DE827187C - Vorrichtung zum Abschlagen von auf einen Bohrerschaft aufsteckbaren Bohrkronen - Google Patents
Vorrichtung zum Abschlagen von auf einen Bohrerschaft aufsteckbaren BohrkronenInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
- Vorrichtung zum Abschlagen von auf einen Bohrerschaft aufsteckbaren Bohrkronen Beim Gesteinsbohren werden vielfach Bohrer benutzt, bei denen die Bohrkronen auswechselbar auf das konische Ende einer Bohrstange aufgesteckt sind. Da die nach hinten gerichtete ringförmige Stirnfläche dieser Bohrkronen verhältnismäßig schmal ist, ist es meist nicht möglich, die Krone unmittelbar durch Hammerschläge von der Bohrstange zu entfernen, zumal dadurch leicht Beschädigungen der Krone eintreten können. Um ein schnelles Auswechseln der Bdhrkronen zu ermöglichen, benutzt man daher besondere, um die Bohrstange herumlegbare Vorrichtungen, die sich gegen die hintere Stirnfläche der Bohrkrone abstützen und die eine 'hinreichend große Schlagfläche für einen Hammer bieten.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine derartige Vorrichtung zu schaffen, die bei einfacher, billiger und unempfindlicher Bauart folgende Anforderungen erfüllt: a) Abstützung auf den gesamten Umfang der hinteren Stirnfläche der Bohrkrone, um eine gleichmäßige Übertragung der Schlagwirkung zu ermöglielhen; b) Auffangen der zu lösenden Bohrkrone, damit sie beim Abschlagen nicht in das Haufwerk fliegt, was in Anbetracht der im unterirdischen Grubenbetrieb vor Ort herrschenden schlechten Beleuchtung ein umständliches Suchen erforderlich macht.
- Bei den bisherigen Bauarten solcher Abschlagvorrichtungen werden diese Anforderungen immer nur teilweise erfüllt. So sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen ein am vorderen Ende mit einem Fangtopf lösbar verbundener, sich nach hinten konisch verbreiternder Ringkörper einen einseitigen Schlitz besitzt, welcher ein seitliches gabelartiges Aufstecken auf die Bohrerstange ermöglicht. Wenn zwar bei dieser Bauart ein Auffangen der zu lösenden Bohrkrone auch gesichert ist, so hat diese Einrichtung indessen den Nachteil eines nur einseitigen Angriffs an der Stirnfläche der Bohrkrone, wodurch das Lösen erschwert wird. Andere Vorrichtungen, bei «-elchen der vorstehend geschilderte Nachteil vermieden ist, besitzen ein aus zwei Ringsegmenten bestehendes Schlagstück, dessen Segmente von einem hülsenartigen Kupplungsglied umschlossen sind. Die Segmente stützen sich auf den gesamten Umfang der hinteren Stirnfläche der Bohrkrone ab. Das Kupplungsglied wird vor dem Auflegen der Ringsegmente auf den Bohrerschaft aufgeschoben und dann von hinten über die Ringsegmente gestreift, bis es sich mit der vorderen Stirnfläche gegen eine an den Ringsegmenten befindliche Schulter abstützt. Nachteilig ist hierbei, daß die Bohrkrone nicht aufgefangen wird, und daß außerdem die Teile der Vorrichtung nach dem Abschlagen der Bohrkrone auseinanderfallen und leicht verlorenge'hen können.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von der zuerst geschilderten Grundanordnung aus, hei welcher ein den Bobrerschaft umschließendes Schlagstück mit einem die Bohrkrone aufnehmenden Fangtopf verbunden ist und kennzeichnet sich dadurch, daß das Schlagstück in an sich bekannter Weise aus mindestens zwei von einem Kupplungsglied umschlossenen Ringsegmenten besteht und daß das Kupplungsglied mit den Segmenten zusätzlich in axialer Richtung verspannbar ist, derart, daß sämtliche Vorrichtungsteile auch beim erfolgten Abschlagen verbunden bleiben.
- Der Erfindungsgedanke wird in einer besonders vorteilhaften und einfachen Form dadurch verwirklicht, daß das Kupplungsglied durch den Fangtopf selbst gebildet ist. In solchen Fällen, wo man zur Kupplung der Ringsegmente ein besonderes Kupplungsglied, z. B. einen Ring, vorsehen will, wird es zweckmäßig sein, den Auffangtopf entsprechend der Zahl der Ringsegmente. axial zu teilen und' jeden Topfteil mit einem Ringsegment fest zu verbinden. Im allgemeinen ist es am günstigsten, wenn nur zwei sich auf je i8o° des Umfangs erstreckende Schlagstückringsegmente benutzt werden. Es ist natürlich auch denkbar, die Zahl der Segmente zu vergrößern.
- Fangtopf und Schlagstück:segmente können z. B. mittels einer Gewindeverbindung oder nach Art eines Bajonettverschlusses miteinander kuppelbar sein. Wählt man eine Gewindeverbindung, so ergibt sich eine einfache Bauart, wenn der Fangtopf am hinteren Ende einen Hülsenansatz mit Innengewinde erhält, in welchem die mit entsprechendem Außengewinde versehenen vorderen Enden zweier Schlagstücksegmente einschraubbar sind. Dabei ergibt sich eine weitere Verbesserung, wenn mindestens eines der beiden Schla,gstücksegmente mit quer und vorzugsweise tangential zum Bohrerumfang verlaufenden Stiften, Leisten od. dgl. ausgerüstet ist, die in entsprechenden Ausnehmungen des anderen Schlagstücksegmentes geführt sind. Dadurch wird die genaue Lage des Gewindes für das Verschrauben
mit dem Fangtopf sichergestellt und eine Über- tragung der Schlagkräfte auf beide Segmente unter Entlastung der Gewindeverbindung mit dem Fang- topf gewährleistet. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Er- findung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. r ist ein Längsschnitt; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie II=II der Fig. i. Die Vorrichtung besteht aus den beiden Schlag- stücksegmenten i und 2, welche den Bohrerschaft 3 hülsenartig umschließen und sich auf den gesamten Umfang der ringförmigen Stirnfläche I der Bohr- krone 5 abstützen. Das vordere Ende der Schlagstückhälften i und 2 besitzt Außengewinde 6. Der die Bohrkrone um- schließende Fangtopf 7 ist am hinteren Ende mit einem Hülsenansatz 8 versehen, welcher ein dem Gewinde 6 entsprechendes Innengewinde 6' für das Einschrauben der Schlagstücksegmente besitzt. Zwischen den Berührungsflächen der Schlagstück- segmente sind quer zur Bohrerlängsachse zwei Führungszapfen g eingeschaltet, die mit einer der beiden Hälften fest verbunden sind und in ent- sprechende Ausnehmungen io der anderen Schlag- stückhälfte eingreifen und dadurch die axiale Lage der Schlagstückhälften zueinander sichern. Mit einem oder wenigen kräftigen Schlägen in Richtung des Pfeiles x auf die sich infolge der konischen Formgebung der Schlagstückhälften er- gebende verbreiterte Stirnfläche i i wird die Bohr- krone von dem Konus des Bdhrerschaftes 3 gelöst und dabei von dem Fangtopf 7 aufgefangen. Selbstverständlich können die Schlagstiick- segmente auch eine andere als die dargestellte Form erhalten.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschlagen von auf einen Bohrerschaft aufsteckbaren Bohrkronen, bestehend aus einem denBohrerschaftumschließenden Schlagstück, welches mit einem die Bohrkrone aufnehmenden Fangtopf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagstück in an sich bekannter Weise aus mindestens zwei von einem Kupplungsglied umschlossenen Ringsegmenten (i, 2) besteht und daß das Kupplungsglied mit den Segmenten (1, 2) zusätzlich in axialer Richtung verspannbar ist, derart, daß sämtliche Vorrichtungsteile auch beim erfolgten Abschlagen verbunden bleiben.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied der Schlagstücksegmente (1, 2) durch den Fangt@oPf (7) selbst gebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Fangtopf (7) und Schlagstücksegmente (1, 2) mittels einer Gewindeverbindung kuppelbar sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangtopf (7) am hinteren Ende einen Hülsenansatz (8) mit Innengewinde (6') besitzt, in welchen die mit entsprechendem Außengewinde (6) versehenen vorderen Enden zweier Schlagstücksegmente (r, 2) einschraubbar sind. $. Vorrichtung nach den Ansprüchen r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Schlagstücksegmente mit quer und vorzugsweise tangential zum Bohrerumfang verlaufenden Stiften, Leisten (9) od. dgl. ausgerüstet ist, welche in entsprechenden Ausnehmungen (to) des anderen Schlagstücksegmentes geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP5113A DE827187C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Vorrichtung zum Abschlagen von auf einen Bohrerschaft aufsteckbaren Bohrkronen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP5113A DE827187C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Vorrichtung zum Abschlagen von auf einen Bohrerschaft aufsteckbaren Bohrkronen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE827187C true DE827187C (de) | 1953-11-26 |
Family
ID=7359806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP5113A Expired DE827187C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Vorrichtung zum Abschlagen von auf einen Bohrerschaft aufsteckbaren Bohrkronen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE827187C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008054302A1 (en) * | 2006-10-30 | 2008-05-08 | Atlas Copco Rock Drills Ab | Bit changer |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP5113A patent/DE827187C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2008054302A1 (en) * | 2006-10-30 | 2008-05-08 | Atlas Copco Rock Drills Ab | Bit changer |
CN101517190B (zh) * | 2006-10-30 | 2012-02-22 | 阿特拉斯科普科凿岩机股份公司 | 钻头更换器 |
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