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Druckeinrichtung für hohe Druckleitung mit einem umlaufenden
Typenträger
Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung für hohe Druckleitung mit einem umlaufenden Typen- träger in Form eines endlosen Bandes, bei der die Typen durch elektronisch gesteuerte Druckhämmer an- geschlagen werden, insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit elektronischen Rechenmaschinen.
Es sind derartige als Schnelldrucker bezeichnete Druckvorrichtungen bekannt. die mit einer gleich- förmig umlaufenden Typenwalze arbeiten. Der Abdruck erfolgt durch elektronisch gesteuerte Druckhäm- mer, die dann gegen die Typenwalze schlagen, wenn sich die an einer Druckstelle abzudruckende Type gerade gegenüber dem Druckhammer befindet. Je Druckstelle ist ein vollständiger Satz Typen notwendig. Die Typenwalze ist in einzelne Typenrollen aufgeteilt. die ein oder zwei Typensätze tragen. Da in der Regel zirka 130 Druckstellen vorhanden sind, ist bei diesen Schnelldruckern der Aufwand an teuren
Typen, die ebenfalls 130 fach vorhanden sein müssen, enorm gross. Ausserdem ist man durch diese Vervielfachung in der Anzahl der verschiedenartigen Zeichen beschränkt.
Es sind ferner Druckmaschinen bekannt, bei denen als Druckformträger ein endloses umlaufendes Band verwendet wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe, den Aufwand an Typen gegenüber den bekannten Schnelldruckern herabzusetzen und die Anzahl der druckbaren Zeichen zu erhöhen.
Erfindungsgemäss geschieht dies dadurch, dass auf dem bandförmigen Typenträger mehrere Reihen von Typen übereinander und mehrere Typensätze hintereinander angeordnet sind und dass zur Auswahl einer bestimmten Typenreihe die Druckhämmer und das Typenband relativ zueinander und senkrecht zur Bandlängsrichtung verschiebbar sind.
Weitere Merkmale der Erfindung können der Beschreibung und den Unteransprüchen entnommen werden.
Die Erfindung wird nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen : Fig. l eine schematische Darstellung einer Druckvorrichtung mit einem einzelne Typen tragenden Band, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Druckeinrichtung, die die Anordnung der Druckhämmer zeigt, Fig. 3 einen Schnitt durch das Typenband mit Druckhammer und Druckmagnet, Fig. 4 einen Schnitt durch das Typenband mit einer photoelektrischen Vorrichtung zur Erzeugung von Koinzidenzimpulsen. Fig. 5 eine weitere Ausführungform der Druckeinrichtung mit in Plattenform ausgebildeten Typensätzen und Fig. 6 einen Schnitt durch das Typenband, aus dem die Befestigung der Typenplatten ersichtlich ist.
In Fig. 1 sind zwei Leitrollen 1 dargestellt, um die das Typenband 2 mit der gewünschten Geschwindigkeit rotiert. Der Antrieb geschieht mit bekannten Mitteln und wird nicht erläutert. Das Typenband 2, das vorzugsweise aus einem biegungselastischen, weitgehend alterungsbeständigen und verschleissfesten Werkstoff besteht, trägt untereinander vorzugsweise drei Typenreihen 3, die verschiedenartige Schriftzeichen, z. B. Gross-und Kleinbuchstaben, mathematische Zeichen usw. enthalten und auf die Länge des Bandes verteilt mehrere Typensätze, zweckmässigerweise sechs oder neun. Bei einem Druckwerk mit zirka 130 Druckstellen wird das Typenband zweckmässig so eingerichtet dass die Länge des Typensatzes bzw. der Teilungsabstand zweier Typensätze der halben Druckbreite bzw. Schreibzeilenlänge entspricht.
Dadurchkanngleichzeitigmit zwei Typensätzen gedruckt werden und die Bandgeschwindigkeit wird auf die Hälfte der sonst erforderlichen Geschwindigkeit erniedrigt. Für den Druck aus einet Lochkar- te kann noch ein dritter Typensatz den beiden vorlaufenden und zum Abdruck kommenden im Teilung-
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abstand folgen, bei dessen Vorbeigang am Druckhammerwerk normalerweise der Papiertransport erfolgt.
InSonderfällen besteht aber während dieser Zeit noch eine Druckmöglichkeit, z. B. bei3-Zeilen-Adress- druck aus einer Lochkarte, wobei nur zirka 1/4 Zeilenlänge (oder weniger) notwendig ist und nach jeder zirka 1/4 Zeilenlänge der Papiertransport erfolgt. Der Teilungsabstand von Type zu Type in der Reihe ist merklich grösser als der Teilungsabstand der Druckhämmer, um Druckschatten von den benachbarten Ty- pen auf den Durchschlägen zu vermeiden. Aus Gründen der elektronischen Hammerauslösung über Ver- schiebeketten beträgt die Typenteilung vorzugsweise 11/2, 11/3 oder 2 Hammerteilungen.
Unterhalb der
Typen ist eine weitere Spur vorgesehen, die wahlweise mit reflektierenden oder magnetisierbaren Mar- kierungen oder Löchern 4 versehen ist und zur Erzeugung von Koinzidenzimpulsen dient. Die Lei1. rollen sind durch nicht dargestellte Mittel verschiebbar.
Aus Fig. 2 ist die Anordnung des Druckwerks ersichtlich. Das Typenband 2 wird auf der Drucklänge senkrecht zur Druckhammerbewegung durcH eine Ambossfläche 5 geführt und ist auf der Innenseite zur ge- nauen Fixierung gegenüber den Leitrollen mit einer Verzahnung 6 versehen, die in eine entsprechende
Verzahnung der Leitrollen 1 eingreift. Den Zähnen der Verzahnung 6 gegenüber sind jeweils Mitte auf Mitte einzelne Typen 7 angebracht, die entweder direkt in das Typenband eingeprägt oder als Einzelty- pen in geeigneter Weise befestigt sind. Den Typen 7 gegenüber sind Druckhämmer 8 axial verschiebbar angebracht. Zwischen Typenband und Dmckhämmern wird das zu bedruckende Papier 9 hindurchgeführt.
Die Mittel zum Papienransport sind in bekannter Weise ausgeführt und werden nicht beschrieben.
In Fig. 3 ist eine Druckstelle von der Seite gesehen dargestellt. Daraus ist die Führung des Typenban- des 2 auf der Ambossfläche 5, die mit seitlichen Führungsleisten 10 versehen ist, zu erkennen. Die Druck- hämmer 8 sind in einer Führungsleiste 11 geführt und werden von Blattfedern 12 in der Ruhelage gehalten.
Zum Anschlagen der Druckhämmer dienen Kniehebel 13, die durch Druckmagneten 14 betätigt werden.
Von den Druckmagneten 14 sind in bekannter Weise mehrere Reihen vorhanden, die sämtlich auf den gleichen Anschlagpunkt der Druckhämmer 8 wirken.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit einer Vorrichtung für die Erzeugung der Koinzidenzimpulse für die elektronische Steuerung der Druckmagneten. Das Licht einer geeigneten Lichtquelle 15 wird mit- tels eines Hohlspiegel 16 und einer Sammellinse 17 zu einem Lichtpunkt auf der reflektierenden Fläche 4 vereinigt. Das reflektierte Licht tritt auf eine Photozelle 18 und erzeugt dort einen Impuls, der für wei- tere Steuerzwecke benutzt wird.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform zeigt eine andere Möglichkeit der Befestigung der Typen auf dem Typenband 2. Hiebei sind ganze Typensätze oder Teile davon als gerades Stück aus Metall ge- fertigt. Diese Typenplatten 19 werden in der Längsmitte am Typenband befestigt, wie aus der Schnittdar- stellung in Fig. 6 hervorgeht. Die Typenplatten 19 besitzen an dieser Stelle je einen Zapfen20 mit Ein- stich, in welchem unter Zwischenlegen einer Scheibe 21 ein Spreizring 22 eingreift. Die Typenplatten 19 tragen ebenfalls vorzugsweise drei Typenreihen übereinander und die bereits erwähnten Markierungen 4 für die Erzeugung. der Koinzidenzimpulse. Bei dieser Ausführung kann die Verzahnung des Bandes wegfal - len, und es kann eine genaue Typenteilung und-ausrichtung je Satz bzw. Stück ohne Schwierigkeit er- reicht werden.
Beim Umlauf des Typenbandes 2 um die Leitiollen l nehmen die Typenplatten 19 eine aus dem Typenband 2 herausspreizende tangentiale Lage ein, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, jedoch beim
Einlauf in den gerade geführten Teil des Typenbandes 2 werden die Typenplatten 19 durch die nutartige
Formgebung des Typenbandes 2 in ihre ausgerichtete Lage parallel zum Typenband 2 zurückgebracht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Druckeinrichtung für hohe Druckleistung mit einem umlaufenden Typenträger in Form eines end- losen Bandes, bei der die Typen durch elektronisch gesteuerte Druckhämmer angeschlagen werden, ins- besondere zur Verwendung in Verbindung mit elektronischen Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Typenband (2) mehrere Typenreihen (3) übereinander und mehrere Typensätze hintereinan- der angeordnet sind und dass zur Auswahl einer bestimmten Typenreihe die Druckhämmer (8) und das Ty- penband (2) relativ zueinander und senkrecht zur Bandlängsrichtung verschiebbar sind.