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Registrierkasse oder Buchungsmaschine mit einer Zeileneinstellvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine kegistrierkasse oder Buchungsmaschine mit einer
Zeileneinstellvorrichtung für einen oder mehrere zu bedruckende Belege, bei der
jeder Zeile eine bestimmte Stellung der Zeileneinstellvorrichtung entspricht.
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In der Buchungstechnik gelangten bisher Formulare (Kontokarten, Sparbücher
usw.) zur Verwendung, auf denen die Zeilenlinien und Zeilennummern vorgedruckt sind.
U m die Kosten für das Vordrucken dieser Formulare zu verringern, werden gemäß der
Erfindung der oder die Belege entsprechend der Einstellung der Zeileneinstellvorrichtung
mittels eines oder mehrerer Typenträger, zweckmäßig während des Maschinenganges,
mit einer Zeilennummer bedruckt. Es entfällt also für das Vordrucken der Formulare
das Drucken der Zeilennummern; diese erscheinen vielmehr erst jeweils beim Bedrucken
der entsprechenden Zeile.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für eine Buchungsmaschine
dargestellt, bei welcher die Einstellung des Beleges vermittels eines Drucktisches
erfolgt, der durch eine von Tasten beein$ußte und vom Maschinengang betätigte Einstellvorrichtung
auf die jeweils gewünschte Zeile eingestellt werden kann. Es zeigen Abb. i eine
Draufsicht auf die Zeilennumeriervorrichtung mit einer nach Dezimalen unterteilten
Einstellvorrichtung für den Drucktisch, Abb.2 einen Längsschnitt nach II-II der
Abb. i, Abb.3 einen Schnitt nach III-III der Abb. i, Abb. q. eine Draufsicht auf
eine andere Ausführung der Zeilennumeriervorrichtung, Abb.5 einen Längsschnitt nach
V-V der Abb. q..
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Die Einstellung des Drucktisches ,auf die jeweils gewünschte Zeile
.erfolgt bei dem der Beschreibung zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel durch eine
Zeileneinstellvorrichtung, welche im Prinzip mit der in der deutschen Patentschrift
527155 dargestellten Einstellvorrichtung übereinstimmt. Diese Einstellvorrichtung
sei daher nur kurz beschrieben.
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Dieselbe umfallt zwei Tastenbänke, von denen die eine neun Tasten
i o i für die Einer und die .andere beispielsweise drei Tasten io2 für die Zehner
der Zeilennummer aufweist. Unter der Einertastenreihe sind zwei mit schraubenlinienförmig
verteilten Stufen versehene Schaltglieder i o4 und 121 angeordnet, welche durch
den Maschinenantrieb in entgegengesetzter Richtung derart komplementär angetrieben
werden, daß sie mit ihren entsprechenden Stufen von beiden Seiten gegen den Fuß
der jeweils gedrückten 7"eilentaste ioi herangeführt werden und denselben zangenartig
umfassen. Die dadurch bewirkte Bewegung des Hauptschaltgliedes 104 wird über geeignete
Zwischenglieder auf eine Zahnstange 227a übertragen, welche demnach auf
eine
Stellung eingestellt wird, deren Entfernung von der Nullage nach rechts so vielen
Einheiten entspricht, als der Wert der ,je-; weils gedrückten Einertaste darstellt.
D'ül?ei° ist es für das Wesen der Erfindung belanglos; ob die Einstellung der Zahnstange
bei jedextx Maschinengang .aus der Nullage oder unmittelbar aus der vorherigen Einstellung=
erfolgt. In gleicher NVeise werden zwei ähnliche Schaltglieder 128 und 129, welche
unter der Zehnertastenreihe angeordnet sind, in zueinander ;entgegengesetzten Richtungen
derart komplementär angetrieben, daß sie mit ihren entsprechenden Stufen den Fuß
der jeweils gedrückten Zehnertaste 102 zangenartig umfassen. Dabei wird die von
der gedrückten Zehnertaste begrenzte Bewegung des Hauptschaltgliedes 128 derart
auf eine Zahnstange 227' übertragen, daß dieselbe, je nachdem ob die Zehner-;
Zwanziger- oder Dreißigertaste gedrückt ist, um 21,/., 5 oder 71/z Einheiten nach
links gegenüber ihrer Nullage verstellt wird. Die Bewegungen der beiden Zahnstangen
227a und 2271' werden vermittels eines Differentialgetriebes 139 bis 142
unter vierfacher Übersetzung der von der Zehnerzahnstange 227v eingeführten Bewegung
zu einer gemeinsamen Bewegung zusammengesetzt, durch welche der Drucktisch 1a,6
vermittels Zahnrad 144 und Zahnstange 1 4 5 auf die durch die gedrückten
Zeilentasten bestimmte Zeile eingestellt wird.
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Mit der Zahnstange 227b für die Zehner der Zeilennummer steht ein
Zahnrad 3o5 ifi Eingriff, welches durch eine Welle 3oo mit einem Zahnrad 307 verbunden
ist, das mit einem Typenrad 3o8 kämmt. Ebenso steht mit der Einerzahnstange 227a
ein Zahnrad 301
in Eingriff, welches durch eine Hülse 3o2 mit einem Zahnrad
303 verbunden ist, das mit einem Typenrad 304 kämmt. Durch diese Verbindung wird
das Typenrad 30:1 gemäß der Einstellung der Einerzahnstange 227a und das Typenrad
3o8 gemäß derjenigen der Zehnerzahnstange 227b eingestellt. Infolge der 21iymal
so.großen Schaltschritte der Zehnerzahnstange gegenüber denjenigen der Einerzahnstange
sind die Typenabstände des Zehnertypenrades 3o8 und die Teilung des Zahnrades 3o7
21/,mal so groß gehalten wie diejenigen des Einerzahnrades 304, so daß also die
beiden Zeilentypenräder durch die Einstellung der Zahnstangen 227a und 227b auf
die den gedrückten Zeilentasten entsprechende Zeilennummer eingestellt werden. Die
beiden Typenräder für die Zeilennummer sind am vorderen Ende eines Typenradsatzes
angeordnet und gelangen durch die Druckbewegung eines besonderen oder eines allen
Typen dieses Druckstockes gemeinsamen Druckhammers 309 zum Abdruck auf den
Beleg. Die Einstellung der Typenräder für die Zeilennummer kann, ohne das Wesen
der Er-"findung zu beeinträchtigen, auch unmittelbar von. der Einstellbewegung des
Drucktisches :äligeleitet werden, und zwar in folgender Weise Das Zahnrad 144, welches
sich dauernd in Eingriff mit der Tischzahnstange 145 befindet und daher entsprechend
der Größe und Richtung der Tischbewegung gedreht wird, ist in diesem Falle mit einem
Stirnzahnrad 3 z o starr verbunden. Dieses Zahnrad 3 i o steht durch ein Übersetzungsgetriebe
311 bis 31.1 mit einem Zählrad 315 in Verbindung. Das Zählrad 315 ist durch eine
Hülse 3o2 mit dem Zahnrad 3o3 verbunden, das mit dem Einertypenrad 304 kämmt. Infolge
dieser Verbindung wird das Einertypenrad bei jeder Verstellung des Drucktisches
146 um so viele Einheiten vor- oder rückwärts gedreht, als der Drucktisch Zeilenschritte
in der einen oder anderen Richtung ausführt. Das Zählrad 315 ist mit einer Sperrscheibe
316 starr verbunden, welche Zehnersch.altverzahnungen 317 trägt, die mit einem Schahritze1318
zusammenwirken. Das Schaltritze1318 wird für gewöhnlich durch die Sperrscheibe 316
gesperrt gehalten, %,%-elche mit ihrer Umfangsfläche in eine der Lücken 318a des
Schaltritzels 318 eingreift, die durch Weglassen jedes zweiten Zahnes des Schaltritzels.318
in der Ebene der Sperrscheibe 316 gebildet werden. Wenn im Einertypenrad 304 ein
Übergang von 9 auf o oder von o auf 9 stattfindet, gelangt eine der an der Sperrscheibe
316 angeordneten Zehnerschaltverzahnungen 317 in den Bereich der vollen Verzahnung
des Schaltritzels 318 und dreht dasselbe um zwei Teilungen in der einen oder anderen
Richtung. Die volle Verzahnung des Schaltritzels steht in ständigem Eingriff mit
einem Zahnrad 319, welches mit dem Zahnrad 3o7 starr verbunden ist, das mit dem
Zehnertypenrad 3o8 kämmt. Infolge dieser Verbindung wird das Zehnertypenrad bei
jedem Übergang des Einertypenrades von 9 auf o um eine Einheit vorwärts und bei
jedem Übergang von o auf 9 um eine Einheit rückwärts geschaltet. Dadurch sind die
Typenräder 3o4, 308 für die Zeilennummer stets ,auf die Nummer derjenigen
Zeile eingestellt, in welcher sich der Drucktisch befindet.
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Der Erfindungsgedanke kann auch auf Ma-, schirren angewandt werden,
bei welchen der Beleg nicht von einem einstellbaren Drucktisch, sondern von einer
anderen Zeileneinstellvorrichtung, z. B. einem Förderrollenpaar, auf die zu bedruckende
Zeile eingestellt wird. Der Beleg wird hierbei beim Einlegen gegen einen festen
Anschlag angelegt und durch ein
von Hand oder vom Maschinenbang
angetriebenes Förderrollenpaar so weit gefördert, bis die zu bedruckende Zeile den
eingestellten Typen gegenüberliegt. Hierbei kann die Bewegung der .angetriebenen
Förderrolle, ebenso wie die Drucktischbewegung der vorher beschriebenen Ausführung,
-durch voreingestellte Anschläge (Zeilentasten) begrenzt werden. Die Bewegung für
die Einstellung der Typenräder der Zeilennummer kann hierbei, ebenso wie bei der
Ausführung mit Drucktisch, entweder von der angetriebenen Förderrolle unter Vermittlung
eines Zählerschaltwerkes 315 bis 319 oder bei Verwendung der vorher beschriebenen
Zeileneinstellvorrichtung mit dezimal unterteilten Einstellgliedern 227a 227L von
den letzteren abgenommen werden.