DE393007C - Rollstempel mit Zaehlwerk fuer Kontrollzwecke aller Art - Google Patents

Rollstempel mit Zaehlwerk fuer Kontrollzwecke aller Art

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DE393007C
DE393007C DEK74575D DEK0074575D DE393007C DE 393007 C DE393007 C DE 393007C DE K74575 D DEK74575 D DE K74575D DE K0074575 D DEK0074575 D DE K0074575D DE 393007 C DE393007 C DE 393007C
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Description

  • Rollstempel mit Zählwerk für Kontrollzwecke aller Art. Die Erfindung ist ein Rollstempel zum Aufdrucken des vorausbezahlten Portobetrages für Postsendungen aller Art sowie des Gebührenbetrages für Steuermarken, Versicherungsmarken usw. ohne Verwendung von dem jeweiligen Zweck dienenden Marken. Es können weiter beispielsweise auch Steuerbänder, Fahrkarten, Eintrittskarten, Kontrollzeichen sowie überhaupt Aufdrucke jeder beliebigen Art, die bei ihrer Erzeugung hinsichtlich ihres `'Wertes oder ihrer Anzahl einer Kontrolle unte_-wo.fen werden, von dem Rollstempel registrierend gedruckt werden. Das aufdrucken erfolgt hierbei wie bei sonstigen Rollstempeln durch die unter leichtem Druck ausgeführte Rollbesiegung einer die zu druckenden Stempelzeichen (Buchspalten, Bildzeichen und Zahlen) tragenden Stempelwalze über die zu bedruckende Fläche. Die in einem Gehäuse senkrecht verstellbare, und durch eine Feder in der Ruhelage hochgehaltene Walze steht unter Einwirkung eines Kniedruckhebels, bei dessen Niederdrücken die Stempelwalze sich in die Gebrauchslage einstellt. Jede beim Abstempeln erfolgte Umdrehung der Walze wird durch Mitnehmen und Fortschalthebel auf ein in bekannter Weise aus Ziffernscheiben bestehendes Zählwerk übertragen, so daß die Summe der von der Walze abgedruckten Stempelungen ganz selbsttätig als Einnahmesumme leicht ermittelt werden kann.
  • Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß die Walze mittels eines auf dem Stempelgehäuse verstellbar angeordneten Zeigers sowohl zur Vornahme von nur einer Stempelung wie zum Aufdrucken des Stempels fortlaufend in unbegrenzter Anzahl eingestellt werden kann, wobei für erstere Art der Stempelung die Walze nach erfolgter Umdrehung sich selbsttätig in die Ruhelage einstellt. .
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellt dar: Abb. i einen Längsschnitt durch das C,ehäuse in der Ruhelage der einzelnen Teile, Abb. 2 dasselbe in der Gebrauchslage, Abb. 3 und .1 je eine Seitenansicht der zusainmensetzbaren Gehäusehälften mit den zugehörigen Teilen, Abb. 5 eine Ansicht von oben auf das Stempelgehäuse; abb. 6 bis 8 entsprechen den Darstellungen nach Abb. i bis 3, nur in ve:grö£'ertem -laßstabe und unter Hinzufügung weiterer Einzelheiten.
  • Die Verbindung der beiden Gehäusehälften i und 2 wird durch Führungswinkel 3 der einen und Hakenlaschen .4 der anderen Gehäusehälfte hergestellt. Im Gehäuseteil i ist die Stempelwalze 5 beiderseits an einem senkrecht durch Schienen geführten Balken 6 gelagert. Auf der Achse der Stempelwalze ist ein Zahnrad 7 festgemacht, in welches ein zweites darüber auf einer Achse 8 befestigtes Zahnrad 9 eingi eift. In dem Mittelstück 611 des Längsbalkens 6 ist ferner ein Hebel io gelagert, der an dein Kniedruckhebel ii angelenkt ist. Zahnrad 9 dient als Träger eines Mitnehmers 12, welche: die Fortschaltliebel13, 14., 15 des Zählwerkes bewegt. heben der Stempelwalze 5 ist eine Farbrolle 16 gelagert, die von dem Farbkissen 17 narbe erhält und diese an die Stempelwalze abgibt. 1'eini Niederdrücken des Kniedruckhebels ii stellt sich die durch Feder iS in deioberen Lage gehaltene Walze 5 in die untere Lage ein, in welcher ein Teil ihres Umfanges durch eine Offnung i9 aus dem Gehäuse heraustritt, wie abb. 2 zeigt. In dieser Lage wird der Kniedruckhebel ii durch den sich senkrecht einstellenden Lenkhebel io gehalten. Gleichzeitig-wird durch den Kniedruckhebel ein aus dem Gehäuse vorstehender federnder Stift 33 (Abb. 1, 3 und 6) zurückgedrückt. Dieser Stift wird in einer Hülse 34., die am oberen Teil der Apparathälfte i befestigt ist, geführt. sie flii:@-e 34 ist seitlich geschlitzt. In diesen Führungsschlitzen 35 bewegt sich ein den Stift 33 am oberen Teile duschragender Führungszapfen 36. Zwischen der am unteren Ende der Hülse 314 befindlichen Anschlagscheibe 37 und dein Führungszapfen 36 umschließt eine Feder 38 die Hülse 34. Per Stift 33 ist an seinem unteren Ende mit einer Rast 39 versehen, in welche ein unter Federwirkung stehender Hebel 20 einschnappt und dabei den Stift 33 arretiert. Oberhalb eines Winkelstückes .I0 ist eine Vorrichtung angebracht, die es ermöglicht, wenn jeweils nur eine Stempelung vorgenommen werden soll, die Druckwalze 5 nach erfolgtem einmaligen Stempelabdruck automatisch in ihre Ruhelage zurückzubringen. Zu diesem Zweck sind an dem Winkelstück 40 zwischen zwei Backen 41 und 42 zwei Hebel 2o, 23 angeordnet. Der vordere Hebel 23 ist zu einem Poppelhebel ausgestaltet; sein zweiter Hebelarm 24 trägt einen Seitenstift 25, der an dem Hebel 20 seinen Anschlag findet. Per Hebelarm 23 wird unter dem Druck einer um seinen Zapfen gewundenen Feder 4.3 in die untere Anschlagstellung gedrückt, während der Arretierhebel 2o, ebenfalls unter Einwirkung einer Feder 44, sich gegen den Stift 33 bzw. in dessen Rast 39 legt. Auf der Achse 8 des Zahnrades 9 ist ein Anschlag 2= angebracht. Bei Einstellung der rruckwalze 5 in die Gebrauchslage durch Niederdrücken des Kniehebels ii wird nun der Stift 33 nach unten bewegt; der Arretierhebel 20 legt sich mit seiner Zunge .15 in die Rast 39. Nach eines bestimmten Umdrehung trifft nun der Anschlag 2 2 den Hebelarm 23, drückt ihn nach unten, preßt hierbei den am Nebelarm 24. sitzenden Seitenstift 25 gegen den Arretierhebel 2o und löst diesen mit zunehmender Bewegung aus der Rast 39 des Stiftes 33. Dieser, frei geworden, schnellt unter Einwirkung seiner Feder 38 nach oben, liebt den Kniedruckhebel ii an und setzt damit die Feder 18 in Wirkung, die die Druckwalze in die Ruhelage zurückbringt.
  • Wird mit dem Stempel über die zu bedrukkende Fläche gerollt, so teilt sich die Bewegung der Stempelwalze 5 dein Zahnrad 9 mit, dessen 3litnehmer 12 bei jeder Umdrehung den Hebel 13 und den mit ihm starr verbundenen Hebel 1.1 bewegt, dessen oberes Ende hierbei in eire. Gabel des Zählwerkhebels 15 gleitet und letzteren in wagerechte Schwingung versetzt. r urch die Schwingung des Hebels 15 werden nacheinander in bekannter Weise die Ziffernscheiben des Zählwerkes gedreht, wobei sich jede Fortschaltung durch ein Fenster 21 im Gehäuse ablesen läßt.
  • Die Einstellung des Doppelhebels 23, 24 für einmalige Abstempelung erfolgt durch eine senkrecht federnde Welle 26, die am unte-en Ende mit einem auf den Doppelhebel wirkenden Ansatz 27 und außen am oberen Ende mit einem Knopf 28 und einem daran befestigten Zeiger 2g verbunden ist. Durch die Einstellung des Zeigers mittels Drehung des Knopfes 28 auf die außen am Gehäuse mit A und B (Abb. 5) bezeichnete Stelle kann die Walze 5 für einmalige oder fortlaufende mehrmalige Stempelung benutzt werden. Bei einer Einstellung für fortlaufende mehrmalige Stempelung wird der Ansatz z7 zum Anschlag an den Arm 24 gebracht und dabei der Hebelarm 23 nach oben aus dem Wirkungsbereich des Anschlags 22 herausgeschwungen. Bei der Umstellung des Zeigers 29 gleitet derselbe über eine kleine Erhöhung 30, um seine jeweilige Stellung zu sichern. Eine in Zahnrad g eingreifende Klinke 31 bewirkt, daß die Stempelwalze 5 nur nach einer Drehrichtung bewegt werden kann.
  • Beim Zusammensetzen der beiden Gehäuseteile i und 2 werden die feststehenden Stifte 32 der Gehäusehälfte 2 durch entsprechende Löcher in der Decke des anderen Teiles i hindurchgesteckt und darauf eine Plombe gesetzt, so daß die Zugänglichkeit zum Zählwerk ohne Verletzung der Plombe nicht möglich ist. Dadurch wird eine über die im voraus für eine bestimmte Anzahl von Stempeln bezahlte Summe hinausgehende Mehrbemitzung des Stempels verhindert. Auch kann für das Zählwerk eine Arretierung vorgesehen sein, durch welche das Zählwerk bei einer bestimmten Anzahl erfolgter Stempelaufdrucke festgestellt und dadurch die Weiterbenutzung des Stempels verhindert wird.
  • Neben der Stempelwalze 5 kann ein zweites Zählwerk angebracht sein, welches die Nummer der Stempelung aufdrückt. Die Nummer des zweiten Zählwerkes stimmt mit der des ersten Zählwerkes überein. Ebenso kann in den Fällen, in denen nicht die fortlaufende Nummer der Stempelung, sondern der Wertbetrag der Stempelung zur Kontrolle gezählt wird, der jeweilige VS'ertbetragstand auf der betreffenden Sendung abgedruckt we-den. Dieser Abdruck des Zählerstempels auf der Sendung selbst bildet also ein ganz genaues Prüfungsmittel. Es besteht dabei die Möglichkeit, aus dem Aufdruck der Verbrauchsziffer bzw. des @@"ertbetrages heraus eine genaue Kontrolle über den richtigen und rechtmäßigen Verbrauch durch den Stempelbenutzer auszuüben. ,

Claims (4)

  1. PATENT-ANsPRücHE: i. Rollstempel mit Zählwerk für Kontrollzwecke aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Gehäuse (i und 2) senkrecht verstellbare und durch eine Feder (18) in der Ruhelage gehaltene Stempelwalze (5) unter Einwirkung eines Kniedruckhebels (ii) zum Einstellen der Stempelwalze in die Gebrauchslage steht, in welcher der Kniedruckhebel durch einen an ihm angelenkten Hebel (io) gehalten wird.
  2. 2. Rollstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Umdrehung der Stempelwalze beim Drucken bewegtes Rad (g) als Träger eines Mitnehmers (12) dient, der jede Umdrehung durch Fortschalthebel (13, 14, 15) auf ein Zählwerk überträgt.
  3. 3. Rollstempel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus dem Gehäuse vorstehender federnder Stift (33), der in der durch den Kniedruckhebel (ii) her-untergedrückten Lage durch einen federnden Hebel (2o) gehalten wird, zum selbsttätigen Hochstellen des Kniedruckhebels und der Walze (5) nach erfolgter einmaliger Stempelung dient, indem ein an der Achse (8) des Triebrades (9) befestigter Anschlag (22) nach erfolgter einmaliger Umdrehung der Walze gegen den einen Arm (23) eines Doppelhebels trifft, dessen anderer Arm (24) mit einem Seitenstift (25) den Hebel (2o) aus der Rast (39) des Stiftes (33) auslöst und hierauf diesen gegen den Kniedruckhebel (ii) wirken läßt.
  4. 4. Rollstempel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Doppelhebels (23, 24) für einmalige oder mehrmalige fortlaufende Stempelung eine in senkrechter Richtung federnde `Felle (26) dient, die am unteren Ende mit einem gegen den Doppelhebel wirkenden Ansatz (27) und am oberen äußeren Ende mit einem Kropf (28) und daran befestigtem Zeiger (29) verbunden ist.
DEK74575D 1920-10-03 1920-10-03 Rollstempel mit Zaehlwerk fuer Kontrollzwecke aller Art Expired DE393007C (de)

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