DE1766651C2 - Zahnärztliches Gerät zum Reinigen schwer zugänglicher Zahnflächen - Google Patents
Zahnärztliches Gerät zum Reinigen schwer zugänglicher ZahnflächenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C17/00—Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
- A61C1/18—Flexible shafts; Clutches or the like; Bearings or lubricating arrangements; Drives or transmissions
- A61C1/185—Drives or transmissions
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C15/00—Devices for cleaning between the teeth
- A61C15/02—Toothpicks
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C3/00—Dental tools or instruments
- A61C3/06—Tooth grinding or polishing discs; Holders therefor
Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Gerät zum Reinigen schwer zugänglicher Zahnflächen, mit einem
langgestreckten Handgriff, mit einem quer dazu verlaufenden, zylindrischen Halter, der in einem am
Handgriff befindlichen Kopf gelagert ist, mit einer Antriebsvorrichtung zum geradlinigen Hin- und Herbewegen
des Halters senkrecht zur Längsrichtung des Handgriffs und mit einem lösbar in den Halter
eingesetzten, langen und schmalen Werkzeug, dessen Längsachse mit derjenigen des Halters zusammenfällt,
wobei der Halter derart mit der Antriebsvorrichtung und dem Handgriff gekoppelt ist, daß er zusammen mit
dem Werkzeug während des Betriebs um seine Längsachse drenbar ist.
Fine derartige Gerätekonstruktion ist aus der US-PS 1125168 bekannt, wobei dieses Gerät für die
Bearbeitung freier Zahnflächen bestimmt ist. Für die Reinigung schwer zugänglicher Zahnflächen, wobei das
Werkzeug in Zahnlücken eingeführt werden muß, eignet sich dieses bekannte Gerät nicht, selbst wenn
man ein entsprechendes Werkzeug einsetzen würde. Bei der Behandlung der Zahnzwischenräume darf nämlich
das Werkzeug nie in eine falsche Lage gebracht werden, weil dadurch die Zähne oder das Zahnfleisch beschädigt
werden können. Um dieser Forderung zu entsprechen, muß das Werkzeug völlig frei drehbar sein, d, h. mehrere
Umdrehungen in demselben Sinn ausführen können. Gerade dies ist aber bei dem Gerät nach der US-PS
1125 168 nicht der Fall, weil dann, wenn der dort
gezeigte Stift das Ende des Schlitzes erreicht, eine weitere Drehung des Werkzeugs verhindert wird, wenn
der Zahnarzt die Hülse festhält. Nun ist zwar in der genannten Patentschrift von einer unabhängigen Bewe- ■
gung des Halters die Rede, jedoch bezieht sich dieser Hinweis lediglich auf die Hin- und Herbewegung des
Halters. Der Zahnarzt kann lediglich durch Drehen der Hülseden Drehwinkeides Werkzeugs einstellen; anders
ausgedrückt, das Werkzeug ist zwar um "seine Längsachse drehbar, jedoch handelt es sich dabei nicht
um eine freie Drehbarkeit, sondern um eine Zwangsdrehung von einer festen Winkelstellung in eine andere
feste Winkelstellung. Eine selbsttätige Anpassung des Werkzeugs an die Zahnflächen ist deshalb nicht möglich
und auch gar nicht beabsichtigt, weii das Gerät — wie erwähnt — für die Bearbeitung freier Zahnflächen
bestimmt ist.
Weiterhin ist aus der US-PS 31 64 903 ein zahnärztliches Gerät bekannt, das ein spitz zulaufendes
Polierwerkzeug besitzt, das aus Kunststoff besteht. Eine freie Drehbarkeit des Werkzeugs um seine Längsachse
ist jedoch nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, das eingangs erwähnte zahnärztliche Gerät so auszugestalten, daß es
sich zum Reinigen schwer zugänglicher Zahnflächen eignet, nämlich das Werkzeug ohne Gefahr einer
Beschädigung der Zähne oder des Zahnfleisches in Zahnlücken eingeführt werden kann und außerdem
leicht auswechselbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Hauptanspruch gekennzeichnet.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Auf der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichiung
in Betrieb,
Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Längsschnitt, mit abgenommenem Werkzeug,
Fig.3 einen Querschnitt durch das Kopfstück der
Vorrichtung,
Fig.4, 5 und 6 im vergrößerten Maßstab Seitenansichten
des Werkzeugs, und zwar von hinten, von vorn und von der Seite, und
Fig. 7, 8, 9 und 10 Querschnitte nach den Linien
VII-VII, VIII-VIII.IX-IX und X-X von Fig.4.
Wit. am besten aus den Fig.4 bis 10 hervorgeht, ist
das Werkzeug 10 langgestreckt zugespitzt und keilförmig, so daß eine Längskantc gebildet wird. Das
Werkzeug hat also etwa die Gestalt einer üblichen Messerschneide. Das Werkzeug besitzt zwei aktive
Seitenflächen 11 und 13, die miteinander einen Winkel
zwischen 20 und 40" einschließen, sowie eine inaktive Μ Rückseite 15, die eine beträchtlich geringere Breite
aufweist als die aktiven Flächen U und 13. Die aktiven Flächen treffen sich an einer Kante 17. die etwas
abgestumpft sein kann. Die F i g. 7 und 8 zeigen, daß die Querschnittsfläche des Werkzeugs, welche in etwa die
Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks hat, stetig in
Richtung gegen die Spitze des Werkzeugs hin abnimmt. In gleicher Weise nimmt auch zur Werkzeugspitze hin
der Kantenwinkel ab. Die Seitenflächen sind so
t, dull .sie an den Zähnen eine Reib- oder
Schleifwirkung hervorrufen können, wobei die Oberfläehenbesehaffenheii
und die Oberflächenrauhigkeit in geeigneter Weise gewählt ist. Vorzugsweise sind die
Seitenflächen mit Nuten und Rippen versehen, welche an der Kante 17 beginnend quer über die beiden
Seitenflächen verlaufen. Eine deraitige Ausbildung der
aktiven Flächen eignet sich -rür die Entfernung von Zahnslein von den Zähnen und zum Polieren der Zähne.
Es ist aber auch möglich, die aktiven Flächen des jo
Werkzeugs mit Vorsprüngen in Form kleiner Nocken zu versehen. In beiden Fällen kann die Behandlung der
Zähne mit oder ohne Anwendung eines Schleif- oder Poliermittel erfolgen. Die Arbeitsflächen des Werkzeugs
sind vorteilhafterweise etwas konkav ausgebildet, um so eine Anpassung an die konvexen Zahnflächen zu
erhalten. Die Rückseite 15 des Werkzeugs ist glatt und ebenfalls konkav, um während des Betriebs des
Werkzeugs in einem Zahn-Zwischenraum zu verhindern, daß das Zahnfleisch verletzt wird. Das Werkzeug
kann aus Kunststoff oder Gummi geeigneter Härte hergestellt werden, bzw. aus anderen nachgiebigen
Materialien, die einerseits nicht so hart sind, daß sie die
Zähne beschädigen, andererseits jedoch eine genügende Steifheit besitzen, um das Werkzeug, ohne daß sich
dieses umbiegt, in die Zwischenräume der Zähne eingeführt und gegebenenfalls durch diese hindurch
geführt werden kann. Die Länge des aktiven Teils des Werkzeugs kann etwa 10 bis 14 mm betragen, die
maximale Breite 4 bis b mm und die maximale Dicke 1 bis 3 mm. Am zweckmäßigsten ist es, wenn ein ganzer
Satz verschiedener Werkzeuge geschaffen wird, um einen Werk/cug-Austausch je ,nach den jeweiligen
Erfordernissen leicht vornehmen zu-können. Ein einmal
benutztes Werkzeug soll im allgemeinen weggeworfen werden.
Das Werkzeug besitzt ein vergleichsweise langes, sich geringfügig verjüngendes Einsteckende 19, das in eine
entsprechende Fassung der nachfolgend zu beschreibenden Vorrichtung eingesteckt werden kann. In dieser
Fassung wird das Einsteckende durch Reibwirkung kraftschlüssig festgehalten, und zwar mit einer solchen
Kraft, die genügend groß ist, um das Werkzeug beim Arbeitsvorgang festzuhalten, andererseits jedoch ein
manuelles Herausziehen des Werkzeugs aus der Fassung gestattet.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 zu ersehen, besteht die Vorrichtung zum Haltern und Antreiben des eben
beschriebenen Werkzeugs in einem schlanken, im wesentlichen zylindrischen Handgriff 21, dessen Vorderteil
in den erwähnten Figuren dargestellt ist. Im Handgriff ist eine Drehwelle 23 untergebracht, die über
eine biegsame Welle von einem Motor angetrieben wird, etwa in der Weise, wie dies bei den Zahnbohrern
üblich ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Handgriff um den Handgriff einer bereits vorhandenen
Zahnbohrmaschine. Dabei ist dann der Handgriff lediglich mit dem erfindungsgemäßen Kopfstück zu
versehen, das gegen di.s übliche Kopfstück des Bohrers austauschbar ist.
Der Handgriff endet mit einer Zylinderhülse 22, die senkrecht zum Handgriff verläuft und nur von einer
Seite des Handgriffs geringfügig absteht. Eine kolbenartige Fassung 25 ist in die Zylinderbohrung 24 der Hülse
22 eingepaßt und wird durch diese geführt, und zwar geradlinig und senkrecht zur Längsachse des Handgriffs
21. Eine konische Mittelbohrung 27 der Fassung besitzt eine derartige Größe, daß das Fußende 19 des
Werkzeugs 10 eingesteckt werden kann, derart, daß es durch Reibung in der Bohrung 27 festgehalten wird. Das
Ende der Wells 21 besteht aus einem exzentrischen Bolzen 31, der durch die Zylinderfläche 24 hindurch und
in eine Umfangsnut 29 hineinragt, welche in die Fassung 25 eingeschnitten ist. In den Raum zwischen dem Bolzen
31 und den gegenüberliegenden, ebenen Flächen der Nut 29 ist eine Lagerbuchse 33 eingesetzt. Wenn sich die
Welle 23 dreht, so bewirkt der Bolzen 31. daß sich die Fassung 25 und das in sie eingesetzte Werkzeug 10 in
ihrer Längsrichtung hin- und herbev...^en. und zwar senkrecht zur Längsachse des Handgriffs. Die Exzentrizität
des Bolzens 31 ist so groß bemessen. daC die
Amplitude der Hin- und Herbewegung in der Größenordnung
von etwa 3 mm liegt. Als Bewegungsfrequenz können etwa 3000 bis 4000 Ausschläge pro Minute
gewählt werden. Aufgrund der Hülse 29 kann sich die Fassung 25 frei um ihre Längsachse drehen, womit
erreicht wird, daß das Werkzeug 10 sich von selbst justiert, wenn es in einen Zahnzwischenraum eingeführt
wird, d. h. von selbst diejenige Winkelstellung einnimmt, welche die optimale Anpassung an die Gestalt und
Neigung der gerade zu bearbeitenden Zahnflächen darstellt. Am Handgriff kann auch noch eine Sprühdüse
35 angebracht sein, welche zur Zuführung von Wasser dient, zu dem Zv/eck. abgelöste Teilchen wegzuspülen.
Die Größe dur Vorrichtung ist so gering bemessen,
daß sie in der in Fig. 1 dargestellten Weise betrieben
werden kann. So erfordert beispielsweise das Einführen des Werkzeugs in irgendeinen Zahnzwischenraum von
der Innenseite her. daß das Werkzeug, die Hülse 22 und der benachbarte Endteil des Handgriffs in die
Mundhöhle eingeführt werden können. Wenn dagegen das Werkzeug von außen her in die Zahnzwischenräume
eingeführt werden soll, so kann es erforderlich sein, die erwähnten Vorrichtungsteile zwischen die Zahnreihe
und die Backe oder die Lippe einzubringen, was ebenfalls leicht möglich ist, und zwar ohne wesentliche
Belästigung des Patienten.
Selbstverständlich kann die Erfindung auf manigfaltige
Weise abgewandelt werden. So kann beispielsweise die erforderliche Rauhheit des Werkzeugs dadurch
erreicht werden, daß die aktiven Flächen des Werkzeuge mU Partikeln aus einem Material beschichtet
werden, das härter ist als das Grundmaterial des Werkzeugs, beispielsweise Schleifpulver. Letzteres ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn das Werkzeug dazu dienen soll, eine Amalgamfüllung abzuschleifen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zahnärztliches Gerät zum Reinigen schwer zuganglicher Zahnflächen, mit einem langgestreckten
Handgriff, mit einem quer dazu 'verlaufenden, zylindrischen Halter, der in einem am Handgriff
befindlichen Kopf gelagert ist, mit einer Antriebsvorrichtung zum geradlinigen Hin- und Herbewegen
des Halters senkrecht zur Längsachse des Handgriffs und mit einem lösbar in den Halter
eingesetzten, langen und schmalen Werkzeug, dessen Längsachse mit derjenigen des Halters
zusammenfällt, wobei der Halter derart mit der Antriebsvorrichtung und dem Handgriff gekoppelt
ist, daß er zusammen mit dem Werkzeug während des Betriebs um seine Längsachse drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das zum Einführen in Zahnzwischenräume bestimmte
Werkzeug zusammen mit dem Halter um seine Längsachse frei drehbar ist und daß das Werkzeug
über im wesentlichen seine gesamte wirksame Lange gerade, gegen die Spitze sich verjüngend,
keilförmig abgeschrägt ist, wobei seine Querschnitte s im wesentlichen die Form von gleichschenkeligen
Dreiecken mit langsam abnehmenden Größen und seine den Dreiecksschenkeln entsprechenden Seiten
konkav ausgehöhlt sind und eine rejbfähige Oberfläche
aufweisen, während die der Dreiecksbasis entsprechende, wesentlich schmalere Fläche glatt
und konkav ist, und daß das Werkzeug aus steifclastischem Material besteht und mit seinem
Ende lediglich c.rch Reibungseingriff im Halter lösbar festgelegt ist.
2. Gerat nach Anspruch 1,-dadurch gekennzeichnet, daß die den Dreieckschenkeln f-otsprechenden
Flächen geriffelt sind.
3. Gerät nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichne'., daß die Fläche oder Flächen, die
dem einen oder beiden der Dreiecksschenkeln entspricht bzw. entsprechen, mit Teilchen aus einem
Material beschichtet sind, das härter ist als das Grundmaterial des Werkzeugs.
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8380 | Miscellaneous part iii |
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