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Apparat zur Kontrolle der Bestellungen in Gaststätten und ähnlichen
Betrieben Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Apparat zur Kontrolle der Bestellungen
in Gaststätten und ähnlichen Betrieben, besonders zur Kontrolle der in Einheiten
ausgegebenen Getränke oder anderen Genußmittel, bei dem zwei Anzeigevorrichtungen
vorgesehen sind, von denen die eine der Anzeige der jeweiligen einzelnen Bestellungen
dient, während die zweite mehrere von diesen aufeinanderfolgenden Einzelbestellungen
in ihrer getroffenen Einstellung zur Nachkontrolle ablesebereit festhält.
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung dieses Kontrollapparates
sowohl in herstellungstechnischer als auch in betriebsmäßiger Beziehung; denn sie
ermöglicht nicht nur eine bauliche Vereinfachung undVerbilligung des Gerätes, sondern
erleichtert auch seine Bedienung bei zugleich durchRegistrierung der Einstellungsvorgänge
erzielter weiterer Vervollkommnung des Gerätes.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Werteinstellung
der Bestellungsanzeigen für die Einzel- und für die Nachkontrolle, wie an sich bekannt,
durch die Größe der Verschiebung des Einstellgliedes erfolgt und die Nachköntrollvorrichtung
eine Anzahl der jeweils letzten Einzelbestellungen abgedruckt und gleichzeitig übersehbar,
wie ebenfalls an sich bekannt, zur Anzeige bringt. Diese an sich bei Kontrollapparaten
schon bekannte Schiebereinstellung ersetzt hier einerseits die umständlichere Tastenbedienung
gemäß der Ausführung nach dem Hauptpatent. Andererseits macht die angegebene Nachkontrolle
in Form der in einem Anzeigefenster sichtbaren, jeweils letzten Registrieraufzeichnungen
die Verwendung von baulich unvorteilhaften Einzelanzeigern entbehrlich.
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Mehrere Kontrollaufzeichnungen in einem gemeinsamen Ablesefenster
sichtbar zu machen, ist an sich zwar gleichfalls schon bekannt. Ihre Anwendung in
spezieller, angepaßter Ausführung bei einem Kontrollgerät der im Hauptpatent behandelten
Art bringt aber deshalb ganz besondere Vorteile, weil dadurch ein sehr einfach zu
bedienendes, billiges und doch durchaus vollwertiges Hilfsgerät für Gaststättenbetriebe
u. dgl. geschaffen wird, das z. B. ein vollkommen stummes Aufgeben der Bestellung
seitens der Bedienungsperson an die Ausgabestelle ermöglicht, was vor allem bei
starkem Geschäftsgang wegen der dadurch erzielten Zeitersparnis von wesentlicher
Bedeutung ist, da die Bedienung jetzt nicht mehr zu warten braucht, bis die unter,
Umständen gerade noch beschäftigte Ausgabestelle ihreBestellungentgegennehmen kann.
Der Kontrollapparat hält nämlich die seitens der Gaststättenbedienung auf ihm eingestellte
Bestellung so lange fest, bis der Apparat nach Entgegennahme dieser Bestellung
seitens
der Ausgabestelle in seiner Einstellung gelöscht wird. Eine laufende selbsttätige
Registrierung und Zählung aller Bestellvorgänge, die in an sich bekannter Weise
durchgeführt sein kann, gestattet mit diesen Kontrollmöglichkeiten bei einwandfrei
zuverlässiger und gegen mißbräuchliche Benutzung weitgehend durch die besondere
Bedienungsart gesicherter Arbeitsweise des Gerätes nach Dienstschluß auch die Abrechnung
über die auf der Apparatur übergebenen Geschäftsvorgänge auf Grund ihrer Angaben
ohne jede zeitraubende Gutschein- o. dgl. Auswertung in kürzester Zeit vornehmen
zu können.
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Die Einzelheiten der Erfindung gehen aus den nachfolgend an Hand der
Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigt Fig. i eine Ausführungsform
des neuen Kontrollapparates mit kreissektorförmig ausgebildeter Einzelbestellungsanzeigevorrichtung,
Fig. 2 den Apparat im Gehäuse eingeschlossen von der Bedienungsseite -aus `gesehen,
Fig. 3 den geschlossenen Apparat von der Seite der Ausgabestelle aus gesehen, Fig.
4 eine Teilansicht auf den Apparat von oben mit dem Nachkontrollfenster, Fig. 5
das der Einstellungssperre dienende Einzelteil des Apparates in Sperrstellung; Fig.
6 den Abdruckvorgang der Registrierung, Fig.7 eine andere Ausführung des Kontrollapparates
mit Bandstreifeneinstellvorrichtung, Fig. 8 die Abdruckstellung für die Registrierung
in Teilansicht dieser Ausführung und Fig. 9 die Ansicht von oben auf diesen im Gehäuse
eingeschlossenen Apparat.
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Der in Fig. i dargestellte Kontrolläpparat besteht aus der Einzelbestellanzeigevorrichtung
A und der Nachkontrolleinrichtung B.
Beide Einzelteile sind auf der
gemeinsamen, von einem nichtdargestellten Fußsockel getragenen Platte i i gelagert.
Die Vorrichtung A zur Anzeige der Einzelbestellungen besitzt zwei Einstellskalen
i2 und 13, die kreissektorförmig angeordnet sind und von denen die eine, 12, der
Seite der Bedienung ,(z. B. in einer Gaststätte) und die andere Skala 13 der Seite
der Ausgabestelle ablesbar zugekehrt ist. An diesen Skalen stellt die Gaststättenbedienung
ihre Bestellungen der in Einheiten ausgegebenen Waren ein und bringt sie so optisch
der Ausgabestelle zur Anzeige. Zu diesem Zweck wird der auf der Achse 14 drehbar
gelagerte Bedienungshebel 15 erfaßt und nach unten in Pfeilrichtung in die den bestellten
Einheiten entsprechende Rasterstellungen i bis io geführt. Will die Bedienung beispielsweise
drei Glas Bier bestellen, dann -stellt sie den Hebel 15 in die Stellung 3 ein},
bei sechs Glas Bier in die Stellung 6 usw. Der Ausgabestelle wird die jeweils eingestellte
Bestellung dadurch sichbar gemacht, daß der Zeiger 16 dabei in die übereinstimmende
Stellung 3' bzw. 6' der Skala 13 gelangt. Zu dieser Einstellungsübertragung ist
auf der Achse 14 starr mit dem Einstellhebel 15 verbunden eine Scheibe 17
angebracht, die mit ihrem Zahnradsektor 18 durch Eingriff in den entsprechenden
Sektor i9 des auf der Achse 2o gelagerten Zeigerhebels 2i die Einstellbewegung übereinstimmend
überträgt.
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Zur Rückstellung der Anzeigevorrichtung A nach erfolgterAuslösung;wie
später beschrieben wird, dient die bei der Einstellung vorgespannte Rückzugsfeder
22. Vor der Auslösung ist der Rücklauf des eingestellten Hebels 1s und des Zeigers
16 mittels der gleichfalls auf der Scheibe 17 angebrachten Sperrzähne 23 durch den
doppelarmigen, auf der Aehse 24 drehbar gelagerten Klinkenhebel 25 gesperrt, da
dessen Klinke 26 bei der Einstellung in die entsprechende Zahnstellung einfällt.
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Der Einstellhebel 15 besitzt ferner einen gezahnten Kreissektor z7,
der mit der Zahnung 28 eines Gestänges 29 in Eingriff steht, so daß dieses Gestänge
bei der Einstellung des Apparates jedesmal in Pfeilrichtung entsprechend weit nach
rechts verschoben wird. DasGestänge29 trägt an seinem rechtenEnde mit den Einstellungswerten
übereinstimmende, nach unten gekehrte Zahlentypen 30, die bei der Verschiebung des
Gestänges über die zugleich als Führungsleiste ausgebildete Farbkissenanordnung
31 hinweggleiten. Das der jeweiligen Einstellung des Kontrollapparates entsprechende
Typenzeichen gelangt dabei an die Abdruckstelle 35 und ermöglicht dann die Registrierung
der eingestellten Bestellung auf dem schrittweise fortschaltbaren Papierdruckkontrollstreifen
32. Dieser Streifen läuft von der Abwickeltrommel 33 über eine Führungsrolle34 an
dieAbdruckstelle35. Von hier aus ist er horizontal unterhalb des Anzeigefensters.36
auf der auf der Achse 37 schwenkbar gelagerten Führungsschiene 38 entlang ,geführt
und wird dann auf die Trommel 39 aufgewickelt, die starr mit dem Fortschaltzahnrad
40 verbunden ist.
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Auf der Trommelachse 41 ist ferner der mit ,einem Abdruckhammer 42
versehene Bedienungshebel 43 gelagert, der zur Bedienung des Apparates seitens der
Ausgabestelle dient. Nach Entgegennahme der auf der Skala 13 der Anzeigevorrichtung
A eingestellten Bestellung drückt die die Ausgabe vornehmende Person zwecks Quittierung
undRegistrierung
der Bestellung sowie zur Rückstellung des Apparates
den Hebe143 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung kräftig nach unten und läßt
ihn dann frei, so daß er unter der Einwirkung der dabei gespannten Feder 44 selbsttätig
sofort wieder in seine Ausgangsstellung zurückspringt. Bei dieser Hebelbewegung
wird zunächst der Registrierstreifen 32 um eine Schrittweite, die der Länge eines
Beobachtungsfeldes I bis V des Anzeigefensters 36 entspricht, mittels der auf dem
Hebel 43 sitzenden Klinke 45 weitergeschaltet, so daß die vorhergehenden Registrierungen
um ein Beobachtungsfeld weiterrücken und das erste Feld I der eben vorhergegangenen
Aufzeichnung frei wird. In der Tiefstellung des Bedienungshebels 43 schlägt dann
der Abdruckhammer 42 an der Abdruckstelle 35 auf den Registrierstreifenführungshebel
38, so daß dieser nach oben schwingt und so den Streifen32 gegen die eingestellteType
schlägt, wie es Fig.6 veranschaulicht, wo beispielsweise die Bestellung von sechs
Glas Bier registriert wird übereinstimmend der in den Fig. 2 bis 4 eingestellten
Anzeige.
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Die Auslösung der Einstellung des Apparates geht folgendermaßen vor
sich: Beim Rückgang des Bedienungshebels 43 schlägt der Hammer 42 mit seinem Ansatz
45a auf die beim Hochgehen des Hebels in Pfeilrichtung weggeklappte Drehklinke46
auf und gleitet auf deren Schräge 47 herunter, da die Klinke 46 durch ihren Anschlag
48 im Uhrzeigerdrehsinn gesperrt ist. Hierdurch wird die in ihren Langlöchern 49
durch die Schrauben So geführte Stange 5 i, die mit dem Sperrhebel 25 in
Verbindung steht, auf den Rollen 50a nach links verdrängt, so daß der Sperrhebel
25 in einer entsprechendenRechtsdrehung aus dem Bereich des Sperrades 23 herausgedreht
wird, wie dies in Fig. 5 veranschaulicht ist. Dies hat zur Folge, daß jetzt durch
did - Spannfeder 22 der Einstellhebel 15 in die Nullstellung zurückgezogen wird,
wodurch gleichzeitig .auch der Zeiger 16 und das Gestänge 29 zwangläufig in die
Ausgangslage zurückgeführt werden. Die eben registrierte Anzeige ist jetzt sofort
im ersten Beobachtungsfeld I des Anzeigefensters 36 sichtbar.
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In seiner Ausklinkstellung ist der Drehhebel 25 durch seinen Halten
52 gesperrt, der bei dem beschriebenen Vorgang in den Haken 53 der Auslösetaste
54 eingreift. Gleichzeitig ist aber auch noch der Einstellhebel 15 in der Nullstellung
gegen jede Bewegung gesperrt; denn die auf dem Sperrhebel 25 angebrachte
Klinke 55, die sich zwar gegen den Sinn des Uhrzeigers, nicht aber im Uhrzeigersinn
drehen kann, liegt in dessen Auslösestellung unmittelbar vor dem auf dem Kreissektor
27 vorgesehenen Stift 56 in seinem Bewegungsweg, wie die Fig. 5 zeigt, so daß der
Kreissektor 27 und der Einstellhebel 15 nicht gedreht werden können. Erst durch
Niederdrücken der Taste 53 seitens der Bedienung vor der Einstellung der nächsten
Bestellung wird derApparat wieder freigegeben, da jetzt die Feder 57 den Hebel 25
in die in Fig. i dargestellte Stellung zurückzuziehen vermag, so daß der Stift 56
rechts an der Klinke 55 vorbeigleiten kann. An Stelle der Taste 54 kann auch eine
Steckschlüsselvorrichtung o. dgl. zur Auslösung vorgesehen sein, so daß diese Entsperrung
jeweils nur von der Bedienungsperson vorgenommen werden kann, der der Kontrollapparat
zugewiesen ist, wodurch einer unbefugten Benutzung des betreffenden Apparates vorgebeugt
ist.
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Zur fortlaufenden Zählung der einzelnen Bestellungen dient das durch
ein Gehäusefenster 57 ablesbare Zählwerk 58, welches mittels eines Übersetzungsgetriebes
59 von der gleichfalls auf dem Gestänge 29 befindlichen Zahnung 6o bei der Verschiebung
des Gestänges fortgeschaltet wird. Das Zählwerk 58 arbeitet so, daß der Zähler für
jede Bestelleinheit um eine Einheit weitergeschaltet wird; es zählt also z. B. bei
der Bestellungsanzeige von zehn Glas Bier, in welchem Falle das Gestänge 29 am weitesten
nach rechts ver= schoben wird, zehn Einheiten und bei jeder niedrigeren Bestellung
entsprechend weniger. Um den Zähler 58 beim Rücklauf des Gestänges 29 unb@eeinflußt
zu lassen, ist im übersetzungsgetriebe 59 ein Freilauf vorgesehen.
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Die in den Fig. 7 bis 9 dargestellte Ausführungsform des neuen Kontrollapparates
für Wirtschaftsbetriebeunterscheidet sich von der oben beschriebenen dadurch, daß
die Anzeigeskalen 61 bzw. 62 für die Einstellung der Einzelbestellungen geradlinig
ausgebildet und im Winkel zueinander stehend angeordnet sind. Die Skala 61 ist dabei
wieder der Bedienungsseite und die Skala 62 der Seite der Ausgabestelle zugekehrt.
Die Einstellung des Apparates auf die zu bestellenden Einheiten erfolgt so, daß
der Einstellgriff 63 in Pfeilrichtung in die.entsprechende Stellung i bis io nach
unten geführt wird, wobei auch der Zeiger 64 auf die übereinstimmende Zahl auf seiner
Skala 62 nach unten verstellt wird. Zur Übertragung der Einstellung des Griffes
63 auf den Zeiger 64 sind diese Teile je mit einem. in sich geschlossenen, zweckmäßig
aus Stahl bestehenden gelochten Bandstreifen 65 bzw. 66 fest verbunden, von denen
der erste über die Stiftführungsrollen 67 und 68 und der zweite über die Rollen
69 und 70 läuft. Auf den Drehachsen 71 und 72 der Rollen 67 und 69 sind ferner
zwei mit diesen Rollen starr verbundene ineinandergreifende Zahnräder 73 und 74
angeordnet, so daß damit alle
diese Teile zwangläufig und kraftschlüssig
miteinander in Verbindung stehen und jede Verstellung des Gri -ftes 63 über die
Stahlbänder, Stiftrollen und Zahnräder auf den Zeiger 64 übertragen wird. Zur Einstellungserleichterung
können wie nach Fig. 7 leichte Kerbrasten 75 vorgesehen sein.
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Auf der Drehachse 76 der Stiftrolle 70 befindet sich eine Spiralbandfeder
77, die bei der oben beschriebenen Einstellung vorgespannt wird und dann bei der
Auslösung der Einstellung nach erfolgter Registrierung die selbsttätige Rückstellung
der Anzeiger 63 und 64 bewirkt. Ein vorzeitiges Rücklaufen der Bestelleinstellung
unter dem Einfluß der Feder 77 wird durch das Zahnrad 78 und die durch die Feder
79 angedrückte Sperrklinke 8o verhindert. Ferner ist in starrer Verbindung mit der
Stiftrolle 7o ein Typenrad 8i angeordnet, das bei der Bestellungseinstellung des
Apparates mitgedreht und so eingestellt wird, daß das den bestellten Einheiten entsprechende
Typenzeichen gerade nach unten an die Abdruckstelle 82 zu liegen 'Kommt. Die Typenzeichen
zur Registrierung sind in der den Einstellungsmöglichkeiten des Apparates entsprechenden
Anzahl auf dem Umfang des Rades 8i verteilt, das bei der Bestellung von z. B, zehn
Glas Bier fast eine ganze Umdrehung macht.
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Die Registrierung der Bestellung erfolgt wie beim ersten Ausführungsbeispiel
wieder auf einen Papierstreifen 83, der von der Abwickeltrommel 84 an der Abdruckstelle
82 und auf einer horizontalen Führung 85 unter einem Anzeigefenster 86, das die
letzten fünf bis sechs Registrierungen noch sichtbar macht, vorbeigezogen und auf
die Aufwickeltromme187 aufgewickelt wird. Die Durchführung der Registrierung und
die darauffolgende Auslösung der Apparateinste_llung erfolgt wieder seitens der
Ausgabestelle nach Entgegennahme der Bestellung durch Niederdrücken des Hebels 88,
der auf einer mit dem Fußsockel 89 fest verbundenen Platte go auf der Achse gi gelagert
ist. Die Platten 92 dagegen für die Aufwickeltrommel87 und die Streifenführung 85
sowie das Gehäuse 93 für die Abwickeltrommel 84 und ein Steuerzapfen 94 sind gemeinsam
auf einem im Fußsockel 89 verschiebbaren Schlitten 95 gelagert.
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Wird der Hebel 88 nach unten gedrückt, so verschiebt der Winkelansatz
96 dieses Hebels mit seinem Bolzen 97 den ganzen Schlitten 95 mit allen seinen
Einzelteilen an dem Steuerzapfen 94 so weit nach links, bis das erste Beobachtungsfeld
I des Anzeigefensters an der Abdruckstelle 82 unter der eingestellten Type des Rades
81 liegt. Während dieser Verschiebung wird gleichzeitig der Registrierstreifen 83
so um einen Schritt gefördert, daß die auf ihm schon vorhandenen Registrierungen
um ein Beobachtungsfeld weiterrücken und für den sogleich erfolgenden neuen Abdruck
der Streifen 83 im Bereich des ersten Beobachtungsfeldes I frei %vird. Diese Weiterschaltung
des Streifens 83 wird dadurch erreicht, daß das Schaltzahnrad 98 der
Trommel 87 bei der Verschiebung des Schlittens 95 an der auf der feststehenden Platte
go angeordneten Stoßklinke 99 anläuft und dadurch um einen Drehschritt gedreht
wird.
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Bei der Verschiebung des Schlittens 95 wird ferner ein auf der Platte
92 in der Achse ioo' dreh- bzw. schwingbar gelagerter Hammer ioo für den Abdruck
des Registrierzeichens betätigt. Dieser Hammerantrieb- erfolgt dadurch, daß die
Nase ioi bei der Verstellung des Schlittens 95 an der vorspringenden Klinke io2
der Platte go anstößt, so daß der durch die Spannfeder 103 getragene Hammer
ioo zunächst in einer Linksdrehung nach unten ;gedrückt wird, um dann, sobald die
Klinke 102 passiert ist, unter der Wirkung der Feder 1d3 wieder kräftig nach oben
zu schwingen. In diesem Zeitpunkt befindet sich nun aber die dem ersten Beobachtungsfeld
entsprechende Stelle des Registrierstreifens 83 gerade unterhalb der eingestellten
Type des Rades 81, so daß diese jetzt zum Abdruck gebracht wird, indem der Hammer
soo den Streifen 83 in der Aussparung 104 der Streifenführungsschiene 85 gegen die
Type schlägt. Die vorstehend beschriebenen Vorgänge entsprechen der Fig. B.
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Wird nach der erfolgten Registrierung der Bedienungshebel
88 wieder freigegeben, so läuft der Schlitten 95 unter dem Einfluß der bei
seiner Verschiebung gespannten Feder io5, die an der feststehenden Platte go befestigt
ist, in seine in Fig. 7 dargestellte Ausgangsstellung zurück. Dabei stößt der Ansatz
io6 am Spulenträger 93 gegen die untere Verlängerung 107 der Sperrklinke 8o und
dreht diese aus dem Bereich der Zähne des Sperrrades 78, so daß die Spiralfeder
77 die gesamte Anzeigevorrichtung A mit dem Zeiger 64 und dem Einstellgriff 63 auf
Null zurückstellt. Bei der Schlittenverstellung nach links konnte der untere Klinkenteil
107 um die Klinkendrehachse io8 in Pfeilrichtung frei ausschwingen, was aber in
umgekehrter Drehrichtung infolge des Sperrstiftes iog nicht möglich ist.
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Die fortlaufende Zählung der bestellten Einheiten erfolgt durch den
am Gehäusefenster i io ablesbaren Zähler i i i, der bei jeder Bestellungseinstellung
durch die Zahnradübersetzung 112 vom Stiftrollenzahnrad 73 aus entsprechend geschaltet
wird, während er beim Rücklauf der Einstellungsvorrichtung
durch
einen zwischengeschalteten Freilauf unbeeinflußt bleibt.
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L m den Registrierstreifen 83 bequem auswechseln zu können, ist es
zweckmäßig, den Schlitten 95 so einzusetzen, daß er ganz aus dem Apparat herausgezogen
werden kann. Auch können zwecks leichten Abwickelns des Registrierstreifens von
der Aufm;ickelrolle Vorkehrungen getroffen sein, die es gestatten, die Sperrklinken
der Fortschaltzahnräder 98 bzw. 4o abzuheben. Diese Einzelheiten sind, um die Zeichnungen
übersichtlich zu halten, nicht dargestellt und-können auch in den verschiedenen
Ausführungen vorgesehen sein. Ebenso fehlt die Darstellung der Anfärbvorrichtung
für die Typen des Rades 81. Diese kann aus einer von einem Farbgefäß getränkten
Farbrolle bestehen, die am Typenradumfang anliegt und die vorbeigedrehten Typenzeichen
anfärbt.
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Das neue Gerät, welches eine Zusammenfassung der Einzelbestellanzeigen
mit mehrfacher Nachkontrolle gibt, wobei die eben erfolgte Registrierung jeweils
sofort sichtbar wird, kann durch Kombination einer in Einheitswerten kontrollierenden
Zählvorrichtung mit einer in Geldwert registrierenden Kasse für den Speisenverkauf
oder andere nicht in Einheiten zu verabfolgende Waren. zu einem auch diese Vorgänge
erfassenden Kontrollapparat vervollkommnet werden, zweckmäßig unter Beigabe noch
eines gemeinsamen Summenzählers.