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Rechenmaschine mit Druckwerk Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe,
in einer Rechenmaschine, insbesondere Vierspeziesmaschine errechnete und abdruckbare
Werte z. B. mit Textschrift, etwa Rechnungstexten, zu verbinden, und sieht zu diesem
Zweck vor, daß das die Zahlen schreibende, eine Mehrzahl gleichzeitig abdruckbarer
Drucktypen aufweisende Druckwerk durch ein in bzw. an der Rechenmaschine angeordnetes
Kontaktwerk elektrisch steuerbar und als an einer anderen druckenden Maschine, insbesondere
einer Schreibmaschine montierbares Aggregat ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das
Drucknverk so ausgebildet, daß es als mindestens einseitig gekapselte Einheit an
der rechten Außenseite des Gestells einer Schreibmaschine montierbar ist, derart,
daß seine Drucktypen in Höhe der Schreibmaschinentypen auf im Schreibmaschinenwagen
eingespanntes Papier zum Abdruck kommen. Auf diese Weise wird für den angegebenen
Zweck ein Maschinenpaar gebildet, für das Schreibmaschinen üblicher Bauart durch
Anfügen eines Ansatzteils leicht hergerichtet werden können und dessen beide Maschinen
auch jede für sich in normaler Weise benutzbar sind, z. B. durch Lösen einer Steckverbindung
oder auch durch Abnehmen des hierzu leicht lösbar zu befestigenden Druckwerkes von
der Schreibmaschine. Weitere erfindungsgemäße Maßnahmen für vorteilhafte Benutzung
der kombinierten Maschinen werden an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
ersichtlich.
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Bei diesem ist eine für den Erfindungszweck ausgestaltete Schaltklinkenrechenmaschine
für die vier Hauptrechnungsarten zugrunde gelegt. Von den Figuren zeigt
Fig.
i einen Schnitt durch die Rechenmaschine, der die für das Verständnis der Erfindung
wesentlichen Einrichtungen der Maschine ersehen läßt, Fig. 2 ein Schaltschema der
Druckwerksteuerung, Fig. 3 einen Schnitt durch .das. Druckwerk, Fig.4 das an. einer
Schreibmaschine montierte Druckwerk.
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Zunächst sei die Rechenmaschine beschrieben. Die das Resultatwerk
antreibenden Hauptantriebsräder des Schaltklinkensystems sind mit i bezeichnet.
Die Rechenwerte werden in das Schaltwerk in bekannter Weise dadurch eingeführt,
daß eine die Schaltklinke steuernde Einstellblende 2 aus der gezeichneten iNTullstell.ung
heraus im Uhrzeigersinne um den einzelnen Stellenwerten. proportionale Beträge gedreht
wird. Vor dem Schaltwerk ist auf Rollen 311, 3b der Zählwerkschlitten 4 längs gleitbar
gelagert, der das Resultatzählwerk und links .davon gleichachsig das Umdrehungszählwerk
trägt, das in bekannter Weise durch einen Einzahn angetrieben wird. Die im Schlitten
gelagerten Zwischenräder 5 des Resultatwerks können durch seitliche Verschiebung
des Schlittens wahlweise mit den Zahnrädern i zwecks additiver Wertaufnahme oder
mit den Wenderädern 6 zwecks subtraktiver WertaufnahmeinEingriffgebrachtwerden.
DieZwischenräder 5 treiben die Zahnräder 7 mit: .den Ziffernrollen 8 an. Die Zahnräder
7 kämmen ferner mit Zahnrädern 9, die mit Rändelrädern io zur direkten Einstellung
des Resultatwerks von Hand verbunden sind.
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Zur Einführung von Werten in. das Schaltwerk ist eine Zehner- oder
Kleintastatur ii vorgesehen. Die neun Tasten o bis 8 betätigen nach bekanntem Prinzip
über ihre Tastenhebel 12" und Anschlagschrauben 1(3 neun quer liegende Hebel- 14,
die ihrerseits den Zahlen o bis 8- zugeordnete Stellstife i5 eines Stiftschlittens
16 hochdrücken. Der Stiftschlitten 16 ist mittels Rollen 17a, 17b auf Stangen 18a,
18b längs gleitbar gelagert und gleitet bei der Betätigung der Tasten i i durch
Federzug schrittweise mach links unter Stewerung durch ein. Schaltsch'loß i9 mit
dem von sämtlichen Tasten über eine Querklappe 2o11 betätigten Schaltschloßhebel
2o. Nach der Eintastung der Werte .stehen die entsprechend hochgedrückten Stellstifte
15 vor der Bewegungsbahn von Anschlägen 2111 der um die Achse 22- drehbaren Hebelarme
21b. Die Hebelarme 2,ib bilden ein Stück mit den Hebelarmen 2.1', an denen Federn
23 angreifen, die die Hebelarme im. Uhrzeigersinne zu drehen suchen. Ein Stück mit
den genannten Hebelarmen bildet ferner ein Zahnsegment 21d, das mit einem Zahnrad
2-4 kämmt. Die Zahnräder 24 kämmen einerseits mit einer Verzahnung der Einstellblenden
2, andererseits mit Zahnrädern 25, die mit Ziffernrollen 26 verbunden sind.
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Nach der Eintastung eines Wertes ist eine quer vor den Zifferntasten
ii liegende Barre 27 niederzudrücken. Hierdurch wird durch in der Rechenmaschinentechnik
übliche und daher nicht näher dargestellte Mittel ein Motorkontakt geschlossen und
eine Klinkenkupplung für eine Halbumdrehung freigegeben, die über eine Kurbelstange
eine Schwinge, bestehend aus Achse 2,2, zwei Schwingenliebeln :28 und einer Schwingenstange
29, um 9o° im Uhrzeigersinne ausschwingen läß.t. Die Schwingenstange 29 hält in
der ,gezeichneten Grundstellung die Teile 21 in der Nullstellung fest, bei der beschriebenen
Uhrzeigerbewegung der Schwinge jedoch folgen die Teile 21 dieser Bewegung unter
dem Zuge der Federn 23 so lange, bis die Anschläge Zia an den jeweils hochgedrückten
Stellstiften 15 Anschlag finden. Die Taste 9 betätigt zwar die Schaltschloßklappe
2o11, aber keinen Stellstift, da für Werte 9 die Anschläge 21a an der Anschlagkante
16a des Stiftschlittens i6Anschlagfinden. Diejenigen Arme gib, in deren Bereich
der Stiftschlitten 16 bei der Einstellung nicht gelangt ist, werden durch federnde
Sperrhebel 3o in der Nullstellung festgehalten. Für diejenigen Hebelarme 21b, die
im Bereich des Stiftschlittens 16 liegen, werden die Sperrhebel 3o durch eine auf
abgeschrägte Lappen 3o11 der Sperrhebel 3o einwirkende Verdrängungsfläche 16b des
Stiftschlittens 16 ausgerückt.
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Die. durch die Stellstifte 15 begrenzte Einstell= bewegung der Teile
zi überträgt sich über Verzahnung 21d und Zahnrad 24 einmal auf die Einstellblenden
2 der einzelnen Dekaden, zum anderen. auf die Ziffernrollen 26, an denen der eingetastete
und damit im Schaltwerk voreingestellte Wert zur Kontrolle ablesbar ist. Durch Ingangsetzung
des Rechenwerkes kann nunmehr der voreingestellte Wert als Summand, Multiplikand,
Dividend oder Divisor verarbeitet werden.
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Die Löschung eines derart eingestellten Wertes erfolgt durch Auslösung
der vorerwähnten Kupplung (hierfür ist, zweckmäßig eine Löschtaste vorgesehen) zu
einer zweiten Halbumdrehung, die die Schwinge 28, 29 wieder in die Grundstellung
zurückbringt, wobei die Teile 21 gesammelt und ebenfalls wieder in die Nullstellung
zurückgebracht werden. Anschließend erfolgt durch nicht näher dargestellte Mittel
üblicher Technik die Rückführung des Stiftschlittens, 16 in die Ausgangsstellung
bei gleichzeitiger Rückstellung der getasteten Stifte.
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Die Zahnräder 9 im Zählwerkschlitten 4 kämmen mit Zahnrädern 31, die
mit Stufenscheiben 32 verbunden sind, welche den in den Ziffernrollen 8 enthaltenen
Wert als abtastbare Stufen verkörpern. Unterhalb des Schlittens-4 sind im Maschinengestell
Abtasthebel 33 um eine Achse 34 drehbar gelagert, auf die Federn 35 im Abtastsinne
(Gegenuhrzeigersinn) einen Zug ausüben. Jeder Abtas.thebel' 33 ist mit einer Zugstange
36 verbunden, von deren anderem Ende eine Stufenplatte 37 mitgeführt wird. Jeder
Hebelarm 2ic ist mit einer Stange 38 verbunden, die andererseits an einem um Achse
39 drehbaren Hebel 4o mit Anschlaglappen 4o11 angelenkt ist. Eine Schwinge, gebildet
aus der Achse 39, den Schwingenarmen 41 und der Schwingenstange 42, kann durch Hebelzug
oder auch motorisch aus der gezeichneten Stellung im Gegenuhrzeigersinne ausgeschwungen
werden. Gegen die Schwingenstange 42 liegen um 39 drehbare Hebel 43, die am. Ende
der Zugstangen 36 angelenkt sind. Wird die Schwinge in der angegebenen Weise ausgeschwungen,
so
können unter dem Zug der Federn 35 die Stangen 36 nach rechts
folgen, so lange, bis die einzelnen Abtasthebe133 an den Stufenscheiben 32 Anschlag
gefunden haben. Diejenige Stufe der Stufenplatte 37, die nach dieser Abtastbewegung
in der Bewegungsbahn des Abtastlappens 40" steht, repräsentiert dann den .in der
jeweiligen Ziffernrolle 8 stehenden und von der zugehörigen Stufenscheibe 32 abgetasteten
Wert. Wird nunmehr durch Niederdrücken der Barre 27 die Schwinge 2,8,:29 in der
vorbeschriebenen Weise zum Ausschwingen gebracht, so, folgen die Teile 21. dieser
Bewegung so lange, bis die Anschlaglappen 4oa an ihren Stufenplatten 37 Anschlag
finden. In die Einstellblenden 2 und das Kontrollwerk 26 ist damit derjenige Wert
eingeführt, der in dem Resultatzählwerk 8 steht (Rückübertragung). Auch das Umdrehungszählwerk
ist mit Stufenscheiben 32 versehen. Durch Rechtsverschieben des Schlittens können
diese Stufenscheiben des Umdrehungszählwerks über die mit Stufenplatten 37 verbundenen
Abtaster 33 gestellt werden, wodurch es möglich ist, auch den im Umdrehungszählwerk
enthaltenen Wert in das Hauptschaltwerk der Maschine zu übertragen.
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Damit die Stufenplatten 37 die Bewegung der Teile 21 nicht behindern,
falls keine Rückübertragung durchgeführt werden soll, sind die Stufenplatten 37
in Schlitzen des Rahmens 4:4 geführt, der um einen kleinen Betrag seitlich verschiebbar
ist, um die Stufenplatten 37 seitlich aus: dem Bereich der Anschlaglappen 40a herauszurücken.
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Auf der Achse 2z ist lose schwenkbar eine Schwinge mit den Armen 45
und der Achse 46 gelagert. D.ie Achse 46 trägt lose drehbare zehnzähnige Zahnräder
47, derart, daß diese Zahnräder durch eine kleine Uhrzeigerschwenkung der Schwingenarme
45 mit den Zahnrädern 24 in Eingriff gebracht werden können. In der gezeichneten
Grundstellung tritt eine Schiene 48 in die Verzahnung der Zahnräder 47 und hält
diese in der eingenommenen Lage. Beim Einrücken der Zahnräder 47 hingegen kommen
Anschlagzähne eines Bleches 49 in die Bahn von Anschlagstiften 5o, die an den einzelnen
Zahnrädern 47 fest sind.
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Die Zahnräder 47 bilden ein Speicherwerk, das Werte abgeben und aufnehmen
kann. Werden nämlich bei der gezeichneten Grundstellung der Schwinge 28, 29 die
Zahnräder 47 in die Räder 24 eingerückt und wird hierauf die Barre 27 niedergedrückt,
so können die Teile 2r der Schwingenbewegung so weit folgen, bis .die Stifte 5o
der Zahnräder 47, die hierbei im Uhrzeigersinne mitgedreht werden, Anschlag an 49
finden. Ein in den Zahnrädern 47 enthaltener, nämlich in der Stellung der Anschlagstifte
5o repräsentierter Wert wird dadurch in die Einstellblenden 2 und in das Kontrollwerk
26 übernommen. Werden vor der Rückbewegung der Schwinge 28, 29 die Zahnräder 47
ausgerückt, so bleiben sie auf o, anderenfalls wird der zuvor entnommene Wert wieder
in die Zahnräder 47 eingedreht.
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Die Summierung von Werten in den Zahnrädern 47 wird in folgender Weise
durchgeführt: Ein bestimmter Wert sei in den Zahnrädern 47 enthalten, in den Ziffernrollen
8 des Resultatwerks sei ein anderer Wert enthalten, der zu dem erstgenannten Wert
hinzugeschlagen und gespeichert werden soll. Zunächst werden in der beschriebenen
Weise die Zahnräder 47 eingerückt und ihr Wert in das Einstellwerk übernommen. Sodann
wird eine Umdrehung des Schaltwerks _ ausgelöst, wodurch zu dem in den Ziffernrollen
8 enthaltenen Wert der zuvor in den Rädern 47 enthaltene Wert hinzuaddiert wird.
Die dem. Schaltklinkenwerk zugeordneten Zehnerschalteinrichtungen bekannter Art
übernehmen hierbei in der üblichen Weise die Zehnerschaltung. Die auf o gedrehten
Zahnräder 47 werden ausgerückt, hierauf die Rückdrehung der Schwinge28,29 ausgelöst
und gleichzeitig die Schwinge 41, 42 zwecks Rückübertragung ausgeschwungen. Nunmehr
wird die Schwinge 28, 29 ein zweites Mal zu einer vollständigen Hin- und Rückbewegung
ausgelöst, wobei zunächst die Teile 2 r den rückübertragenen Wert aufnehmen, hierauf
die Zahnräder 47 eingerückt werden, so daß sie bei der Rückbewegung der Schwinge
28, 29 und dem Sammeln der Teile 2r um dem rückübertragenen Wert entsprechende Beträge
gedreht werden und die gewünschte Summe mithin in ihnen enthalten ist. Ist von einem
in den Zahnrädern 47 enthaltenen Wert ein Wert zu subtrahieren, so geschieht dies
dadurch, daß der abzuziehende Wert im Resultatwerk in subtraktivem Rechengang errechnet
und hierauf in der beschriebenen Weise mit dem erstgenannten Wert vereinigt wird.
Durch die beschriebene Überführung von Werten der Zahnräder 47 in das Schalt-,,verk
können diese Werte jederzeit an den Ziffernrollen 26 des Kontrollwerks sichtbar
gemacht und abgelesen werden. Sowohl in dem Resultatzählwerk 8 als auch in dem durch
die Zahnräder 47 gebildeten Zählwerk erscheinen negative Werte als Komplementwerte.
Will man einen solchen Wert des Zählwerks 47 dem absoluten Betrag nach ablesbar
machen, so ist nach Löschung des Resultatwerks der Wert des Zählwerks 47 in der
beschriebenen Weise in da.s Schaltwerk überzuführen. Wird hierauf der Schlitten
4 in Subtraktionslage gebracht und eine Maschinenumdrehung ausgelöst, so erscheint
der genannte Wert in der gewünschten Weise.
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Statt des einen Zählwerks 47 können gewünschtenfalls auch mehrere
solcher Zählwerke wahlweise einrückbar angeordnet werden. Es können Werte von einem
dieser Zählwerke in ein anderes übertragen werden, indem das abgehende Zählwerk
eingerückt, hierauf die Barre 27 niedergedrückt, dann das aufnehmende Zählwerk eingerückt
und die Rückbewegung der Teile 21 ausgelöst wird. Soll die Wertvereinigung mit Aufsummierung
erfolgen, so werden die Werte beider Zählwerke nacheinander .in das Einstellwerk
gebracht, im Resultatwerk vereinigt und hernach durch Rückübertragung in das aufnehmende
Zählwerk eingetragen.
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Um mit der Maschine Spezialrechnungen durchführen zu können, bei denen
Funktionswerte verarbeitet werden müssen, z. B. für geodätische Rechnungen. Winkelfunktionswerte
wie sin, cos, arcsin,
wird an der Rückseite der Maschine ein Funktionsträgerwerk
angeordnet, das, um das Ablesen dieser Funktionen aus Tafeln zu ersparen, die Funktionswerte
in Anschlagform vorverkörpert enthält. Auf einer Achse 5i ist undrehbar, aber längs
verschiebbar ein Rohr 52 gelagert. Dieses Rohr trägt Stufenscheiben 53, deren verschieden
tiefe Einschnitte durch Abtasthebel 54 entgegen der Wirkung der Federn 55 abgetastet
werden können. Durch Drehen der Achse 51 nach Maßgabe des Argumentes, z. B. Winkels,
werden die Stufenscheiben 53 eingestellt, worauf der zugehörige Funktionswert mittels
der Hebel 54 abgetastet werden kann. Durch Längsverschieben des Rohres 51 können
die Werte unterschiedlicher Funktionsarten zur Abtastung bereitgestellt werden,
indem die die betreffende Funktionsart enthaltenden Scheiben 53 vor die Abtaster
54 geschoben werden. Die Abtasthebel 54 liegen mit Nasen 54a gegen abgebogene Lappen
4o b der vorbeschriebenen Hebel 4o an. Mithin wird, wenn nach Einstellen der Scheiben
53 durch Niederdrücken der Barre 27 die Schwinge 28, 29 betätigt wird, der Drehweg
der Teile?, i bestimmt durch die Wege der Abtasthebel54, die über die Stangen
38 und die Hebel 40 bis zum Anschlag an die Stufenscheiben 53 bewegt werden. Der
abgetastete Funktionswert, der in dem Kontrollwerk 26 sichtbar wird, kann dann in
der Rechnung verarbeitet werden. Soll das Funktionsträgerwerk nicht benutzt werden,
so wird eine über sämtliche Abtasthebel 54 sich erstreckende Klappe 56 um die Achse
57 im Uhrzeigersinn geschwenkt, dadurch werden die Nasen 54a so weit nach unten
gedrückt, daß sie die Bewegung der Hebel 40 nicht beeinträchtigen können. Hierbei
werden gleichzeitig die Stufenscheiben 53 gegen Verstellung gesperrt.
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Um in das Schaltwerk der Maschine auch Rechenwerte durch elektrische
Übertragung aufnehmen zu können, wobei die Bereitstellung dieser Werte, seien es
nun direkte Werte oder auch wiederum Funktionswerte, durch Zählwerke, Lochkarten
od. dgl. erfolgen kann, schließt sich an die Verzahnung 2id eine Rastverzahnung
2ie an. Jeder Verzahnung 2r.e ist ein Magnet 58 zugeordnet, der beim Anziehen seines
Ankers 59 eine Klinke 6o in die Verzahnung 2ie einwirft. Die Sperrklinken 6o für
sämtliche Teile 21 sind auf der Achse 61 nebeneinander angeordnet, während aus Raumgründen
jeder zweite Magnet 58 hinter dem der benachbarten Dekade liegt und die zugehörige
Sperrklinke 6o über einen Zugdraht 62 betätigt. Die Klinken 6o und die Verzahnung2ie
sind selbstsperrend ausgebildet, derart, daß nach Einwerfen einer Klinke 6o, das
während der Uhrzeigerdrehung der Schwinge 28,:29 durch einen einmaligen Stromimpuls
erfolgt, die Klinke unter der Wirkung der Feder 2,3 selbstsperrend in Eingriffslage
gehalten wird. Wird der einzubringende Wert pro Dekade durch Schließen jeweils eines
von neun Dekadenkontakten bereitgestellt, also z. B. durch von einem Zählwerk einstellbare
Kontaktarme oder durch Abfühlkontakte, und wird ferner ein mit der Schwinge 28,:29
synchron laufender Kontaktarm als Stromstoßgeber angeordnet, so gelangen nach bekanntem
Prinzip unter Anwendung von Schaltungen, wie siebeispielsweise im Patent 741559
beschrieben sind, bei der Auslösung der Schwinge 28, 29 durch Barre 27 Stromstöße
zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf die Magnete 58 und bestimmen so die Wege, die
die Teile 2i bis zu ihrer Arretierung zurücklegen und die den durch ,das Kontaktwerk
abgegriffenen Werten entsprechen. Durch einen vor die gemeinsamen Pole der Magnete
58 gelegten Hauptschalter kann das magnetische Rastwerk wahlweise eingeschaltet
oder außer Wirkung gesetzt werden.
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Bei. einer Einstellbewegung der Teile 21 werden die vorher erwähnten
Stangen 38 angehoben. Diese Stangen 38 sind an den Hebelarmen 2i° einerseits und
den Hebeln 4o andererseits so angelenkt, daß ihr Mittelpunkt sich bei der Hubbewegung
annähernd geradlinig bewegt. In dieser Mitte ist an jeder Stange 38 ein Kontaktstück
63 befestigt. Die vorbeschriebenen, in Abhängigkeit von den Abtasthebeln 33 zur
Xbtastung des Resultatwerks verstellbaren Hebel 43 weisen Hebelarme 43a auf, an
denen gleichfalls Stangen 38 angelenkt sind, die andererseits an den Hebelarmen
2ie entsprechenden und zwischen diesen auf der Achse 22 lose drehbar angeordneten
Hebelarmen angelenkt sind. Auch diese Stangen 38, .die zwischen den zuvor beschriebenen
Stangen liegen, weisen entsprechende Kontaktstücke 63 auf. Dem Umdrehungszählwerk
des Schlittens 4 sind besondere Abtaster 33 zugeordnet, vor denen die Scheiben 32
.des Umdrehungszählwerks in der Grundstellung des Schlittens stehen, und bei deren
Abtastbewegung ebenfalls Stangen 38 mit Kontaktstücken 63 in entsprechender Weise
verstellt werden.
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Quer hinter sämtlichen Stangen 38 erstreckt sich ein Kontaktträgerblock
64, der Kontaktfedern 65 trägt, in solcher Anordnung, daß jedem Kontaktstück 63
eine vertikale Reihe von zehn Kontakten 65 zugeordnet ist. Die Kontakte sind als
zwei nebeneinanderstehende Kontaktfedern ausgebildet, zwischen die das leitende
Kontaktstück 63, die elektrische Verbindung herstellend, durch eine kleine Rechtsverschiebung
des Kontaktträgerblocks 64 messerkontaktartig einschiebbar ist.
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Die Kontaktverbindungen, die auf diese Weise herstellbar sind, sind
in dem Schaltschema der Fig.2 als Kreuzungspunkte von Leitungen dargestellt. Jedes
der von den Teilen 21 einstellbaren Kontaktstücke 63 schließt einen Kontakt, der
durch einen Kreuzungspunkt der Leitungen 66 und 67 dargestellt wird, und zwar wird
je nach der Stellung des Kontaktstücks 63 die diesem Kontaktstück zugeordnete Dekadenleitung
66 (insgesamt sind neun vorhanden) mit einer der zehn Wertleitungen 67 entsprechend
den Werten o bis 9 verbunden. Sechzehn Stangen 38, die über die Abtaster 33 in Abhängigkeit
von der Wertstellung .des sechzehnstelligen Resultatwerks einstellbar sind, stellen
mit ihren Kontaktstücken die Verbindung zwischen den Dekadenleitungen 68 und den
Wertleitungen 69 her. Acht durch Abtastung des Umdrehungszählwerks
einstellbare
Stangen verbinden mit ihren Kontakten die Dekadenleitungen 70 mit den Wertleitungen
71.
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Durch einen Umschalter 72 mit Handhebel, 73 können zehn Hauptwertleitungen
74 wahlweise entweder mit den Wertleitungen 67 oder mit den. Wertleitungen
69 oder mit den Wertleitungen 71 verbunden werden. Durch Voreinstellung des
Handhebels 73 wird so bestimmt, ob der Schaltwerkswert (Stellung A) oder der Wert
.im Resultatwert (Stellung B) oder der Wert im Umdrehungszählwerk (Stellung C) abgedruckt
werden soll. Es sind sechzehn Druckwerksmagnete 75 zum Abdruck sechzehnstelliger
Zahlen vorgesehen, die über die Leitungen 76 an die ihnen zugeordneten Dekaden angeschlossen
sind. Im Fall des Abdrucks von Werten aus dem . Schaltwerk bzw. dem Umdrehungszählwerk
bleiben die sieben b7--,v. acht obersten Stellen unbenutzt, wobei die Druck-,verksmagnete
75 dieser Stellen Nullimpulse erhalten müssen. Zu diesem Zweck ist ein Schaltstück
77 vorgesehen, das über die Leitung 78 mit der Hauptleitung o verbunden ist und
über eine Stange 79 von dem Umschalter 72 aus mittels Schrägschlitzes selbsttätig
verstellt wird. In Stellung A des, Hebels 73 verbindet das Schaltstück 77 die Leitung
78 mit den sieben obersten und in Stellung C mit den acht obersfen Dekadenleitungen
76. In der gezeichneten Zwischenstellung B steht das Schaltstück 77 auf Lücke.
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Die zehn Leitungen 74 führen zu zehn Wertkontakten 8o, die von einem
Kontaktarm 8 i nacheinander überstrichen und mit einem Schleifsegment 82 verbunden
werden können. Vom Schleifsegment 82 aus speist die Leitung 83 die Magnete 75 über
die Stromquelle 84, und zwar in Form jeweils eines Stromstoßes, den der Stromstoßsender
8o bis 82 übermittelt, wenn der gerade überfahrene Wertkontakt 8o mit dem Magnet
75 der betreffenden Dekade verbunden ist.
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Der Aufbau des Druckwerks geht aus Fig. 3 hervor. Jeder abzudruckenden
Stelle ist, wie erwähnt, ein Magnet 75 zugeordnet. Wegen des geringen seitlichen
Abstandes der abzudruckenden Stellen sind die Magnete 75 von je vier aufeinanderfolgenden
Stellen hintereinander angeordnet. Jeder Magnet 75 vermag durch Anziehen seines
Ankers 85 eine Zugstange 86 nach links zu ziehen. Zum Abdruck sind Drucktypensegmente
87 vorgesehen, die unter der Wirkung von Federn 88 um ihre Drehpunkte
89 nach oben schwingen wollen, für gewöhnlich jedoch durch die zwischen den
Armen 9o gelagerte Schwingenstange 9v in ihrer Tiefstellung gehalten werden. Die
Schwingenarme 9o sind auf der Achse 92 befestigt, die zur Durchführung eines Druckvorgangs
um einen gewissen Winkelbetrag zuerst im Gegenuhrzeigersinn und dann wieder zurück
gedreht wird. Auf der Achse 92 ist ferner (Fig. 4) befestigt der Kontaktarm 81 des
Stromstoßsenders, so daß bei der Hinschwingung der Achse 92 der Kontaktarm 81 die
Wertkontakte 8o o bis. 9 nacheinander überfährt. Synchron damit bewegen sich entgegen
dem Uhrzeiger die Drucksegmente 87, dem Zuge ihrer Federn 88 folgend. Sobald der
einer Dekade zugeordnete Magnet 75 einen Stromstoß erhält, zieht- er die zugeordnete
Stange 86 nach links und wirft dadurch einen Rasthebel 93 in eine Rastverzahnung
94 .des Drucksegments. Die Verzahnung 94 ist so ausgebildet, daß das abgewinkelte
Ende des Rasthebels 93 sich in dieser Verzahnung unter dem Zug der Feder
88 selbst hält. Das so arretierte Drucksegment 87 folgt dadurch, nachdem es seine
Wertstellung erreicht hat, der Schwinge go, 9i nicht mehr weiter.
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Die Drehpunkte 89 der Drucksegmente 87 befinden sich an aufwärtsragenden
Hebeln 96, die um 97 drehbar sind. Kräftige Federn 98 suchen
die Hebel 96 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, jedoch werden die Hebel
96 normalerweise durch eine Klappe 99 in der gezeichneten Lage gehalten.
Am Ende ihrer Ausschwingbewegung, nachdem sämtliche Drucksegmente eingestellt sind,
stößt die Schwinge 9o, 9i gegen die Klappe 9g, die um den Drehpunkt ioo -schwenkbar
ist, und hebt sie an. Dadurch werden die Hebel 90, freigegeben und schnellen
unter der Wirkung ihrer Federn 98 nach rechts, wodurch die Drucksegmente 87 ihre
Druckbewegung ausführen. Sie werden dabei an ihrem freien Ende durch die um ioi
drehbaren Rasthebel 93 geführt, wobei, wie ersichtlich, die Hebel 96, die Typensegmente
87a und die Hebel 93 eine Art Hebelparallelogramm bilden. Beim Beginn der Rückkehrbewegung
der Schwinge go, 9i wirkt eine weitere Stange 102 dieser Schwinge auf den Hebelarm
96a des Hebels 96 ein und drängt die Hebel 96 in die gezeichnete Stellung
zurück, wodurch die Drucksegmente 87 aus der Druckstellung wieder zurückgezogen
werden.
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Ein weiterer mit jedem Hebel 96 verbundener Hebelarm 96b liegt
für gewöhnlich über einem abgebogenen Sperrlappen eines um io3 verschwenkbaren Hebels
104, der unter der Wirkung einer Blattfeder io5 in der Sperrstellung gehalten wird.
Die Sperrhebel 104 verhindern so den Nullendruck oberhalb der höchsten abzudruckenden
Dekade. Ist ein Drucksegment 87 über o hinaus ausgeschwungen, so verdrängt es mit
seinem Stift ib6 seinen Sperrhebel 104 und damit nach bekanntem Prinzip der lebenden
Brücke (Lappen io4a) alle Sperrhebel 104 der niedrigeren Dekaden, so daß deren Hebel
96 die Druckbewegung ausführen können.
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Um den Abdruck fehlerhafter Werte zu verhindern, die durch Ausbleiben
eines Stromimpulses infolge mangelhaften Kontaktschlusses entstehen könnten, ist
folgende Einrichtung getroffen: Sämtliche Drucksegmente 87 können der Schwinge 9o,
gi über die Wertstellung g hinaus in eine Überhubstellung folgen. Wenn der Magnet
75 einer Dekade keinen Stromimpuls erhält, so folgt das Drucksegment 87 dieser Dekade
der Schwinge go, 9i bis zum Ende, d. h. in die Überhubstellung. Dabei trifft der
Segmentarm 87a gegen die abgewinkelte Kante einer um 103 schwenkbaren Klappe
107 und verschwenkt die Klappe im Gegenuhrzeigersinn. Dadurch legt sich die
linksliegende Kante dieser Klappe io7 vor sämtliche Hebel 96, so daß diese
trotz
des Anhebens der Klappe 99 an der Ausführung der Druckbewegung verhindert werden
und .der Abdruck des Wertes vollständig unterbleibt. Mit der Klappe 107 kann
gewünschtenfalls ein Signal, z. B. ein Klingelklöppel -verbunden werden, um den
Nichtabdruck anzuzeigen.
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Das beschriebene Druckwerk ist in einem Gehäuse io8 (Fig. 4) untergebracht,
das an der rechten Seitenwand einer Schreibmaschine iog üblicher Ausführung montiert,
z. B, angeschraubt werden kann. Das Gehäuse io8 ist so ausgebildet, daß es das Druckwerk
bis auf die der Schreibmaschinenwand zugekehrte Seite abkapselt, und- ferner so,
daß es den Schreibmaschinenwagen iio an seiner seitlichen Bewegung nicht behindert.
Wird der Schreibmaschinenwagen iio nach rechts heraus-.geschoben, so kommt seine
Papierwalze i i i vor das Druckwerk,- das so angebracht ist, daß die Abdruckstelle
der Drucksegmente in gleicher Höhe liegt wie die der Schreibmaschinentypen. Es kann
so mit der Schreibmaschine auf einem Formular od. dgl. zunächst .geschrieben werden.
Wird hierauf der Schreibmaschinenwagen iio nach rechts teerausgeschoben, bis das
Druckwerk vor der gewünschten Stelle, z. B. Spalte des Papiers steht, und ein Handhebel
ii2 am Druckwerk niedergedrückt, so erfolgt der Abdruck einer Zahl, die in der mit
dem, Druckwerk über die Leitungsschnur 113 verbundenen Rechenmaschine zuvor errechnet
worden ist. Der Handhebel 112 ist nämlich auf der Achse 92 befestigt, so daß durch
Niederdrücken des Hebels die zuvor beschriebene Schwingbewegung der Achse 92 herbeigeführt
wird, wobei eine Vollhubsperre 114 für die vollständige Durchführung des Hubes sorgt
und die Feder-115 den Hebel 112 wieder zurückführt. Je nach vorheriger Einstellung
des Hebels- 73
(Fig. 2) wird durch Niederdrücken des Hebels 112 (Fig.4) entweder
ein Multiplikand (Summand, Divisor), ein Multiplikator (Quotient) oder ein Produkt
(Summe, Dividend) abgedruckt. Aus dem Speicherwerk 47 der Rechenmaschine können
Produktsummen, z. B. Rechnungsendsummen, oder sonstige Summenentnommen und abgedruckt
werden.
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Statt direkt durch den Handhebel 112 kann das Druckwerk auch durch
einen kleinen, etwa mittels Taste auslösbaren Elektromotor über eine Eintourenkupplung
angetrieben werden. Es kann ferner vorgesehen werden, daß vom Druckwerk aus, insbesondere
von dem .dann am Druckwerk anzubringenden Umschalter 72 mit Handhebel 73 aus, die
Tabuliereinrichtungen der Schreibmaschine beeinflußt werden, derart, daß der Schreibmaschinenwagen
beim Umschalten des Hebels 73 in eine .der abzudruckenden Wertart entsprechende
Spalte selbsttätig nach rechts springt.