DE664003C - Vorrichtung zum Zusammenheften miteinander zu verbindender, vorgelochter, plattenartiger Teile - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zusammenheften miteinander zu verbindender, vorgelochter, plattenartiger Teile Gegenstand der Erfindung ist eine Heftvorrichtung, die dazu dient, vorgelochte, plattenartige Teile .aus beliebigem Werkstoff, die miteinander durch Nietung oder auf eine andere Weise verbunden werden sollen, in der für diese Arbeit erforderliche Lage so lange zusammenzuhalten, bis die endgültige Verbindung erfolgt ist.
• Es sind Heftbolzen bereits bekanntgeworden, bei denen der Bolzen mit einem hakenförmigen Teil durch Nietlöcher hindurchgesteckt wird und das untere Blech von unten umfaßt. Dabei ist der Bolzen mit Haken in einem zweiten Bolzen exzentrisch und entgegen Federwirkung achsig verschiebbar sowie drehbar gelagert. Bei einer ähnlichen bekannten Ausführung weist der Bolzen eine einseitige Ausnehmung ,auf, wobei der gebildete Steg durch ein verschiebbar gelagertes Formstück zu einem runden Bolzen ergänzt wird. Eine Feder, die durch eine Schraubkappe gespannt werden kann, dient zum Anpressen der Ausnehmung an das Werkstück. Eine andere bekannte Ausführung zeigt hakenförmige Schenkel ,an einem Bolzen, die durch ein .auf dem Bolzen verschiebbar gelagertes Druckstück gespreizt werden, wobei letzteres in dieser Lage durch eine Mutter gehalten wird.
• Von den bekannten, mit einem hakenförmigen Ende versehenen Heftbolzen, auf deren Schaft eine Hülse drehbar und achsig verschiebbar ist, unterscheidet sich der Gegenstand nach der Erfindung dadurch, daß die Hülse mit einer schraubenförmigen Nut versehen ist, in die ein in dem Bolzenschaft befestigter Stift eingreift, so daß die Hülse beim Verdrehen die Werkstücke gegen das in die Bohrung eingeführte hakenförmige Ende drückt.
• Der Erfindungsgegenstand weist den b,ek.annten Heftbolzen gegenüber den Vorteil größerer Einfachheit auf und ist leichter und rascher zu bedienen. Er ist insbesondere für dünne Bleche, wie sie bei der Flugzeugherstellung Verwendung finden, geeignet. In den Abb. i bis 4 ist die Heftvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt sie mit Haken, Stift und Hül von der Seite. # ".#w Abb. 2 bis 4 geben eine Darstellung -Anwendung der Vorrichtung für die VerZ_ dang zweier Platten.
• An dem Bolzen i ist das Ende 2 auf einer Länge gleich der Gesamtdicke der stärksten zu verbindenden Platten verjüngt und zu einem Haken umgebogen. Der verjüngte Teil weist einen Durchmesser auf, der der Nietlochweite entspricht. Auf dem Bolzenschaft i ist die Hülse 5 drehbar und achsig verschiebbar gelagert. Sie ist mit einer Nut 4 versehen, die von der unteren Stirnseite der Hülse aus zugänglich ist. In dieser Nut 4 gleitet ein am Bolzen i befestigter Stift 3, der in einem solchen Abstand vom Haken 2 angeordnet ist, daß die untere Stirnseite der Hülse 5 beim Drehen der Hülse sich auf dem Bereich des verjüngten Bolzenendes, bewegt.
• Zur bequemeren Bedienung und Verhinderung des Gleitens in der Hand ist die Hülse 5 auf der Oberfläche gerauht, ebenso der Bolzen i am Handgriff 6.
• In Abb. 2 ist der Haken 2 durch die aufeinan.derliegenden Löcher 9 der beiden zu verbindenden Platten 7 und 8 mit kleinem Spielraum hinduichgesteckt. In Abb.3 ist die Hülse 5 gegen das Arbeitsstück hin gesenkt und der Stift 3 in die Nut 4 eingeführt. Durch Drehung der Hülste 5 gleitet der Stift 3 in der Nut 4, wodurch die Zusammenpressung -der Platten 7 und. 8 erfolgt, wie aus Abb. 4 rvorgeht.
• Urn ein selbsttätiges Lösen der Verbindung :Üüeh bei Erschütterungen zu verhilidern, kann iüan die Anlageflächen der Nut 4 aufrauhen oder mit leichten Wellungen versehen.
• Dadurch, daß die Anlagefläche der Nut 4 eine sehr mäßige Steigung besitzt und außerdem leicht gerauht ist, wird eine Lockerung der Vorrichtung während der Herstellung der Plattenverbindung verhindert. Nach Herstellung der Verbindung der Platten werden die Heftvorrichtungen .gelöst und durch die endgültigen Verbindungsmittel ersetzt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zusammenheften miteinander zu verbindender, vorgelochter, plattenartiger Teile, bestehend aus einem an seinem in das Heftloch einzuführenden Ende hakenförmig ausgebildeten Bolzen und einer auf diesem drehbar und achsig verschiebbar angeordneten Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) mit einer schraubenförmigen Nut (4.) versehen ist, in die ein in dem Bolzenschaft (i) befestigter Stift (3) eingreift.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche für den Stift (3) in der Nut (4.) gerauht oder gewellt ist.