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Preisanzeiger mit Zahlenrollenwerk und Durchflußzähler Es sind bereits
Preisanzeigevorrichtungen an Meßgefäßen für die Abgabe von Kraftstoff durch Straßenzapfstellen
bekanntgeworden, bei denen die Anzeige des Preises durch einen um das Zifferblatt
gelegten Ring mit Preiszahlen erfolgt, die für je 51 angegeben sind, wobei die Zahlen
mit den Litermarken des Zählwerkes übereinstimmen. Weiter sind Anzeigewerke bekannt,
bei denen der Preis für jedes volle Liter auf einer Trommel aufgetragen ist, die
an einem kleinen Ausschnitt der Vorderplatte vorbeiläuft, oder :es ist :eine kreisrunde
Scheibe angebracht, die mit dem Literzeiger umläuft und deren Preiszahlen in einem
kleinen Fenster des Zifferblattes @erscheinen. Bei all diesen Anzeigevorrichtungen
für den Gesamtpreis der abgegebenen Menge ist bei Preisänderungen die Auswechselung
des Ringes oder des Trommelbandes oder der Scheibe :erforderlich. Auch sind die
Preiszahlen bei diesen Anzeigern, da .eine verhältnismäßig große Anzahl Preisziffern
auf einem kleinen Raum untergebracht werden müssen, so klein, daß der Kunde vom
Wagen aus die Preiszahlen nicht ablesen kann, sondern nahe an das Zifferblatt herangehen
muß. Mechanisch arbeitende Preisanzeiger, die z. B. aus einem großen Rollenzählwerk
bestehen, sind im Ausland bekannt. Die Preisrollen werden vom Messer aus gleichlaufend
mit der Mengenanzeige angetrieben. Bei Preisänderungen kann däs Übersetzungsverhältnis
zwischen Messer und Preisanzeige durch Zahnradübersetzungen verändert werden. Damit
die Veränderung innerhalb einer größeren Preisspanne ohne Auswechslung loser Teile
mög-
]ich wird, ist ein Radsatz von neun Zahnrädern mit stufenweise
zunehmender Zähnezahl und für jede Preisstelle, z. B. Einer-, Zehner- und Markbeträge,
je ein besonderes Differential erforderlich, von denen jedes die Bewegung durch
Zwischenräder von einem der Stufenräder .abnimmt und in geeigneter Übersetzung .auf
die gemeinsame Antriebswelle des Preisanzeigers überträgt. Die Übertragung erfolgt
auf die letzte Rolle des Preisanzeigers und wird von da durch einen bekannten Trieb,
der nach voller Umdrehung der treibenden Rolle die angetriebene Rolle um eine Stelle
mitnimmt, derart vorgenommen, daß die Bewegung von der Einer- auf die Zehner- und
von da auf die Markrolle übertragen wird. Da bei ausschließlicher Verwendung von
Zahlenrollen mit der Bezifferung o bis 9 die Geschwindigkeit der Einerrolle bei
dem für eine Litereinheit verhältnismäßig hohen Pfennigbetrag eine zu große Geschwindigkeit
erhalten würde, hat man den Ausweg gewählt, daß man die letzte Rolle in hundert
Teilstriche eingeteilt hat und so die Pfennigbeträge an Strichen abzulesen sind,
.die bei der begrenzten Abmessung der Rolle ziemlich nahe beieinander liegen. Der
Kunde muß also auch hier nahe an die Anzeigevorrichtung herangehen, um genau ablesen
zu können. Diese mechanische Anzeige hat gegenüber der zuerst beschriebenen den
Vorteil, daß bei Preisänderungen keine Teile ausgewechselt zu werden brauchen. Der
Aufwand für diese Einrichtungen steht jedoch in keinem Verhältnis zum Wert derselben.
Der Nachteil der schlechten Ablesbarkeit kann noch in Kauf genommen werden, wenn
es sich um Meßgeräte ohne Mengenvoreinstellung handelt, bei denen also eine beliebige
Menge abgegeben werden soll, z. B. wenn der Kunde einen vollständig gefüllten Tank
verlangt. In diesem Falle kann also auch der Preis für den Bruchteil eines Liters
abgegeben werden.
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In Deutschland werden dagegen Durchlaufmeßgeräte bevorzugt, bei denen
eine Mengenvoreinstellvorrichtung vorgesehen ist, die auf eine beliebige Litermenge
eingestellt werden kann, die der Messer dann selbsttätig abgibt und nach Erreichen
der eingestellten Menge die Messung selbsttätig unterbricht. Diese Abgabeart hat
sowohl für den Kunden als auch für den Tankwart den Vorteil, daß die Abgabe stets
exakt und genauestens erfolgt. Der Kunde weiß genau, daß er die gewünschte Menge
bis auf den letzten Zentiineter genau erhält, und der Tankwart ist sicher, daß nicht
versehentlich zu seinem Schaden eine etwas zu große Menge abgegeben wird. Da bei
diesen Einrichtungen nur volle Litermengen verlangt und eingestellt werden, kann
auf die Ablesung von Zwischenpreisen verzichtet werden. Erwünscht ist jedoch, daß
der Kunde vom Wagen aus sowohl die Mengen als auch die Preisanzeige ablesen kann.
Hierbei soll die Zahl nicht an Strichen abgelesen werden müssen, sondern der Gesamtbetrag
soll voll ausgeschrieben erscheinen.
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Alle diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung beseitigt, und
zwar dadurch, daß die Preisanzeigevorrichtung so ausgebildet wird, daß der Literpreis
sich durch einfaches Einstellen zweier Hebel innerhalb einer Preisspanne von i bis
i oo Pfennig einstellen läßt. Der Preis wird gemäß der Erfindung für jedes Liter
voll ausgeschrieben angezeigt und kann so auch von weitem bequem abgelesen werden.
Der eingestellte Preis von i Liter wird bei der Einstellung automatisch in einem
besonderen Fenster in gleicher' Zifferngröße angezeigt. Durch diese zwangsläufige
Kupplung ist eine Fehlberechnung ausgeschlossen. Die Erfindung hat weiter den Vorteil,
daß die Geschwindigkeit, mit der die Rollen bewegt werden, in allen Fällen, ob nun
9 oder 36 oder 97 Pfennig eingestellt sind, gleich ist. Bei dieser Einrichtung werden
die beiden Endrollen also für die Pfennigbeträge getrennt für sich bewegt, so daß
z. B. bei Einstellung von 36 Pfennig die Einerrolle jeweils um sechs, die Zehnerrolle
jeweils um drei Ziffern bewegt wird. Durch eine besondere Einrichtung ist dafür
gesorgt, daß bei Fortschreiten der Einerrolle von 9 auf o die Zehnerrolle zusätzlich
um eine weitere Stelle fortgeschaltet wird. Die Fortschaltung der Markbeträge von
der Zehnerrolle aus erfolgt mit bekanntem Trieb, derart, daß bei einer vollen Umdrehung
der Zehnerrolle die erste Markrolle um eine Stelle weiterbewegt wird.
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Der Transport der Einer- und Zehnerrolle erfolgt z. B. bei Einstellung
eines Literpreises von 36 Pfennig in der Weise, daß durch ein gemeinsames Mitnehmerorgan
der zur Drehung der Einerrolle vorgesehene Hebel bei jeder Ausgabe i Liters um den
eingestellten Ausschlagwinkel, der in diesem Falle einer Weiterschaltung der Einerrolle
von sechs Ziffern entspricht, und der zur Drehung der Zehnerrolle vorgesehene zweite
Hebel ebenfalls um den eingestellten Ausschlagwinkel, der in diesem Falle einer
Weiterschaltung von drei Ziffern entspricht, verschwenkt wird. Hierbei wird zunächst
die EinerroIle um drei Ziffern weitergeschaltet. In diesem Augenblick hat der Einerrollenhebel
die gleiche Lage wie der eingestellte Zehnerrollenhebel erreicht, so daß bei der
Weiterbewegung des Mitnehmerorgans nunmehr
beide Hebel erfaßt und
geneinsam in die Endstellung verschwenkt werden, wobei dann beide Rollen gemeinsam
um drei Ziffern weitergeschaltet werden, so daß also die Einerrolle um sechs und
die Zehnerrolle um drei Ziffern, also dem eingestellten Literpreis entsprechend,
bei Ausgabe des ersten Liters gedreht worden sind. In dem Fenster "für die Preisanzeige
ist die Zahl36 erschienen. Dasselbe Spiel wiederholt sich bei Ausgabe des zweiten,
dritten, vierten Liters usw., wobei jedoch bei Übergang jeder Rolle von der Ziffer
9 auf o durch einen zusätzlichen, Zehnertrieb die nächsthöhere Rolle um eine Ziffer
zusätzlich weitergeschaltet wird. Dies erfolgt erstmalig bei der Ausgabe des zweiten
Liters mit der Zehnerrolle, da die Einerrolle hierbei die Ziffer g überschreitet,
so daß also im Preisfenster nicht die Zahl62, sondern 72 erscheint.
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Bei Ausgabe des dritten Liters wird die Markrolle zusätzlich um eine
Ziffer weitergeschaltet, da in diesem Falle die Zehnerrolle die Ziffer g überschreitet,
so daß nach Ausgabe des dritten Liters nicht die Zahl98, sondern die dem dreifachen
Literpreis entsprechende Zahl io8 erscheint.
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Beträgt der Literpreis beispielsweise ¢o Pfennig, so wird der auf
Null eingestellte Einerrollenhebel von dem Mitnehmerorgan nicht erfaßt, da sein
Ausschlagwinkel gleich Null ist, so daß lediglich bei Ausgabe jedes vollen Liters
nur die Zehnerrolle jedesmal um vier Ziffern weitergeschaltet wird, während die
Einerrolle in: Ruhe bleibt, also die im Preisanzeigefenster sichtbare Zahl o der
Einerrolle sich nicht verändert.
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Bei einem Literpreis von 42 Pfennig wird infolge der veränderten Ausschlagwinkel
der auf diesen Preis eingestellten Hebel durch das Mitnehmerorgan zuerst der Zehnerrollenhebel
@erfaßt, und erst nach Verstellung der Zehnerrolle um zwei Ziffern werden beide
Hebel gemeinsam betätigt, so daß nun die Einerrolle um zwei Ziffern und gleichzeitig
die Zehnerrolle um .die beiden restlichen Ziffern weitergeschaltet werden, so daß
die Zahl q.2 erscheint. 'Es wird also jedesmal derjenige der beiden Hebel zuerst
mitgenommen, der den größten Ausschlagwinkel zurückzulegen hat, während beide Hebel
dann gemeinsam verschwenkt werden, sobald die Ausschlagwinkel gleich sind.
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Die Rückstellung aller Ziffern erfolgt gleichzeitig auf bekannte Art
durch Drehen der gemeinsamen Welle der Rolleng die an gleicher Stelle eine Klinke
besitzen, die in die durchgehende Fangnut der Welle einklinkt. Der Zehnertrieb der
Markrollen wird hierbei durch einen mit einem Einfallzahn versehenen Hebelausgehoben.
Der Gegenstand der Erfindung wird in den Abbildungen näher erläutert, welche die
Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulichen, und zwar zeigt: Abb.
i die Vorderansicht, Abb.2 eine Teilansicht wie vor, jedoch mit eingebauter Blende,
Abb.3 die Seitenansicht des Preis.anzeig ers, Abb. ¢ bis 7 den Antrieb der Einer-
und Zehnerrolle in vier verschiedenen Stellungen und Abb. 8 bis io den Transporttrieb
zwischen Zehner- und erster Markrolle.
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Wie die Abb. i erkennen läßt, zeigen die beiden Ziffernrollen links
den jeweils gültigen Preis für 1 1 und die vier rechtsliegenden. Zahlenrollen den
Gesamtpreis für die verzapfte Flüssigkeitsmenge an. Sämtliche Rollen sind mit Ziffern
o bis 9 versehen. Von den Ziffern für den Gesamtpreis zeigen die beiden rechtsliegenden
die Pfennigbeträge, die linksliegenden die Markbeträge an. Beide Gruppen sind noch
durch besondere Färbung kenntlich gemacht. Durch eine aufgesetzte Blende (Abt. 2)
werden die einzelnen Zahlenfenster begrenzt. Der seitlich angebrachte Rückstellknopf
i i dient .zur Rückstellung der Zahlenrollen auf Null.
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Der Rückstellknopf i i ist auf der gemeinsamen Welle io der Zahlenrollen
befestigt (vgl.Abb. i). Mit Welle io ist auch die Scheibe 12 verbunden, die mit
einer Einfalllücke versehen ist, in die bei Ruhestellung der Zahn 13 des Hebels
1 4. reingreift (Abt. 3). Letzterer ist mit der Achse 15 verstiftet. Auf dieser
Achse sitzt (hier nicht sichtbar) der Bügel mit den Zehnertrieben der Markrollen,
die, wie später beschrieben, bei Rückstellung der Rollen außer Eingriff gebracht
werden müssen. Das Ausheben wird durch den Hebel 1 ¢ und die Scheibe 12 veranlaßt,
indem bei Drehen des Knopfes i i in Pfeilrichtung der Hebel augenblicklich nach
rechts ausschwenkt.
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Abb.3 läßt ferner die Anordnung der Einstelleinrichtung erkennen.
Auf der Achse 16 ist einmal der Hebel 17 befestigt und dann von der Rückseite her
der Hebel i9 gelagert. Der Hebel 17 dient der Einer-, der Hebel i9 der Zehnereinstellung.
Beide Hebel sind mit einer Feststellvorrichtung versehen, die aus einem unter Federdruck
stehenden Stift besteht und durch Anheben des Knopfes 18 bzw. 2o gelöst und in eine
der mit entsprechenden Ziffern versehenen Bohrungen festgestellt werden kann.
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Die Antriebbewegung wird dem Preisanzeiger von einer Kurbelscheibe
2i aus erteilt (vgl. Abb, q.), die pro abzugebende Einheit, z. B. pro Liter, genau
eine Umdrehung macht. Von dem Kurbelzapfen 22 wird über
das Pleue123,
das am oberen Ende auf dem Bolzen 25 gelagert ist und durch den Lenker 24 geführt
wird, dem Bolzen 25 eine um die feststehende Achse 16 schwingende Hubbewegung erteilt.
Auf der feststehenden Achse 16 ist weiter ein Segmenthebel26 gelagert, der mit einem
Ritze127, das drehbar auf der Achse io gelagert und mit dem Sperrad 28 fest verbunden
ist, in Eingriff steht. Wird der Hebelarm 32 des Segmentes 26 nach unten bewegt,
so erteilt er dem Ritzel eine Drehbewegung, die sich über das Sperrad und die Klinke
29 auf die Einerzahlenrolle 30 überträgt. Beim Rückgang des Hebels 32 wird
die Zahlenrolle 3o durch die Klinke 31 gehalten, während Ritzel und Sperrad sich
zurückdrehen, wobei die Klinke 29 unwirksam ist. Ritzel und Sperrad besitzen entsprechend
der Bezifferung der Rolle je. zehn Zähne. Wird das Ritzel um einen Zahn bewegt,
so dreht sich auch die Rolle 3o um eine Ziffer, bei zwei Zähnen um zwei Ziffern
usw. Die gleiche Einrichtung besitzt auch die zweite Zahlenrolle, die die Zehner
anzeigt. 'Der Segmenthebe134 ist länger ausgeführt. Die Bewegung erhalten beide
Segmente durch den über beide Hebel reichenden Bolzen 25 bzw. die auf diesem gelagerten
Rollen 37, wenn bei Drehung der Kurbelscheibe der Bolzen 25 auf und ab schwingt.
Die Begrenzung der Bewegung der Hebel 32, 34 nach unten ist durch den unteren Totpunkt
der Kurbel gegeben. Die Bewegung nach oben (Leerbewegung) erfolgt unter Wirkung
von Wickelfedern und wird begrenzt durch die Anschläge 33 bzw. 35, die durch die
in Abb.3 gezeigten Einstellknöpfe i 8 bzw. 20 fixiert sind. Da einem bestimmten
Winkelausschlag des Segmentes ein bestimmter Drehweg des Ritzels 27 und der Zahlenrolle
entspricht, sind die Einstellpunkte so gewählt, daß bei Stellung auf o die Hebel
nicht, bei Stellung auf i um einen Zahn, bei Stellung auf 2 um zwei Zähne usw. zurückgehen
und entsprechend auch bei Abwärtsgang des Bolzens 25 bewegt wird. In der gezeichneten
Stellung würde z. B. der Einerhebel die Ziffernrolle bei jeder vollen Umdrehung
um fünf Ziffern, der Zehnerhebel die Zehnerrolle um drei Ziffern bewegen. Maimal
lassen sich neun Ziffern pro Rolle einstellen.
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Wie an Hand des in der Einleitung beschriebenen Schaltschemas zu ersehen
ist, muß der Zehnerrolle zusätzlich noch eine weitere Bewegring um eine Ziffer erteilt
werden, wenn die Einerrol1e sich von 9 auf o bewegt. Diese Zusatzbewegung muß abhängig
sein von der Stellung der Einerrol1e und muß auch noch in Funktion kommen, wenn
der Wechsel von 9 auf o zufällig bei der letzten Ziffer des Transportes erfolgt.
Sie muß also schnell wirken. Dies wird erreicht durch einen Daumen 38 und einen
Nocken 39, die beide fest auf dem Bolzen 25 sitzen. Weiter durch einen Doppelhebel
40, 41, dessen kurzer Hebel 41 im Drehbereich eines an der Ziffernrolle sitzenden
Nockens 42 liegt. Der Nocken 42 ist so angebracht, daß er bei Übergang von 9 auf
o in Funktion kommt und den Doppelhebel 40, 41, der außerdem unter Wirkung eines
Kippgesperres steht, nach rechts bis zum Anschlag ausschwenkt. Diese Stellung ist
in Abb.4 dargestellt.
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Bei Drehung der Kurbelscheibe in Pfeilrichtung ist der Bolzen 25 nach
unten gezogen worden, hat die beiden Segmenthebel 32, 34, und zwar erst den Einer
und dann auch den Zehner, mitgenommen. Durch die hierdurch erfolgte Drehung der
Einerrol1e bewegte sich der Nocken 42 an dem Hebel 41 vorbei und brachte ihn in
die gezeichnete Stellung. Der Daumen 38 liegt über dem Hebel 4o; der Nocken 39 über
dem Segmenthebel 34 für die Zehnerrolle. Bewegt sich die Kurbelscheibe nun weiter,
so stößt der Daumen 38 auf den Kopf des Hebels 4o auf und erhält dadurch eine Drehbewegung
nach oben, wodurch sich der Nocken 39 nach unten dreht und auf den Zehnersegmenthebel34
drückt. Dadurch wird die Zehnerscheibe zusätzlich um eine Ziffer weitergeschaltet.
Diese Stellung entspricht Abb.6.
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Der Kurbelbolzen 22 steht am unteren Totpunkt, der Daumen 38 ist durch
den Kopf des Hebels 4o nach oben, der Nocken 39 dadurch nach unten gedrückt worden
und hat den Segmenthebe134 um 1/1o des Gesamthubes zusätzlich weiterbewegt. Diese
Zusatzschaltung der Zehnerrolle tritt also nur ein, wenn während der Drehung der
Einerrolle diese von 9 auf o wechselt. Bei der Aufwärtsbewegung des Bolzens 25 wird
der Doppelhebel 40, 41 jeweils wieder in die Ruhestellung zurückgebracht. Auf diese
Weise ließen sich auch Beträge von über i A.« pro Einheit addieren. Es wird dann
lediglich noch ein weiterer Segmenttrieb und eine weitere Zehnerzusatzschaltung
eingebaut.
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Abb.7 zeigt den Trieb der Zehnerrolle nach Fortnahme der Einerrol1e.
Die Grundfunktion ist genau wie bei der Einerrol1e und ist hier weiter nicht zuzufügen.
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Der Transporttrieb zwischen Zehner- und erster Markrolle wird in bekannter
Art mittels Hilfstriebs ausgeführt (vgl. Abb. 8 und 9). Die Zehnerrolle trägt auf
der Rückseite eine Scheibe 42, die eine Zahnlücke 43 besitzt und zwei damit korrespondierende
vorstehende Zähne 44. Die erste Markrolle 45 trägt ein Zahnrad 47 von 2o Zähnen.
Der Hilfstrieb
46 besitzt acht Zähne in der Breite des vorspringenden
Zahnpaares 44 plus der Zahnbreite des Rades 47. In der Breite der Scheibe 42 sind
vier Zähne fortgefräst, so daß hier nur vier Zähne verbleiben. Während der Drehung
der Scheibe bzw. der Rolle von o bis 8 liegen die Flanken der beiden Zähne 48, 49
auf dem Rand der Scheibe auf. Die unter den Zähnen gleitende Scheibe kann diese
nicht mitnehmen. Die Zähne des achtzähnigen Triebteils stehen in dauerndem Eingriff
mit dem Zahnrad 47. Dreht sich die Rolle mit der Scheibe 42 weiter, so stößt das
Zahnpaar 44 gegen den Zahn 5o und dreht bei Weiterbewegung das Ritzel um zwei volle
Zähne, wobei der Zahn 48 in die Lücke 43 greift und nach vollendet-er Drehung nun
die Flanken der Zähne 48 und 52 auf dem Rand der Scheibe aufliegen. Die Drehung
des Ritzels überträgt sich auf das Zahnrad der Markrolle und bewegt diese um zwei
Zähnegleich einer Ziffer weiter. Der Trieb zwischenerster und zweiter Markrolle
erfolgt in der gleichen Weise.
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Zwecks gemeinsamer Rückstellung aller Zahlenrollen ist nach bekannter
Art jede Rplle mit einer Klinke 53 versehen, die bei Drehung der mit einer Fangnut
versehenen Achse bei einer vollen Umdrehung alle Rollen aufnimmt und auf Null ausrichtet.
Der Hilfstrieb muß bei der Rückstellung außer Eingriff gebracht werden, was, wie
bereits oben beschrieben, durch die Scheibe io und den Hebel 13, 14 erfolgt. Der
ausgeschwenkte Hilfstrieb ist in Abb. io noch einmal gesondert dargestellt.
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Damit bei Einstellung des Preises für eine Einheit gleichzeitig der
eingestellte Preis nach außen sichtbar erscheint, ist die Einstellachse 16 nach
hinten verlängert und trägt am Ende ein gleiches Segment 55 (Zeichnung Abb. i) wie
für den Antrieb, das in ein mit der Anzeigerolle 56 für die Zehner fest verbundenes
Ritzel57 eingreift. Auf gleiche Art ist auch die Bewegung des Einstellhebels für
die Einer mit einer Anzeigerolle 58 für die Einer des Einheitspreises gekuppelt,
und zwar sind Einstellhebel i9 und Segment 59 auf einer Büchse 6o befestigt, die
die Welle 16 umfaßt- Auf diese Weise können alle Rollen sowohl für die Anzeige der
Einheit als auch für den Gesamtpreis auf einer Welle 16 liegen und alle Segmentriebe
auf der Welle 16 gelabert sein.
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Durch ein Gehäuse, das lediglich seitlich den Rückstellknopf und die
Einstellknöpfe freigibt, ist das Werk gegen Eingriff geschützt.
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Die Rückstelleinrichtung kann auch mit der Rückstellvorrichtung für
die Mengenanzeige des Meßgerätes gekuppelt sein, so daß die Gesamtrückstellung der
Zapfapparatur auf Ausgangsstellung mit einem Griff erfolgen kann.