DE511243C - Elektromagnetische Ruettelvorrichtung, insbesondere fuer Giessereizwecke - Google Patents
Elektromagnetische Ruettelvorrichtung, insbesondere fuer GiessereizweckeInfo
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- DE511243C DE511243C DES91624D DES0091624D DE511243C DE 511243 C DE511243 C DE 511243C DE S91624 D DES91624 D DE S91624D DE S0091624 D DES0091624 D DE S0091624D DE 511243 C DE511243 C DE 511243C
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- vibrating device
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/10—Compacting by jarring devices only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
28. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1929 ab
Zur Erzeugung mechanischer Schwingungen werden vielfach Elektromagneten benutzt,
deren Anker oder verschiebbarer Kern in mechanische Schwingungen versetzt wird. Derartige Rüttelvorrichtungen werden besonders
in Gießereien, beispielsweise an Formmaschinen o. dgl., verwendet. Die bisher bekannt
gewordenen elektromagnetischen Rüttelvorrichtungen können nur in einer einzigen Richtung wirken. Vielfach ist es aber
erwünscht, mechanische Schwingungen in zwei Richtungen zu erzeugen, beispielsweise
wenn es sich darum handelt, die Modellplatten der Formmaschinen beim Abheben zu rütteln,
um ein Festkleben des Formsandes an der Modellplatte zu vermeiden. In diesem Falle
muß die Modellplatte in zwei zueinander senk-, rechten Richtungen gerüttelt werden, um ein
gutes Lösen der Platte'vom Formsand zu erreichen. Man war daher bisher gezwungen,
für jede Richtung eine besondere magnetische Rüttelvorrichtung anzuordnen, was aber teuer
und umständlich ist.
Die Erfindung betrifft nun eine elektroma-
s5 gnetische Rüttelvorrichtung, die in zwei
gegeneinander versetzten Schlagrichtungen zu wirken vermag. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der Rückhub des Ankers zur Erzielung einer zweiten Schlagleistung
ausgenutzt wird, die in einer gegen die erste Schlagrichtung versetzten Richtung
wirkt. Der Anker oder verschiebbare Kern des Magneten kann hierbei an einem Winkelhebel angreifen, an dem gleichzeitig
ein Teil der Schlagenergie entnommen wird, während die durch Ausnutzung des Rückhubes
erzeugte Schlagenergie an dem anderen Ende des Winkelhebels in einer gegen die erste
versetzten Richtung wirksam wird, wobei beide Richtungen zweckmäßig einen Winkel
von 900 miteinander einschließen.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt.
Der Elektromagnet 14 besteht aus einem U-förmigen lamellierten Kern 13 mit zwei
Spulen und ist in einem Gehäuse 11 angeordnet. Der magnetische Kreis wird durch
den Anker 12 geschlossen, der an einem Winkelhebel 16 befestigt ist. Dieser Winkelhebel
ist in einem an dem Magnetgehäuse 11 befestigten Zapfen 17 drehbar gelagert. Seine
beiden Enden sind mit hammerförmigen Ansätzen 18 und 19 versehen, die ihre Schlagleistung
über das Gehäuse 11 an -das zu rüttelnde
Stück, beispielsweise die Modellplatte einer Formmaschine, abgeben. An dem einen
Ende des Winkelhebels ist eine Zugfeder 15 befestigt, die an einem Ansatz 20 des Magnet-
*)' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-lng. Wilhelm Wirth in Berlin-Siemensstadt.
gehäuses Ii angreift und der Zugkraft des Magneten entgegengesetzt wirkt.
Der Magnet 14 wird in an sich bekannter
Weise mit Wechselstrom erregt, wobei die Schlagzahl der Frequenz des Erregerstromes
entspricht. Bei Erregung des Magneten 14
wird der Anker 12 angezogen, so daß das hammerartige Ende 18 des Winkelhebels in
Richtung der Achse des Magneten nach dem Gehäusen zu bewegt wird, während das
andere Ende 19 des Winkelhebels in einer hierzu senkrechten Richtung sich vom Magnetgehäuse
11 fortbewegt. Damit der lameliierte Kern 13 durch das Aufschlagen
des Ankers 12 nicht beschädigt wird, ist der hammerförmige Ansatz 18 des Winkelhebels
16 in solcher Weise ausgebildet, daß der Anker 12 den Kern 13 des Elektromagneten nicht
berühren kann, was am einfachsten dadurch erreicht werden kann, daß der hammerförmige
Ansatz 18 etwas weiter vorsteht als der Anker 12. Würde dies nicht der Fall sein, so
müßte der Kern des Elektromagneten aus massivem Eisen hergestellt werden, um den
Beanspruchungen beim Aufschlagen des Ankers gewachsen zu sein. Beim Verschwinden
des magnetischen Feldes beim Polwechsel des Stromes wird der Winkelhebel durch die Zugfeder
15 in die Anfangsstellung zurückgezogen.
Es werden somit in zwei zueinander senkrechten Richtungen mechanische Stöße erzeugt.
Diese Stöße können entweder unmittelbar auf das Werkstück, beispielsweise die
Modellplatte der Formmaschine, übertragen werden, es kann aber auch das Gehäuse des
Elektromagneten selbst zwischen dem Ende des Winkelhebels und dem Werkstück angeordnet
sein. Die beiden Schlagrichtungen .können auch einen beliebigen anderen Winkel
als 900 miteinander einschließen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Elektromagnetische Rüttelvorrichtung, insbesondere für Gießereizwecke, bei der ein Anker unter der Einwirkung eines Elektromagneten schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung des Ankers in eine Schlagleistung umgesetzt wird, deren Richtung mit der Bewegungsrichtung des Ankers einen Winkel einschließt.
- 2. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Magneten an einem Winkelhebel angeordnet ist, dessen beide Enden die verschieden gerichteten Schlagleistungen ausüben.
- 3. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Winkelhebels mit hammerförmigen Ansätzen versehen sind, die unmittelbar auf das in Schwingungen zu versetzende Werkstück in zwei zueinander senkrechten Richtungen einwirken.
- 4. Rüttelvorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Winkelhebels über das Gehäuse des Elektromagneten mit dem Werkstück gekuppelt sind.
- 5. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer den Ankerrückgang bewirkenden Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder an dem ankerfreien Hebelarm und dem Ankergehäuse angreift.
- 6. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel derart gestaltet ist, daß der Anker beim Aufschlagen der hammerförmigen Ansätze den Kern des Elektromagneten nicht berührt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91624D DE511243C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Elektromagnetische Ruettelvorrichtung, insbesondere fuer Giessereizwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91624D DE511243C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Elektromagnetische Ruettelvorrichtung, insbesondere fuer Giessereizwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511243C true DE511243C (de) | 1930-10-28 |
Family
ID=7516625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91624D Expired DE511243C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Elektromagnetische Ruettelvorrichtung, insbesondere fuer Giessereizwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511243C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760775C (de) * | 1941-01-19 | 1953-11-30 | Siemens Schuckertwerke A G | Ruettelgeraet mit zwei gleich grossen elektrischen Schwingungserzeugern |
DE759869C (de) * | 1939-07-25 | 1954-06-21 | Siemens Schuckertwerke A G | Ruettelgeraet |
DE927838C (de) * | 1938-04-27 | 1955-05-20 | Siemens Ag | Schwingende Arbeitsmaschine |
US2944195A (en) * | 1958-04-28 | 1960-07-05 | Honeywell Regulator Co | Electromagnetic actuator |
DE3828436C1 (en) * | 1988-08-22 | 1989-12-21 | Eugen Dipl.-Ing. 8877 Burtenbach De Buehler | Method for the impulse compaction of moulding sand |
-
1929
- 1929-05-09 DE DES91624D patent/DE511243C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927838C (de) * | 1938-04-27 | 1955-05-20 | Siemens Ag | Schwingende Arbeitsmaschine |
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