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Vorrichtung zur Umwandlung von durch Marken nach einem Kombinationssystem
dargestellten Werten durch photoelektrische Abtastung in Bewegungsgrößen Zusatz
zum Zusatzpatent 720.482
Das Patent 720 482 bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Umwandlung von durch Marken nach einem Kombinationssystem dargestellten Werten
durch photoelektrische Abtastung in Bewegungsgrößen, bestehend aus einem synchron
mit dem V orbeigang der einzelnen Markierungsstellen an einer --\,btasteinrichtung
bewegten Übertragungsmittel, das den einzelnen Markierungsstellen zugeordnete und
deren Kombinationswerten entsprechend verschiebbare Zahnkörper aufweist. Diese Zahnkörper
werden durch die Marken über die Abtasteinrichtung zur Einnahme ihrer wirksamen
Lage gegenüber einem Addierrad freigegeben und nach Einwirkung auf das Addierrad
bei der Weiterbewegung des überk# in die unwirksame Lage zurückgebracht.
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Um durch die photoelektrische Abtastung nicht nur die Ziffern i bis
9, sondern auch 25 Buchstaben, io Ziffern, die 7 "Zeichen: Komma, Punkt, Plus, Minus,
Fragezeichen, Prozent, Promille und 3 Freizeichen, also insgesamt 4.5 verschiedene
"Leichen wiedergeben zu können und dabei mit einer verhältnismäßig geringen Zähnezahl
auskommen zu können, ist der Gegenstand des Patentes 720 482 durch die Erfindung
in der Weise weiter entwickelt worden, daß beim Abtasten vier ersten von zwei zu
einer Markengruppe gehörigen Mar-
°_rlzeilen die den @Iarlcen zugeordneten
Werte nmal und beim Abtasten der anderen Marmzeile zweimal auf ein Anzeigernittel
überagen worden.
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Das Wesen der Erfindung soll all pland der ,ichnungen erläutert werden.
Es bedeuten: Abb. i bis 3 ein der Leseschrift angeichenes, für eine photoelektrische
Abfühlung -eignetes Zeichensvstem. Abb. 4. und 5 Scheata der Wertigkeit der einzelnen
Markeil r Schriftzeichen und für Zahlen-,verte, Abb. 6 id 7 eine Seitenansicht und
eine Draufsicht ff einen Teil einer Rechenvorrichtung, Abb. 8 s i i verschiedene
Einzelheiten einer Schreib-@rrichtung und Abb.12 eine schematische irstellung einer
gemeinsamen Antriebsvor--htting für eine Rechen- und eine Schreib-@rrichtung.
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Die abfühlfähigen Strichmarkeil des Zeichenstenis nach Abb. i bis
3 sind diejenigen eile der Zeichen, die irn Bereich der beiden )fülllkanäle i und
2 liegen. Alle Abfühl-@ge des oberen Abfühlkanals «-erden beim aasten einmal und
die des unteren Abfühlnals zweimal auf das Anzeigenlittel überigen. Gemäß dem Schema
der ebb. 4. ist in linken oberen Abfühlsteg der Wert i, m mittleren oberen der Wert
4 und dem :fiten oberen der @i"ert io zugeordnet, was ;gesamt 15 Teihverte ergibt,
so daß 15 Zähne r Verstellung des Almeigernittels erforder-11 sind. Für die doppelte
Wirksamkeit dieser hne erhalten die unteren Stege des Zeichen->terns die doppelten
Werte wie die oberen, mlich 2. 8 und 20 = 30. Die Zahlen unter l einzelnen "Leichen
in den Abb. i bis 3 3en all, durch wieviel Markenwerte jedes ichen dargestellt wird.
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Ida in dem angegebenen System die Zifn i bis 9 nicht mir neugeschrieben,
sondern -1i rechnerisch ausgewertet werden sollen, müssen die Abfühlstege für eine
untertiedliche Wertgebung tauglich sein, von iien die eine für eine Schreib- und
die ere für eine Rechenvorrichtung wirksam rd. Nach dem Schema der Abb.4 hat beielsweise
die Ziffer 8 den Übertragungswert für die Schreibvorrichtung, während sie in Vierstrichschrift
nach dem Schema der b. 5 sich aus den Teilwerten 4. -[- 2 + 2 zu eng Eigenwert 8
zur Fortschaltung des chemverkes zusammensetzt.
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aus Gründen der zeichnerischen Darstelg mußten die @Verte der Abfühlkanäle
i 12 für die Schreib- tuid die Rechenvorrichig vertauscht werden. d.11. bei der
Rechenrichtungwerden die Abfühlstege iin oberen nag doppelt gewertet, während die
Einfachrtun g im unteren- Kanal erfolgt. 1# ür die ixis ist dies ohne Belang, cla
Schreib- und :hengerät voneinander unabhängige Einrlchtungeil sind, soweit es sich
um die übertragenden Zähnegruppen und die Anzeigemittel handelt.
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Auf dem Hantel i t einer synchron mit dem abzutastenden Beleg bewegten
Trommel (Abb. f@ und ;) sind in axialer Richtung bewegliche Schubstangen 12 angeordnet,
durch deren Verschiebung die von ihnen getragenen Zähnegruppen 13 und 1.1 in die
Ebene der Übertragungsräder 15 und 17 gebracht werden können. Stellen eine oder
mehrere Zähnegruppen 13 und 14. in der Ebene der Übertragungsräder 15 und 17, dann
wird über das Vorgelege 18-2o ein Zifferntypenrad 2i gedreht. wenn die Trommel mit
den Zähnegrüppen in Umlauf kommt. Die Zähnegruppen wirkeil dann abwechselnd auf
die Zahnräder 15 und 17 ein. Der unmittelbar am Zahnrad 17 stehende "Lahn 13 übertragt
also über dieses Zahnrad und gleich darauf über das Zahnrad 15 je den Wert i und
damit den Gesamtwert 2 auf das Tvpenrad 2i.
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Werden dagegen die auf einer gemeinschaftlichen Achse 18 sitzenden
Zahnräder 15 mittels einer nicht dargestellten hebelartigen Vorrichtung in die in
Abb. 6 gestrichelte Stellung ausgeschwenkt, bleiben nur die auf einer Achse 16 angeordneten
Zahnräder 17- wirksam, so daß bei einer Trommeldrehung von eineng Zahn auch nur
der Wert i und von zwei Zähnen nur der Wert 2 auf das Typenrad 21 gelangt.
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Mit Rücksicht auf die nicht dargestellte Zehnerschaltvorrichtung müssen
die beiden Zähnegruppen eines Stellenwertes zu den Zähnegruppen des nächsthöheren
Stelleilwertes so angeordnet sein, daß jene das ihnen zugeordnete Addierrad bereits
verlassen haben. ehe diese auf das ihnen zugeordnete Addierrad einwirken können.
Aus diesem Grunde ist zwischen den nufeinanderfolgenden Zähnegruppen ein Zwischenraum
22 (Abb. 6) vorgesehen.
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Die Anordnung der Schubstangen auf dem Trommelmantel i i ist bei der
Schreibvorrichtung (Abb.8) die gleiche wie bei der Rechenvorrichtung. Zu jeder Zähnegruppenreihe
gehören jedoch drei Schubstangen mit den Zähnegruppen 23,24 und 25. Diese drei Zähnegruppen
bewegen über die Zahnräder 15 und 17 eines der Segmente 26, die die .15 Zeichen
der Buchstaben, Ziffern und Interpunktionen als Typen 28 tragen. Die Zahnräder 15
werden nicht wie bei der Rechenvorrichtung (Abb. 6) durch Ausschwenken, sondern
durch seitliches Ausrücken unwirksam gemacht.
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Die auf gemeinsamen Führungsstangen 27, von denen in der Zeichnung
nur eine dargestellt ist, beweglich angeordneten Typensegmente 26 besitzen lieben
der 45zähnigen Verzahnung 29 für den Antrieb noch eine Sperrverzahnung 30, in der
sie mittels nicht
dargestellter Sperrmittel beim stufenweisen E-ortschalten
festgehalten werden. Nach der endgültigen Einstellung sämtlicher Typenseginente
tritt ein an sich bekanntes Druckwerk in Tätigkeit, das, mittels Farbband 31 und
Hammer 32 die Typen 28 auf dem Wiedergabeblatt 33 abbildet.
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Im Gegensatz zu den Zähnegruppen des Rechenwerkes dürfen an sich die
Zähnegruppenreihen der verschiedenen Zeichenstellen infolge des Fehlens einer Zehnerübertragungseinrichtung
gleichzeitig arbeiten. Nach Abb. i i ist bei dem Ausführungsbeispiel noch eine gewisse
Staffelung beibehalten, und zwar mit Rücksicht auf die Befestigung der Zähnegruppen
an den zugehörigen Schubstangen 12. 1)a hierfür mindestens drei Schubstangen für
jede Zähnegruppenreihe in Betracht kommen, sind die einzelnen Zähnegruppenreihen
jeweils uin den Abstand dreier Schubstangen- gegeneinander versetzt. Dabei können
durch das längste Stück der Zähnegruppe eine oder mehrere benachbarte Schubstangen
12 hindurchgreifen.
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Die Trommel i i sowie das photoelektrische und elektromechanische
Beiwerk kann. für eine Rechenvorrichtung und eine Schreibvorrichtung gemeinsam verwendet
werden. Dies ist z. B. dann von Bedeutung, wenn eine größere Anzahl von Vorlagen,
z. B. Zahlen- aus Karteiharten, zu einer Liste umgeschrieben und gleichzeitig deren
in Ziffern dargestellte Werte aufgerechnet.werden sollen. Eine hierzu geeignete
Anordnung ist in Abb. 12 schematisch angedeutet. Auf den Gruppen I und II der Schubstangen
12 sind links je drei Zähnegruppen von zwei Zeichenstellen- und rechts auf den beiden
jeweils. äußeren Schubstangen dieser Gruppen die beiden Zähnegruppen für das Rechenwerk
befestigt.
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Wird z. B. die Ziffer 8 von der Vorlage abgetastet, so wird gemäß
den Abb. 2, :I und 5 beim photoelektrischen Abfühlen des oberen Kanals i links die
Schubstange mit dem Einzahn und diejenige mit der Zehnzähnegruppe, d. h. eine Zähnezahl
i i, und rechts auf den beiden gleichen Schubstangen die Zweizähnegruppe und der
Einzahn, d. h. eine Zähnezahl 3, in die wirksame Lage gebracht. Bei der sich
anschließenden ersten Trorninelunidrehung bleiben die Zahnräder 15 für die Schreibvorrichtung
in der unwirksamen und für das Rechenwerk in der wirksamen Lage. .Nach dem ersten
Tronlulelunilaut ist also (las zugeordnete Tyhensegnient 26 der Schreibvorrichtung
um i i Zähne und (las Addierrad -1 (ICs pechenNverkes um 2 X 3 - 6 Zähne vorgerückt.
Bei der darauffolgenden zweiten Trommelumdrehung, für die vorher beim Abtasten des
unteren Abfühlkanals 2 (Abb. 2) die Schubstange 1illt dem linken Einzahn und der
rechten Zweizähnegruppe in die wirksame Lage gebracht wurde, werden die-Zahnräder
15 umgeschaltet, so daß jetzt die Schreibvorrichtung um die doppelte und das Rechenwerk
nur um die einfache Zähnezahl fortgeschaltet wird. Bei dem angenommenen Beispiel
wird also das Typensegment der Schreibvorrichtung um weitere 2 X i = 2 Zähne und
das Addierrad des Rechenwerkes um zwei Zähne verstellt. Während der beiden Trommelumdrehungen
ist also das Typensegment 26 uni 11 + 2 - 13 Zähne aus der Ruhelage entfernt und
somit auf die 13. Type eingestellt, das Addierrad 21 .dagegen uni = 6 +:2
8 Zähne fortgeschaltet worden.
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Nach dem Abdruck der eingestellten Typen 28 geben die in die Verzahnung
3o eingreifenden Sperrmittel die Typensegmente 26 frei, die dann durch eigene Schwerkraft
oder durch Fremdkraft, z. B. Federn, in ihre Ruhelage zurückkehren. Man kann den
Abdruck der einzelnen Typen durch Verwendung von Einzeldruckhämmern auch nacheinander
erfolgen lassen, so daß unmittelbar nach dem Abdruck einer Type das zugehörige Segment
26 in die Ruhelage zurückkehren kann. In diesem Falle kann die Trommel in ununterbrochenem
Umlauf bleiben, weil die ersteingestellten Typensegmente bereits in ihre Ruhelage
zurückgebracht sind, wenn das Einstellen und Abdrucken der letzten Segmente noch
vor sich geht.
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Die Nullstellung des Rechenwerkes erfolgt erst nach vollendeter rechnerischer
Auswertung, z. B. Addition, und das Abdrucken des ermittelten Endwertes von den
mit Typen versehenen Addierrädern wird in bekannter Weise bewirkt.