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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Bohrhammer.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Bohrhammer
mit einem Drehübertragungsmechanismus,
der zwischen einem Motor und einem an der Spitze des Bohrmaschinengehäuses befestigten
Werkzeugeinsatz angeordnet ist und den Werkzeugeinsatz dreht, und
mit einem Schlagübertragungsmechanismus, der
ebenfalls zwischen dem Motor und dem Werkzeugeinsatz angeordnet
ist, um Hammerschläge
auf den Werkzeugeinsatz zu übertragen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf die im Stand der Technik allgemein übliche Weise,
eine Umschalteinrichtung für
den Drehübertragungsmechanismus und
den Schlagübertragungsmechanismus
vorzusehen, um zwischen der Übertragung
und der Trennung der Antriebskraft des Motors umzuschalten, um somit
den Betriebsmodus des Bohrhammers zu verändern. Die Anmelderin hat in
der japanischen ungeprüften
Patentoffenlegungsschrift JP 09-057 650 A (Abstract) einen schweren
Bohrhammer beschrieben, welcher einen Kurbelmechanismus enthält. Der Bohrhammer
hat eine Hülse,
welche eine erste Umschalteinrichtung bildet, um wahlweise eine
Drehung von dem Motor auf den Werkzeugeinsatz zu übertragen,
wenn sie in eine Position verschoben ist, und um die Übertragung
der Motordrehung zu unterbrechen, wenn sie in die andere Position
verschoben ist. Der Bohrhammer hat zusätzlich einen Verbinder, welcher eine
zweite Umschalteinrichtung bildet, um wahlweise eine hin- und hergehende Bewegung
des Kolbens auf den Werkzeugeinsatz zu übertragen, wenn er in eine
Position verschoben ist, und um die Übertragung der hin- und hergehenden
Bewegung zu unterbrechen, wenn er in eine andere Position verschoben ist.
Ferner ist in diesem Werkzeug ein Drehwählknopf vorgesehen, um es dem
Benutzer zu gestatten, gleichzeitig eine Kombination der Verschiebepositionen
der zwei Umschalteinrichtungen zu wählen, d.h. eine von den drei
möglichen
Betriebsarten oder Betriebsmodi des Bohrhammers. Wenn ein Schlag-
und Drehmodus gewählt
ist, werden sowohl die Drehung als auch die Hammerschläge auf den
Werkzeughalter übertragen.
In einem Nur-Schlagmodus werden lediglich Hammerschläge auf den
Werkzeughalter übertragen.
In einer Neutralstellung oder einem Neutralmodus kann der Werkzeugeinsatz
frei in jeder Richtung gedreht werden, wodurch der Benutzer den Drehwinkel
des Werkzeugeinsatzes verändern
kann.
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Hinsichtlich
der Bequemlichkeit wäre
es von Vorteil, einen solchen schweren Bohrhammer mit einem Kurbelmechanismus,
wie er oben beschrieben ist, zu haben, der zusätzlich zu dem Dreh- und Schlagmodus
und dem Nur-Schlagmodus auch in einem Nur-Drehmodus betätigbar oder benutzbar ist. Der
Aufbau des bekannten Wählknopfs
macht jedoch die Implementierung eines Nur-Drehmodus in den Bohrhammer sehr schwierig.
Signifikante Veränderungen
der Konstruktion und folglich ein Anstieg der Herstellungskosten
wären unvermeidbar,
wenn diese drei Modi realisiert werden sollten, ohne den Grundaufbau
des Schlagübertragungsmechanismus
und des Drehübertragungsmechanismus
zu verändern. Eine
mögliche
Maßnahme
zum Erreichen dieses Ziels ist, zwei verschiedene Betätigungselemente
zur unabhängigen
Betätigung
einer Hülse
für die
separate Übertragung
einer Drehung und eines Verbinders für die Übertragung von Hammerschlägen vorzusehen.
Ein Nachteil dieser Konfiguration ist, dass, weil jedes Betätigungselement
eine Stellung hat, in welcher die Drehung oder die Hammerschläge abgeschaltet
sind (eine "AUS"-Stellung), der Benutzer
versehentlich und unbequemerweise den Bohrhammer in einen "AUS-AUS"-Zustand bringen
kann, in welchem weder die Drehung noch Hammerschläge auf den
Werkzeugeinsatz übertragen
werden, wodurch das Werkzeug nutzlos wird.
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Ferner
ist aus der
DE 34 45
577 A1 ein Bohrhammer mit den folgenden Merkmalen bekannt:
Einem Werkzeugeinsatz, der an einem Vorderende des Bohrhammers befestigt
ist, einem Motor zum Antrieb des Werkzeugeinsatzes, einem umschaltbaren
Drehübertragungsmechanismus
zur Übertragung
der Drehung des Motors auf den Werkzeugeinsatz, einem ein- und ausschaltbaren
Schlagübertra gungsmechanismus
zur Übertragung
durch den Motor erzeugter Hammerschläge auf den Werkzeugeinsatz,
einem manuell betätigbaren
ersten Betätigungselement, das
zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar
ist, um den Drehübertragungsmechanismus
in zwei Drehzahlstufen umzuschalten, und einem manuell betätigbaren
zweiten Betätigungselement,
das zwischen einer eingeschalteten und einer ausgeschalteten Stellung
bewegbar ist, um den Schlagübertragungsmechanismus
einzuschalten und auszuschalten.
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Ferner
ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die, wenn das erste
Betätigungselement den
Drehübertragungsmechanismus
auf eine hohe Drehzahlstufe eingestellt hat, ein Einschalten des Schlagübertragungsmechanismus
durch das zweite Betätigungselement
mithilfe gegenseitiger Behinderung der Betätigungselemente verhindert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bohrhammer mit einer verbesserten
Bedienbarkeit zu schaffen, der ein Umschalten zwischen drei Betriebsmodi
mit zwei Schalteinrichtungen, wie Hebeln, gestattet, ohne dass ein "AUS-AUS"-Betriebszustand
eingestellt wird.
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Die
obige Aufgabe wird mit einem Bohrhammer nach Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist eines
von dem ersten und zweiten Betätigungselement
ein kreisförmiger Drehhebel
und das andere Betätigungselement
ist ein Schubhebel, der tangential zu dem Drehhebel verschiebbar
ist. Zudem umfasst die Verriegelungseinrichtung einen in einer Kante
des Schubhebels ausgebildeten Ausschnitt zur Aufnahme der Umfangskante
des Drehhebels, um den Schubhebel am Verschieben zu hindern, wenn
der Schubhebel in seiner eingeschalteten Stellung ist, und eine
Schräge, die
an einem Abschnitt der Umfangskante des Drehhebels ausgebildet ist,
so dass, wenn der Drehhebel in die eingeschaltete Stellung gedreht
ist, die Schräge
neben dem Schubhebel positioniert ist, um ein Verschieben des Schubhebels
zuzulassen, wobei, wenn der Drehhebel in die eingeschaltete Stellung gedreht
ist und der Schubhebel in seiner ausgeschalteten Stellung ist, die
Schräge
einer Kante des Schubhebels dicht gegenüberliegt, um eine Drehung des
Drehhebels zu verhindern.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
genau erläutert,
in der
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1 eine Seitenansicht eines
fremdkraftgetriebenen Bohrhammers gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine Teilschnittansicht
eines wesentlichen inneren Mechanismus des fremdkraftgetriebenen
Bohrhammers von 1 ist;
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3 eine Teilschnittansicht
des Bohrhammers von 1 ist,
die einen Drehhebel und einen Schubhebel in einer Schnittansicht
zeigt, wenn der Bohrhammer in einen Nur-Schlagmodus gesetzt ist;
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4 eine Schnittansicht eines
Kurbelmechanismus des Bohrhammers von 1 ist,
wenn der Mechanismus in einen Zustand gesetzt ist, die Drehung eines
Motors in eine hin- und hergehende Bewegung umzuwandeln, um Hammerschläge auf einen
an der Bohrmaschine angebrachten Werkzeugeinsatz aufzubringen;
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5 eine Schnittansicht des
Kurbelmechanismus von 4 ist,
wenn der Mechanismus zur Umwandlung der Drehung eines Motors in
eine hin- und hergehende Bewegung unwirksam ist;
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6A die Stellungen des Drehhebels
und des Schubhebels zeigt, wenn der Bohrhammer von 1 in den Nur-Schlagmodus gesetzt ist;
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6B die Stellungen des Drehhebels
und des Schubhebels zeigt, wenn der Bohrhammer von 1 in einen Schlag- und Drehmodus gesetzt
ist;
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6C die Stellungen des Drehhebels
und des Schubhebels zeigt, wenn der Bohrhammer von 1 in einen Nur-Drehmodus gesetzt ist;
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7 eine Schnittansicht des
inneren Mechanismus des Bohrhammers in 1 ist, wenn der Bohrhammer in dem Schlag- und Drehmodus ist;
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8 eine Teilschnittansicht
des Bohrhammers ist, die den Drehhebel und den Schubhebel im Querschnitt
zeigt, wenn der Bohrhammer in den Schlag- und Drehmodus gesetzt
ist;
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9 eine Schnittansicht des
inneren Mechanismus des Bohrhammers von 1 ist, wenn der Bohrhammer in den Nur-Drehmodus gesetzt
ist;
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10 eine Schnittansicht des
inneren Mechanismus des Bohrhammers von 1 in einem neutralen Zustand ist, in
welchem der Werkzeugeinsatz manuell in einen gewünschten Drehwinkel gedreht
werden kann; und
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11 eine Teilschnittansicht
des Bohrhammers ist, die den Drehhebel und den Schubhebel im Querschnitt
zeigt, wenn der Bohrhammer in den neutralen Zustand gesetzt ist.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügte
Zeichnung erläutert.
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1 ist eine Seitenansicht
eines fremdkraftgetriebenen Bohrhammers 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung, während 2 eine Teilschnittansicht
eines wesentlichen inneren Mechanismus des fremdkraftgetriebenen
Bohrhammers 1 ist. Der Bohrhammer in Form eines gekippten "L" hat ein Hauptgehäuse 2 und ein Spannfutter 3,
um einen Werkzeugeinsatz 4, der von der Spitze des Bohrhammers 1 vorsteht,
wenn er daran befestigt ist, lösbar
an einem Werkzeughalter (nachfolgend genauer beschrieben) zu befestigen.
Mit dem unteren hinteren Abschnitt des Hauptgehäuses 2 ist ein Motorgehäuse 6 verbunden,
welches vertikal einen Motor 5 aufnimmt. Der Bohrhammer 1 umfasst
ferner ein Griffgehäuse 7,
welches einen Handgriff bildet, einen Drehhebel 8 (erstes
Betätigungselement)
zur Änderung
des Betriebsmodus des Bohrhammers, und einen Schubhebel 9 (ein
zweites Betätigungselement),
welcher ebenfalls der Änderung
des Betriebsmodus dient. Die beiden Hebel 8 und 9 sind
auf einer Seite des Hauptgehäuses 2 vorgese hen,
wie in 1 und 2 gezeigt ist. Der Schubhebel 9 kann
vertikal und tangential relativ zu dem Drehhebel 8 verschoben
werden.
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Gemäß 2 umfasst der Motor 5 eine
Motorwelle 10, welche mit Zahnrädern 15 und 16 einer Zwischenwelle 13 bzw.
einer Kurbelwelle 14 kämmt. Die
Zwischenwelle 13 und die Kurbelwelle 14 sind parallel
zu der Motorwelle 10 ausgerichtet und sie sind beide zwischen
einem Getriebegehäuse 11 und einem
Getriebegehäuse 12 gehalten.
Die Zwischenwelle 13 kämmt
wiederum mit einem Kegelrad 18, das verschiebbar und drehbar über einen
ebenfalls drehbaren Zylinder 17 geschoben ist, der koaxial
mit dem Hauptgehäuse 2 angeordnet
ist. Vor dem Kegelrad 18 ist eine Verriegelungshülse 19 angeordnet, welche
als eine erste Einrichtung zur Veränderung des Betriebsmodus des
Bohrhammers 1 dient. Die Verriegelungshülse 19 ist mit dem
Zylinder 17 keilverbunden, um gemeinsam mit dem Zylinder
drehbar und axial relativ zu dem Zylinder verschiebbar zu sein.
Zudem ist die Verriegelungshülse 19 durch
eine Schraubenfeder 24 rückwärts vorgespannt, die zwischen
der Hülse 19 und
einem Anschlagring 23 angeordnet ist, der verschiebbar
und drehbar über
den Zylinder 17 gefügt
ist. Ferner ist die Verriegelungshülse 19 mit Eingriffszähnen 20 an
ihrem hinteren Ende ausgebildet, die mit Kupplungszähnen 18a kämmen können, die
an einer Innenumfangsfläche
des Kegelrads 18 ausgebildet sind. Die Verriegelungshülse 19 ist
zusätzlich
mit einem Flansch 21 versehen, der mit Eingriffszähnen 22 an
seiner vorderen Außenumfangsfläche ausgebildet
ist.
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Ferner
sind gemäß 2 eine Zwischenhülse 25 und
der Werkzeughalter 26 über
das vordere Ende des Zylinders 17 gestülpt oder geschoben. Eine Vielzahl
von Kugeln 27 sind in den Zylinder 17, die Zwischenhülse 25 und
den Werkzeughalter 26 eingesetzt, um diese drei Elemente 17, 25 und 26 zu
verbinden und ihre gemeinsame Drehung zu ermöglichen. Die Zwischenhülse 25 definiert
den vorderen Anschlag des Anschlagrings 23, während der
Werkzeughalter 26 über
eine andere Schraubenfeder 30 einen Verriegelungsring 28 vorspannt,
der mit dem Kurbelgehäuse 12 an
seiner Außenfläche keilverbunden
ist und somit lediglich relativ zu dem Zylinder 17 gleiten
kann. An dem hinteren Ende des Verriegelungsrings 28 sind
Verriegelungszähne 29 ausgebildet,
die mit den Eingriffszähnen 22 kämmen können, die
am vorderen Ende der Verriegelungshülse 19 ausgebildet
sind.
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Gemäß 3 ist der Drehhebel 8 drehbar
an einem zylindrischen Abschnitt 12a angebracht, um von
einem Seitenabschnitt des Kurbelgehäuses 12 vorzustehen.
Ein Schaltstift 31 ist exzentrisch in die Innenfläche des
Drehhebels 8 durch die Öffnung
des zylindrischen Abschnitts 12a hindurch in Richtung auf
den Zylinder 17 eingesetzt und berührt die hintere Oberfläche des
Flanschs 21 der Verriegelungshülse 19, um die Rückwärtsbewegung
der Verriegelungshülse 19 zu
begrenzen. In diesem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist, wenn der Schaltstift 31 in seiner vorwärtigsten
Stellung positioniert ist, die Verriegelungshülse 19 ebenfalls in
ihrer vorwärtigsten Stellung
und bringt die Eingriffszähne 22 in Kämmeingriff
mit den Verriegelungszähnen 29 des Verriegelungsrings 28.
Wenn der Drehhebel 8 manuell um 90° gedreht wird, bewegt sich der
Schaltstift 31 um eine seiner Exzentrizität von der
Mitte des Drehhebels 8 entsprechende Strecke nach rückwärts, gestattet
die Rückwärtsbewegung
der Verriegelungshülse 19 und
trennt somit die Eingriffszähne 22 von den
Verriegelungszähnen 29.
Dies bringt die Eingriffszähne 20 auf
der Rückseite
der Verriegelungshülse 19 nicht
in Kämmeingriff
oder Eingriff mit den Kupplungszähnen 18a des
Kegelrads 18. Erst wenn der Drehhebel 8 weitere
90° manuell
gedreht wird, um den Schaltstift 31 in seine hinterste
Stellung zu bringen, wird die Verriegelungshülse 19 ebenfalls in ihrer
hintersten Stellung positioniert, in welcher die Eingriffszähne 20 mit
den Kupplungszähnen 18a des Kegelrads 18 in
Eingriff sind.
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Weiterhin
steht gemäß 3 ein vertikal orientierter
Exzenterstift 32 aus der oberen Fläche der Kurbelwelle 14 vor
und ist über
eine Verbindungsstange 33 mit einem Kolben 34 gekop pelt,
welcher in den Zylinder 17 eingeführt ist. Diese Anordnung bildet
einen Kurbelmechanismus zur Umwandlung der Drehung der Kurbelwelle 14 in
die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 34. Wie in 2 und 3 gezeigt ist, sind ein Schlagelement 36 und
ein Zwischenelement 37, welches an dem Werkzeugeinsatz 4 anliegt,
verschiebbar vor dem Kolben 34 und innerhalb des Zylinders 17 angeordnet,
wobei eine Luftkammer 35 zwischen dem Schlagelement 36 und dem
Kolben 34 begrenzt ist. Wenn der Kolben 34 hin- und
hergeht, geht das Schlagelement 36 ebenfalls hin und her,
weil es pneumatisch mit dem Kolben 34 durch die Luftfederwirkung
gekoppelt ist. Dies veranlasst das Schlagelement 36 wiederholt
gegen das Zwischenelement 37 zu schlagen, um somit Hammerschläge auf den
Werkzeugeinsatz 4 zu übertragen
oder aufzubringen.
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Gemäß 4 steht ein Paar von Vertikalstiften 38 nach
oben von der oberen Fläche
eines Zahnrades 16 der Kurbelwelle 14 vor. Das
Zahnrad 16 ist auf die Kurbelwelle 14 geschoben,
um wahlweise zusammen oder einstückig
mit der Kurbelwelle 14 zu drehen, wenn Hammerschläge auf den
Werkzeugeinsatz 4 übertragen
werden sollen (siehe 4).
Das Zahnrad 16 ist nicht mit der Kurbelwelle 14 verriegelt, wenn
keine Hammerschläge
auf den Werkzeugeinsatz 4 übertragen werden sollen (siehe 5). Die Kurbelwelle 14 ist
mit einem Paar von axialen Keilnuten 39 ausgebildet, in
welche ein Paar von Keilen 40 eingesetzt ist. Die Keile 40 sind
mit einer Verbindungshülse 41 verbunden,
welche als eine zweite Einrichtung zum Umschalten des Betriebsmodus
des Bohrhammers 1 dient. Wie gezeigt ist, ist die Verbindungshülse 41 um
die Kurbelwelle 14 gefügt,
um gemeinsam mit der Kurbelwelle 14 drehbar zu sein und bezüglich der
Welle 14 axial verschiebbar zu sein. Zusätzlich ist
die Verbindungshülse 41 durch
eine Schraubenfeder 44 in Richtung auf das Zahnrad 16 vorgespannt.
Die Verbindungshülse 41 ist
mit einem Paar von Verbindungslöchern 42 an
ihrer Unterseite ausgebildet, um die Stifte 38 des Zahnrads 16 aufzunehmen.
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Weiterhin
ist gemäß 4 die Schiebestellung oder
Lage der Verbindungshülse 41 durch
die Stellung eines Stifts 46 bestimmt, der an einem Flansch
anliegt, der an der Oberkante der Verbindungshülse 41 ausgebildet
ist. Der Stift 46 ist exzentrisch an einer drehbaren Scheibe 45 ausgebildet,
die durch das Kurbelgehäuse 12 gehalten
ist. Ein kreisförmiger
Vorsprung 47 ist ebenfalls exzentrisch auf der gegenüberliegenden
Seite der drehbaren Scheibe 45 ausgebildet (siehe 2, 7, 9 und 10). Der Vorsprung 47 ist
in einen Schlitz 49 eingesetzt, der in dem unteren Ende
eines L-förmigen
Umschalthebels 48 ausgebildet ist, der zwischen dem Hauptgehäuse 2 und
der drehbaren Scheibe 45 aufgenommen ist. Das andere Ende
des Umschalthebels 48 durchdringt einen vertikalen Schlitz 2a,
der in dem Hauptgehäuse 2 ausgebildet
ist, und ist an dem Schubhebel 9 mit einer Schraube 50 befestigt.
Wenn folglich der Schubhebel 9 in seine unterste Stellung
gedrückt wird,
dreht er die drehbare Scheibe 45 im Gegenuhrzeigersinn
durch den Vorsprung 47, wie in 2 zu sehen ist. Dadurch wird der Stift 46 auf
der gegenüberliegenden
Seite der drehbaren Scheibe 45 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn
gedreht und abgesenkt. Dies ermöglicht,
dass die Verbindungshülse 41 durch die
Schraubenfeder 44 herabgedrückt wird, um die Verbindungslöcher 42 über die
Stifte 38 zu führen, um
somit die Hülse 41 mit
dem Zahnrad 16 zu verbinden. Wenn dies auftritt, wird die
Drehung des Zahnrads 16 über die Verbindungshülse 41 auf
die Kurbelwelle 14 übertragen,
um eine hin- und hergehende Bewegung auf den Kolben 34 aufzubringen.
Im Unterschied dazu wird, wie in 5 gezeigt
ist, wenn der Schubhebel 9 in seine oberste Stellung gehoben wird,
von diesem die drehbare Scheibe 45 über den Vorsprung 47 im
Uhrzeigersinn gedreht, wie in 2 gezeigt
ist. Dadurch wird der Stift 46 auf der gegenüberliegenden
Seite des Hebels 48 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht
und angehoben, wodurch die Verbindungslöcher 42 von den Stiften 38 getrennt
werden. Wenn dies auftritt, dreht das Zahnrad 16 leer, ohne
die Drehung der Motorwelle 10 auf die Kurbelwelle 14 zu übertragen.
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Der
Vorsprung 47 wird im Uhrzeigersinn von dem Stift 46 auf
der drehbaren Scheibe 45 verlagert, wie in 2, 7, 9 und 10 gezeigt ist, so dass, wenn die Verbindungshülse 41 an
den oberen Anschlag geschoben ist, der Stift 46 aufwärts über die
Mitte der drehbaren Scheibe 45 hinaus zu der rechten Hälfte der
Scheibe 45 dreht, wie in 9 gezeigt
ist. Der Grund dafür
ist, dass der Stift 46, wenn er einmal in diese Stellung
verschoben ist, durch die Verbindungshülse 41 abwärts vorgespannt
ist, die in ständiger
Anlage mit dem Stift 46 ist. Diese abwärtige Vorspannkraft der Verbindungshülse 41 spannt
die drehbare Scheibe 45 im Uhrzeigersinn vor, wodurch eine ungewollte
Rückkehr
im Gegenuhrzeigersinn des Stifts 46 in die beispielsweise
in 2 gezeigte Stellung
verhindert ist. Dies bedeutet, dass der Schubhebel 9 ebenfalls
an einer versehentlichen Rückkehr
in die unterste Stellung gehindert ist, wodurch der durch den Benutzer
gewählte
Betriebsmodus aufrechterhalten wird.
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Wie
beispielsweise in 2 und 6A bis 6C gezeigt ist, ist der Drehhebel 8 mit
einem Pfeil 51 auf der exzentrischen Seite davon markiert,
wo der Schaltstift 31 angeordnet ist, um die Drehstellung
des Hebels 8 anzuzeigen. Zusätzlich ist der Drehhebel 8 mit
einer Schräge 52 auf
dem Abschnitt seiner Umfangskante ausgebildet, auf die der Pfeil 51 zeigt.
Der Schubhebel 9 hat an seiner oberen linken Seite einen bogenförmigen Ausschnitt 53,
der mit dem Umfang des Drehhebels 8 übereinstimmt oder deckungsgleich
ist, und er hat einen geraden Abschnitt 54, der unterhalb
des Ausschnitts 53 angeordnet ist und sich in Richtung
auf den Drehhebel 8 erstreckt. Miteinander kombiniert bilden
der Ausschnitt 53, die Schräge 52 und der gerade
Abschnitt 54 eine Einrichtung zur Verriegelung der Bewegung
der beiden Hebel 8 und 9. Wie in 6A gezeigt ist, ist, wenn der Schubhebel 9 in
der untersten Stellung ist, d.h. in einer Stellung, in welcher die
kreisförmige
Kante des Drehhebels 8 in den Ausschnitt 53 passt,
der Schubhebel 9 in dieser Stellung verriegelt. Der Schubhebel 9 kann nicht
aufwärts
in seine oberste Stellung verschoben werden. Der Schubhebel 9 kann
solange nicht nach oben geschoben werden, bis die Schräge 52 des Drehhebels 8 in
ihre hinterste Stellung gedreht ist, wie in 6B gezeigt ist. Wie in 6C gezeigt ist, liegt, wenn der Schubhebel 9 in
der obersten Stellung ist, der gerade Abschnitt 54 dicht
der Schräge 52 über einen
schmalen Spalt gegenüber,
so dass der Drehhebel 8 in dieser Stellung verriegelt ist
und nicht gedreht werden kann. Um den Drehhebel 8, wie
in 6B gezeigt, zu drehen,
muss der Schubhebel 9 in seine unterste Position gezogen
werden, in der der Ausschnitt 53 der Schräge 52 gegenüberliegt.
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Beim
Betrieb des Bohrhammers 1 wird, wenn der Drehhebel 8 in
die in 2, 3 und 6A gezeigte Stellung gedreht ist, in
welcher der Schaltstift 31 in der vordersten Stellung ist,
wobei der Schubhebel 9 in seiner untersten Stellung angeordnet
ist, die Verriegelungshülse 19 von
dem Kegelrad 18 getrennt, um mit dem Verriegelungsring 28 in
Eingriff zu gelangen und seine Bewegung zu verhindern. Folglich
ist die Drehung der Verriegelungshülse 19 verhindert, wodurch
die Drehung des Zylinders 17 und des Werkzeughalters 26 verhindert
ist. Wie in 4 gezeigt
ist, ist, weil der Schubhebel 9 in seiner untersten Stellung
angeordnet ist, die Verbindungshülse 41 in ihrer
untersten Stellung angeordnet und verbindet die Kurbelwelle 14 mit
dem Zahnrad 16, wodurch eine Drehung der Kurbelwelle 14 ermöglicht ist.
Der derzeit gewählte
Betriebsmodus wird als Nur-Schlagmodus bezeichnet, wobei die Drehung
des Kegelrads 18 nicht auf den Werkzeugeinsatz 4 übertragen
wird, jedoch Hammerschläge,
die durch die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 34 hervorgerufen sind,
auf den Werkzeugeinsatz 4 übertragen werden. In seiner
untersten Stellung, in der die Umfangskante des Drehhebels 8 in
den Ausschnitt 53 eingesetzt ist, ist der Schubhebel 9 daran
gehindert, sich in die oberste Stellung (die "AUS"-Stellung) zu verschieben.
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Wenn
der Drehhebel 8 um 180° in
die in 6B, 7 und 8 gezeigte Stellung gedreht wird, bewegt
sich der Schaltstift 31 rückwärts, so dass sich die Verriegelungshülse 19 von
dem Verriegelungsring 28 löst und mit dem Kegelrad 18 in
Eingriff gelangt.
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Dies
führt zur Übertragung
der Drehung der Zwischenwelle 13 über das Kegelrad 18 auf
die Verriegelungshülse 19,
wodurch der Zylinder 17 und der Werkzeughalter 26 gedreht
werden, weil sie zusammen mit der Verriegelungshülse 19 drehen können. Folglich
wird der Werkzeugeinsatz 4 gedreht, um ein Werkstück zu bearbeiten.
Der derzeit gewählte
Betriebsmodus wird als ein Dreh- und
Schlagmodus bezeichnet, in welchem sowohl die Drehung des Kegelrads 18 als
auch die durch die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 34 hervorgerufenen
Hammerschläge
auf den Werkzeugeinsatz 4 übertragen werden.
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Indem
der Schubhebel 9 ausgehend vom Dreh- und Schlagmodus in
die oberste Stellung verschoben wird, wie in 6C und 9 gezeigt
ist, wird der Umschalthebel 48 angehoben, um die drehbare Scheibe 45 im
Uhrzeigersinn zu drehen. Dies veranlasst den Stift 46 die
Verbindungshülse 41 anzuheben,
wodurch die Kurbelwelle 14 von dem Zahnrad 16 entkoppelt
wird. Folglich dreht sich die Kurbelwelle 14 nicht und
erzeugt keine hin- und hergehende Bewegung auf den Kolben 34.
Der derzeit gewählte Betriebsmodus
wird als Nur-Drehmodus bezeichnet, in welchem die Drehung des Motors 5 über die
Zwischenwelle 13, das Kegelrad 18, die Verriegelungshülse 19,
den Zylinder 17 und den Werkzeughalter 26 auf
den Werkzeugeinsatz 4 übertragen
wird, jedoch keine Hammerschläge
auf den Werkzeugeinsatz 4 übertragen werden. Weil in diesem
Modus die Schräge 52 des
Drehhebels 8 dem geraden Abschnitt 54 des Schubhebels 9 über einen
schmalen Spalt gegenüberliegt,
kann der Drehhebel 8 wegen der Behinderung durch den geraden
Abschnitt 54 nicht in die am weitesten vorwärtige Stellung
(die "AUS"-Stellung) gedreht
werden. Der Drehhebel 8 kann solange nicht in die vorwärtigste
Stellung gedreht werden, solange der Schubhebel 9 nicht
in seine unterste Stellung gezogen ist.
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Wenn
der Drehhebel 8 von der in 2 oder 7 gezeigten Position um 90° abwärts in die
in 10 und 11 gezeigte Mittelstellung
gedreht wird, um den Pfeil 51 vertikal abwärts auszurichten,
bewegt sich die Verriegelungshülse 19 in
eine Neutralstel lung, in der sie weder mit dem Verriegelungsring 28 noch
mit dem Kegelrad 18 in Eingriff ist. Folglich können der Zylinder 17 und
der Werkzeughalter 26 durch manuelle Betätigung frei
gedreht werden. Wenn der Motor 5 ausgeschaltet ist, kann
der Benutzer den Werkzeughalter 26 und folglich den Werkzeugeinsatz
in einen gewünschten
Drehwinkel drehen oder einstellen. Indem der Schaltstift 31 um
90° in die
vorwärtigste Stellung
gedreht wird, kann der Benutzer den Bohrhammer 1 in den
Nur-Schlagmodus setzen (siehe 2),
in welchem der Werkzeughalter 26 und der Werkzeugeinsatz 4 in
der gewählten
Drehstellung wegen des wiederhergestellten Eingriffs zwischen dem
Verriegelungsring 28 und der Verriegelungshülse 19 verriegelt
sind. Diese Anordnung ist bei der Verwendung eines Meißels oder
eines anderen Werkzeugeinsatzes vorteilhaft, dessen Drehwinkel häufig gewählt werden
muss.
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Auch
in der Neutralstellung bleibt die kreisförmige Kante des Drehhebels 8 in
den Ausschnitt 53 des Schubhebels 9 eingesetzt,
um den Hebel 9 in der untersten Stellung zu halten. Folglich
bleibt die Kurbelwelle 14 mit dem Zahnrad 16 in
Eingriff, wodurch weiterhin eine hin- und hergehende Bewegung auf den
Kolben 34 aufgebracht wird. Auf diese Weise kann ein "AUS-AUS"-Zustand vermieden werden, in welchem
der Werkzeugeinsatz weder dreht noch schlägt.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
kann einer von drei Betriebsmodi (der Nur-Schlagmodus, der Schlag-
und Drehmodus und der Nur-Drehmodus) gewählt werden,
indem der Drehhebel 8 und der Schubhebel 9 betätigt werden.
Ferner verhindert die Verriegelungseinrichtung (die Kombination
aus der Schräge 52,
dem Ausschnitt 53 und dem geraden Abschnitt 54),
dass sich ein Hebel in seine "AUS"-Stellung bewegt,
solange der andere Hebel in der "AUS"-Stellung ist. Der "AUS-AUS"-Zustand, in welchem der Werkzeugeinsatz
weder gedreht wird noch Hammerschläge bietet, kann vermieden werden,
um einen gut betätigbaren
Bohrhammer zu schaffen, mit dem die Wahl des Betriebsmodus einfach
und zuverlässig
ist.
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Weil
der Schubhebel 9 nur tangential zu dem Drehhebel gleitet,
wenn der gerade Abschnitt 54 der Schräge 52 gegenüber liegt,
und weil der Drehhebel 8 lediglich gedreht werden kann,
wenn seine kreisförmige
Kante in den Ausschnitt 53 eingesetzt ist, verriegelt die
Verriegelungseinrichtung leicht und wahlweise jeden Hebel auf eine
Weise, die sich für
den Zweck des Hebels logisch darstellt (d.h. der Drehhebel wird
gedreht, um die Drehung des Werkzeugeinsatzes einzuschalten oder
abzuschalten, während der
Schubhebel linear bewegt wird, d.h. verschoben wird, um die hin-
und hergehende Bewegung des Werkzeugeinsatzes ein- oder auszuschalten).
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In
dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
wird der Drehhebel gedreht, um die Drehung des Werkzeugeinsatzes
ein- bzw. auszuschalten, während
der Schubhebel verschoben wird, um die hämmernde Bewegung des Werkzeugeinsatzes
ein- bzw. auszuschalten. Jedoch kann eine umgekehrte Anordnung getroffen
werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen (d.h. der Drehhebel
schaltet die hin- und hergehende Bewegung des Werkzeugeinsatzes
ein oder aus, während
der Schubhebel die Drehbewegung des Werkzeugeinsatzes ein- oder ausschaltet).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung gestatten ein erstes und ein zweites Betätigungselement das
Umschalten zwischen drei Betriebsmodi eines elektrischen Bohrhammers.
Obwohl zwei Betätigungselemente
verwendet werden, koordiniert eine Verriegelungseinrichtung die
zwei Betätigungselemente,
um zu verhindern, dass die beiden Betätigungselemente gleichzeitig
in ihrer jeweiligen "AUS"-Stellung sind, wodurch
verhindert wird, dass das Werkzeug in einen "AUS-AUS"-Zustand gelangt. Dies stellt eine einfache
und genaue Auswahl eines gewünschten
Betriebsmodus sicher, wodurch ein Elektrowerkzeug geschaffen ist,
dessen Bedienbarkeit verbessert ist.
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Ferner
ist die Verriegelungseinrichtung mit einer einfachen und logischen
Konstruktion durch die besondere Konfiguration der Betätigungselemente realisiert,
nämlich
ein Ausschnitt und eine Schräge, die
an den Betätigungselementen
ausgebildet sind.