DE3706144C2 - Senkschraube - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Senkschraube nach dem Oberbegriff
des einzigen Patentanspruchs.
In großem Umfange werden Senkschrauben verwendet, deren
Kopf zumindest zu seinem größten Teil von dem kegelstumpf
förmigen Teil einer Senkbohrung aufgenommen wird. Solche
Senkbohrungen werden in der Regel noch mit speziellen Senk
werkzeugen in das Werkstück eingesenkt, bevor die Schraube
eingesetzt wird.
Aus praktischen Benutzungen und der DE 33 44 048 A1 ist
eine Schraube mit Senkschneiden bekannt geworden, bei der
der kegelstumpfförmige Teil der Senkschraube mit Schneiden
versehen ist. Diese Schrift behandelt die Ausgestaltung der
Schneiden für einen geeigneten Spantransport. Das ist nicht
Gegenstand der Erfindung.
Solche Senkschneiden werden bisher so ausgebildet, daß sie
sich über den gesamten Bereich des Kegelmantels des Kopfes
erstrecken und somit in allen in Betracht kommenden Be
reichen schneiden.
Solche Senkschrauben haben den Nachteil, daß Sie nicht für
Beschläge verwendet werden können, die bereits Senklöcher
haben, weil diese zumeist nur noch wenig Material
enthalten, welches nicht abgearbeitet werden darf. Folglich
muß der Benutzer, sei es bei industrieller oder handwerk
licher Verwendung, von der jeweiligen Größe verschiedene
Schrauben bevorraten und einsetzen, und zwar solche für das
selbsttätige Einsenken und solche, die nur bei Beschlägen
verwendet werden können. Außerdem besteht die Gefahr, daß
durch die über den ganzen Kegelmantel vorgesehenen
Schneiden das Senkloch zu tief ausgeführt wird, wenn das
Eindrehmoment nicht rechtzeitig genug abgeschaltet wird,
weil keine Änderung des Eindrehwiderstandes auftritt.
Es ist bereits eine Senkkopfschraube der eingangs genannten
Art bekannt (DE-GM 18 87 998), bei der zwischen den Stütz
flächen großflächige Ausbildungen gebildet sind. Die Schneid
kanten werden von den in Einschraubdrehrichtung vorderen
Kanten der Stützflächen gebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Senkschraube
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie auch
in schon mit Senkbohrungen versehenen Beschlägen oder sonsti
gen metallischen Teilen ohne Verletzung der Oberfläche
eingesetzt werden kann und dabei ausreichende Abstützflächen
aufweist, und die im übrigen auch für das Ausbilden von
Senkbohrungen in Holz, Holzspanplatten, Holzverbundwerkstof
fen, Kunststoffen und dergleichen geeignet ist.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe eine Senk
schraube mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird also die Kegelstumpffläche des Senk
schraubenkopfes in unterschiedlich ausgestaltete Bereiche
aufgeteilt, und zwar solche, die glattflächig sind und der
Abstützung dienen und andere Bereiche, die mit geeigneten
Schneidkanten, Frässpitzen, Schleifspitzen oder dgl. ausge
stattet sind, und die beim Eindrehen in geeignete Werk
stoffe dazu dienen, die Senkung herzustellen. Dadurch, daß
deren äußerste Kanten oder Spitzen höchstens bis zur durch
die glatten Flächenabschnitte bestimmten Kegelmantelfläche
reichen, dringen sie auch in harte Werkstoffe, wie Metalle
von Beschlägen, nicht ein und verletzen deren Oberfläche
nicht, weil die Schraube und die aufgebrachte Eindrehkraft
bzw. Spannkraft von den glatten Abschniten auf das Metall
übertragen bzw. darauf abgestützt wird. Beim Eindrehen in
die zumeist zunächst scharfkantige Ecke einer Bohrung, die
im oberen Bereich einen kegelstumpfförmigen Senkteil er
halten soll, reicht jedoch die Elastizität des Materials,
wie Holz, Holzspanplatte, Verbundwerkstoff mit Kunststoffen
oder nur Kunststoff aus, um sich so weit zusammenzu
drücken, daß zwischen den Stützflächen das Material zurück
federt und von den Schneidkanten, Frässpitzen und/oder
Schleifspitzen abgearbeitet werden kann. Insbesondere bei
Ausgestaltungen, die Kegelmantelringflächen als Stütz
flächen nur im obersten Bereich haben, ist die Senkschneid
wirkung zunächst die gleiche, wie bei Schrauben mit nur
Senkschneiden, bis das Senkloch so weit ausgebildet ist,
daß die Kegelmantelringfläche zur Auflage kommt. Dann
findet nur noch eine geringe Verdrückung der Ränder statt,
die das Material jedoch problemlos und ohne Einreissen
mitmacht, wenn die Kegelmantelringfläche als geeignet
dimensionierte Stützfläche gestaltet ist. Das richtet sich
nach der Größe der
Schraube und dem zu bearbeitenden Material. In der Regel
wird es jedoch zweckmäßig sein, auch Kegelmantellinienbe
reiche glattflächig auszubilden. Dabei wird man in der
Regel mindestens drei glattflächige Bereiche unter gleichen
Winkeln vorsehen und dazwischen die Schneiden oder Spitzen
in der für den jeweiligen Zweck geeigneten Ausgestaltung
anbringen. Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und
Gesichtspunkte sind auch in dem nachfolgenden, anhand der
Zeichnungen abgefaßten Beschreibungsteil enthalten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Die Schrägansicht auf einen Senkschraubenkopf mit
Schlitz und Stütz- und Schneidbereichen;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines
Senkschraubenkopfes mit anderen Werkzeugangriffs
mitteln;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Senkschrauben
kopf;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Schraube nach
Fig. 3 mit Ansicht der Stütz- und Schneidbereiche;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Bohrung vor
dem Einschrauben;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Bohrung nach
dem Einbringen einer Senkschneidschraube, die
wiederum herausgedreht wurde;
Fig. 7 eine vergrößerte Schrägansicht von unten auf
einen Senkschneidkopf;
Fig. 8 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung eines
Horizontalschnitts durch die Schraube nach Fig. 7
mit Ansicht der Stütz- und Schneidbereiche;
Fig. 9 einen Teilvertikalschnitt durch Schraube und zu
gehörige Bohrung im Zustand vor dem ersten An
greifen der Schneiden;
Fig. 10 einen Horizontalschnitt längs der Linie 10-10
durch den Schraubenkopf in Fig. 9;
Fig. 11 eine Abwicklung von Stütz- und Schneidbereichen
und Werkstoff im Zustand des Abstützens ohne
ausreichenden Druck und ohne Angriff der
Bearbeitungsschneiden oder -spitzen;
Fig. 12 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, wobei
der Senkschneidkopf etwa zur Hälfte eingedreht
ist und sich im Zustand des Einarbeitens der
Senkschräge in der Bohrungsecke befindet;
Fig. 13 ein Horizontalschnitt längs der Linie 13-13 in
Fig. 12, welcher den Eingriff der Schneiden in
die zurückfedernden Werkstoffteile darstellt;
Fig. 14 eine schematische Abwicklung, etwa wie Fig. 11,
den Zustand der Fig. 12 und 13 im schneidenden
Eingriff veranschaulichend;
Fig. 15 eine den Fig. 9 und 12 entsprechende Darstellung
bei voll eingeschraubter Schraube, deren Stützbe
reiche sich in dem oberen Randbereich abgestützt
haben;
Fig. 16 einen Horizontalschnitt längs der Linie 16-16 in
Fig. 15 am Ende der Eindrehbewegung;
Fig. 17 eine den Fig. 11 und 14 entsprechende Abwicklung
in dem in den Fig. 15 und 16 dargestellten
Zustand.
Die Senkschneidschraube 20 hat einen Senkkopf 21 mit einer
in den Fig. 1 und 2 zur Achse 22 normal verlaufenden ebenen
Deckfläche 23. In diese sind die Werkzeugangriffsmittel 24
eingelassen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 handelt es
sich um einen Schraubenzieherschlitz 24.1, beim Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 2 um einen Kreuzschlitz 24.2. Der
Kopf kann auch ein Linsenkopf oder ein Zylinderkopf oder
ein Mehreckkopf oder dgl. sein.
An den Schaft 26 der Schraube 20 schließt sich der Kegel
stumpfteil 25 des Senkkopfes 21 an. Dieser ist beispiels
weise als Teil eines Kegels mit einem Öffnungswinkel von
90°, also einem rechten Winkel gestaltet, so daß er mit der
Oberfläche 23 einen Winkel 27 von 45° einschließt. Der
Schaft 26 ist auf dem unteren Teil oder seiner ganzen Länge
mit Gewindeversehen. Es kann ein Maschinengewinde, ein
übliches Holzschraubengewinde oder ein Sondergewinde sein.
In dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbei
spielen ist vorgesehen, daß die Schraube 20 in eine
Bohrung 28 im Grundwerkstoff 29 eingesetzt wird. Dabei ist
die Bohrung 28 vorgebohrt. Im Bereich der Ecke 31 zwischen
der Oberfläche 32 und der Wand 28.2 der Bohrung soll - wie
Fig. 6 veranschaulicht - durch den Senkkopf 21 der Schraube
20 selbsttätig der kegelstumpfförmige Teil 30 der Senk
bohrung 28.3 geschaffen werden. Andererseits soll sich die
Senkschraube 20 mit Teilbereichen glattflächiger Ausbildung
auf dem Grundwerkstoff 29 des Bauteils abstützen.
Dazu ist der Kegelstumpfteil 25 in drei unterschiedliche
Bereiche aufgeteilt. Der Stützbereich 38 hat einen auf dem
größten Durchmesser, nahe der Deckfläche 23 verlaufenden,
als Kegelmantelringfläche 36 ausgebildeten ersten Ring-
Stützbereich 38.1, der glattflächig ringsum läuft, und
durch seine Neigung mit dem Öffnungswinkel 90° die
Kegelmantelfläche 40 bestimmt. Als weitere Stützbereiche
sind über den Kegelumfang unter drei gleichen Winkeln von
120° verteilte Kegelmantellinienbereiche 37 von einer
gewissen Winkelausdehnung 39 ausgebildet. Diese
Kegelmantellinien-Stützbereiche 38.2, 38.3, 38.4 verlaufen
unmittelbar vom Schaft 26 bis zur äußersten Ecke 33 des
Kegelstumpfteiles 25 des Schraubenkopfes 21 und gehen somit
in die Kegelmantelringfläche 36 glattflächig über. In den
drei übrigen, mit den Schneidspitzen 42 schematisch
dargestellten Schneidbereichen 41 sind Verzahnungen nach
Art von Feilen oder sonstigen Arbeitswerkzeugen für die
Bearbeitung von Holz, Holzspanplatten, Kunststoffen oder
dgl. vorgesehen. Diese Schneidbereiche 41 nehmen jeweils
eine Winkelausdehnung 43 in Anspruch und liegen somit
zwischen den Kegelmantellinienbereichen 37 und der
Kegelmantelringfläche 36 sowie dem Schaft 26 und dienen der
Bildung des kegelstumpfförmigen Teils 30 der Senk
bohrung 28.3. Die Fig. 3 veranschaulicht wie der
glattflächige Stützbereich 38 mit geradliniger Metallinie
und der Schneidbereich 41 mit Schneidspitzen 42 versehen
sind, jedoch der äußerste Rand als Kegelmantelringfläche 36
ringsum zum Abstützen auch glattflächig gestaltet ist.
Während die Fig. 1 bis 4 in den Schneidbereichen 41
einzelne feilenartige Schneidspitzen 42 vorsahen, sind bei
dem Senkschneidkopf nach den Fig. 7 und 8 in den
Schneidbereichen 41 mehrere radial längs Kegelmantellinien
verlaufende Schneidkanten 45 mit entsprechenden Span
räumen 46 gebildet. Die Kegelmantellinienbereiche 37 sind
gleichartig als Stützbereiche 38 ausgebildet und gehen in
eine etwas schmalere Kegelmantelringfläche 36 über. Die
Arbeitsweise ist die gleiche.
Die Fig. 9 bis 17 veranschaulichen die Arbeitsweise mit der
neuen Schraube in verschiedenen Phasen. Eine Senkschneid
schraube 50 ist mit ihrem selbstbohrenden Holzgewinde-
Schaft 52 in den Grundwerkstoff 29, beispielsweise Holz,
eine Spanplatte oder dgl., zunächst in üblicher Weise so
weit eingedreht, daß der gesamte Schaft 52 bis zur
Oberfläche 32 eingedreht ist, wie es Fig. 9 veran
schaulicht. In diesem Zustand greifen die in den Fig. 10,
13 und 16 näher veranschaulichten Schneidkanten 45 noch
nicht in den Werkstoff ein. Hier sind der Übersichtlichkeit
halber jeweils zwei Schneidkanten 45 in jedem Schneid
bereich 41 dargestellt, zwischen denen Spanräume 46
gebildet sind. Gleichartige Spanräume 46 liegen auch
zwischen den Schneidkanten 45 und den als Stützbereiche 38
dienenden Kegelmantellinienbereichen 37. Während die Stütz
bereiche 38 auf dem jeweiligen Durchmesser d1 liegen,
liegen die Spanräume 46 innerhalb der durch die glatten
Stützflächen bestimmten Kegelmantelfläche 40. Ihr Grund 49
wird begrenzt von dem Durchmesser d2. Die Schneidkanten 45
reichen nur bis zur Kegelmantelfläche 40 bzw. ihrem
jeweiligen, in Fig. 10 dargestellten Begrenzungskreis
mit dem Durchmesser d1.
Wenn nun die Schraube gedreht wird und nur in Richtung des
Pfeiles 54 eine Drehkraft, jedoch keine Axialkraft
aufgebracht wird, so ergibt sich ein theoretischer
Drehzustand, wie er in Fig. 11 nur zur Veranschaulichung
der Wirkungsweise und Gegenüberstellung der verschiedenen
Phasen in linearer Form oder Abwicklung dargestellt ist.
Der Grundwerkstoff 29 ist hier mit glatter Fläche darge
stellt. Auf dieser stützen sich die glattflächigen Stütz
bereiche 38 ab. Da die Schneidkanten 45 nicht tiefer liegen
als die Stützbereiche 38, greifen sie den Grundwerkstoff 29
nicht an. Die Spanräume 46 bleiben frei und es findet kein
Abarbeiten statt.
Solch ein Zustand tritt beispielsweise ein, wenn eine
Senkschneidschraube beim Befestigen eines
metallenen Beschlages in dessen Senkloch gedreht wird.
Wird nun die Senkschneidschraube 50 gemäß Fig. 12 der
realen Benutzung entsprechend mit einer axialen Druckkraft
gemäß Pfeil 56 und gleichzeitig mit einer Drehkraft gemäß
Pfeil 54, die der Vorschubskraft des Pfeiles 54.1 in den
Darstellungen der Fig. 11, 14 und 17 entspricht,
eingedreht, so stützen sich zwar die Stützbereiche 38 auf
dem Grundmaterial 29 weiterhin ab. In Folge der durch das
Einziehen in das Gewinde unterstützten Druckeindrehkraft,
welche zusammen mit dem Pfeil 56 dargestellt sind, werden
jedoch die Stützbereiche 38 und die Schneidbereiche 41
aufgrund der Elastizität tiefer eingedrückt und es
quetschen sich die Kantenbereiche 31 der Bohrung 28 zur
Bildung der Senkung zwischen die Stützbereiche 38 und die
Schneidkanten 45, so daß diese nun wirksam werden können
und, wie in Fig. 12 und 13 dargestellt, die Späne 57
abtrennen und damit das Senkloch schaffen, und zwar so
lange, bis die Schraube mit ihrem Senkkopf so weit
eingedreht ist, daß die Kegelmantelringfläche 36 zur
Auflage auf dem Grundwerkstoff 29 kommt. In dieser letzten
Phase wird noch geringfügig Material im Lochrandbereich
verdrückt, wie es beim Einschrauben von Holzschrauben in
entsprechende Werkstoffe stets üblich ist. Nun steigt
jedoch das Eindrehmoment weiter an, so daß der Endzustand
fühlbar und ggf. meßbar wird und die Vortriebs- und
Drehkraft abgeschaltet werden kann. Es ist nun ein Zustand
erreicht, wie er in den Fig. 15 bis 17 veranschaulicht ist.
Dabei füllt der elastische Grundwerkstoff 29 mit seinen
Rückfederbereichen 58 die Spanräume 46 zwischen den
Schneidkanten 45 und den Stützbereichen 38 zusammen mit
restlichen Spänen derart aus, daß die gesamte
Senkschneidschraube 50 satt und fest eingedreht ist. Das
trägt auch zum sicheren Halt bei. Der Zustand ist in
linearer Vergleichsdarstellung oder als Abwicklung in Fig.
17 nochmals näher veranschaulicht.
Die Größe der Stützbereiche 38 und die Größe der Schneid
bereiche 41 sowie die Ausbildung von Schneidkanten 45 oder
Schneidspitzen 42 wird nach der jeweiligen Schraubengröße,
Schraubenart und ihrem Hauptanwendungszweck festgelegt,
wobei die aus der Werkstoffbearbeitungstechnik bekannten
Schneidenformen, Schneidwinkel, Freiwinkel, Spanräume und
dgl. unter empirischer Überprüfung mit berücksichtigt
werden. Andererseits sind die Schneiden jedoch so zu
gestalten, daß es bei der spanlosen Verformung des
Grundwerkstoffs der Schraube ohne weiteres möglich ist, für
den einmaligen Schneidvorgang hinreichend scharfe Spitzen
oder Schneidkanten ohne Beeinträchtigung einer schnellen
und rationellen Herstellbarkeit zu bilden. Diese können im
Gegensatz zur wiederholten Verwendung bei Feilen, Fräsern
oder dgl. mit anderer Dimensionierung bezüglich Abnutzung,
Härte, Spitzenwinkel und dgl. gestaltet werden.
Da die Spanräume 46 bis kurz vor Beendigung des Eindreh
vorganges nach oben zu frei sind, kann auch durch ent
sprechende Gestaltung für einen brauchbaren Spanabtransport
gesorgt werden. So können die Schneidkanten 45 und ihre
Zwischenräume gerade, gebogen, gleichmäßig vertieft oder
ungleichmäßig vertieft über die ganze Mantellinie
durchgehend oder unterbrochen nach Art von Feilenhieben
oder sonstigen Schleif- und Bearbeitungswerkzeugen
gestaltet sein.
Die Verteilung von Stütz- und Schneidflächen über den
gesamten Kegelmantel wird ebenfalls nach den in Frage
kommenden Werkstoffen und Bedürfnissen gewählt, wobei
jedoch die Stützflächen in der Regel nicht mehr als die
Hälfte der Gesamtfläche einnehmen sollten, zumeist jedoch
nur einen kleineren Teil davon einnehmen werden.
Die Erfindung bietet unter anderem folgende Vorzüge:
- - Zeit- und Kostenersparnis, weil Vorarbeit des Ansenkens entfällt;
- - Vermeidung von aufsplitternden Kanten;
- - Sauberkeit des Randbereichs der Senklochbohrung;
- - Vermeidung von Verletzungen bei Senklochbohrungen in Be schlägen;
- - Für Holz, Spanplatten, Kunststoffe und ähnliche Werk stoffe und für vorhandene Senklöcher in härteren Werkstoffen ist die Senkschneidschraube gleich gut geeignet;
- - universelle Anwendbarkeit;
- - Jede Arbeits- oder Schneidfläche und auch die Stützflächen unter dem Kopf gewährleisten gleichmäßig rundumlaufende Verdichtungen an den verbleibenden, nicht abgetragenen Kopfauflageflächen;
- - Verfestigung der Werkstoffpartikel im Senkbereich;
- - Das Lösemoment der Schraube wird durch kraftschlüssigen Sitz zwischen Kopf und zurückfederndem Werkstoff erhöht;
- - Möglichkeit verschiedene Schneideformen nach den jeweiligen Bedürfnissen einzusetzen, dadurch Spangestaltung mit Pulverisierung möglich;
- - Günstige Herstellbarkeit ohne Beeinträchtigung der Kopf gestaltungs- und Werkzeugangriffsmöglichkeiten;
- - Verlagerung der plastischen Zonen beim Fließpressen er möglicht eine Verbesserung des Umformungsgrades beim Kalt-Fließ-Pressen. Die Kenngröße Kraft-Weg-Verlauf verbessert sich;
- - vereinfachte Lagerhaltung.
Claims (1)
1. Senkschraube mit Schaft und Senkkopf, der Werkzeug
angriffsmittel und eine Kegelmantelfläche aufweist, in
der Schneid-, Fräs- und/oder Schleifmittel zur Schaffung
des kegelstumpfförmigen Teils einer Senkbohrung ausge
bildet sind, wobei Kegelmantelringflächen und/oder
Kegelmantellinienbereiche als Stützflächen glattflächig
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den
Stützflächen unterschiedliche Schneidbereiche (41)
vorgesehen sind und die innerhalb dieser Schneidbereiche
(41) angeordneten Schneidkanten (45), Fräs- und/oder
Schleifspitzen (42) höchstens bis zur durch die glatten
Flächenabschnitte (36, 37) der Stützbereiche (38)
bestimmten Kegelmantelfläche (40) reichen.
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