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Rechenmaschine mit Druckwerk für Addition und Subtraktion Bei Rechenmaschinen
mit Druckwerk für Addition und Subtraktion .sind schon Tastenreihen vorgesehen,
welche nicht dem eigentlichen Rechenzweck, also ,der Einstellung und dem Abdruck
vonPosten usw.,@dienen, .sondern dem besonderen Zweck, Daten zu schreiben, und zwar
Monatsdaten, die also bestehen aus fler Aufzeichnung des Monats und aus den beidenZifern,welche,dem
betreffendenTag des Monats zugehören. Durch .die Notwendigkeit der Anordnung von
solchen Datentastenreihen werden drei Spalten der Rechenmaschine bislang in Anspruch
genommen, eine Spalte, welche zur Einstellung und zum Abdruck der eigentlichen Monatsnamen
:dient und im Gegensatz zu den neun einzelnen hintereinander angeordneten Tasten
zwölf solcher Tasten entsprechend den zwölf Monatsnamen aufweist, und zwei Zifferntastenreihen
von obis9 für die Ziffern der Monatsdaten.
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Bei den bekannten Maschinen dieser Art werden die Zifferntastenreihen
der Monatsdaten nur für Jiese gewählt, fallen also für die gewöhnliche Rechnung
aus. Die Maschine muß also, wenn eine bestimmte Anzahl von Tastenreihen für ;das
Rechnen erforderlich ist, z. B. zehn Tastenreihen, wenn sie Monatselaten schreiben
soll, 13 Tastenreihen aufweisen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine besondere Vorrichtung,
durch welche es ermöglicht wird, die beiden Ziffernreihen für die Monatsdaten in
dem Fall für gewöhnliche Rechnung als Postenreihen anwenden zu können, wenn keine
Monatsdaten geschrieben werden. Dadurch wird die Maschine um zwei Reihen erweitert,
fd. h. es tritt den gewöhnlichen Maschinen gegenüber mit drei Reihen für die Monatsdaten
bei sonst gleicher Anzahl von Postenreiihen eine Kapazitätsvermehrung um zwei Postenreihen
ein.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß idie zwei ersten Zifernpostenreihen
dadurch als Ziffernreihen für die Monatsdaten anwendbar gemacht werden, daß beim
Niederdrücken einer Taste .der zwölfstelligen Reihe, «-elche die Monatsnamen zum
Abdruck bringt, i. das Zählwerk der Rechenmaschine ausgeschwenkt gehalten wird und
a. das Druckwerk der Rechenmaschine hinter der zweiten Zifferntastenreihe gesplittet
wird, so daß die beiden ersten Zifferntastenreihen lediglich für sich als Re@gistrierreihen
für,die Ziffern der Monatsdaten -dienen.
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In einer beispielsweisen Ausführungsform ist der Gegenstand der Erfindung
in,der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. r eine Ansicht der
Vorrichtung in der Ruhelage der zwölfstelligen Monatstastenreihe, Abb. a in der
Arbeitsstellung einer Taste :dieser Tastenreihe, während Abb.3 und Abb.4 in zwei
verschiedenen Arbeitsstellungen eine Einzelheit wiedergeben. Gemäß den Abb. i und
a sind i die i:2 Tasten für die Monatsbezeichnungen. Beim Niederdrücken einer :der
Tasten i wird eine an sich bekannte Stufenschiene 2 verschoben. Diese Verschiebung
wird auf einen
um Zapfen 3 schwingenden Winkelhebel eine Lenkstange
5 und einen um Zapfen 6 schwingenden Winkelhebel 7 übertragen. Dieser Winkelhebel
.7- verschwenkt bei seiner Ausschwingung (vgl.Abb.2) den um Zapfen8 'des
Mitnehmerhebels pendelnd aufgehängten Winkelhebel io. Der Mitnehmerhebel 9 ist der
zweite Hebel der Zifferntastenreihen, während der Winkelhebel io dazu dient, in
seiner in Abb. i dargestellten Lage bei Verschiebung des Mitnehmerhebels 9 den ,dritten
Hammerfanghebel ii zu schalten, was ja für den fortlaufenden Nullendruck notwendig
ist, wenn die betreffende Zifferntastenreihe für gewöhnlichePostenrechnung,dien.en
soll. Wird hingegen, wie ausAbb.2hervorgeht, durch die Verschiebung der Schiene
2 der Winkelhebel 7 und .damit der Winkelhebel io verschwenkt, so d.aß seine Stirnkante
i2 nicht mehr vor .den vorspringenden Stift 13 des zweiten Hammerstangenhebels i
i liegt, dann bleibt der Hammer rd. der dritten Ziffernreibe gefangen, d. h. an
,dieser Stelle ist das Druckwerk gesplittet. Gleichzeitig erfolgt durch die Verschiebung
der Schiene z die Stillsetzung des Zählwerkes in der ausgeschwenkten Lage; das geschieht
durch ,einen an der -Lenkstange 5 mit Gabel 15 angreifenden Hebel 16, der
um Zapfen 17 schwingt. Wird dieser Hebel (vgl. Abb. 2) .ausgeschwungen, so
hebt er den um Zapfen i8 des Armes i9 schwenkbaren Arm 2o an und damit den in einen
Schlitz 21 dieses Armes mit Stift 22 angreifenden Winkelhebel 23, der um Zapfen
2¢ schwenkt. Dadurch wird die Stirnkante 25 dieses Winkelhebels, der als Steuerhebel
für die Zählwerksscha.ltung -dient (vgl. Patent 3.6i 898), aus der Bahndes Stiftes
26, durch welchen die Schaltung der das Zählwerk steuernden Stoßstange herbeigeführt
wind, gedrängt, so daß dieser Stift 26 im Längsschlitz 27 der Steuerkulisse 28 frei
hin und her sich schieben kann, d. h. das Zählwerk in seiner ausgeschwenkten Lage
verharrt. Infolge :der Splittung des Druckwerkes an der dritten Ziffernstelle einerseits,
der Stillegung des Zählerwerkes in seiner ausgeschalteten Lage andererseits können
jetzt die beiden ersten Ziffernreihen für sich betätigt werden und .dadurch ,die
Monatsziffern zum Abdruck gebracht wenden.