DE174298C - - Google Patents
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- DE174298C DE174298C DENDAT174298D DE174298DA DE174298C DE 174298 C DE174298 C DE 174298C DE NDAT174298 D DENDAT174298 D DE NDAT174298D DE 174298D A DE174298D A DE 174298DA DE 174298 C DE174298 C DE 174298C
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- G06M—COUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G06M3/06—Counters with additional facilities for printing or separately displaying result of count
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rechnungsdruck-, Ausgabe- und Registriervorrichtung
für Zählwerke von Gas- und Elektrizitätsmessern, durch welche der Benutzer
ebenso wie die Gas- oder Elektrizitätsgesellschaft jederzeit eine Angabe über die vom Messer festgestellte und verbrauchte
Menge erhalten kann. Hierbei gelangen Registrierräder zur Anwendung, die in der bei
ίο Registriervorrichtungen bekannten Art und
Weise in einem verschiebbaren Rahmen gelagert sind. Um nun die Registriervorrichtung
möglichst einfach und billig zu halten, -werden gemäß vorliegender Erfindung die
Registrierräder durch direkten Eingriff mit einem von der Messerwelle bewegten Zahnradgetriebe
unabhängig voneinander eingestellt. Hierbei wird das Fortschalten des bezw. der Papierbänder, auf welchen die
Registrierung erfolgt, gleichzeitig mit der Bewegung des Rahmens durch Hebel
veranlaßt, die mit dem den Rahmen der Registrierräder bewegenden Hebel gelenkig
verbunden sind und durch Klinken- und Zahnradübertragung Führungswalzen für die.
Papierbänder in Drehung versetzen. Um eine Sicherheit gegen unbefugte Öffnung zu bieten
bezw. eine Öffnung des Apparates erst nach erfolgter Registrierung zuzulassen, wird der
Hebel, der zur Bewegung des Registrierrahmens dient und sich in bekannter Weise in einem Schlitz des Gehäuses bewegt, mit
einem Knopf versehen, während der im aufklappbaren Deckel befindliche Schlitz am
unteren Ende eine Verbreiterung hat, so daß eine Öffnung dieses Deckels erst nach vollständigem
Herabdrücken des Registrierrahmens, also nach erfolgter Registrierung, möglich ist. Zweckmäßig besitzen die Registrierräder
auf ihrer Oberfläche Nadeltypen, so daß die Registrierung durch Lochung der Papierblätter erfolgt.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den Apparat,
Fig. 2 eine Vorderansicht desselben mit abgenommenem Gehäuse,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil des Apparates mit herabgedrücktem
Hebel;
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie A -A der Fig. 1; .
Fig. 5 ist eine Vorderansicht des Apparates und
Fig· 6 der Grundriß einer Registrierplatte.
In der Zeichnung ist 1 ein Gehäuse, welches an der Vorderseite eine um ein Scharnier
3 drehbare Tür 2 besitzt. Diese Tür hat einen senkrechten Schlitz 4, durch welchen ein Hebel 5 tritt, der mit einem Griff
oder Knopf 6 versehen ist, durch welchen der ■ Hebel niedergedrückt wird. Das untere Ende
des erwähnten Schlitzes ist bei 7 verbreitert, und zwar zu solcher Größe, daß, wenn der
Hebel in die unterste Lage herabgedrückt ist und sich der Knopf 6 dem Schlitz gegenüber
befindet, die Tür durch Aufwärtsklappen geöffnet werden kann, so daß Zutritt zum
Innern des Gehäuses erlangt wird. Die Tür kann, also nicht eher geöffnet werden, als
■ bis der Hebel die unterste Stellung erlangt hat.
Der Zweck dieser Einrichtung ist aus
ίο folgendem ersichtlich.
Der erwähnte Hebel ist an seinem hinteren Ende gegabelt und bei 8 am hinteren Ende
der Maschine drehbar befestigt. Durch Federn 9 (Fig. i) wird der Hebel zurückgezogen,
während durch Schlitze 10, die an den Seiten der Gabelungen angeordnet sind,
Zapfen 11 des Registrierrahmens 12 hindurchtreten. Dieser Rahmen ist in seiner
Form länglich und besitzt eine Querstange 13, in welcher die Welle 14 der Registrierräder 15
gelagert ist. An den Ecken des erwähnten Rahmens sind senkrechte Führungshülsen 16
angeordnet, die auf den senkrecht stehenden Führungsstangen 17 gleiten. Diese Stangen
sind zwischen der oberen und unteren horizontalen Platte 18 bezw. 19 angeordnet.
Am unteren Ende der Hülsen 16 ist die Registrierplatte 20 angeordnet. Das Aufzeichnen
erfolgt zweckmäßig vermittels Nadein 21, die an der Unterseite der Platte 20
angeordnet sind und welche beim Abdruck Buchstaben', Ziffern oder andere Zeichen
durch Perforieren des Papiers herstellen. In ähnlicher Weise machen auch die Registrierräder
durch Perforation des Papiers mittels Nadeln, die auf ihrer Oberfläche in Form
von Ziffern angeordnet sind, ihre Angaben. Die Unterseite der Registrierplatte liegt in
derselben Ebene wie der untere Teil der Registrierräder. Der jeweils zur Anwendung
kommende Messer wird auf der Registrierplatte durch eine mit der Zahl 51 (Fig. 6)
bezeichnete Nummer angegeben.
Beim Herabdrücken des Hebels 5 werden die Räder und die Platte nach abwärts bewegt,
so daß sie gleichzeitig drei Papierblätter perforieren. Diese Papierblätter in Form von Bändern kommen von den Papierrollen
22, deren Achsen in Federklammern 23 laufen, welch letztere von der horizontalen
Platte 19 herabhängen. Im unteren Teil des Gehäuses ist eine Tür 24 angeordnet, durch
welche diese Papierrollen in geeigneter Weise mit ihren Achsen in die Federklammern eingesetzt
werden können. Die drei Papierblätter oder Bänder gehen darauf über eine Schicht 25 aus Gummi oder anderem geeigneten
Material, welche von der erwähnten Platte 19 getragen wird und an einem Ende bei
26 einen Schlitz besitzt, durch welchen diese Papierblätter nach der Oberseite der Schicht
hindurchtreten. Die Papierbändergehen später durch die Führungswalzen 27, 28 hindurch,
von denen die oberen 27 von der unteren Walze 28 mitgenommen werden. Die letztere
erhält ihren Antrieb durch ein Zahnrad 29, das mit einem Rade 30 in Eingriff steht,
welches lose auf der Achse 31 der Aufwickelwalze 32 angeordnet ist. Die Welle 31
wird abwechselnd durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Hebels 5 in folgender Weise gedreht': Mit dem bügeiförmigen
Teile des Hebels 5 sind Stangen 33 gelenkig verbunden, welche an ihren unteren Enden
mit Hebeln 34 verbunden sind, die lose auf der Welle 31 der Aufwickelwalze drehbar
sind und welche an dem anderen Ende Klinken 35 tragen, die durch Federn 36 mit Sperrädern 37 der Zahnräder 30 in Eingriff
stehen. Wenn der Hebel 5 nach abwärts gedrückt wird, veranlassen die Arme 33 ein
Gleiten der Klinken 35 über die Sperräder 37, während bei der Rückwärtsbewegung dieses
Hebels die erwähnten Klinken mit den Sperrrädern in Eingriff kommen und diese mitnehmen,
also auch die Zahnräder 30 und 29, sowie die Walzen 27 und 28 drehen, wodurch
die Papierbänder weitergeschaltet werden. Zwei dieser Papierbänder treten nun durch einen Schlitz 38 aus der Maschine
heraus, während das unterste Papierband unter Vermittelung von Federn 39 auf die
auf der Welle 31 sitzende Aufwickelwalze 32 aufgewickelt wird.
Die drei Registrierräder sind mit Zahn· rädern 40 verbunden, welche, wenn sie sich
in ihrer oberen Stellung befinden, mit den Zahnrädern 41, 42, 43 in Eingriff stehen.
Das Zahnrad 41 ist durch eine Zahnradübertragung 44 mit der Welle 45 verbunden,
die vom Gas- usw. Messer kommt bezw. angetrieben wird. Auf der Achse des Zahnrades
41 sitzt ein zweites Zahnrad 46, das mit dem Zahnrade 42 in Eingriff steht. Das
letztere hat einen zehnmal größeren Durchmesser als das Rad 46. Auf der Achse des
Rades 42 ist in ähnlicher Weise ein Zahnrad 47 angeordnet, das mit dem zehnmal größeren Zahnrade 43 in Eingriff steht. Die
Zahnräder 41, 42, 43 stellen daher die Tausende, Zehntausende und Hunderttausende
Kubikmeter Gas dar, die durch den Gasmesser gemessen werden. Selbstverständlich ist es hierbei nicht mehr notwendig, die Gasmesser
mit den üblichen Zifferblättern zu versehen, da der Gaskonsum nicht mehr abgelesen,
sondern durch die von der Vorrichtung gelieferte Aufzeichnung festgestellt wird.
Die Zifferblätter können jedoch auch beibehalten werden, wenn sie vorhanden sind, und
können in diesem Falle zur Kontrolle der Registriervorrichtung Verwendung finden.
Die Tür 2 wird durch ein durch den Bügel 49 gehendes Vorhängeschloß 48 oder
einen anderen Verschluß gesichert. Die Papierstreifen ,. die zur Herstellung der Lochungen
bezw. Aufzeichnungen dienen, werden vorher zweckmäßig mit Nummern versehen, welche
den Nummern der Aufzeichnungen oder Lochungen entsprechen.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende :
Von dem Kassierer der Gasgesellschaft wird der Hebel herabgedrückt, wodurch der
Registrierrahmen nebst Rädern zu einer Abwärtsbewegung gezwungen wird, bis die auf
dem Rahmen vorhandenen Nadeln die drei auf der Gummischicht 25 liegenden Papierblätter
perforiert haben. Sobald der Hebel 5 wieder unter Wirkung der Feder 9 nach aufwärts
geht, werden die Nadeln aus dem Papier herausgezogen, und die Klinke 35 veranlaßt
eine Drehung der Papiertransportwalze, so daß das Papier zwischen diesen
Walzen weiterbewegt wird. Sobald die Registrierräder in ihre ursprüngliche Stellung
zurückkehren, kommen sie mit den Zahnrädern 41, 42, 43 wieder in Eingriff. Die
zwei heraustretenden Papierblätter werden vom Kassierer abgerissen und dem Konsumenten
ausgehändigt. Wird die Rechnung sofort bezahlt, so werden die beiden Papierblätter
sofort gestempelt oder perforiert, wobei das ejne dieser Blätter in den Händen
des Konsumenten verbleibt, das andere der
Gasgesellschaft gehört und für die Buchführung verwendet werden kann. Wird die auf dem Blatt aufgezeichnete verbrauchte
Gasmenge nicht sofort bezahlt, so verbleibt eine der Aufzeichnungen bei dem Konsumenten,
und die andere gelangt in die Hände der Gasgesellschaft, so daß hieraus ohne weiteres die nicht erfolgte Zahlung ersichtlich
ist. Nachdem diese Angelegenheit erledigt ist, öffnet der Kassierer die Tür 2 und dreht von Hand aus die Zahlen- und
Registrierräder auf ο zurück und veranlaßt nach Wiederverschließen der Tür einen
zweiten Abdruck, worüber ebenfalls eine Aufzeichnung dem Konsumenten übermittelt
wird, die andere in den Händen des Beamten verbleibt, so daß beide Teile nunmehr den
Beweis haben, daß die Anzeigevorrichtung tatsächlich auf ο steht und Irrtümer nicht
möglich sind.
Aus vorstehendem ist zu ersehen, daß durch den Umstand, daß das Gehäuse nicht
eher geöffnet werden kann, als bis ein Abdruck veranlaßt wurde, eine Sicherheit gegenüber
dem Kassierer gegeben wird. Denn wäre ein öffnen vor dem Abdruck möglich,
so könnte bei unehrlichen Beamten ein Vordrehen der Registrierräder von Hand aus
und darauf ein Abdruck bewirkt werden. Mit Hilfe der so erhaltenen Rechnung wäre
dann eine Benachteiligung des Konsumenten möglich. Dies ist aber nicht angängig, da
bei dem zuerst notwendigen Herunterdrücken der Registrierräder und darauf möglichen
Öffnen der Tür unter allen Umständen erst diejenige wirkliche Stellung der Registrierräder
auf den Papierblättern aufgezeichnet wird, die dem tatsächlichen Verbrauch entspricht.
Die beschriebene Vorrichtung ist insofern noch von Vorteil, als der Konsument zu jeder Zeit eine Abrechnung über
die verbrauchte Gasmenge bis zu einer gewissen Zeit erzielen kann. Da die Rechnungen
oder Aufzeichnungen mit laufenden Nummern versehen sind, so kann der Konsument jederzeit sofort feststellen, wenn eine
nicht dazu berechtigte Person oder der Kassierer ohne sein Wissen eine Verzeichnung
des Standes der Registrierräder vorgenommen hat. Nachdem dem Konsumenten ein Zettel gegeben worden ist, zum Beweise,
daß die Registrierräder sich auf ο befinden, kann der Konsument nach dem Weggehen
des Kassierers selbst einen Abdruck bezw. eine Perforation veranlassen, um die tatsächlieh
richtige Stellung der Registrierräder festzustellen.
Da sofort vorgelegte Rechnungen in den allermeisten Fällen auch gleich bezahlt werden
, so verringert sich die Buchführung ganz erheblich. Selbstverständlich kann die
Vorrichtung verschiedenen Abänderungen unterliegen, ohne die Erfindung zu verändern.
So kann z. B. der Knopf am Hebel 5 abnehmbar sein und von den Beamten der
Gasgesellschaft mitgenommen werden, oder es kann andererseits dieser Knopf oder Schlüssel im Besitz des Konsumenten verbleiben,
so daß nur bei Benachrichtigung desselben und in seiner Gegenwart die Abrechnung
geschehen kann. Auch kann sowohl der Kassierer als auch der Konsument mit einem besonderen Schlüssel oder Knopf für
die erwähnten Zwecke versehen sein.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Rechnungsdruck-, Ausgabe- und Registriervorrichtung für Zählwerke von Gas-, Elektrizitätsmessern o. dgl., bei welcher die Registrierräder in einem verschiebbaren Rahmen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierräder (15) unmittelbar mit einem von der Messerwelle aus angetriebenen Zahnradgetriebe (41, 42, 43) in Eingriff stehen, vondiesem eingestellt und durch Niederdrücken ihres Rahmens (12) gegen mehrere übereinander liegende Papierbänder gedrückt werden , welche durch an dem den Rahmen (12) bewegenden Hebel (5) angelenkte und die Führungswalzen (27, 28) drehende Hebel (33) weitergeschaltet werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise zur Bewegung des Registrierrahmens (12) benutzte und in einem Schlitz (4) des Gehäuses bewegte Hebel (5) einen Knopf (6) trägt, der erst nach vollständigem Herabdrücken des 15' Registrierrahmens durch eine am unteren Ende des Schlitzes im Deckel (2) vorgesehene Verbreiterung (7) hindurchtreten kann, derart, daß die Öffnung des Deckels erst nach der Registrierung erfolgen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE174298C (de) |
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0
- DE DENDAT174298D patent/DE174298C/de active Active
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