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Preßlufthammer, insbesondere Abbauhammer Bei Ab!bauhäm:mern mit lösbar
an dem Zylinder bzw. Hamnmerkörper angeordneter Haltekappe und Griffhaube werden
die Haltekappe und die Griffhaube auf den Zylinder in der Regel nu-fgeschraubt.
Die Hers,tell.ung .des Gewindes auf den einzelnen Hammerteilen erfordert jedoch
einen erheblichen Aufwand an Arbeitszeit und die- V erwendung von Spezilalwerkzeugen
und wirkt s,i:ch.daher in starkem 1 nig <
aße verteuernd auf die
Herstelltu sil osten aus, auch wenn man .die Gewindelängen nah Möglichkeit begrenzt.
Nachteilig isst es ferner, daß infolge der kerbartig wirkenden Gewindegänge die
VViderstandsfähiigkeit Ader im Betrieb durch verschiedenartige Kräfte und Belastungen
(Prellschläge, B:iegungskräfte usw. in Verbindung miit ständigen Ersch:ütterunigein
und dadurch hervorgerufenen Schwingungen) hoch beanspruchten Hammerteile stark geschwächt
wird.. Besonders schädlich wirken sich die Gewindeverbindungen unter dem Einfluß
der bekanntlich sehr harten Prellschläge aus. So vermag z. B. der nicht ab gebremste
Aufschlag des Spitzeneisen!bundes auf die vordere Stirnfläche :der Haltekappe, im
Falle des sogenannten Leerschlages des Spitzei.sens:, unter Umsitänden die Haltekappe
an der Gewin de:stel:le abzureißen. Und der harte Aufschlag des Stufenkolbens: auf
die- vordere Zylinderstirnflächey :der auftritt, wenn nach eingetretenem Verschleiß
der ineinandergleitenden Hammerteile das im vorderen Zylinderende gegen Ende des.
Schlaghubes normalerweise vorhandene Kompres-siio,n ,sl:is:sen wegfällt, kann nicht
nur Zylinder und Kolben beschädigen, sondern :auch das, Alb-
reißen der Griffhaube
an der Stehle zur Folge haben, w o die Griffhaube .durch Gewinde mit dem Zylinder
verbunden ist. Die Erfindung bezweckt, die Haltbarkeit und Lebensdauer !der durch
die
BetrIebisibeanspruchunigen besonders, gefährdeten Einzelteile
dies P.reß:lufthammers und damit dessen Betriebs!sicherheit .zu erhöhen. Ein Preßlufthammer
mit lösebar an dem Zylinder angeordneter Griffhaube, bei dem die Griffhaube mittels
gewindeloser Flächen im Schiebe- oder Gleitsitz den Zyliinder umfaß.t und am vorderen
Ende des, Schiebegriffes zwischen einer Schulter des Zyhuderis@ und einem in einer
Nut,des, Schielbegriffes eingesetzten Sprengring ein die Prellschläge elastisch
aufnehmender Gummiring angeordnet ist, ist bereits !bekannt.
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Erfindungsgemäß isst ein Preßlusfthamsmer, insbesondere Abibaush,amsner,
mit lösibiar an dem Zylin, der .angeordneter Griffhaube und Haatekappe für das Ein!ste@ekwerkzeug
derart ausgebildet, daß die Griffhaube und die Haltekappe ,mittels, ,gewindeloser
Flächen im Schiebe- oder Gleitsitz den Zylinder umfassen, und .durch eine elastische
Zugverbindung miteinander verspannt sind. Infolge des Fortfalls der Gewindeverbindungen
und der dadürch @gegelbenen Möglichkeit, den Zylinider auf der Außenseite und die
Haltekappe und die Griffhaube in ihrer ;glatt zu bearbeiten, wird einmal die Herstellung
-der Hämmer vereinfacht und verbilligt. Zum andren wird dadurch die Widerstandsiähigkei.tder
Haltekappe und der Griffhaube gegen Riegungs- und schlagartige- Beanspruchungen
wesentlich erhöht bzw. die Empfindlichkeit dieser Hammerteile gegen die erwähnten
Beanspruchungen -vermindert.
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Besonders vorteilhaft ist es, die Griffhaube und .die Haltekappe entweder
unmittelbar miteinander oder,mit dein Zylinder -durch B,ajonettverschluß zu verbinden,
vorzugsweise unter Verwendung elastischer Zwischenstücke aus Gummi.
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Ini der Zeichnung sind zwei. Ausfüharungsbei;spiele des Erfindungisigegenstandes
schematisch @diarigestellt, und zwar veranschaulicht Feig. i einen Längsschnitt
durch einen Abbauhammer nach der Erfindung, Fig. 2 .und 3 Afternativausführu:rngen
zu Enzelheiten dieses Abibiauhamniers und Fig. q. einen Längsschnitt durch eine
weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Abbauhammers. Bei dem Auss.führungis!bei,spiel
nach Fig. i wird der mit glatter, gewindeloser Mantelfläche versehene Zylinder i
von der Haltekappe 2 und der Griffhaube 3 mittels ebenfalls glatter und gewindeloser
Flüchen .im Schiebe- oder Gleitsitz wmfaßt. Wie in der linksseitigen Hälfte :der
Abbildung dargestellt, können die Haltekappe und Griffhanibe durch S,chrau!benbol,zen
q., die vorzugsweise durch ein in den metaillischen Schraubenschaft einvuäi:anisiertes
Zwischenstück 5 aus Gummi elastisch ausgebildet .sind, miteinander und mit dem Zylinder
ver:spannt sein. Statt durch diese Schrauben kann die Verspannung auch, wie in der
rechtsseitigen Hälfte der Abbildung gezeichnet, durch eine einen Bund oder nbckenarti@ge
Erhebungen 6 und 7 der Haltekappe 2 bzw. Griffhaube 3 hintergreifende Blechkappe
8 :bewirkt werden, die durch Ausnehmungen dieser Bunde bzw. durch Zwischenräume
zwischen diesen: :nockenartiigen Erhebungen in ihren Sitz gebracht wird und bei
Verdrehung um ihre Längsachse, die mit der Zylinderachse zusammenfällt, durch Kehlanzug
die Haltekappe mit der Griffhaube verbindet. Duioh Verwendung von Zwischenstücken
g aus Gummi kann diese Verbindung elastisch ;gestaltet werden. Die Kappe 8 kann
auch, wie Fig.2 erkennen läßt, aus zwei metallischen Einzelkappen io und ii zusammengesetzt
werden, die sich in :einer Querschnittsebene überlappen und an,der Überlappungsstelle
mittels, einer Gummizwischenschicht 12 du.rch Vulkanisieren gummimetaltiveribunden
sind, oder in anderer Weise ausgebildet sein.
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In der Bohrung des vordren Zylinderendes ist ein Metallring 13 zwischen
dem auf seiner Vorderseite in der Haliteleappe 2 angeordneten und durch die Schulter
14 begrenzten elastischen und dämpfenden Puffer 15 und dm .auf .seiner Rückseite
in dem Zylinder i angeordneten und durch die Schulter 16 begrenzten elastischen
und dämpfenden Puffer 17 nach beeiden Richtungen axial verschiiebbar gelagert. Dieser
Metallring gilbt mittels, seiner Innenbohrung dem :absgesetzten Vorderteil 18 :des
Stufenkolbens rg Führung. Die vordre Stirnfläche 2o des Metallringes fängt den Rückschlag
des Bundes 21 des Einsteakwerkzeuges 22 auf, und der sich dadurch gegen den Puffer
17 verschiebende Ring mil-» dert und -dämpft die Härte dieses Rüchschlaagges.
In entsprechender Weise fängt die hintere Stirnfläche 23 des Metallrings! 13 etwaige
Prellschläge des Kolbens ig auf (die @aufbreten, wenn ,das, im Vorderteil des Zylinders
sonst vorhandene Kompressionskissen nach eingetretenem Verschleiß der vorderen Kolbenführung
weggefallen sein sollte), und der sich dadurch :gegen den Puffer 15 verschiebende
Ring 13 dämpft und miildrt die Härte dieser Prellschläge. Dadurch erfahren ,diese
Kräfte eine weitere Dämpfung zu der bereits durch die elastische Zugverbindung q.,
5 bzw. 8, g erzielten Dämpfunig. Statt eines. Metallringes 13 ,mit zwei seitlich
von ihm .angeordneten Puffern 15 und 17 dann, man, wie Fg. 3 zu entnehmen isst,
auch einen Puffer :23' mit zwei seitlich von diesem angeordneten: Metallringen 2q.
und 25 im vorderen Zylinderende axial verschiebbar lagern.
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Zwischen .der Griffhaube 3 und der hinteren Stirnfläche des Zylinders
i isst eine elastische und dämpfende Gummi@s,cheilbe 28 angeordnet, die nicht nur
die vorerwähnten, von dem Spitzeisenbunid 22 ausgehenden, bereiits durch den verschiebbaren
Metallring 13 stark gemilderten Rückstöße noch zusätzlich .dämpft, sondern auch
.alle übrigen Rückstöße gedämpft auf die Griffhaube 3 überträgt. Die Anordnung eines
zum Zwecke der Erhöhung der Elastizität mit Löchern versehenen elastischen und dämpfenden
Ringkörpers z. B. aus Gumrnii,. zwischen; dem. Boden der Griffhaube und der Stirnfläche
desi Zylinders zum Auffangen der Rücksichl,äge ist bereits bekannt.
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Bei Verwendung der Kappe 8 oder auch einer geteilt oder anders .ausgebildeten
Kappe als Verspa nnungsmittel empfiehlt .es seich, die Auspufföffnung des Hammers
in den- von der Kappe umschlossenen
Raum. münden zu lassen, wie11
:dann die Kappe zugleich .als Auspuffkappe dient und eine besondere Auspuffkappe
entbehrlich wird.
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Die Haltekappe 2 kann in nicht dargestelilite.r Weise mit der Griffhaube
3 auch unmittelbar verbunden sein, z. B. durch Verschraubung oder vorzugsweise durch
B:ajonettversichluß. Im-, letzteren Falle ist auch die Ei.n@schaltumg elastischer
Zwischenstücke und damit :die Herstellung einer eliasti:schen Zugverbindung zwischen.
H.ailtekappe und Griffhaube möglich.
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In dem vorderen, Teil der Haltek appe 2# ist eine metallische Büchse
29 leicht auswechselbiar angeordnet, vorzugsweise wie beider Ausführungsform nach
Fig. i :durch Bajonettve:rschluß mit der Haltekappe verbunden und durch: eine nicht
gezeichnete Feder in. an. sich bekannter Weise gegen Verdrehen gesichert. Diese
Büchse dient der Führung .des EinsteclcwerkZeug22, dessen hinteres Ende von dem
Bund 2i begrenzt wird und ein besonderes,, in den Zylinder hiineinragendes Einsteckende
nicht aufweist. Um nach vorn. @gerichtete Prellschläge dies Einsteekwerkzeuigs lauf
die Büchse 29 gedämpft auf die Haltekappe :2 zu übertragen, sind elastische Zwischenstücke
30 aus Gummi, vorgesehen, die vorzugsweise mit den vorderen Stirnflächender nockenartigen
Ansätze 31 der Büchse 29durch Vulkanisieren verbunden sind. Die auswechselhare Büchse
2:9, an deren Stelle gegebenenfalls, die ungeteilte Haltekappe 2, weist auf ihrer
vorderen Stirnseite a;ls Brechkanten wirkende vorspringende Rippen 32 auf. Die Verwendung
vorspringge:nder, als Brechkanten wirkender Rippen an Haltekappen von
Ab-
bauhämmern .ist bekannt.
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Bei dem Pre@ß,lufth,am:mer nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. i
kann der Hammerkörper oder Zylinder i aus einem gezogenen blatten Rohrkörper hergestellt
werden.; die Hersitellung wird. :dadurch wesentlich vereinfacht und verbilligt.
Der Zylinder kann ferner in bekannter Weise aus Leichtmetall beistehen:, :da der
durch :die Kolbenhübe hervorgerufene Verschleiß, wie die Erfahrung :gezeugt hat.,
nur u:ubedeuitend ist. Dagegen muß der hochbeanspruchte Metallring 13 in der Regel
aus, Stahl gefertigt :sein.
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Die Haltekappe 2 und die Griffhaube 3 können gegebenenfalls durch
nicht gezeichnete ineinandergrelifende Vor- und Rücksprünge gegen. Verdrehen auf
dem Zylinder i gesichert sein.
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Eig.4 veranschaulicht eine weitere, besonders vorteilshafte Ausfü:hrungs:form
einer Verbindung zwischen Griffhaubie und, Zylinder und Haltekappe und Zylinder
mittels gewindeloser Flächen. Dabei hintergreift die Griffhaube 3 mit an ihrem vorderen
Ende angeordneten Vorsprüngen. bzw. Erhebungen 33 die Vorsprünge 34 des Zylinders
i, vorzugsweise unter Verwendung :der elastischen Zwischenstücke 35. Durch Verdrehung
der Griffhaube entsteht ein Keilanzug oder ein Bajonettverschiluß, der eine unmittelbare,
vorzugsweise elastische Zugverbindung zwischen der Griffhaube 3 und dem Zylinder
i schafft. In entsprechender Weise ist die mit dein Vorsprünarnen 36 versehene Haltekappe
2 mit dem die E-rheihunigen 37 und vorzugsweise die elastischen Zwischenstücke 38
aufweisenden. Zylinder i durch Keilanzug b@zw. Bajonettverschluß verbunden.