DE574620C

DE574620C - Wechselbleistift

Info

Publication number: DE574620C
Application number: DEH125884D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT HIRTH DR ING
Current assignee: ALBERT HIRTH DR ING
Priority date: 1930-12-20
Filing date: 1931-03-10
Publication date: 1933-04-18

Description

Wechselbleistift Die vorliegende Erfindung vereinfacht und verbessert den im Hauptpatent beschriebenen und dargestellten Wechselbleistift. Während bei letzterem die zum Vorschieben der Minenhülsen in die Gebrauchsstellung dienenden Handhabungsknöpfe mit den innerhalb der Bleistifthülse laufenden Führungsblechen nicht unmittelbar verbunden sind, sondern auf besonderen Federn sitzen und zugleich als Rastenbolzen Verwendung finden, während je ein vor bzw. hinter ihnen angeordneter besonderer Führungskopf die Geradführung übernimmt, sind nunmehr mit den im Innern der Bleistifthülse gleitenden, die Minenhülse führenden Führungsblechen die auf der Außenseite der Bleistifthülse gleitenden Handhabungsknöpfe fest verbunden, und diese Verbindung ist dazu ausgenutzt, je eine besondere Rastenfeder am Führungsblech zu befestigen, die einen Rastenknopf trägt, dem in der Verlängerung des Führungsschlitzes ein besonderes Rastenloch in der Bleistifthülse zugeordnet ist.
Diese Anordnung gibt eine bessere und sicherere Wirkung als die bereits bekannte Anordnung einer .einzigen Rastenfeder mit Rastenknopf an dem verschiebbaren, bald mit der einen, bald mit einer anderen Minenhülse zum Eingriff zu bringenden Teil eines Wechselbleistiftes, insofern sie jede Minenhülse für sich unmittelbar in der Gebrauchsstellung sichert.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Ansicht bei teilweise geschnittener Abschlußhülse.
Fig. 2 ist ein Mittelschnitt; Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 2 in größerem Maßstab.
' In der Bleistifthülse i sind mehrere, beispielsweise drei Minenhülsen 3 mit daran sich anschließenden Führungsrohren 8 wahlweise vorschiebbar untergebracht. Die Rohre 8 sind mittels Kopfstücke i i an je einem Führungsblech 13 befestigt, das sich, wie besonders aus dem Querschnitt (Fig. 3) ersichtlich, gegen die Innenfläche der Minenhülse i legt. Auf diesem Führungsblech ist unmittelbar der Schaft des durch geeignete Farbe gekennzeichneten Handhabungsknopfes 15 befestigt, etwa durch Annieten, und mit dieser Verbindung ist zugleich je - eine Rastenfeder I q. am Blech il festgemacht, die einen Rastenknopf 36 nahe ihrem freien Ende trägt.
Die durch die Führungsschlitze 17 hindurchgreifenden, auf der Außenseite an den Rändern dieser Schlitze gleitenden Handhabungsknöpfe i m halten die Führungsbleche i i an die Innenwand der Bleistifthülse i heran. Die Rastenluzöpfe 36, die mit einer halbkugeligen Nase . im Schlitz 17 laufen können, sind im übrigen breiter als der Schlitz 17 und von rechteckigem oder quadratischem Grundriß. Die Feder 14 drückt sie mit einer gewissen Spannung nach außen. Ist eine Minenhülse in die Schreibstellung vorgeschoben, wie in Fig. i und 2 auf der linken Seite gezeigt, dann fällt der zugehörige Kastenknopf 36 in ein der Größe nach ihm entsprechendes Kastenloch 37 der Minenhülse i ein.
Beim Vorschieben der Minenhülse hat das Führungsblech 13 auf die in der Bleistifthülse verschiebbare Federhülse 34 gedrückt und die Druckfeder 32 gespannt.
Wird die vorgeschobene Minenhülse nicht mehr benötigt, so genügt ein Druck auf den Kastenknopf 36, um seinen rechteckigen oder quadratischen Fuß aus dem Kastenloch 37 auszulösen und der Feder 32-zu erlauben, das Führungsblech der vorgeschobenen Minenhülse in die Ruhelage zurückzubewegen.
Es ist nicht notwendig, daß die Kastenfeder i q. eine gesonderte Feder ist, sie könnte auch aus einem Stück mit dem Führungsblech i3 bestehen und aus letzterem als Zunge ausgeschnitten sein.
Die Minenvorratsbüchse 24. greift zweckmäßig etwa so weit in die Bleistiftbüchse i hinein, als das Rohrstück 22 des Kopfes darüber greift, umgibt also noch die in Ruhestellung befindlichen Köpfe i i. Dadurch wird die geschlitzte Bleistifthülse besonders gut gegen Formänderungen geschützt.
Der Boden 38 der Minenbüchse wird dann zweckmäßig zwischen zwei Sicken des Mantels der Büchse durch Einwalzen befestigt.. Er trägt einen kegelstumpfförmigen Ansatz 39. Dieser hemmt mit seiner Mantelfläche beim Zurückspringen der Minenhülsen die Köpfe i i, indem sie letztere nach außen drängt und sie erforderlichenfalls gegen die Innenwand der Verlängerung der Minenbüchse 24 drückt. Auf diese Weise werden besondere Rasten zum Festhalten der Minenhülsen in ihrer Nichtgebrauchsstellung erspart.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselbleistift nach Patent 571430, dadurch gekennzeichnet, daß mit den im Innern der Bleistifthülse (i) gleitenden, die Minenhülse führenden Führungsblechen (1d) die auf der Außenseite der Bleistifthülse gleitenden Handhabungsknöpfe (i5) fest verbunden sind und anjedem Führungsblech je eine besondere Rastenfeder (i4) mit besonderem Rastenknopf (36) befestigt ist. z. Bleistift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenfeder (i4) mittels des zum Bewegen der Minenhülse dienenden Handhabungsknopfes (15) selbst auf dem Führungsblech (i3) befestigt ist. 3. Bleistift nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenfeder (i4) aus einem Stück mit dein Führungsblech besteht. 4.. Bleistift nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kastenknopf (36) ein Kastenloch (37) in der Verlängerung des Führungsschlitzes (i7) zugeordnet ist, welches - entsprechend den Abmessungen des Kastenknopfes -breiter ist als der Führungsschlitz (i7). 5. Bleistift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Innenfläche der Bleistifthülse (i) anliegende Mantel der Minenvorratsbü chse (24) über die Köpfe (ii) der, in Ruhestellung befindlichen Minenhülen herabgreift, um die geschlitzte Bleistifthülse möglichst zu versteifen. 6. Bleistift nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (38) der Minenhülse eine kegelstumpfförmige Erhöhung (39) besitzt, gegen deren Mantelfläche die Köpfe (ii) der zurückspringenden Minenhülsen treffen. 7. Bleistift nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (39) so gestaltet und angeordnet ist, daß sie die zurückspringenden Köpfe (i i) zwischen sich und der Innenfläche der Verlängerung des Mantels der Minenbüchse (24) festklemmt.