DE109268C - - Google Patents

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DE109268C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B3/00Hand knives with fixed blades
    • B26B3/02Table-knives

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. September 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine verbesserte Art der Befestigung der Stahlklingen von Messern, Gabeln u. dergl. an deren Heften, und ist letztere besonders zur Anwendung bei Tischmessern mit werthvollen metallenen und anderen Hohlheften bestimmt.
Bei derartigen Messern wurden bisher die Klingen in den Hohlheften dadurch befestigt, dafs ein an die am Grund des Messers vorhandene Kropfplatte sich anschliefsender Dorn in das Innere dieses Hohlheftes eingeführt und in demselben mit Schellack oder dergl. befestigt wurde.
Diese Befestigungsart ist erfahrungsgemäfs eine sehr unvollkommene, weil die Hefte beim Reinigen der Messer trotz aller Vorsichtsmafsregeln häufig mit heifsem Wasser oder Wärme in Berührung kommen, wodurch der in den Hohlheften befindliche Schellack aufweicht und der Dorn aus seiner richtigen Lage kommt. Schon bei dem gewöhnlichen Putzen der Messer und Gabeln giebt die das Messerheft umschliefsende Hand so viel Wärme ab, dafs sich das Messer allmählich in dem Heft verdreht und lockert. In diesem Zustande des Messers dringt bei der Reinigung mit Wasser dasselbe leicht in das Hohlheft ein und erweicht das zum Vergiefsen benutzte Material, so dafs das Messer sich in dem Heft löst und von Neuem eingegossen werden mufs. Dies ist regelmäfsig bei allen mit Schellack etc. befestigten Messern etc. zu bemerken, die von Zeit zu Zeit wieder durch Erwärmen des Schellacks bezw. Neueingiefsen desselben und Richten der Klingen in Ordnung gebracht werden müssen.
an ein in
Man hat schon vorgeschlagen, die Messerklinge am Heft unlösbar zu befestigen, indem man an Stelle des oben genannten Dorns einen kurzen, mit Gewinde versehenen Zapfen
der Kropfplatte anbringt, welcher in
das Heft eingesetztes Muttergewinde eingeschraubt wird. Dieser Vorschlag ist jedoch praktisch nicht ausführbar, weil bei allen bisher vorhandenen Modellen von Hohlheftmessern die Hefte einen ovalen Querschnitt haben, und an der Ansatzstelle so schwach sind, dafs ein Muttergewinde von hinreichendem Durchmesser, um eine hinreichend sichere Verbindung zu gewährleisten, sich an dieser Stelle nicht anbringen läfst.
Man hat auch versucht, die Klinge in der Weise mit dem Messer zu verbinden, dafs man eine der Länge nach durch den Stiel hindurchgehende Schraube in einen Ansatz der Kropfplatte des Messers einschraubte, doch ist diese Einrichtung bei Hohlheften, bei welchen die metallene Schale eine geringe Widerstandsfähigkeit besitzt, nicht anwendbar, weil der .Kopf der Schraube das Ende des Heftes eindrücken würde, da, wenn man verhindern will, dafs das Messer sich beim Gebrauch löst, die Schraube sehr fest angezogen werden müfste.
Um die angegebenen Uebelstände zu vermeiden, ist nach vorliegender Erfindung die Befestigung der Klinge am Heft aufserhalb des letzteren vorgenommen worden. Zu diesem Zweck ist die Kropfplatte des Messers verstärkt worden,. um ein kurzes, aber verhältnifsmäfsig starkes Schraubengewinde einschneiden zu können, in welches ein kurzer Schrauben-
bolzen pafst, der an einer Metallplatte befestigt ist, nämlich der von der Klinge getrennten Endplatte, welche, wenn das Heft ein metallenes Hohlheft ist, an das Ende desselben zweckmäfsig angelöthet oder bei anderer Ausführung des Heftes in entsprechender Weise befestigt ist.
Fig. ι zeigt diese neue Befestigungsart bei einem solchen Hohlheftmesser in Seitenansicht und theilweise im Schnitt; Fig. 2 zeigt die beiden Theile von einander getrennt in einer Ansicht, senkrecht zur Messerebene, mit im Schnitt dargestellten Hohlheft.
Das Heft /2 des Messers hat eine metallene Wandung, ist mit einer beliebigen Masse ausgefüllt und wird durch eine metallene, beispielsweise stählerne Platte ρ abgeschlossen, welche aufsen einen kurzen, mit Gewinde versehenen Zapfen ^ trägt. . .
Die Platte ρ wird zweckmäfsig bei e mit . dem Metall des Heftes h dicht verlöthet und hierdurch an demselben befestigt, kann indessen auch in anderer Weise mit dem Heft verbunden sein, beispielsweise kann die Platte ρ sowohl wie der Gewindebolzen \ mit dem Heft in einem Stück hergestellt sein.
Die Kropfplatte k der Messerklinge m ist stärker, als dies für gewöhnlich der Fall ist, und in dieselbe ist ein Muttergewinde eingeschnitten, welches auf das des Zapfens pafst, derart, dafs diese Klinge auf den Zapfen ^ aufgeschraubt und' dadurch sicher aber lösbar mit dem Heft verbunden werden kann.
Die neue Einrichtung bietet einerseits den Vörtheil, dafs die Klinge auswechselbar und trotzdem im Gebrauch sicher mit dem Heft verbunden ist. Man kann daher abgebrochene, schartig oder rostig gewordene Messerklingen leicht durch andere ersetzen. Sodann wird auch das Hohlheft durch die aufgelöthete Platte ρ dicht abgeschlossen, so dafs kein Wasser in das Heft eindringen und die Füllmasse erweichen kann.
Bei der Herstellung der neuen Befestigungsart kommt der Umstand sehr zu statten, dafs sich die Platte ρ mit dem Gewindezapfen % leicht in einer kleinen Anzahl von bestimmten Normalgröfsen herstellen läfst, welche für alle vorkommenden verschiedenartigen Hohlhefte verwendet werden können. Hierbei läfst sich der erforderliche Grad der Genauigkeit des Gewindezapfens leicht erreichen, welcher es gestattet, ohne Weiteres an Stelle einer unbrauchbar gewordenen Klinge eine neue so an das Heft zu schrauben, dafs die Schneide desselben genau die richtige Stellung zum Heft einnimmt.
Man kann bei vorliegender Befestigungsart auch für jedes mit Normalplatte versehene Heft eine bestimmte Anzahl dazu passender, auswechselbarer Klingen herstellen.
Ferner läfst sich die neue Befestigungsart auch bei vollen Heften in manchen Fällen mit Vortheil anwenden, insbesondere wenn das Heft aus werthvollem Material, beispielsweise Elfenbein, besteht. In diesem Falle mufs die Platte p, welche den Gewindezapfen \ trägt, am Heft in geeigneter Weise befestigt werden. Dies kann beispielsweise mittelst eines an der Platte ρ etwa durch Anlöthen befestigten Fassungsringes erreicht werden, welcher mittelst Stifte oder in anderer Weise mit dem Heft verbunden wird.
Schliefslich kann man ' auch andere Werkzeuge mit stählernen Klingen in dieser Weise am hohlen oder vollen Heft befestigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Lösbare Befestigung von Klingen am Heft von Messern, Gabeln u. dergl., gekennzeichnet durch eine am Ende des Heftes angelöthete, bei metallenen Hohlheften das mit Füllmasse gefüllte Innere des Heftes dicht abschliefsende Platte, die an ihrer freien Fläche einen Zapfen trägt, der mit Gewinde versehen ist, welches in das in ein Loch in der verstärkten Kropfplatte eingeschnittene Muttergewinde pafst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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