DE704404C - Zapfanlage fuer fluessige Brennstoffe - Google Patents

Zapfanlage fuer fluessige Brennstoffe

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DE704404C
DE704404C DESCH113613D DESC113613D DE704404C DE 704404 C DE704404 C DE 704404C DE SCH113613 D DESCH113613 D DE SCH113613D DE SC113613 D DESC113613 D DE SC113613D DE 704404 C DE704404 C DE 704404C
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DESCH113613D
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English (en)
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Vinzenz Gruenvogel
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Mueller & Co Schwelmer Eisen
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Mueller & Co Schwelmer Eisen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/08Arrangements of devices for controlling, indicating, metering or registering quantity or price of liquid transferred

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Zapfanlage für flüssige Brennstoffe Die. Erfindung betrifft Zapfanlagen für flüssige Brennstoffe mit einer oder zwei auf entgegengesetzten Seiten der Zapfsäule angeordneten Anzeigevorrichtungen, die von der Antriebswelle des Durchlaufmessers beispielsweise über ein Wendegetriebe in Gang gesetzt werden und mit einer selbsttätigen Abstellvorrichtung versehen sind, durch welche das Absperrorgan am Ende des Zapfvorganges mit Hilfe eines unter Federwirkung stehenden Schalthebels zwecks Feinabschaltung über eine Drosselstellung in die Schließstellung übergeführt wird.
  • Die bisher bekanntgewordenen Zapfanlagen dieser Art haben den Nachteil, daß die Zählwerks- und. Abstellvorrichtung. infolge ihrer außerordentlich.v erwickelten' Bauaxt die Anlage verteuern und zu häufigen Störungen Anlaß geben. Außerdem stellen sie eine ganz erhebliche Belastung des Durchlaufmessers dar, der zum Antrieb des Zählwerks und der Abstellvorrichtung dient, -so daß z. B. die sehr empfindlichen Flügelradmesser oder ähnliche Durchlaufmesser zum Antrieb der Einrichtung nicht verwendet werden können.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten -Einrichtungen dieser Art besteht ferner darin, daß die meist mit einem Haupt- und Nebenzeiger ausgerüsteten Anzeigevorrichtungeel zur Anzeige der Mengeneinheiten_und Bruchteilen derselben eine stetige Zeigerbewegung ausführen, wodurch nicht nur die genaue Abstellung der vorher eingestellten Flüssigkeitsmenge; sondern .auch das ,genaue: Ablesen der. tatsächlich verzapften Flüssigkeitsmenge erschwert wird.
  • Zur Steuerung des Flüssigkeitsabsperrorganes diente bisher ein auf der Achse des Absperrorganes befestigter Schalthebel, der infolge des schweren Ganges des Absperrorganes unter der Wirkung einer sehr starken Feder stand.
  • Bei einer älteren Vorrichtung wurde der auf der Achse des Umschaltorganes sitzende Schalthebel durch zwei Nockenscheiben betätigt, wobei die den Hebel belastende Feder eine außerordentlich große Reibung des über die Nockenscheibe schleifenden Schalthebels erzeugte.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, den Weg des Schalthebels durch mehrere bewegliche Anschläge zu begrenzen, so daß die vom Durchlaufmesser ausgeübte Kraftwirkung im wesentlichen auf die nacheinander erfolgende Entfernung der einzelnen Anschläge beschränkt werden konnte.
  • Diese Ausführung hatte jedoch den Nachteil, daß infolge des für die Bewegung des Absperrorganes benötigten großen Kraftspeichers beim Ausklinken des Schalthebels letzterer mit großer Kraft auf den nächsten Anschlag aufprallte, was zu unerwünschten Erschütterungen führte, denen auf die Dauer das empfindliche Getriebe des Zählwerks und der Abstellvorrichtung nicht gewachsen war.
  • Die Erfindung bezweckt, alle diese Nachteile zu beheben, und zwar durch eine außerordentliche Vereinfachung des Zählwerks-und Mengeneinstellgetriebes und besonders dadurch, daß der unter Federwirkung stehende Schalthebel nicht mehr wie bisher unmittelbar auf das Absperrorgan einwirkt, sondern eine weniger Kraft erfordernde, mechanische oder elektrische Hilfseinrichtung für das Absperrorgan betätigt, wobei gleichzeitig durch ein besonderes Kontrollorgan nicht allein ein genaues Ablesen der Anzeigevorrichtung, sondern auch eine außerordentlich genaue Einstellung der Abstellvorrichtung ermöglicht wird, so daß Fehlmessungen mit Sicherheit vermieden werden können.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Zeiger der Anzeigevorrichtung, durch welchen die Einzelentnahme kenntlich gemacht wird, nicht mehr wie bisher bei Durchlaufmessern mit Ausnahme von gewissen Kolbenmessern während des Zapfvorganges sich stetig bewegt, sondern vielmehr ein sprunghaftes Fortschreiten von Einheit zu Einheit ausführt. Dies hat den Vorteil, daß ein zweiter Zeiger, der die Bruchteile der einzelnen Mengeneinheiten anzeigt und mit dem Hauptzeiger gemeinsam auf Null zurückgestellt wird, in Fortfall kommt. Statt dessen wird aber ein Kontrollorgan, und zwar eine auf dem Zifferblatt sichtbare, mit einer hteßmarke versehene Kontrollscheibe, vorgesehen, die bei der n# Vorrücken des Anzeigezeigers um eine Einheit eine volle Umdrehung ausführt, die aber von dem betreffenden Zeiger insofern vollständig unabhängig ist, als eine Nullrückstellung dieser Kontrollscheibe nicht mehr erforderlich ist, und zwar deswegen, weil die Abstellvorrichtung die Zapfflüssigkeit stets in dem Augenblick abschaltet, wenn die Meßmarke auf der Kontrollscheibe mit einer entsprechenden Meßmarke auf dem Zifferblatt übereinstimmt. Es können infolgedessen mit dem Gegenstand der Erfindung stets volle Flüssigkeitseinheiten, beispielsweise nur volle Liter, abgegeben werden, wodurch die Abrechnung wesentlich erleichtert wird.
  • Alle diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schalthebel eine nur geringe Stellkraft erfordernde und das Flüssigkeitsabsperrorgan steuernde Hilfsvorrichtung betätigt und nach Auslösung eines beweglichen Anschlages in der Drosselstellung durch eine mit einer nach außen sichtbaren Kontrollscheibe synchron laufende Kurvenscheibe derart gesteuert wird, daß die Abschaltung des Flüssigkeitsabsperrorgans stets nur bei vollständiger Verzapfung der letzten vollen 'Mengeneinheit erfolgt, wobei die Kontrollscheibe beim schrittweisen Vorgehen des Mengenzeigers von einem Teilstrich zum nächsten jedesmal eine volle Umdrehung ausführt.
  • Das Wesen der Erfindung und weitere Einzelheiten derselben sind in den Zeichnungen beispielsweise näher veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht der Anzeigevorrichtung von vorn, Abb. 2 den Gegenstand der Abb. i in einer seitlichen, Abb.3 denselben in einer Ansicht von hinten.
  • Abb.4 und j zeigen eine Doppelanzeigevorrichtung mit seitlich angeordneter Mengeneinstellvorrichtung, von zwei Seiten der Zapfsäule aus gesehen, ,IM. 6 einen senkrechten Längsschnitt durch das Getriebe des Anzeige- und Abstellwerkes für Zapfsäulen mit einem Anzeigewerk, Abb. 7 eine Darstellung der Wendegetriebe für Zapfsäulen mit zwei Anzeigevorrichtungen, Abb. 8 einen senkrechten Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Abb. 6 und Abb.9 einen Teil der Sperreinrichtung, teilweise in Ansicht von hinten. Wie die Zeichnungen erkennen lassen, besteht der nach außen sichtbare Teil des Zählwerks und der Mengeneinstellvorrichtung aus einem in der Vorderwand @8o der Zapfsäule angeordneten Zifferblatt 20, auf dessen mittlerer Achse 45 ein die entnommene Menge anzeigender Zeiger 18 und der Mengenvoreinstellzeiger 39 sich befinden. Auf dem unteren Teil des Zifferblattes, und zwar in einem Ausschnitt desselben, befindet sich die- Kontrollscheibe 2i mit einer Kennmarke, die beim Weiterrücken des Zeigers 18 von einem Teilstrich zum nächsten stets eine volle Umdrehung ausführt, so daß also bei einer vollen Umdrehung der Kontrollscheibe 21 jedesmal eine volle Mengeneinheit, in diesem Falle 11, ausgegeben worden ist. Das Zifferblatt hat einen in ioo Teile eingeteilten Teilkreis, von welchen jeder Teil einem Liter entspricht.
  • Die Ausgabe einer gewissen Flüssigkeitsmenge hängt von der Einstellung des Zeigers 39 ab, der vor dem Zapfvorgang auf die vom Käufer verlangte Menge eingestellt wird und in der einmal eingestellten Stellung während des ganzen Zapfvorganges stehenbleibt. Der Zeiger 18 für die Einzelentnahme schreitet während des Zapfvorganges von Einheit zu Einheit auf den Zeiger 39 zu, wobei die Scheibe 21 bei jedem. Vorrücken des Zeigers 18 um eine Einheit eine volle Umdrehung vollführt. Beim Erreichen des vorletzten Teilstriches schaltet die Vorrichtung, wie später noch näher beschrieben wird, in die Drosselstellung, worauf sich die Bewegung des Zeigers und der Kontrollscheibe 21 verlangsamt. In dem Augenblick, wo die Strichmarke der Kontrollscheibe 21 mit der entsprechenden Strichmarke auf dem Zifferblatt übereinstimmt, wird der Zapfvorgang selbsttätig beendet. Der Zeiger 18 deckt sich dann mit dem Zeiger 39.
  • Der Käufer hat bei dieser Anordnung des Anzeigewerkes lediglich den Zeiger 18 zu beobachten und sich- zu überzeugen, daß vor und nach der Messung die Kennmarke der Kontrollscheibe 21 mit der feststehenden Marke übereinstimmt.
  • Da bei der Mengeneinstellvorrichtung gemäß der Erfindung stets volle Litermengen ausgegeben werden und die Abschaltung der Förderung zwangsläufig durch das Zählwerk erfolgt, wenn die Marken sich decken, so ist praktisch nur der Zeiger 18 zu beobachten.
  • Mit Hilfe des Knopfes 38 kann nach Beendigung des Zapfvärganges der Voreinstellzeiger 39 zusammen mit dem Zeiger i8 für die Entnahme auf Nullzurückgestellt werden. Eine Rückstellung der -Kontrollscheibe 21 ist bei der Erfindung nicht- erforderlich, -da die Kennmarke dieser Scheibe vor und nach der Messung stets auf der festen Kennmarke des Zifferblattes steht.
  • Hinter dem Zifferblatt 2o befindet sich das Gehäuse i i, in welchem das Getriebe des Zählwerks und der Abstellvorrichtung untergebracht sind. _ An dieses Gebäuse ' schließt sich der Mengendurchlaufmesser io an, unter welchem sich das Absperrventil 16 befindet, das mit einer Hilfsvorrichtung 17 versehen ist, durch welche das Absperrorgan 16 gesteuert wird, beispielsweiseein flüssigkeitsgesteuertes Ventil, das durch einen. Hilfsschieber betätigt wird.
  • Unterhalb des Zifferblattes befindet sich eine Platte 12, auf der drei Hebel 13, 14 und 15 sitzen, die zur Betätigung der Abstell-e, dienen. Der Hebel 13, der mit einem Gestänge 67 verbunden ist, dient zur Handauslösung für den Fall, d.aß eine frühere Unterbrechung des Zapfvorganges erforderlich wird.
  • Die Bedienung des Hebel 13 hat aber lediglich zur Folge, daß das Flüssigkeitsabsperrorgan in die Drosselstellung übergeführt wird, worauf die Kontrollscheibe 2i noch so lange umläuft, bis ein volles Liter, d. h. also eine Flüssigkeitsmengeneinheit, ausgegeben wird, so daß also auch bei einer Notauslösung das letzte volle Liter ausgegeben wird.
  • Der Hebel 14 dient zur Einstellung der Zapfgeschwindigkeit, so daß durch diesen Hebel die Durchflußgeschwindigkeit durch den Messer geregelt werden kann.
  • Der Hebel 15 dient zur Einleitung des Zapfvorganges, bei dessen Betätigung das Absperrorgan. geöffnet wird, so daß die Flüssigkeit den Durchlaufmesser passiert und dabei das Zählwerk in Tätigkeit setzt.
  • Das von der Achse 42 des Durchlaufmessers angetriebene Zähl- und Abstellwerk setzt sich wie folgt zusammen: Auf dem freien Ende der Welle 42 sind die Kontrollscheibe 2i, eine Zapfenscheibe 43 und eine Kurvenscheibe 6o aufgekeilt. Die Zapfenscheibe 43 steht mit einem großen Rade 41 in Eingriff, auf deren Umfang entsprechend der Einteilung des Zifferblattes ioo Zähne angeordnet sind, so daß bei jeder vollen Umdrehung der Zapfenscheibe 43 die Scheibe 41 um einen Zahn weitergeschaltet wird.
  • Durch eine unter Federwirkung stehende Rollenklinke 44, die an der feststehenden Wand 4o angeordnet ist, wird die Scheibe 41 in ihrer jeweiligen Stellung festgehalten.
  • Mit dem Rad 41 ist der große Zeiger 18 des Anzeigewerkes fest verbunden. Durch die Büchse des Zeigerrades hindurch führt eine durchgehende Achse 45, mit der vorn der Drehknopf 38 und der Voreinstellzeiger 39, hinter dem Schaltrad 41 der Hebel 46 und ganz am Ende eine Scheibe 47 mit i oo Rasten fest verstiftet sind. Diese Achse ist axial etwas verschiebbar zwecks Rückstellung des Mengenanzeigers 18. Bei Anziehen der Achse 45 greift ein an dem Hebel 46 sitzender Kupplungszapfen 48 in entsprechende Kupplungszähne 49 auf der Rückseite des großen Rades 41.
  • An dem hinteren Lagerbügel 5o ist eine Scheibe 51, die ebenfalls ioo Zähne besitzt, gelagert. Diese Scheibe wird durch den Anschlagstift 52 und die Feder 53 stets in der gezeichneten Stellung gehalten. Sie kann lediglich um einen kurzen Winkel gedreht werden, geht aber dann unter Wirkung der Feder 53 wieder in die Ruhelage zurück.
  • Diese Scheibe 51 trägt einen Nocken 54, der dem Nocken 55 des Auslösehebels 69, der unter der Wirkung der Feder 78 steht, als Auflage dient. Wird die Scheibe etwas nach links gedreht, so fällt der Hebel 69 ab. Diese Drehung wird dem Rad 51 durch eine Doppelklinke 56 erteilt, die am Schaltrad 41 :gelagert ist und deren einer Arm mit dem 1\ ocken 58 im Bereich des am Hebel 46 sitzenden Nokkens 57 liegt. Der andere Arm der Doppelklinke 56 kann in die Zähne der Scheibe 51 eingreifen.
  • Beim Einschalten einer eienge, beispielsweise von 151, kommt mit dem Einstellen des Zeigers 39 auf die Zahl 1 5 der Hebel 46 in die gezeichnete Stellung gemäß Abb.8. Es sind jetzt 141 ausgegeben. Geht das Rad 41 nach einen Zahn weiter, so liegt der Nocken 58 der Doppelklinke 56 unmittelbar vor dem Nocken 57 des Hebels ..6. Bei weiterem Schalten des Rades 41 rutscht die Klinke 56 auf den Nocken 57, drückt den zw=eiten Arm in den der Einstellung 151 entsprechenden Zahn der Scheibe 51 und nimmt diese ein kurzes Stück mit, um dann nach Vorbeigehen an den beiden Nocken 57, 58 wieder auszuklinken.
  • Durch die kurze Drehung der Scheibe 51 fällt der Auslösehebel 69 nach unten, schaltet den Steuerschieber 17 auf langsamen Gang und kommt auf die Auslösescheibe 6o zu liegen. Diese Scheibe läuft nun mit verlangsamter Geschwindigkeit weiter, bis die Kante 61 den Nocken 55 des Hebels 69 erreicht und diesen um ein weiteres Stück abfallen läßt. Hierdurch erfolgt die völlige Abschaltung des Flüssigkeitszuflusses zum Messer. Die Zapfung ist beendet.
  • Die Rückstellung des Mengenanzeigers 18 erfolgt zusammen mit dem Voreinstellzeiger 39 durch Anziehen des Knopfes 38 und Rückdrehen desselben. Durch das Anziehen kuppelt sich der nur bei Rückdrehung wirksame Nocken 48 des Hebels 46 mit dem Sperrkranz 49 des Schaltrades 41 und kann nun bis zum Erreichen des Anschlages zurückgestellt werden.
  • Dieser Anschlag wird einerseits durch einen festen Zapfen 62 des Schaltrades 41 und andererseits durch einen Zapfen 63 am Auslösehebe169 gebildet, der nur in Auslösestellung im Drehbereich des festen Nockens 62 liegt. Es kann hierdurch unbedenklich bei Festhalten des Auslösehebels der Messer über- ioo fortlaufen.
  • Damit bei eingeklinktem Auslösehebel, also während des Betriebes weder die Rückstellklinke eingekuppelt, noch die Voreinstellung verändert werden kann, ist auf die durchgehende Achse 45 eine Scheibe 47 mit ioo Zähnen aufgestiftet (Abb.9). Auf diese Scheibe 47 wirkt ein Hebel 64 mit einem der Zahnlücke entsprechenden Zahn 65, der gleichzeitig mit Einklinken des Hebels 69' sich in eine Zahnlücke legt und so lange die Verstellung verhindert, bis die selbsttätige Auslösung erfolgt ist.
  • Gleichzeitig hat dieser Hebel 64 noch einen Lappen 66, der sich als festes Zwischenstück zwischen Scheibe 47 und Lagerbügel 5o legt, so daß auch durch Anziehen der Achse 45 eine Kupplung mit dem Schaltrad 41 nicht erfolgen kann. Die Achse 45 ist nur um ein geringes Spiel zu bewegen. Jedoch genügt der Weg bei weitem nicht, um die Kupplung einzusetzen.
  • Damit man notfalls auch vor Erreichen der eingestellten Menge den Zapfvorgang beenden kann, ist eine durch den Knebel 13 zu bedienende Auslösung vorgesehen, die über das Gestänge 67 und den Doppelhebel 68 auf die Au-slösescheibe 51 wirkt. Sofort nach Betätigen dieser Klinke fällt Oder Hebel 69 ab, es setzt der langsame Gang ein, und nach voller Ausgabe des begonnenen Liters erfolgt die Abschaltung bei Erreichen der Meßmarken.
  • Bei Verwendung eines Doppelzählwerkes, das auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Zapfsäule sichtbar ist, werden die Mengenzeiger 18 durch die Umkehrräder 70 und 7i über die Wellen 74 angetrieben, wobei das Kegelrad 7o auf der Zählwerkshohlachse 76 aufgekeilt ist. In diesem Falle befindet sich bei dem Ausführungsbeispiel der Mengenvoreinstellzeiger 39 auf einer besonderen Skala auf einer dritten Seite der Zapfsäule und kann hier durch den Knopf 38 auf Null zurückgestellt werden, wobei auch gleichzeitig die Zeiger i8 auf den beiden anderen Seiten der Zapfsäule in die Nullstellung zurückgeführt werden, da bei einem Doppelzählwerk an dem oben beschriebenen Zählwerks- und Einstellgetriebe mit seinen Kupplungs- und Sperreinrichtungen nichts geändert zu werden braucht. Die Kontrollscheiben 2I, die sich auf den Zifferblättern befinden, werden in diesem Falle ebenfalls durch von der Welle 42 angetriebene Umkehrräder 72, 73 über die Wellen 75 betätigt.
  • Um den Durchlaufmesser möglichst wenig zu belasten, wird gemäß der Erfindung die Schließung des Absperrorganes 16 mittels Flüssigkeit vorgesehen, die durch einen leicht zu betätigenden Hilfsschieber 17 gesteuert wird, und zwar erfolgt die Einschaltung von Hand und die Ausschaltung in zwei Stufen unter Wirkung einer Feder 78, die auf den Auslösehebel69 einwirkt. Der Auslösehebel 69 sitzt seinerseits fest verstiftet auf der Achse 81 des Hilfsschiebers, so daß bei seiner Verschwenkung der Hilfsschieber betätigt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es lassen -sich eine Reihe von Änderungen vornehmen, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung :geändert wird.

Claims (7)

  1. PATrNTANSPItÜCIIE 1. Zapfanlage für flüssige Brennstoffe mit einer oder zwei auf entgegengesetzten Seiten der Zapfsäule angeordneten Anzeigevorrichtungen, die von der Antriebswelle des Durchlaufmessers beispielsweise über ein Wendegetriebe in Gang .gesetzt werden, und einer selbsttätigen Abstellvorrichtung, durch welche das Absperrorgan am Ende des Zapfvorganges mit Hilfe eines unter Federwirkung stehenden Schalthebels über eine Drosselstellung in die Schließstellung übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (69) eine nur geringe Stellkraft erfordernde und das Flüssigkeitsabsperrorgan steuernde Hilfsvorrichtung betätigt und nach Auslösung eines beweglichen Anschlages in der Drosselstellung durch eine mit einer nach außen sichtbaren Kontrollscheibe (21) synchron laufende Kurvenscheibe derart gesteuert wird, daß die Abschaltung des Flüssigkeitsabsperrorganes stets nur bei vollständiger Verzapfung der letzten vollen Mengeneinheit erfolgt, wobei die Kontrollscheibe (21) beim schrittweisen Vorgehen des Mengenzeigers (18) von einem Skalenstrich zum nächsten jedesmal eine volle Umdrehung ausführt.
  2. 2. Zapfanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierliche Umlaufbewegung der Welle (:4.2) des Durchlaufmessers dadurch in eine schrittweise Bewegung des Zählwerkszei.gers (18) umgewandelt wird, daß durch eine auf der Durchlaufmesserantriebswelle (42) aufgekeilte Zapfenscheibe (43) bei jeder vollen Umdrehung die auf der Zählwerksachse (76) befestigte, mit einem Zahnkranz versehene Scheibe (41), dessen Zähnezahl der Skaleneinteilung des Zählwerkes entspricht, um einen Zahn und damit der auf der gleichen Achse sitzende Zeiger (18) um eine Einheit weiterbewegt wird.
  3. 3. Zapfanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der.. Antriebswelle (42) eine oder überein Wendegetriebe (72, 73) zwei Kontrollscheiben (21) angetrieben werden, die in der Ebene der Zifferblätter (2o), und zwar in entsprechenden Ausschnitten derselben, nach außen sichtbar angeordnet sind und bei jedesmaligem Vorrücken des Zeigers (18) um eine Einheit gleichzeitig eine volle Umdrehung ausführen und dadurch die Ausgabe der letzten vollen Mengeneinheit anzeigen.
  4. 4. Zapfanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß der Mengenvoreinstellzeiger (39) fest auf einer in an sich bekannter Weise lose in der Hohlachse des Zählwerkes gelagerten Welle (45) befestigt ist, auf welcher außerdem ein Kupplungshebel (46) und ein mit Sperrzähnen versehenes Sperrad (47) aufgekeilt sind, welch letzteres durch eine am Schalthebel (69) angebrachte Sperrklinke (64) blockiert wird und dadurch eine nachträgliche Verstellung des Mengenvoreinstellzeigers (39) während des Zapfvorganges verhindert.
  5. 5. Zapfanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende der Sperrklinke (64) ein seitlich vorspringender Lappen (66) vorgesehen ist, der sich in der Sperrstellung für den Mengenvoreinstellzeiger (39) zwischen das Sperrad (47) und den festen Träger (So) legt und dadurch die für die Nullstellung des Mengenvoreinstellzeigers (39) und des Einzelentnahmezeigers (18) durch eine axiale Verschiebung der Achse (45) erforderliche Kupplung der beiden Zeiger (18r 39) während des Zapfvorganges verhindert.
  6. 6. Zäpfanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung der beiden Zeiger (18, 39) bei einer axialen Verschiebung der Achse (45) gegen die Wirkung der Feder (77) der Kupplungshebet (46) mit einem Daumen (48) in die seiner jeweiligen Stellung entsprechende Lücke eines seitlich auf der Scheibe (41) angebrachten Zahnkranzes (49) eingreift, so daß die Achse (45) gemeinsam mit der Hohlwelle (76) und damit die auf ihr sitzenden Zeiger (18, 39) in die Nullstellung zurückgedreht werden können, während eine entgegengesetzte Drehung unwirksam ist.
  7. 7. Zapfanlage nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (45) ein an sich von dieser und von der Zählwerksachse (76) unabhängiges, mit Sperrzähnen auf seinem Umfange versehenes, gegen eine größere Drehbewegung durch eine Feder (53) gesichertes Sperrad (51) mit einem Anschlag (54) vorgesehen ist, durch welchen der in seine wirksame Stellung von Hand gebrachte Schalthebel (69) gegen die Wirkung einer Feder (78) während des Zapfvorganges so lange festgehalten wird, bis ein auf der Zählwerksscheibe (4i) angebrachter; über der Ausklinkscheibe (5i) hinweg-; gleitender zweiarmiger Hebel (56) beim' Anstoßen gegen den feststehenden Hebel (46) vorübergehend in eine Zahnlücke der Scheibe (5i) eingreift und diese ein kurzes Stück mitnimmt, worauf der Hebel (69) ausklinkt und mit seiner Nase (55) in Eingriff mit der Kurvenscheibe (60) kommt.
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