DE214433C - - Google Patents

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DE214433C
DE214433C DENDAT214433D DE214433DA DE214433C DE 214433 C DE214433 C DE 214433C DE NDAT214433 D DENDAT214433 D DE NDAT214433D DE 214433D A DE214433D A DE 214433DA DE 214433 C DE214433 C DE 214433C
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DE
Germany
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pendulum
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capacitor
current
power source
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

v.Kfifiu \- bee ckmmivuq
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83 b. GRUPPE
Zusatz zum Patente 214432 vom 19. Juli 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1908 ab. Längste Dauer: 18. Juli 1923.
Bei dem Antrieb elektrischer Pendel gemäß dem Hauptpatente entstehen gewisse Schwierigkeiten, die Anziehungs- oder Repulsionskräfte des Elektromagneten zum Unterhalten der Pendelschwingungen nutzbar zu machen. -Findet das Stromschließen in den Wendepunkten der Pendelschwingungen statt, so wird im allgemeinen nur eine unbedeutende Anziehungskraft erhalten, sofern nicht besonders gestaltete Elektromagneten verwendet werden. 'Werden dagegen die Stromkreise geschlossen, wenn sich der Pendel in der Nähe seiner Mittellage befindet und sich gegen diese Lage bewegt, wird allerdings eine größere Anziehungskraft erhalten; dagegen kann möglicherweise nach Überschreiten dieser Lage eine Bremsung des Pendels stattfinden, wodurch das Pendel sogar zum Stillstand gebracht werden kann.
. ■ Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Übelstände zu vermeiden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Kontaktvorrichtung des Pendels derart ausgeführt ist, ■ daß die Stromschließung etwa in der Mittellage des Pendels und die Unterbrechung in dem Wendepunkte der Pendelschwingung stattfindet. Der Antriebsmagnet muß hierbei ein Repulsionsmagnet sein. Es wird dadurch !.erreicht, daß' der Magnet in dem Augenblicke . des Stromschlusses seine größte Kraft ausüben kann. Eine selbsttätige Regelung der Kraftwirkung kann dabei gemäß dieser Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Lage des von dem Pendel getragenen bzw. von diesem betätigten Stromschlußstückes gegenüber dem Pendel derart beweglich ist, daß der Zeitpunkt der Stromschließung von der jeweiligen Größe der Pendelschwingungen abhängig ist. ■
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
ι ist die Pendelstange, welche um einen Drehpunkt 2 schwingbar ist. Unten ist auf dem Pendel ein Elektromagnet 3 befestigt. Ein anderer Elektromagnet 4 ist in dem Uhrgehäuse befestigt, wobei das Pendel in bekannter Weise durch die zwischen diesen Magneten bei deren Erregung auftretenden Kraftwirkungen in Schwingung gehalten wird. Auf der Pendelstange ist ein mit Kontaktstücken 5, 6 versehener Kontaktarm 7 mittels eines Zapfens 8 drehbar befestigt, und zwar derart, daß er von der Pendelstange elektrisch isoliert ist. Durch eine Feder 9, welche schwach gegen den Arm 7 anliegt, werden die freien Bewegungen des Armes gegenüber der Pendelstange ein wenig gehemmt, so daß der Arm in jeder Lage gegenüber der Pendelstange festgehalten ist, während dessen Drehung mit geringem Kraftaufwand stattfinden kann. 10 und 11 sind zwei Stromschlußstücke, welche mit je einem Pole einer beliebigen Elektrizitätsquelle verbunden sind, und gegen welche die Kontaktstücke 5 bzw. 6 bei den Schwingungen des Pendels treffen. 12 ist ein Kondensator, welcher zur Aufnahme der Betriebs-1 ströme dient und einerseits mit einem Pole der Stromquelle, andererseits mit einer Klemme ■
des Elektromagneten 4 verbunden' ist. Die ■ andere Klemme dieses letzteren ist mit dem Drehpunkt der Pendelstange und durch diese letztere mit einer Klemme des Elektromagneten 3 verbunden, dessen andere Klemme an dem isolierten Kontaktarm 7 angeschlossen ist. Die Wirkungsweise ist folgende:
Wenn das Pendel in Schwingung gesetzt ist, schlagen die. Kontaktstücke 5 und 6 gegen die.
Stromschlußstücke 10 und 11, bevor das Pendel seine Endlagen erreicht, wodurch der Kontaktarm 7 bei jeder Schwingung in der einen oder anderen Richtung gegenüber der Pendelstange gedreht· wird. Diese Drehung wird um so größer, je größer die Schwingungen des Pendels sind. Je größer aber die Drehung des Armes 7 ausfällt, um so früher finden die Stromschlüsse statt. Die' Kontakte 5, 10 und 6, 11 werden nun derart eingestellt, daß die Stromschließungen bei normalen Schwingungen etwa in der Mittellage des Pendels stattfinden. Werden die Schwingungen aus irgendwelcher Ursache vermindert, so werden die Drehungen des Kontaktarmes 7 gleichfalls vermindert. Dies hat zur Folge, daß die Stromschließungen erst nachdem das Pendel die Mittellage überschritten hat, eintreffen, und zwar in solcher Lage, daß die Repulsionskräfte zwischen den Magneten eine verstärkte Wirkung auf das Pendel ausüben, wodurch die Pendelschwingungen wieder ver-". größert werden. Wenn dagegen die· Pendelschwingungen zu groß werden, wird die Drehung des Kontaktarmes bei jeder Schwingung größer, . und die Folge davon ist, daß die Stromschließungen früher eintreffen, so daß die Magnete eine bremsende Wirkung ausüben. Die Pendelschwingungen werden hierdurch selbsttätig reguliert, und zwar innerhalb gewisser Grenzen ziemlich unabhängig von der Stärke der Stromstoße.
In der dargestellten Ausführungsform wird der. Kondensator 12 geladen, wenn die Stromschlußstelle 5, 10 während der Schwingung des Pendels nach links geschlossen wird. Der Stromkreis ist folgender: + Pol, 10, 5, 7, 9, 3, 1, 2, 4, 12 und — Pol. Wie ersichtlich, fließt hierbei durch diesen Stromkreis lediglich ein kurzer Stromstoß, bis der Kondensator geladen ist.
' Wenn die Schwingung nach rechts beginnt, wird die Stromschlußstelle 5, 10 sofort geöffnet.
Diese Öffnung geschieht bei stromlosen Kon-
. takten, indem die Ladung des Kondensators schon beendigt ist. Während der Schwingung nach rechts wird die Stromschlußstelle 6, 11 geschlossen, wenn das Pendel etwa seine Mittellage erreicht hat, wobei sich der Kondensator über folgenden Weg entladet: 4, 2, 1, 3, 9, 7, 6, 11. Der Entladungsstrom erzeugt gleichfalls eine kleine Repulsionskraft zwischen den Magneten 3, 4. Jede Stromschließung verursacht somit einen Stromstoß durch die Magnetwicklungen, dessen Größe von der Kapazität des Kondensators und der Spannung der Stromquelle abhängig ist. Durch diese Ladungs- und Entladungsströme des Kondensators werden die zum Unterhalten der Pendelschwingungen erforderlichen Repulsionskräfte erzeugt.
Der Kontaktarm 7 kann nach Belieben durch ein in dem Uhrgehäuse gelagertes drehbares oder verschiebbares Glied ersetzt werden, das durch das Pendel bewegt wird und den Zeitpunkt des Stromschließens je nach der Größe der Pendelschwingungen früher oder später bewirkt. '. _ . . Wird der Kontaktkörper 10 auf derselben Seite und unterhalb des Kontaktkörpers 11 in der mit gestrichelten Linien angedeuteten Lage angebracht, braucht der Kontaktarm 7 nur einseitig ausgebildet zu sein.
Das Pendel kann in bekannter Weise zum Antriebe eines Uhrwerkes mittels eines Schalthakens 0: dgl. verwendet werden. .

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Antrieb von elektrischen Pendeln nach Patent 214432, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschließung zum Laden oder Entladen des Kondensators etwa in der Mittellage des Pendels' stattfindet, während das Öffnen des Ladungs- bzw. Entladungsstromkreises des Kondensators in den Grenzlagen des Pendels bewirkt wird.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Pendel getragene bzw. von diesem bewegte Stromschlußstück gegenüber dem Pendel derart beweglich ist, daß der Zeitpunkt der Stromschließung von der jeweiligen Größe
. der Pendelschwingung abhängig ist.
3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . die Pole der Stromquelle mit je einem festen Kontaktstück (10 bzw. 11) verbunden sind, während der Kondensator zwischen einem Pole der . Stromquelle und einem am Pendel drehbar gelageften Kontaktarm (7) ,welcher abwechselnd mit dem einen oder anderen der Kontaktstücke (10, 11) in Berührung kommt, geschaltet ist, so daß die Kondensatorströme eine in bekannter Weise an dem Uhffutter und dem Pendel vorgesehene Elektromagneteinrichtung erregen und dadurch die Pendelschwingungen unterhalten. -
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5259291A (en) * 1992-03-31 1993-11-09 Wilson Richard M Trap for high velocity bullets
US5811718A (en) * 1994-03-01 1998-09-22 Bateman; Kyle E. Bullet stop and containment chamber with airborne contaminant removal
US10088283B2 (en) 2001-12-12 2018-10-02 Action Target Inc. Bullet trap
US10371489B2 (en) 2016-01-15 2019-08-06 Action Target Inc. Bullet deceleration tray damping mechanism

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US10088283B2 (en) 2001-12-12 2018-10-02 Action Target Inc. Bullet trap
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