DE443669C

DE443669C - Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen an Abbauhaemmern

Info

Publication number: DE443669C
Application number: DEK95772D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-09-12
Filing date: 1925-09-12
Publication date: 1927-04-29

Description

Einrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen an Abbauhämmern. Vorliegende Erfindung besteht darin, daß bei eingezogenem Werkzeug Frischluft von dem nach vorn geführten Kanal aus über eine Ringfläche des in den Zylinderraum eingedrungenen Bundes am Schaft des Werkzeuges durch einen zweiten in der Zylinderwandung angeordneten Kanal vor den Schlagkolben geleitet wird, um diesen zurückiutreiben.
Zweck dieser Erfindung ist, wenn das Spitzeisen keinen Widerstand mehr hat, durch den Bund des Eisens den nach vorn führenden Luftzuführungskanal selbsttätig abzuschließen, so daß Prellschläge vermieden werden.
Man hat bereits ähnliche Ausführungen versucht, um ein selbsttätiges Stillsetzen des Werkzeuges herbeizuführen, indem man z. B. nahe an dem Einsteckende in den Zylinder eine Öffnung bohrte, durch welche z. B. die nach vorn geführte Druckluft in einer bestimmten Stellung des Schlagkolbens ausblasen kann. Dies bedeutet natürlich einen Luftverlust. Weiter gibt es eine Ausführung, bei welcher eine Bohrung in dem Schaft des Spitzeisens vorgesehen ist, um auch hier Luft herauszulassen, wobei der Luftzuführungskanal bei ausgezogenem Werkzeug durch den Schlagkolben abgeschlossen wird.
Bei vorliegender Erfindung wird der Luftzuführungskanal nach vorn durch den Schaft des Werkzeuges selbst abgeschlossen, indem am besten der Bund des Werkzeuges, nahe am Ende des Schaftes angeordnet, in das Zylinderinnere hineinragt. Durch diese Anordnung entsteht eine Ringfläche, über welche die Luft aus dem Zuführungskanal durch einen zweiten Kanal in das Zylinderinnere hineingeführt wird.
In der Zeichnung ist in drei verschiedenen Stellungen und in zweifacher Ausführung der Erfindungsgedanke iin Schnitt dargestellt.
Es ist hiernach i der Zylinder mit dem Schlagkolben z und dem Spitzeisen 3 mit dem Bund q.. Es ist 9 der vor den Kolben führende Frischluftzuführungskanal und 5 der zweite Kanal, durch den das Druckmittel vor den Schlagkolben über die Ringfläche i i geführt wird. Es ist 15 eine Anordnung eines Ringansatzes im Zylinder, gegen den sich der Bund _1 des Werkzeuges legt.
Der Hergang ist.nuu folgender Nach Abb. i hat das Spitzeisen 3 Widerstand gefunden und ist dadurch in das Zylinderinnere so weit zurückgeschoben worden, da.B es den Luftzuführungskanal 9 freigibt. Es strömt jetzt durch diesen Kanal 9 über die Ringbäche i i und durch den Kanal Frischluft vor den Schlagkolben 2, um denselben so lange zurückzutreiben, bis durch Umsteuerung wieder die Bewegung des Schlagkolbens nach vorn erfolgt. Hat das Spitzeisen keinen Widerstand, so wird es durch Überdruck auf die Fläche des Bundes nach vorn geschoben und schließt den Kanalg ab. Hierdurch kann kein Druckmittel mehr von diesem Kanal aus über den Kanal 5 vor den Kolben gelangen, und es bleibt das Werkzeug in Ruhestellung. Sobald nun das Spitzeisen wieder Widers-tand findet, so schiebt sich dasselbe wieder so weit zurück, bis der Kanal 9 freigegeben ist und dann die Luftzuführung wieder wie angegeben erfolgt.
Abb. i zeigt den Kanal 9, wie er von dem Bund q. freigegeben ist, uni Abb.2 zeigt, wie der Kanal 9 von dem Bund q. abgeschlossen ist. Abb. 3 zeigt eine andere Ausführung des Widerlagers für den Bund q..

Claims

PATRNTANSPReCH Einrichtung zurr selbsttätigen Stillsetzen an Abbauhämmern, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingezogenem Werkzeug (3) Fizschluft von dem nach vorn geführten Kanal (9) aus über die Ringfläche des in den Zylinderraum eingedrungenen Bundes (q.) am Schaft des Werkzeuges (3) durch einen zweiten in der Zylinderwandung angeordneten Kanal (5) vor den Schlagkolben (2) geleitet wird, um diesen zurückzutreiben, während bei ausgezogenem Werkzeug (3) der Bund (q.) den erstgenannten Kanal (9) abschließt.