DE632961C - Druckvorrichtung fuer Registrierkassen oder Buchungsmaschinen mit verschiedenfarbigem Druck - Google Patents

Druckvorrichtung fuer Registrierkassen oder Buchungsmaschinen mit verschiedenfarbigem Druck

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DE632961C
DE632961C DEK129897D DEK0129897D DE632961C DE 632961 C DE632961 C DE 632961C DE K129897 D DEK129897 D DE K129897D DE K0129897 D DEK0129897 D DE K0129897D DE 632961 C DE632961 C DE 632961C
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Description

  • Druckvorrichtung für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen mit verschiedenfarbigem Druck Die vorliegende Maschine bezieht sich auf Registrierkassen oder Buchungsmaschinen, bei welchen verschiedenfarbige Abdrucke hergestellt werden können. Für solche Einrichtungen ist es bekannt, beim Obergang zu einer anderen Druckfarbe den vorher benutzten Farbträger in Abhängigkeit vom Maschinengetriebe durch einen neuen Farbträger zu ersetzen oder einen Mehrfarbenträger, z. B. ein Farbband mit je einer roten und blauen Zone, auf die entsprechende Farbe umzuschalten und diese denTypenträgern gegenüberzustellen. Bei allen diesen Einrichtungen kommen dieselben Typen mit mehreren Farbträgern verschiedener Farben in Berührung, und die auf den Typenträgern nach jedem Abdruck verbleibenden -Farbreste mischen sich mit den übrigen Farbstoffen. Dadurch werden die Farbstoffträger in ihrer Farbwirkung verschlechtert, so daß bei längerem Gebrauch der Maschine die einzelnen Registrierungen sich in der Farbe nicht mehr deutlich unterscheiden. Um diesem Übelstande abzuhelfen, könnte man zwar an Stelle des Anilinfarbstoffes die Pigmentfarben benutzen, welche weniger durchfärben und daher nicht so rasch den Farbenausgleich auf den Farbträgern herbeiführen. Die Pigmentfarbstoffe haben aber den Nachteil, daß sie nicht so widerstandsfähig gegen Radierungen sind wie die Anilinfarbstoffe. Man hat ferner schon vorgeschlagen, bei Maschinen, bei denen eine der Anzahl der Belegspalten entsprechende Anzahl von jeweils auf den gleichen Betrag eingestellten Betragstypensätzen vorhanden ist, ein mehrfarbiges Farbband zu verwenden, dessen Farbzonen jeweils bestimmten Betragstypensätzen und damit auch Belegspalten zugeordnet sind und das in Drehrichtung der Typenräder fortgeschaltet wird. Es ist bei dieser Einrichtung nicht möglich, in der gleichen Belegspalte Beträge in verschiedenen Farben zum Abdruck zu bringen. 'Sollen also z. B. die positiven und die negativen neuen Salden durch verschiedene Farben voneinander unterschieden werden, so wird es bei Benutzung der bekannten Einrichtung erforderlich, sowohl für die positiven als auch für die negativen neuen Salden jeweils eine besondere Spalte vorzusehen.
  • Durch die Erfindung soll eine Farbenunterscheidung auch in der gleichen Belegspalte möglich sein, ohne daß die bisher bei derartigen Einrichtungen auftretende allmähliche Farbvermischung eintritt. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine der Anzahl der verwendeten Farben entsprechende Anzahl von jeweils auf den gleichen Betrag eingestellten Betragstypensätzen vorgesehen ist und die Spaltenwahl sowohl durch Steuerung der den Betragstypensätzen zugeordneten Druckhämmer als auch durch Querverschiebung des Beleges gegenüber den Betragstypensätzen bewirkt wird.t In den Zeichnungen ist ein Ausführur@sf@t beispiel der vorliegenden Erfindung gestellt, bei dem Blau- und Rotdruck zur l p Wendung kommen soll. Es zeigen: Abb. i die Vorderansicht des Typenträgersatzes für Saldierbuchungsinaschnen, bei denen die aus den alten Beständen und aus den Zu- und Abgängen sich ergebenden neuen Bestände in einer einzigen Belegspalte j e nach ihren Vorzeichen in verschiedenen Farben abgedruckt werden, Abb. 2 eine Draufsicht des Antriebs der Typensätze, Abb.3 den von der Druckvorrichtung bedruckten Beleg (Kontokarte) in den verschiedenen, den einzelnen Maschinengängen entsprechenden Stellungen a bis f.- In den Druckbildern (Abb. 3, a bis f) sind Angaben in blauer Farbe mit vollen Linien und die rot zu druckenden Angaben mit punktierten Linien dargestellt.
  • Die in den Abb. i und 2 dargestellte Typenträgeranordnung soll neben dem Betrag auch das Datum und die Kontonummer abdrucken. Hierzu sind auf einer Achse i mehrere Gruppen von Typenrädern angeordnet, von denen die Räder 2 zum Abdruck des Datums und die Räder 4 zum Abdruck der Kontonummer dienen, während mit den beiden Rädersätzen 6 und 8 Beträge gedruckt werden, und zwar ist der Typensatz 6 zur Aufzeichnung aller Abhebungen und Einzahlungen sowie aller positiven neuen Bestände und der Typensatz 8 zum Abdrucken der negativen neuen Bestände bestimmt. Die negativen neuen Bestände erhalten Rotdruck, während für die übrigen Angaben Blaudruck vorgesehen ist.
  • Die Einstellung der Typenrädersätze erfolgt durch das Schaltwerk der Maschine, welches auf mehrere Sätze von Zahnstangen arbeitet, von denen der für das Datum vorgesehene Satz io .die Typenräder 2 und der für. die Kontonummer vorgesehene Zahnstangensatz i i über die Räder 12, Hohlwellen 13 und Räder 14 die Typenräder q. antreibt. Für die Einstellung der Betragstypenräder 6 und 8 dient der Zahnstangensatz 15, von dem zwei Hohlwellensätze 17 und 2o mit zugehörigen Rädersätzen 1.,6,- _18 und ig,- 21 abgeleitet sind, welche die beiden Typensätze 6 und 8 gleichzeitig auf den in' das Schaltwerk der Maschine eingeführten Betrag einstellen.
  • Für die Auswahl des dem jeweiligen Maschinengang' entsprechenden Betragstypensatzes 6 oder 8 sind zwei Druckhämmer und 9 (Abb. z) vorgesehen, von denen einer unwirksam gemacht werden kann, wodurch bewirkt wird, daß der abzudruckende Betrag entsprechend seinem Vorzeichen nur von einem der beiden Typensätze abgenommen wird. Auch die anderen Typensätze 2 und 4. .stehen je einem Druckhammer 3 und 5 gegen-`liber, welche bei der Einführung des alten Besf,'andes mit den Typen zusammenarbeiten.
  • "Entsprechend den vorgesehenen Farbdruken ist vor den Typen des Satzes 6 ein blaues Farbband und vor denen des Satzes 8 ein rotes Farbband angeordnet, welche mit den Farbbändern der übrigen Typensätze 2 und 4 einen zusammenhängenden Streifen 22 bilden, dessen blaue Zone 23 von der roten Zone 24 durch ein die Farbvermischung hinderndes Zwischenstück 25 getrennt ist. Der Farbstreifen 22 wird in Richtung der Einstellbewegung der Typenträger vom Maschinengetriebe fortgeschaltet.
  • Der zu bedruckende Beleg 26 (Abb. 3) enthält je eine Spalte für das Datum und die Kontonummer und drei Spalten für die Beträge, deren Abdruck sich nach der Art des Maschinenganges richtet, und zwar werden Abhebungen. in die dritte Spalte, Einzahlungen in die vierte Spalte und die neuen Bestände in die fünfte Spalte gedruckt. Der Beleg liegt auf einem quer und längs verschiebbaren Papierwagen oder Drucktisch 27, der von einer nicht dargestellten Schaltvorrichtung in Abhängigkeit von der Einstellung für die vorhin genannten Maschinengänge, wie im folgenden beschrieben, spaltenweise verschoben wird.
  • Bei der Einführung des alten Bestandes, z. B. 300,00, werden mittels der Druckhämmer 3 und 5 die gleichzeitig mit dem alten Bestande eingestellten Angaben über das Datum und die Kontonummer registriert. Der Papierwagen bzw. Drucktisch 27 steht in der unter a der Abb.3 gezeichneten Lage den Typensätzen gegenüber, so daß, falls der darauffolgende Maschinengang eine Abhebung ist, diese ohne Verschiebung des Papierwagens mittels des Typensatzes 6 in der ersten Betragsspalte registriert werden könnte. Der zweite Maschinengang soll nun z. B. eine Einzahlung von 2oo,oo bestätigen, bei welchem unter dem Einfluß des Einzahlungsstellmittels der Papierwagen um eine Einheit nach links verschoben wird, so daß die Einzahlungsspalte dem Typensatz 6 gegenübersteht und der Druckhammer 7 dessen Angaben zum Abdruck bringen kann (Stellung b in Abb. 3). Bei dein darauffolgenden Summenziehmaschiriengang wird der Papierwagen 27 abermals um eine Spaltenbreite nach links in Abhängigkeit vom Einstellmittel für den positiven neuen Bestand verschoben, in welcher Stellung der Typensatz 6 der neuen Bestandspalte gegenübersteht, und der im Rechenwerk der Maschine ermittelte neue Bestand (5öö;oö) in die dritte Betragsspalte des Beleges gedruckt (Stellung c in Abb. 3). Der Abdruck erfolgt in blauer Farbe, da der ermittelte neue Bestand. positiv ist.
  • In gleicher Weise erfolgt die Registrierung einer Abhebung (z. B. 6oo,oo, vgl. die Stellungen d, e, f in Abb. 3), deren Einstellorgan keinen Einfluß auf die Papierwagenv erschiebung hat. Nach der Einführung des alten Bestandes (Abb. 3, d) kaim also der Abhebungsbetrag in der ersten Betragsspalte registriert werden (Abb. 3, e). Ist dieser Betrag größer als der sich aus dem vorhergehenden Buchungsvorgang ergebende und nunmehr neu eingeführte alte Bestand (500,00), so muß bei der Ermittlung des neuen Bestandes das Einstellorgan auf negativen neuen Saldo eingestellt werden, welches bewirkt, daß nunmehr die dritte Betragsspalte des Beleges dem Typensatz 8 gegenübergestellt wird, so daß ein Rotdruck (ioo,oo) erfolgen kann (Abb. 3, f punktiert).
  • Besonderheiten in der Papierwagenverschiebung ergeben sich, wenn für die Ermittlung d,-r positiven und der negativen neuen Bestände eine einzige Taste oder Hebelrast vorgesehen ist und die Auswahl der Addier-und Subtrahierräder vom Rechenwerk selbst gesteuert wird. In diesem Falle kann z. B. das Einstellorgan für den neuen Bestand so beschaffen sein, daß der Papierwagen im Saldiermaschinengang gewöhnlich sich so einstellt, daß die dritte Betragsspalte auf Blaudruck steht, d. h. daß diese dem Typensatz 6 gegenübersteht. Wird der neue Bestand negativ, so ist eine zusätzliche Umstellung auf Rotdruck erforderlich, welche dadurch erreicht werden kann, daß ein den negativen Bestand des Rechenwerkes anzeigendes Organ in die Bahn des Papierwagens gebracht wird und diesen in seiner durch die Taste »Neuer Bestand« vermittelten Einstellbewegung anhält, sobald die dritte Betragsspalte des Beleges dem Typensatz 8 für Rotdruck gegenübersteht.
  • Es ist selbstverständlich, daß beim vorliegenden Ausführungsbeispiel auch für die Abhebungen und für die Einzahlungen verschiedenfarbiger Druck in einer gemeinsamen Bestandsverschiebungsspalte hergestellt werden kann, wenn der Papierwagen in entsprechender Weise gesteuert wird. Bei Maschineu, welche nur solche Beträge registrieren, kann es zweckmäßig sein, außer der Papierwagenverschiebung die Druckhammerverschiebung zu wählen, erforderlichenfalls auch dieTypensätzeverschiebbar zu gestalten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckvorrichtung für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen, welche die Beträge j e nach ihrer Art in verschiedenen Spalten und in verschiedenen Farben zum Abdruck bringt, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Anzahl der verwendeten Farben entsprechende Anzahl von jeweils auf den gleichen Betrag eingestellten Betragstypensätzen (6, 8) vorgesehen ist und die Spaltenwahl sowohl durch Steuerung der den Betragstypensätzen (6, 8) zugeordneten Druckhämmer (7, 9) als auch durch Ouerverschiebung des Beleges gegenüber den Betragstypensätzen (6, 8) bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen Farben zugeordneten Typenträgersätze (6, 8) in die gleiche Belegspalte drucken können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abgänge nur mittels des einen (6) der beiden Betragstypensätze (6, 8), die neuen Salden jedoch mittels der beiden Betragstypensätze (6, 8) abgedruckt werden können. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel zum Ziehen des neuen Saldos die zu bedruckende Spalte des Beleges dem einen Typensatz (6) gegenüberstellt, dem Drucktisch (27) jedoch eine Zusatzverschiebung in Abhängigkeit vom Stande des Rechenwerkes erteilt werden kann, durch die bei einem Oberzug die zu bedruckende Spalte dein anderen Betragstypensatz (8) gegenübergestellt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Betragstypensätzen (6, 8) ein einziges Farbband (22) zugeordnet ist, dessen Farbteile (23, 24.) durch ein das Farbenmischen verhinderndes Zwischenstück (Streifen 25) getrennt sind.
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