DE335135C

DE335135C - Werkzeughalter fuer Bohrwerkzeuge

Info

Publication number: DE335135C
Application number: DE1919335135D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-11-18
Filing date: 1919-11-08
Publication date: 1921-03-26
Also published as: GB126907A; US1336466A; FR498491A

Description

AUSGEGEBEN AM 26. MÄRZ 1921

KLASSE 49 a GRUPPE

Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter, der bei Bohrmaschinen, Drehbänken und ähnlichen Arbeitsmaschinen, beim Ausbohren von Zylindern usw. Anwendung finden soll. Das Werkzeug kann gemäß der Erfindung in den Halter leicht eingesetzt, durch den Arbeitsgang selbst verriegelt und wiederum leicht herausgenommen werden. Der Werkzeughalter ist an seinem Spannende in bekannter Weise geschlitzt. Ferner ist er an diesem Ende konisch ausgebildet, so daß durch die Schlitzanordnung eine zangenförmig wirkende Gabelung entsteht. Auf das konische Ende des Werkzeughalters wird eine Buchse geschoben, deren Bohrung der Konizität des Werkzeughalters entsprechend ausgebildet ist. Diese Buchse drückt die gegabelten Enden zusammen, so daß das Werkzeug mit dem Werkzeughalter verspannt wird.

Das Werkzeug ist so ausgebildet, daß es durch Anschlagkanten infolge des Widerstandes, den es beim Bohren findet, auf die Buchse einen Druck ausübt, der sich in Form einer Längsverschiebung der Buchse auf dem Ende des Werkzeughalters änßert. Durch diese Längsverschiebung wird ein weiteres Zusammenspannen der zangenförmigen Schenkel des Werkzeughalters verursacht, so daß das Werkzeug in seinem Halter vollkommen festgehalten wird. Die durch die zangenförmigen Schenkel hervorgerufene Klemmwirkung vergrößert sich im Verhältnis der Beanspruchung, welche auf das Werkzeug ausgeübt wird. Durch das Lösen der Buchse kann das Werkzeug leicht aus dem Werkzeughalter entfernt werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι die Ansicht des Werkzeughalters,
Fig. 2 eine Aufsicht,

Fig. 3 und 4 Ansichten der Buchse,
Fig. 5 und 6 das Werkzeug, in diesem Falle ein Bohrmesser,

Fig. 7 und 8 den Zentrierungsbolzen,
Fig. 9 die Verbindung des Zentrierungsbolzens mit dem Werkzeug und

Fig. 10 und 11 das Werkzeug in dem Werkzeughalter in zwei um 90 ° gegeneinander verdrehten Ansichten.

Mit α ist der Werkzeughalter bezeichnet, dessen oberer Teil a¹ zur Befestigung in einer Bohrmaschine oder einer anderen Werkzeugmaschine dient. Der untere Teil a² läuft bei a^s konisch zu und ist mit einem Längsschlitz b versehen. Mit c ist eine Buchse bezeichnet, deren Bohrung c¹ so ausgebildet ist, daß sie der Konizität a^z des Halters α entspricht. Wird die Buchse c auf den konischen Teil a³ geschoben, so werden die beiden Schenkel «⁴ infolge ihrer zangenförmigen An-' Ordnung gegeneinander gedrückt, so daß das zwischen den Schenkeln befindliche Messer d festgehalten wird. Dieses Messer ist im Schlitz δ eingeschoben. Mit e ist ein Zentrie-

rungsbolzen bezeichnet, der mit einem Schlitz f versehen ist, in welchen das Messer eingesetzt werden kann. Die Verbindung der Messers mit dem Zentrierungsbolzen erfolgt durch eine Schraube oder einen Niet g. Damit die beiden Schenkel e¹ des Zentrierungsbolzens in den Werkzeughalter hineinpassen, sind in diesem die Ausnehmungen α⁵ vorgesehen, welche beispielsweise in die Zangenschenkel a^l

to eingefräst sein können. Das Werkzeug d steht I ferner mit der Buchse c in Eingriff; die Be- ' festigung des Werkzeuges in dem Werkzeug- ' halter erfolgt durch einen Schlag auf die Stirnseite des Zentrierungsbolzens. Dieser ι Schlag pflanzt sich durch die Anschlagkanten d¹ des Werkzeuges auf die Buchse fort, so daß diese auf das konische Ende des Werkzeughalters getrieben wird und dadurch ein Festspannen des Werkzeuges bewirkt.

Das Lösen des Werkzeuges vom Werkzeughalter wird durch das Zurückschieben der Buchse in umgekehrter Richtung veranlaßt. Beim Arbeiten mit einem derartigen Werkzeughalter pflanzt sich der auf das Werkzeug wirkende Arbeitsdruck durch die Anschlagkanten d¹ auf die Buchse c fort, so daß diese weiter auf das konische Ende des Werkzeughalters geschoben wird und mittels der zangenartig wirkenden Schenkel ein festeres Einspannen des Werkzeuges bewirkt. Die zangenförmigen Schenkel <z⁴ üben infolge der Schlitzanordnung eine federnde Wirkung aus, so daß sie nach Abstreifen der Buchse in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren. Die Ausnehmungen α⁵ können auch fortfallen, wenn beispielsweise kein Zentrierungsbolzen verwendet wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Werkzeughalter für Bohrwerkzeuge mit das "Werkzeug aufnehmendem Schlitz und einer die Verbindungsstelle zwischen Halter und Werkzeug umfassenden Buchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (c) - mit dem Halter {a) in konischem Eingriff . steht und das Werkzeug (d) mit Anschlagkanten (d¹) versehen ist, die in den Schlitz des Halters eingreifen und sich gegen die Stirnfläche der Buchse (c) legen, wodurch letztere entsprechend dem Arbeitsdruck eine Längsverschiebung auf dem Halter erfährt und die durch den Schlitz gebildeten zangenartig wirkenden Schenkel (α⁴) des Halters gegen das Werkzeug (d) preßt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.