oder es kann unverdrehbar und axial
verschiebbar auf den angetriebenen Zähnen der Taumelscheibenbuchse befestigt
sein. Dann kann die oder jede axiale Anschlagfläche des Betriebsartenänderungselements in
Eingriff mit einem an der Taumelscheibenbuchse bzw. an der Zwischenwelle
ausgebildeten kooperierenden Anschlag kommen.
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Wenn
das Betriebsartenänderungselement auf
den angetriebenen Zähnen
der Taumelscheibenbuchse angeordnet ist, kann es durch ein Federelement
in Richtung auf den Eingriff mit den Antriebszähnen der Zwischenwelle vorgespannt
sein. Dann kann das Betriebsartenänderungselement eine oder mehrere
Eingriffsflächen
aufweisen, die in Eingriff mit einer kooperierenden Eingriffsfläche eines
Betriebsartenänderungsgestänges oder
eines Betriebsartenänderungsknopfes
bringbar sind, um eine Drehung des Betriebsartenänderungselements zu verhindern,
wenn das Betriebsartenänderungsgestänge oder
der Betriebsartenänderungsknopf
mit dem Betriebsartenänderungselement
in Eingriff kommt, um dieses gegen die Vorspannkraft des Federelements außer Eingriff
mit den Antriebszähnen
der Zwischenwelle zu ziehen. Somit wird bei reinem Bohrbe trieb, wenn
das Betriebsartenänderungsgestänge oder
der Betriebsartenänderungsknopf
mit dem Betriebsartenänderungselement
eingreift, das Betriebsartenänderungselement
an einer Drehung gehindert und verhindert, dass bei reinem Bohrbetriebs
ein langsames Hämmern
erfolgt.
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Das
Betriebsartenänderungselement
kann mit mindestens einer in Eingriff mit beiden Sätzen von
Zähnen
bringbaren, sich axial erstreckenden Aussparung mit einer in ihr
ausgebildeten axialen Anschlagfläche
ausgebildet sein, wobei die axialen Aussparungen in einer radial
nach innen gerichteten Fläche
des Betriebsartenänderungselements
ausgebildet sind.
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Eine
Ausführung
eines Hammers gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, die zeigen in
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1 eine
teilweise weggeschnittene seitliche Querschnittsansicht des vorderen
Teils eines Bohrhammers gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2A eine
Perspektivansicht der Zwischenwellen-Unterbaugruppe aus 1 mit
dem Betriebsartenänderungselement
in seiner vorderen Hammerstellung, wobei das Betriebsartenänderungselement
teilweise weggeschnitten dargestellt ist;
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2B ein
Querschnitt durch 2A in Längsrichtung;
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3A eine
Perspektivansicht der Zwischenwellen-Unterbaugruppe aus 1 mit
dem Betriebsartenänderungselement
in seiner hinteren Hammerstellung, wobei das Betriebsartenänderungselement
teilweise weggeschnitten dargestellt ist; und
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3B ein
Querschnitt durch 3A in Längsrichtung.
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Der
Bohrhammer weist einen vorderen, in 1 dargestellten
Teil und einen hinteren Teil auf, der in herkömmlicher Weise einen Motor
und einen hinteren Griff hat. Der Griff kann ein Pistolengriff oder ein
Spatengriff sein. Der Griffbereich weist einen Betätigungsschalter
für das
Betätigen
des Elektromotors auf, wobei der Motor am vorderen Ende seiner Ankerwelle
mit einem Ritzel 2 versehen ist. Das Ritzel 2 des
Motors treibt über
ein Zahnrad 8 drehend eine Zwischenwelle 6, wobei
das Zahnrad im Presssitz auf das hintere Ende der Zwischenwelle 6 aufgesetzt
ist. Die Zwischenwelle ist in einem Gehäuseteil 10 des Hammers
angeordnet, so dass sie sich um ihre Längsachse drehen kann. In der
Anordnung gemäß 1 verläuft die
Längsachse
des Motors parallel zu der Längsachse
der hohlen zylindrischen Spindel 4 des Hammers. Alternativ
könnte
der Motor unter einem Winkel zu ihrer Achse ausgerichtet sein, beispielsweise
senkrecht zu der Achse der Spindel 4. In diesem Fall würde ein
Kegelritzel an dem Ende der Ankerwelle des Motors ausgebildet sein,
um mit einem Kegelrad zu kämmen,
das im Presssitz auf die Zwischenwelle 6 aufgesetzt ist
und das Zahnrad 8 ersetzt.
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Eine
Taumelscheibenbuchse 12 ist unter Verwendung von Nadellagern
auf der Zwischenwelle 6 befestigt, so dass sie sich bezüglich der
Zwischenwelle drehen kann. Die Taumelscheibenbuchse 12 trägt den inneren
Laufring 14 für
die Kugellager 16 eines Taumelscheibenrings 18,
von dem sich ein Taumelscheibenzapfen 20 erstreckt. Die
Kugeln sind zwischen dem inneren Laufring 14 und einem äußeren Laufring 22 angeordnet,
der in dem Taumelscheibenring 18 ausgebildet ist. Wenn
sich die Taumelscheibenbuchse 12 dreht, wird somit das
von dem Taumelscheibenring 18 entfernte Ende des Taumelscheibenzapfens 20 in
eine Hin- und Herbewegung versetzt, um einen Hohlkolben 24 in
einer Hin- und Herbewegung anzutreiben. Die hinterste Stellung des
Taumelscheibenzapfens 20 ist in 1 schraffiert
und seine vorderste Stellung in 1 unschraffiert
dargestellt. Das Ende des Taumelscheibenzapfens treibt in bekannter
Weise über
eine Lagerzapfenanordnung 26 in einer Hin- und Herbewegung
den Kolben 24 an.
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Der
Hohlkolben 24 ist verschiebbar in der hohlen zylindrischen
Spindel 4 angeordnet. Ein Schlagkörper 3 ist verschiebbar
in dem hohlen zylindrischen Kolben befestigt, und eine O-Ring-Dichtung ist
um den Schlagkörper
herum angebracht, um eine Abdichtung zwischen dem Umfang des Schlagkörpers und
der Innenfläche
des Kolbens zu bewirken. Im normalen Betrieb des Hammers wird ein
geschlossenes Luftpolster zwischen dem Inneren des Kolbens und der
hinteren Fläche
des Schlagkörpers gebildet
und dadurch der Schlagkörper
durch den Kolben über
das geschlossene Luftpolster in einer Hin- und Herbewegung angetrieben.
Während
des Normalbetriebs des Hammers schlägt der Schlagkörper wiederholt
gegen einen Döpper 5,
der in der Spindel so befestigt ist, dass er eine begrenzte Hin-
und Herbewegung ausführen
kann. Der Döpper überträgt die Schläge von dem
Schlagkörper
auf ein Werkzeug oder einen Einsatz 34, die in einem vorderen
Werkzeugaufnahmebereich mittels einer Werkzeugaufnahmeanordnung 36,
zum Beispiel einer SDS-Werkzeug-aufnahme, angebracht sind. Das Werkzeug oder
der Einsatz 34 ist lösbar
in dem Aufnahmebereich der Spindel eingespannt, um sich in dem Werkzeugaufnahmebereich
der Spindel eine begrenzte Strecke hin- und herbewegen zu können. In
der oberen Hälfte
von 1 sind der Schlagkörper und der Döpper in
ihrer Leerlaufstellung dargestellt und in dem unteren Teil von 1 in
ihrer Betriebsstellung.
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Die
in dem Hammergehäuse 10 drehbar
befestigte Spindel 4 kann durch die Zwischenwelle 6 drehend
angetrieben werden, wie es nachfolgend beschrieben wird. Somit kann
das Werkzeug oder der Einsatz 34, sowohl sich hin- und
herbewegend als auch drehend oder drehend anstatt sich hin- und
herbewegend, angetrieben werden, weil es bzw. er durch die Werkzeugaufnahmeanordnung 36 in
der Spindel unverdrehbar befestigt ist. Somit kann der Hammer drei
Betriebsarten haben, nämlich
reinen Bohrbetrieb, bei dem kein Hämmern erfolgt und die Spindel
drehend angetrieben wird, Hammer-Bohr-Betrieb, bei dem ein Hämmern erfolgt
und die Spindel drehend angetrieben wird, und einen reinen Meißel- oder
Hammerbetrieb, bei dem ein Hämmern
erfolgt, jedoch die Spindel nicht drehend angetrieben wird, und
bei dem die Spindel im Allgemeinen gegenüber einer Drehung verriegelt
ist.
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Die
Zwischenwelle 6 ist an ihrem vorderen Ende mit einem Ritzel 38 versehen,
das wahlweise mit einem Spindelantriebszahnrad 40 in Eingriff
gebracht werden kann. Das Spindelantriebszahnrad 40 treibt
in bekannter Weise die Spindel 4, ggfs. über eine
Kupplungsanordnung. Das Spindelantriebszahnrad 40 kann
auf der Spindel 4 in axialer Richtung nach vorn bewegt
werden, um vom Zwischenwellenritzel 38 außer Eingriff
zu kommen. Wenn sich das Spindelantriebszahnrad 40 in einer
vorderen Stellung befindet, wird somit keine Drehantriebskraft auf
die Spindel 4 übertragen,
und, wenn sich das Spindelantriebszahnrad 40 in einer hinteren
Stellung befindet, wird eine Drehantriebskraft von der Zwischenwelle 6 über das
Zwischenwellenritzel 38 und das Spindelantriebszahnrad 40 auf
die Spindel 4 übertragen.
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Ein
Betriebsartenänderungselement
in Form eines Rings 72 ist unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar,
auf dem vorderen Teil der Taumelscheibenbuchse 12, koaxial
zur Zwischenwelle 6, befestigt. Der Betriebsartenänderungsring
ist über
angetriebene Zähne
auf der Taumelscheibenbuchse befestigt, welche die Form von zwei
gegenüberliegenden
Keilrippen 76 haben, die auf der äußeren Fläche des vorderen Endes der
Taumelscheibenbuchse 12 ausgebildet sind. Die angetriebenen
Zähne oder
Keilrippen kommen mit einem Paar von kooperierenden Aussparungen
in Eingriff, die in der radial nach innen weisenden Fläche des
Betriebsartenänderungs rings ausgebildet
sind. Die Aussparungen erstrecken sich axial von der nach vorn zu
der nach hinten weisenden Fläche
des Betriebsartenänderungsrings.
Die Aussparungen des Betriebsartenänderungsrings 72 können wahlweise
mit einem gegenüberliegenden Paar
eines Satzes von Antriebszähnen 74 in
Eingriff gebracht werden, der auf einem vergrößerten Außendurchmesserbereich der Zwischenwelle 6 ausgebildet
ist. Wenn sich der Betriebsartenänderungsring 72 in
seiner hinteren Stellung befindet, wie es in den 1, 3A und 3B dargestellt
ist, wird von der Zwischenwelle 6 keine Drehantriebskraft
auf die Taumelscheibenbuchse 12 übertragen, und es erfolgt kein
Hämmern.
Wenn sich der Betriebsartenänderungsring 72 nach
vorn in seine vordere Stellung bewegt, wie es in den 2A und 2B dargestellt ist,
greifen die Aussparungen im Betriebsartenänderungsring 72 in
einen gegenüberliegenden
Satz von Antriebszähnen 74 ein,
die auf der Zwischenwelle 6 ausgebildet sind. In der vorderen
Stellung des Betriebsartenänderungsrings 72 überdecken
die Aussparungen im Betriebsartenänderungsring die Zwischenwellenantriebszähne 74 und
die Keilrippen 76 auf der Taumelscheibenbuchse 12.
Daher wird in der vorderen Stellung des Betriebsartenänderungsrings 72 über diesen
Drehantriebskraft von der Zwischenwelle 6 auf die Taumelscheibenbuchse 12 übertragen,
und es erfolgt ein Hämmern.
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Der
Betriebsartenänderungsring 72 wird durch
eine Schraubenfeder 80 nach vorn in Eingriff mit den Zwischenwellenantriebszähnen 74 vorgespannt,
die sich um das vordere Ende der Taumelscheibenbuchse 12 erstreckt.
Die Feder 80 erstreckt sich zwischen einer Zwischenscheibe 82,
die vor einem Lagerkäfig 56 eines
Traglagers 58 für
die Zwischenwelle 6 angeordnet ist, und einem Ringflansch 84,
der sich radial vom vorderen Ende des Betriebsartenänderungsrings 72 nach
außen
erstreckt.
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Der
Betriebsartenänderungsring 72 wird durch
einen Betriebsartenänderungsknopf 21 betätigt. Der
Betriebsartenänderungsknopf 21 weist
einen exzentrischen Stift 23 auf, der mit der nach vorn
weisenden Fläche
des Betriebsartenänderungsrings 72 in
Eingriff gebracht werden kann. Der Betriebsartenänderungsknopf 21 ist
drehbar im Gehäuse 10 befestigt
und kann durch einen Benutzer gedreht werden, um die Stellung des
exzentrischen Stifts 23 zu verändern, um wahlweise das Hämmern auszulösen. Wenn
ein Benutzer den Betriebsartenänderungsknopf 21 in
die Stellung für
reines Bohren bringt, kommt dessen exzentrischer Stift 23 mit
dem Betriebsartenänderungsring 72 in
Eingriff, um ihn entgegen der Vorspannkraft der Feder 80 in
die in 3A dargestellte hintere Stellung
des Betriebsartenänderungsrings 72 zu
ziehen. Wenn ein Benutzer den Betriebsartenänderungsknopf 21 in
der Hammer-Bohr-Stellung
oder in der Meißelstellung
anordnet, greift der exzentrische Stift 23 des Betriebsartenänderungsknopfs 21 nicht
mehr mit dem Betriebsartenänderungsring 72 ein,
um ihn nach hinten zu ziehen, wie es in 2A dargestellt
ist, und die Vorspannkraft der Feder 80 spannt den Betriebsartenänderungsring
in seine vordere Stellung 2A und 2B vor, und es
erfolgt ein Hämmern.
Die Verwendung der Feder 80 zum Vorspannen des Betriebsartenänderungsrings 72 in
seine vordere Hammerstellung ist für die Vereinfachung der Struktur
des Betriebsartenänderungsknopfes
oder einer anderen alternativen Betriebsartenänderungsanordnung hilfreich,
da die Betriebsartenänderungsanordnung
oder der Betriebsartenänderungsknopf
lediglich im reinen Bohrbetrieb mit dem Betriebsartenänderungsring 72 in
Eingriff kommen und den Betriebsartenänderungsring 72 nur in
eine Richtung, d.h. nach hinten, bewegen müssen. Alternativ kann zwischen
einem Betriebsartenänderungsknopf
und dem Betriebsartenänderungsring 72 ein
bekanntes Betriebsartenänderungsgestänge zum Einsatz
kommen.
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Beim
Wechsel von reinem Bohrbetrieb zu Hammer-Bohr-Betrieb oder zu Meißelbetrieb
des Hammers wird die Betriebsartenänderungsbuchse durch die Vorspannkraft
der Feder 80 aus der Stellung von 1, 3A und 3B nach
vorn bewegt. Manchmal sind die Aussparungen im Betriebsartenänderungsring 72 nicht
mit den Antriebszähnen 74 auf
der Zwischenwelle 6 ausgerichtet, und die Feder 80 ist
nicht in der Lage, den Betriebsartenänderungsring 72 in
seine vordere Stellung zu bewegen. Sobald jedoch die Zwischenwelle 6 drehend
durch den Motor angetrieben wird, kommen die Aussparungen im Betriebsartenänderungsring 72 in
Ausrichtung mit den Zwischenwellenantriebszähnen 74, und die Feder 80 bewegt
den Betriebsartenänderungsring 72 in
seine vordere Stellung gemäß 2A und 2B,
in welcher die Aussparungen die Zwischenwellenantriebszähne 74 und
die Keilrippen 76 auf der Taumelscheibenbuchse 12 überdecken,
und es erfolgt ein Hämmern.
Somit erleichtert die Feder 80 die Synchronisation der
Zähne 74 und
der Aussparungen beim Anlaufen des Hämmerns.
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Während des
Hämmerns
drehen sich die Taumelscheibenbuchse 12, der Betriebsartenänderungsring 72 und
die Feder 80 mit der Zwischenwelle 6. Der Kugellagerkäfig 56 dreht
sich mit geringerer Drehzahl als die Taumelscheibenbuchse 12.
Die Zwischenscheibe 82 schützt den Käfig 56, der ein Kunststoffteil
ist, gegenüber
dem Ende der Metallfeder 80. Wenn keine Zwischenscheibe 82 vorhanden
wäre, würde das
hintere Ende der Feder 80 eine Beschädigung des Lagerkäfigs 56 hervorrufen.
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Auf
der radial nach innen weisenden Fläche des Betriebsartenänderungsrings 72 sind
vier nach vorn weisende Taschen 86, zwei zwischen jeder
Aussparung, im Betriebsartenänderungsring 72 angeordnet.
Die Taschen sind als sich axial erstreckende Aussparungen ausgebildet,
die sich in der radial nach innen weisenden Fläche des Betriebsartenänderungsrings 72 befinden.
Sie sind an einem vorderen Ende des Betriebsartenänderungsrings 72 offen
und an einem hinteren Ende der Aussparung durch eine Endfläche geschlossen.
Die Zwischenwelle 6 ist mit sechs Antriebszähnen 74 versehen,
welche den beiden Aussparungen und den vier Taschen 86 des
Betriebsartenänderungsrings 72 entsprechen.
Wenn sich der Betriebsartenänderungsring 72 in
seine vordere Stellung bewegt, in welcher die Aussparungen mit zwei
gegenüberliegenden
Zähnen
des Satzes von Antriebszähnen 74 eingreifen,
greifen die Taschen 86 mit den restlichen Antriebszähnen ein.
Die hinteren Endflächen
der Taschen 86 stoßen
gegen die nach hinten weisende Fläche der Antriebszähne 74,
wie es in den 2A und 2B dargestellt
ist, um jede weitere Vorwärtsbewegung
des Betriebsartenänderungsrings 72 zu
verhindern. Früher
wäre ein Anschlagring
auf der Zwischenwelle vorgesehen worden, um die Vorwärtsbewegung
des Betriebsartenänderungsrings 72 zu
begrenzen.
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Der
Betriebsartenänderungsring 72 kann auch
ein langsames Hämmern
verhindern, das bei reinem Bohrbetrieb des Hammers auftritt. Wegen
der Reibung in den Nadellagern, die verwendet werden, die Taumelscheibenbuchse 12 drehbar
auf der Zwischenwelle 6 zu befestigen, dreht sich die Taumelscheibenbuchse
langsam, wenn sich der Hammer in reinem Bohrbetrieb befindet, obwohl
sich der Betriebsartenänderungsring 72 in
seiner hinteren Stellung befindet. Das bewirkt, dass ein langsames
Hämmern
erfolgt. Um das zu verhindern, ist der Betriebsartenänderungsring 72 an
der vorderen Fläche
seines Flansches mit einem Satz von sich radial erstreckenden Aussparungen 88 versehen.
Im Bohrbetrieb greift der exzentrische Stift 23 des Betriebsartenänderungsknopfes 21 oder
ein Vorsprung an einem Betriebsartenänderungsgestänge mit
der vorderen Fläche
des Betriebsartenänderungsrings 72 ein,
um ihn entgegen der Kraft der Feder 80 nach hinten zu ziehen.
Sobald die Taumelscheibenbuchse 12 und somit der Betriebsartenänderungsring 72 beginnen, sich
langsam zu drehen, greift der exzentrische Stift 23 oder
ein anderer Vorsprung mit einer der Aussparungen 88 im
Betriebsartenänderungsring 72 ein,
wie es in 3A dargestellt ist, ein, um
eine weitere Drehung des Betriebsartenänderungsrings 72 und
somit der Taumelscheibenbuchse 12 zu verhindern. Auf diese
Weise wird ein langsames Hämmern
gestoppt.